Da ich VanDarkminds Danke unter meinem Angebot zu einem Artikel über Dämonen verstand, habe ich mich mal daran gesetzt und möchte euch nun das Ergebnis zur Diskussion präsentieren:
Dämonen
Größe: ca. 0,8m – 8,0m
Aussehen: Dämonen sehen so vielfältig aus, wie es Geschichten über sie gibt. Von diabolisch, gehörnt, mit Krallen und spitzen Zähnen bis hin zu unscheinbarem plüschigen Fellknäueln die nur Blödsinn im Kopf haben und äußerlich irgendwo zwischen dem Diesseits und der Schattenwelt hängen geblieben zu sein scheinen. Ebenso gibt es sie in den verschiedensten Farben war Haut, Augen, Panzer, oder Fell angeht. So ist es schwer manchmal einen Dämon anhand seiner Äußerlichkeit ausmachen zu können. Bei anderen Unterarten ist es dagegen umso leichter, wenn man z.B. humanoide Kreaturen mit großen Hautflügeln auf sich zugleiten sieht. Durch die große Mannigfaltigkeit kommt es hin und wieder zu Verwechselungen von Kreaturen mit Dämonen. Generell kann man nicht sagen wie ein Dämon aussehen muss. Lediglich die Unterteilung in Unterarten ist möglich.
Herkunft: Bei den Geschichten und Legenden entspricht ein Fakt der Wahrheit. Dämonen kommen aus der Schattenwelt (manchmal auch Schattenreich genannt). Dies ist eine eigene Dimension, welche sich neben der sterblichen Welt gebildet hat. Jeder Dämon hat seinen Ursprung darin. Dennoch ist es bisher ungewiss wie ein Dämon entsteht. Dazu gibt es mehre Theorien die sich jedoch teilweise gegenseitig ausschließen. Die Verbreitetste legt den Umstand zu Grunde, dass Dämonen anders als die sterblichen Wesen nicht auf Grundlage von normaler Fortpflanzung entstehen, sondern durch Ereignisse die das Gleichgewicht im Diesseits verändern. Somit sehen die Vertreter dieser Theorie die Schattenwelt als Spiegel zum Diesseits, die jedoch ihren eigenen Gesetzten und Grenzen folgt. Dieses Gleichgewicht, welches durch die Götter bestimmt wird, muss immer in Waage sein.
Eine andere Theorie geht davon aus, dass die Vorfahren der Dämonen ursprünglich im Diesseits gelebt haben, jedoch durch ein zeitbestimmendes Ereignis in die damals noch leere Schattenwelt getrieben wurden und sie von dem Zeitpunkt an bevölkerten. Somit sind sie mit den alten Völkern vergleichbar und haben auf ihre Art die gleichen Bedürfnisse und Bestrebungen.
Eine dritte recht theologische Theorie sieht die Entstehung von Schattenwelt und Dämonen als Symptome für das Böse und Schlechte in Maradar. So nimmt jeder Dämon dabei die Verkörperung einer Untat, schlechten Eigenschaft oder negativen Ansicht ein, wie z.B. Gier, Hass, Mord, Diebstahl, Verdammung, etc. Mit jeder neuen Untat, oder schlechten Eigenschaft in einem Sterblichen wird im Schattenreich ein neuer Dämon dieses Portfolios geboren. Vor allem die religiösen Anhänger der Menschen, Elfen, Halblinge oder anderer Humanoide vertreten diese Auffassung. Die Beweise halten sich bei allen drei Theorien in Grenzen. Neben diesen existieren noch eine Vielzahl anderer Herkunftsbehauptungen, doch viele davon sind nicht mehr als Gerüchte oder Schauergeschichten. Lediglich die Existenz der Schattenwelt und der Anderwelt (Zwischenwelt) ist bisher bewiesen.
Verschiedene Unterarbeiten:
Niedere Dämonen
Sie bilden sowohl die soziale Unterklasse der Dämonen als auch die zahlreichste Art. Es gibt keine Schätzungen die auch nur annährend exakt genug währen. Verschiedene Werke von Dämonologen, oder ähnlichen Forschern berichten jedoch ‘… von ganzen Meeren voller Dämonen, die wie wahnsinnig um einen besseren Platz auf dem kargen Stück Fels rangen auf dem sie saßen…‘ Niedere Dämonen folgen nur ihren instinktiven Bedürfnissen wie Hunger, Macht oder Müdigkeit. Sie sind nicht zur wörtlichen Kommunikation fähig beherrschen je nach Art jedoch Laute, Gesten oder Bewegungen die einfache Kommunikation ermöglichen. Man kann niedere Dämonen durchaus mit den Tieren im Diesseits vergleiche, wenn auch nur bedingt. Unterscheidungen werden rasch deutlich wenn man die Absichten der niederen Dämonen hinterfragt oder aber ihre Lösungsstrategien verfolgt. So hat ein Kreischer (eine menschengroße, affenähnliche Dämonenart, die auf vier Beinen geht) stets die Bestrebung durch Expansion sein Machtbereich zu erweitern, völlig unabhängig ob das Revier schon zum Überleben genügt, oder nicht. Ein Raubtier würde dies nicht tun. Weiterhin würde es mit Kämpfen sein Revier abstecken, wohingegen Kreischer so oft es geht auf Mord zurückgreift. Die Absicht und die Vorgehensweise sind damit eindeutig tief bösartig von dem Dämon. Vergleichbare Konzepte lassen sich für alle niedere Dämonen aufstellen.
Höhere Dämonen
Höhere Dämonen unterscheiden sich in zwei Punkten. Sie können komplexe Denk- und Handlungsstrukturen verfolgen, wie z.B. Pläne schmieden und ausführen und sie verfügen über ein Verständnis von ihrer Umgebung und den Gegebenheiten. So setzte beispielsweise ein Lernprozess bei höheren Dämonen viel intensiver und langwieriger ein als bei niederen Dämonen. Diese Umstände führten zu einer Gesellschaft der höheren Dämonen, die durchaus mit einem Feudalsystem vergleichbar ist. Jeder Rang zeichnet sich durch eine gewisse Anzahl von Legionen aus, welche die Heere der Dämonen darstellen und entweder aus niederen Dämonen bestehen, oder andere Lebensformen. Auch ist es schon vorgekommen dass höhere Dämonen vom Rang eines Ritters mit ihren Legionen in einem Heer von höheren Dämonen in die Schlacht zogen.
Überblick der Hierarchie:
König
Prinz
Herzog
Graf
Ritter
Ganz oben stehen die Könige. Dieser Rang wird jedoch nicht vererbt, sondern erstritten, meist in einer Schlacht. Die Könige sind durch ihre Position die einzigen Dämonen die eine Form von Frieden untereinander führen. Es kommt sogar zu langwierigen Bündnissen unter ihnen, welche jedoch wieder zerbrechen werden, wenn der Rang wieder an einen Nachfolger übergeht. Ab wann ein Dämon als König gilt ist selbst vielen der unteren Ränge nicht bekannt. Es wird jedoch jeder Dämon in der Schattenwelt durch die sogenannte „Ausrufung“ davon in Kenntnis gesetzt, egal wo er sich aufhält. Zudem bestimmen die Könige über eine Art Gesetz der Schattenwelt. Sie sprechen urteile und fällen Entscheidungen zu notwendigen Anlässen. Dennoch ist jeder König ein vollwertiger Dämon und hat nichts von einem Gott auch wenn das die Könige anders sehen.
Unmittelbar unter den Königen stehen die Prinzen. Sie haben die meiste Macht einen König zu stürzen. Schlachten zwischen Prinzen haben schon ganze Landstriche in Schutt und Asche gelegt. Ihr Verständnis über die Politik der Dämonen ist fast ebenso weitreichend wie der Könige. Dazu kommt ein ausgereifter Drang an die Spitze zu kommen und meist absoluter Machtanspruch. Prinzen sind für ihren hohen Rang relativ zahlreich und nicht selten verbreitet sich die Botschaft über den Tod eines Prinzen, was meistens zu einem Anstieg der Spannungen führt, da es nun eine Lücke in der Hierarchie besetzt werden kann.
Die niedrigere Stufe ist die des Herzogs. Herzöge sind die erste Stufe des sogenannten Hochadels. Ein Aufstieg vom Graf zum Herzog hat damit meist weitreichende Konsequenzen für den Dämon. Machtgewinn, Anschluss neuer Legionen und sogar die Verwaltung von einem Gebiet eines Königs stehen jedem Herzog zu. Dabei gibt es selten eine ordentliche Aufteilung von Herzogtümern die von einem Prinzen verwaltet werden und die Gebiete von vielen Prinzen von einem König. Häufiger ist die Aufteilung von kleinen und großen Gebieten nach Rang. Somit liegen die Gebiete von Herzögen und Prinzen nicht selten nebeneinander, was an sich einer der Ursprünge für die Kriege zwischen Prinzen und Herzögen ist. Sollte es dazu kommen, dass ein Herzog das gesamte Gebiet eines Prinzen besetzten kann und der Prinz getötet wird, steigt der Herzog automatisch selbst zu einem Prinz auf. Solange jedoch das ganze Gebiet nicht unter der Kontrolle eines Herzogs steht, steigt dieser auch nicht auf, selbst wenn der Prinz schon lange tot ist.
Unter den Herzögen kommen die Grafen. Besonders die Prinzen und Könige sie nur als bessern Ritter, aber jeder der schon Mal gegen einen Grafen kämpfen musste, was der Unterschied ist. Besonders Herzöge kommen in diesen zweifelhaften Genuss, obwohl auch schon eine Herrschaft Grafen im Größenwahn einen Prinzen angegriffen hat. Grafen haben schon eine beachtliche Anzahl an Legionen die meist aus den Wesen besteht, die sie bekommen können. Grafen können es sich nicht leisten besonders wählerisch zu sein, da sie nicht zum Hochadel gehören. Es kommt daher vor allem bei Grafen vor, dass sie besiegte Feinde nicht töten, sondern in ihre Legionen eingliedern. Der Aufstieg vom Ritter zum Grafen ist fließend und es gibt nicht die eindeutige Grenze bis wann ein höherer Dämon ein Ritter und ab wann er ein Graf ist. Jedoch trägt jeder Graf mindestens ein Zeichen seines Rangs an seinem Körper, was einerseits den Anspruch unterstreichen soll und andererseits als Warnung an potenzielle Feinde.
Die unterste Stufe der Hierarchie ist der Ritter. Jeder höherer Dämon hat diesen Rang von Beginn seiner Existenz inne. Die Legionen von Rittern sind meist nur klein und wenige. Oft kommt es vor, dass bei den meistens Rittern nur ein einzige Legion an seiner Seite steht. Je mehr Macht ein Ritter bekommt, desto ernster wird er genommen, was erklärt, warum das Bestreben nach Macht so essenziell für höhere Dämonen ist. War ja jeder höherer Dämon egal welchen Rangs einmal Ritter. Die Ritter sind die zahlreichsten der höheren Dämonen und nur etwas 20% steigen zu einem Grafen auf.
Schrecken
Diese Art bildet quasi eine Randgruppe und wird als Versuch gegründet alle Sonderformen zu klassifizieren. Die Verzweigungen der Schrecken sind riesig. Doch generell kann man sagen, dass jeder Dämon der weder ein höherer noch ein niederer Dämon ist automatisch in diese Unterart fällt. Die Auswüchse gehen hier von Körperlosen Nebeln, bis hin zu wandelnden Bergen. Die Schrecken bilden auch die Unterart in der sich die ganze Palette von Formen und Größen der Dämonen widerspiegelt.
Soziale Struktur: Schon immer folgt jede Lebensform der Grundlage ihrer Existenz – zu überleben. Dies geschieht bei Dämonen mit ihrer Bestrebung nach Kraft und Macht. Es ist unklar ob es so etwas wie soziale Strukturen bei den Schrecken gibt, aber zumindest bei niederen oder höheren Dämonen findet eine soziale Interaktion statt, bei manchen mehr, bei manchen weniger. Dennoch jeder Dämon bestrebt sein seinen Machthunger zu stillen. Es gilt jedoch immer das Prinzip: Der Stärkere gewinnt. Besonders die höheren Dämonen haben daher immer als Ziel mächtiger und stärker zu werden.
Interaktion mit der Welt: In der Schattenwelt spielen weder Zeit, noch Raum eine Rolle. Die Grenzen liegen nicht in der Materie, sondern in metaphysischen Grenzen zu den anderen Dimensionen. So kann ein Dämon nicht an Altersschwäche sterben, solange er im Schattenreich verweilt. Dennoch gibt es genügend Gelegenheit zum Tod. Das Schattenreich besteht aus schwefelhaltiger Luft, extremer Dürre und Hitze. Stadt Wasser fließen hier Lavaflüsse und Klippen, Spalten und Gebirge lauern überall. Es gibt hier jedoch auch wie im Diesseits Bauten, die meistens durch höhere Dämonen in Auftrag gegeben wurden. Schlachtfelder und Ruinen sind die stillen Mahnmale über die Grundsätze dieser Welt. Dementsprechend verhalten sich ihre Bewohner.
Neben der Schattenwelt können Dämonen auch ins Diesseits gerufen werden. Dieser Vorgang wird Beschwörung genannt. Dabei wird durch eine Formel ein Dämon in dieser gefangen und aus seiner aktuellen Tätigkeit gerissen – egal welcher. Danach erfolgt der Transport ins Diesseits. Dort verliert die Formel sofort ihre Wirkung und der Dämon wird freigelassen. Je mächtiger der Dämon desto komplizierter ist seine Beschwörung. Einer korrekten Beschwörung kann sich kein Dämon widersetzen, egal welche Macht er in der Schattenwelt besitzt. Da dieser Vorgang auf Zwang beruht ist dies immer ein schmerzhaftes und einschneidendes Erlebnis für einen Dämon. Daher kommt es so gut wie nie vor, dass ein Dämon über seine Beschwörung erfreut ist. Bannkreise und Schutzzauber sind daher für jede Beschwörung Pflicht, meist durch rituelle Vorkehrungen. Ins Diesseits beschworen gelten sofort für jeden Dämonen die zeitlichen und physikalischen Gesetze dieser Welt.
Höhere Dämonen und mächtige Schrecken im Diesseits können selbst Beschwörungen durchführen, jedoch immer nur für Dämonen unter ihrer Macht / Rang. So kann z.B. ein Graf niemals einen Prinzen beschwören.