und das Risiko des Verlustes des eigenen Arbeitsplatzes in den Parlamenten müssen sich die Politiker zu jedem Zeitpunkt gewahr sein.
Mit wird mit diesem Totschalgargument immer zu viel Angstmache und und Wohlverhalten erzeugt. Es war bei dem Atomausstieg so, das war bei "wenn Trump die Wahl gewinnt" so. Unsere Wirtschaft ist viel weitsichtiger, und bezeichnend ist, dass zahlreiche mittlere und grössere Konzerne bereits seit einiger Zeit dabei sind, Arbeitsplätze (Investitionen, Produktion) nach Deutchland zurückzuholen und, ungeachtet der Sanktionen, in Russland dabei sind, heftig zu investieren. Wird alles hier in der Mainstreampresse nicht thematisiert, weil es die grundsätzlichen Fragen über den Sinngehalt unseres aktuellen politischen Handels aufwerfen würde.
Was mir sehr grosse Sorgen macht, ist, dass wir in einem Stadium der Information sind, an dem wir den bislang als zuverlässig und glaubwürdig eingestuften Medien mit grösstem Misstrauen begegnen müssen und ständig hinterfragen, was ist nun schon wieder verschwiegen und was ist mal wieder Regierungspropaganda oder ganz einfach Fake News.
Früher reichte es, wenn man z.B. ARD und ZDF Nachrichten sah, dazu eine Tageszeitung. Heute sind die Staatsmedien nicht mehr neutral und bemüht objektiv zu sein, sondern krass einseitig und teilweise bewusst verfälschend.
Also mehrere alternative Medien lesen/sehen, was einfach viel mehr Zeit beansprucht. Aber wenn ich z.B. was über Ukaine/Dombass oder Syrien wissen will, was ja im Moment die heissen Kriegsorte sind, dann muss ich zusätzlich
Telepolis und u.U. auch noch die Propagandaseiten
southfront.org und
RT lesen, die Propaganda rausfiltern und die zwischen der Propaganda enthaltenen Wahheitsbrocken mit den anderen Informationen vergleichen. Das Bild, das sich dann ergibt, ist erschreckend betreffend der Seriösität unserer Medien und den öffentlichen Äusserungen unserer Regierungs-Politiker. So viel Unwissenheit kann es nicht geben, also wird bewusst verfälscht, wobei einzig der Machterhalt der beiden Regierungsparteien noch erkennbares Ziel ist. Mit Demokratie und freier Information hat das nichts mehr zu tun.
Edit: Was Ergogan angeht, war alles seit mindestens 15 Jahren völlig klar. Erst Militär (was Garant für den säkularen Staat war) entmachten (Putschvorwurf), dann hin zur Islamisierung (die er ja früher schon propagiert hatte), und nun hin zum Grosstürkischen Reich mit Machtzentralisierung, und die zielt nicht nur auf ihn, sondern auf die ultrakonservativen islamischen Führer in der Türkei, die sehr eng mit Saudi Arabien verbunden sind. Die bekommen die faktische Macht. Im Ergebnis werden wir in der Türkei ein zweites Saudi Arabien haben, und das als NATO-Mitglied, was übrigens der wahre Grund ist, wieso man Erdogan alles durchgehen lässt, weil die Russland-Phobie numal Denken ausschaltet.