Also, wenn man die Brisanz des Themas nimmt, ging es bis jetzt hier noch gesittet zu. Bis jetzt, muss sich noch keiner für das geschriebene entschuldigen! Ich finde es auch in Ordnung sich direkt auf einem Beitrag zu beziehen. Das gehört zu einer Diskussion nun mal dazu.
Hier aber noch ein paar Standpunkte von mir ohne Langatmig zu werden (ist wohl nicht ganz gelungen):
-Ich verstehe jeden der aus Not aus seiner Heimat fliehen muss und dahin will, wo er sich am sichersten fühlt. Das spricht doch erst einmal für Deutschland, trotz AFD. Klar, hier ist auch die grösste Chance,
Arbeit zu finden und
Geld zu erhalten. aber keiner weiss, ob dass der alleinige Grund ist. Ja, die Bilder in den Medien sehen schlimm aus. Aber wenn ich alles an Vermögen an Schlepper gegeben habe und diese Strapazen hinter mir habe, will ich dass auch durchziehen, egal was mich in der Heimat erwarten würde.
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Arbeit, gibt es aber nur für Menschen mit
Qualifikation. Die
Qualifikation, ist aber nur bei einem Bruchteil der Migranten vorhanden. So wird in vielen seriösen Studien davon ausgegangen, dass die Migranten auch in zweiter Generation noch vom Sozialstaat abhängig sind. Die meisten Migranten, haben das völlig unterschätzt.
-Industrie 4.0 steht vor der Tür. Auch hier, gibt es Optimisten und Pessimisten. Die Optimisten sagen, das schafft Arbeitsplätze, die Pessimisten sagen, das vernichtet Arbeitsplätze. Die Industrie wird nichts tun, wenn es nicht zu einer höheren Wertschöpfung führt. Also wenn es bei uns keinen drastischen Arbeitsplatzabbau gibt, geht das zu lasten anderer Länder, die dann wieder in Armut geraten und Migranten produzieren. Der Punkt ist nur, es werden in noch höheren Rahmen
qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht. Diese Ansprüche, werden aber die meisten Migranten nicht erfüllen können.
-Integration, hängt auch immer an der
Menge der Migranten, egal welcher Herkunft, Religion oder Kultur. Das ist nun mal so, wie ein Naturgesetz. Ich hatte hier mit einigen türkischen Kollegen in der Produktion, recht interessante Gespräche. Einen Kollegen, hatte ich gefragt, wieso er so ein gutes Deutsch spricht, besser als die jüngeren Türken. Seine Antwort: "Ich war der
einzige Türke in der Klasse ich habe deutsche Zeitungen lesen müssen und es gab kein türkisches Fernsehen". Er war also gut integriert. Als es deutlich mehr wurden, hat sich das deutlich verschlechtert. Ich hätte hier noch mehr Beispiele.
- Das Hauptproblem, ist die
Menge der Migranten. Und es ist kein Ende in Sicht. Selbst Länder wie Schweden, müssen dicht machen, auch da gibt es mittlerweile eine Starke Rechte. Ich stehe einerseits hinter dem Recht auf Asyl, andererseits stellt sich die Frage, wieviele kann ein Land unter menschenwürdigen Bedingungen verkraften, ohne zu kollabieren. Mit der derzeitigen Menge, sind wir überfordert. Es muss improvisiert werden, einigen, geht es nicht schnell genug, aber kann sowas schneller gehen? Die Väter des Grundgesetzes, konnten das nicht vorher sehen. sie haben das Recht auf Asyl aus ihrer Erfahrung und Geschichte gesehen. Sie waren aber keine Propheten.
-Ich denke schon, dass es eine Obergrenze geben muss. Ich weiss, dass keiner sie kontrollieren kann, aber es wäre ein klares Signal. Selbst, wenn auf jeden Deutschen ein Migrant kommen würde, würde das kein Problem in der Welt verändern oder gar lösen. Die Diktatoren, freuen sich über scheinbar weniger Störenfriede und der Geburtenüberschuss, hat es auch schnell wieder ausgeglichen. Dadurch, dass wohlmöglich die Intelligenz flüchtet, wird das Problem auf Zeit nur noch grösser und noch mehr Menschen wollen ihr Land verlassen.
-Auch wir tragen einen Teil der Schuld, dass viele Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Beliebtes Beispiel, sind unsere Fangschiffe, vor der afrikanischen Küste. Hier durch werden die traditionellen Fischer arbeitslos, da wir ihre Bestände ruiniert haben. Dann wundern wir uns, dass sie nach Europa wollen und wohl möglich noch friedlich, obwohl
wir ihre Existenz ruiniert haben. Hier gibt es hunderte andere Beispiele.
-Mir ist die AFD auch nicht geheuer, und nicht nur wegen ihrer "rechten" Gesinnung. Hier sind auch mehr Neoliberale, als die FDP je hatte. Also Ultraarbeitgeber freundlich. Das Bild der Frau, ist auch nicht unbedingt deutlich besser als bei den Moslems (Mh, mag sein, dass ich hier doch zu polemisch wurde? Wenn ja, auch ich habe sowas wie eine Seele
). Aber keiner weiss, wie sich die Partei entwickeln wird. Nicht mal sie selber. Hier negative Elemente rauszupicken, ist nicht unbedingt fair. Ich glaube man kann in jedem Parteiprogramm jeder Partei was finden, wenn man nur will. Weder die Niedelande noch Dänemark, sind trotz rechter Regierung im Nazisumpf versunken. Andererseits, wenn die AFD nur Müll erzählen würden, würde sie keiner wählen. Dieses Problem gab es bei jeden "Rattenfänger" in der Geschichte.
-Einerseits kann ich es nicht ab, wenn wir immer die Überlegenheit unserer Kultur und Demokratie so in den Himmel loben und so tun als ob wir die Weissheit gepachtet hätten. Andererseits, sollten wir uns schon fragen, ob dieses Multikulti (auch ein Unwort), nicht auch gerade dieses gefährdet.
-Jeder weiss, dass die Erde überbevölkert ist und gerade wir sind eines der am dichtesten besiedelten Länder der Erde und heulen, wenn es ein paar weniger im Lande werden. Einige, meinen es mit Migranten ausgleichen zu können. Das setzt aber vorraus, dass die Migranten auch zum Gemeinwohl beitragen können. Was ich wie oben schon ausgeführt habe, in Frage stelle.
-Neulich, hatte ich einen interessanten Artikel gelesen: Die Linken haben noch nicht verstanden, dass sie mit mehr Migranten, ein noch grösseres soziales gefälle im Land erzeugen. Die Grünen haben nicht verstanden, dass Ihre Umweltschutzziele mit der höheren Bevölkerung nie zu erreichen sind. Die Feministen, haben nicht verstanden, dass ihre Errungenschaften, mit einen höheren Moslemanteil wieder schwinden werden. Die Arbeitgeber, haben nicht verstanden, dass sie hier nicht kurzfristig viele billige Arbeitskräfte erhalten.
Ich hoffe, dieser Beitrag war ganzheitlich genug. Vieles, werden wir erst in der Zukunft spüren, wenn die Euphorie vieler lange vorbei ist und die Ernüchterung einsetzt.