Geographie:
Rakatan schließt sich im Westen an Kagayame an. Rakatan ist vor allem von dichten Urwald bewachsen, der ganze Norden ist davon bedeckt. Hier wachsen die sonderlichsten Pflanzen, aller Formen und Größe. Auch liegen im Urwald einige Seen versteckt und ein Netz an Flüssen durchzieht ihn. Im Urwald leben die Ras´na, ein altes Volk, was einst in ganz Rakatan lebte. Die Menschen nennen sie auch Schlangenmenschen. Sie wohnen in den Tempelanlagen und versteckten Städten ihrer Vorfahren, die sich tief im Urwald befinden. Im Urwald leben außerdem die Tamra, ein Menschenvolk, welches eine gute Beziehung zu den Ras´na pflegt. Im Süden gibt es ein paar Hochebenen, dort stehen auch zwei Städte der Menschen, Manukar und Sodu .Die Menschen, welche sich selbst Ma´lec nennen, würden am liebsten das ganze Land in Besitz nehmen, aber der Urwald ist nichts, was durch einen oder durch tausend Menschen beherrscht werden kann. Vor allem nicht dieser.
Reisende, die das Land nur durchqueren wollen, sollten wenn es geht die Süd-Route nehmen, der durch die beiden Städte der Ma´lec führt und im Gegensatz zum Urwald ein vergleichsweise sicherer Weg ist.
Flora und Fauna:
Im Urwald wachsen, Palmen, Mango- und Melonenbäume, Farne, Sträucher, verschiedene Stauden wie zum Beispiel die Bananenstaude und hunderte verschiedene Gräser. Im Süden, wo der Urwald ausläuft, geht er in eine Steppe über, die von dünnem Strauchwerk bewachsen ist und von den dünnen Steppenbäumen. Ganz im Süden, auf den Ebenen, wächst nur sehr wenig. Die Menschenstädte sind deshalb immer auf dem Import wichtiger Waren angewiesen um in der kargen Gegend zu bestehen. Zu der Fauna ist zu sagen, dass es hier eine Besonderheit gibt. Da sich tief unter Rakatan ein riesiges magisches Kraftfeld befindet, welches sich immer wieder an der Oberfläche punktuell entlädt, treten an diesen Oten, wo die magische Energie hervor schießt, immer wieder Mutationen auf, die Art der Energie nimmt verändernden Einfluss auf die Kreaturen in direkten Umgebung und bringt diese Individuen dazu einen Entwicklungssprung mit ungewissen Ausgang zu machen. Die meisten dieser Mutationen sind auf Dauer nicht lebensfähig und sterben meist wenige Stunden nach dem Ausbruch. Die wenigen, die nach der Veränderung doch lebensfähig sind, die erheben sich als neue und einzigartige Kreatur. Eine aktuelle Auswahl der derzeit gesichteten Mutationen findet sich unter dem Punkt Bestiarium. Hier sollen jetzt vorerst die Kreaturen beschrieben werden, die hier seit jeher ihre angestammte Heimat haben. In der Steppe leben Tiere wie Grünsteppenbären, Steppenpferde, der mächtige und gutmütige Balaika oder die Rotkammechse, der gefürchtete Steppenjäger. Im Dschungel leben unter anderem Rüsselschweine, Panzerpferde, Waldhühner, der kleine Federmon, Hornschafe oder Paradiesstörche, dazu gibt es eine große Anzahl an Insekten, Eidechsen und Vögeln. Auf der Seite der Fleischfresser stehen im Dschungel Tiere wie die Wolfsechse, der Ralor oder der Dschungelwolf, aber auch der Schwarzwurm oder der fliegende Rakatar. In Flüssen und Seen tummeln sich unzählige Fischarten wie zum Bespiel den Rulocar, den Sibalfisch, die Fetzenflosse und ihren vielen Unterarten, der Wabajaplattenfisch oder der Panzerkleidfisch. Aber auch größere Wasserwesen wie die Seekuh, der Pfeilaal oder die Panzerkappe sind zu finden.
Eine magische Entladung tief im Urwald
Bestiarium:
Jalaba: Der Jalaba wird als eine Mutation zwischen einer Schnecke und einem Menschen angesehen. Das zwei Meter große Geschöpf wurde das erste Mal gesehen, als es eine Rinderherde angriff und zwei Tiere riss. Scheinbar nutzt er eine Art Schleim und Kadaver zu zersetzen und sie dann, wie auch immer aufzusaugen.
Kayaral: Der Kayaral ist eine mächtige Mutation, bei der abermals eine Schnecke teil genommen hat. Der Rumpf ist ca. zwei Meter lang und sein Hals mitsamt dem Kopf ist weitere drei Meter lang. Er verfügt über drei kurze, aber kräftige Tentakeln, die im Gesicht sitzen und auf denen starke Säuredrüsen sitzen, mit denen er Säure bis zu drei Metern verspritzen kann. Über ihn ist außerdem bekannt, dass er wohl sowohl an Land als auch im Wasser haust.
Makuduu: Das kindsgroße Geschöpf scheint eine Verbindung aus mehreren Pflanzen und einem Tier zu sein. Braune Fellsteifen ziehen sich über seinen Rumpf. Makuduu mag zwar klein sein, doch ist er sehr schnell und wendig und schlägt mit seinen steinharten Blattpranken mit großer Wucht zu.
Morkadu: Morkadu scheint eine Verbindung einer Pflanze mit einem Menschen zu sein. Es wirkt so, als sei ein Blütenkelch über einen Menschen gestülpt worden. Das Wesen wurde schon mehrmals im Wald gesichtet, gibt sich aber sehr scheu und verschwindet meist, wenn sich jemand nähert.
Riesenschnabelschlange: Diese Kreatur ist über sieben Meter lang und ist trotzdem fast nie zu sehen. Augenzeugen berichten, dass es seine Zunge über einen Meter aus dem Mund schnellen lassen kann um Beute damit zu treffen, denn ihr Speichel hat eine strak ätzende Wirkung. Außerdem würgt sie ihre Beute oft.
Sirri: Sirri ist ein fliegendes Wesen, dessen Flügel eine Spannweite von zwei Metern aufweisen. Es kann einen Stachel an einem knöchernen Fortsatz verwenden, wobei der Fortsatz weiter aus dem Körper hervor schnellt, als es zunächst den Anschein machen könnte. Der Stachel gibt ein starkes lähmendes Sekret in die Beute.
Ulurul: Ulurul scheint eine Kreuzung aus Spinne und einem Krake zu sein. Er ist sehr gefährlich. Das etwa fünf Meter lange und drei Meter große Wesen verfügt über sechs Tentakeln, die es über die doppelte Länge ausdehnen kann, wenn es möchte. Die auf den Tentakeln sitzenden Drüsen verschießen dünne, klebrige Fäden, die es um seine Beute schlingt. Sofern diese Fänden dann noch mit ihren Tentakel verbunden sind, kann der Ulurul eine äußerst starke Säure durch die Fäden pumpen, sodass der Körper der Beute an den Stellen, wo er mit den Fäden behangen ist, verätzt wird. Darüber hinaus kann es aus dem Maul ein graues Sekret speien, welches, wenn es auf eine Oberfläche trifft sofort daran haftet und hart wird. Dadurch werden die Bewegungen der Beute erschwert, wenn sie nicht sogar teilweise gelähmt wird.
Gesellschaft:
Die Gesellschaft lässt sich in drei Gruppierungen aufteilen.
Die Ras´na, die Tamra und die Ma´lec.
Die Ras´na sind die Schlangenmenschen, die vor allem im Dschungel leben, man munkelt ihre Verbindung aus Schlange und Mensch sei eine der ersten Mutationen überhaupt und wenn dem so wäre, dann wäre sie die erfolgreichste überhaupt, denn aus ihr hat sich eine ganze Rasse entwickelt. Die große Zeit der Ras´na ist allerdings in der Vergangenheit zu finden. Einst waren sie groß und stark, waren Herrscher über ihr Land und hatten ihr Leben in ihrer Hand. Doch dann änderte sich Vieles. Heute sind die Ras´na in den Urwald zurück gedrängt worden und jene, die unter den Menschen leben, müssen einige Diskriminierungen über sich ergehen lassen. Ihre Giftzähne werden ihnen gezogen und ihr Nacken abgefeilt. Aber man sagt sich, das die Ras´na eine schlafende Macht hüten. Man munkelt, dass die Ras´na noch große Macht besitzen, sie aber aus unbekannten Gründen nicht einsetzen. Ihre riesigen Tempelanlagen und versteckten Städte im Urwald nähren die Spekulationen dahingehend immer wieder. Die Ras´na Akt a´, die Schöpfungsgeschichte der Ras´na, so heißt es weiter könnte zur Aufklärung beitragen, doch nie hat sie jemand gesehen, man vermutet das die Schlangenmenschen sie in einer ihrer unterirdischen Tempelanlagen versteckt halten. Die magischen Entladungen die im Dschungel immer wieder ohne erkennbares Muster geschehen beschreiben die Ras´na damit, dass tief unter dem Land in einem riesigen magischen See Ma´Ras, die Mutterschlange, ein riesiges Schlangenwesen haust. Und immer wenn sie erzürnt wird, dann bläßt sie durch ihre Nasenlöcher und schleudert so diese magischen Entladungen an die Oberfläche.
Die Ras´na sind immun gegen alle Arten von Giften und können selbst durch beißen und spucken ein Gift verbreiten, welches den Feind lähmt.
Die Tamra sind Menschen, die mit den Ras´na in Frieden gemeinsam im Dschungel leben. Sie sind ein einfaches Volk von Hirten, Bauern und Waldmenschen, die im Dschungel in kleinen Dörfern und Gemeinschaften zusammen leben. Sie handeln mit den Ras´na, dafür schützen die Ras´na sie.
Die Ma´lec sind die Südmenschen. Sie leben im Süden des Landes auf den beiden Hochebenen stehen ihre beiden Städte Manukar und Sodu. Von hier herrschen sie mit eiserner Hand, soweit ihr Griff in das Land reicht. Sie sehen sich als Besitzer dieses Landes an und die Ras´na sind für sie nur Abschaum, die Tamra hingegen primitive Babaren, die es zu kultivieren gilt. Wenn der Dschungel nicht so verschlungen, unberechenbar und gefährlich wäre, hätten die Ma´lec längst einen Feldzug gestartet um die beiden Rassen zu vernichten. Es herrscht eine ständige gespannte Stimmung im Land, es ist noch nicht genug, als das es ein offener Bürgerkrieg ist, aber es hat an manchen Tagen den Anschein, es wäre nun soweit. Irgendwann werden sich diese Spannungen entladen....
Dann gibt es noch eine unbestimmte Menge an Forschern, Abenteurern, Glücksritter, Magiern, Monsterjägern und anderem Gesocks, die stetig im Land unterwegs sind und nach den magischen Entladungen und die dadurch entstehenden Mutationen suchen.