Der allgemeine Politik-Thread

Wenn ich diese Ost/West geschreibsel wieder lese, man, man, man...
Jad und Ladyfalk, hatten gesagt, schreibt mal was positives. Also ich versuch das jetzt mal:
Ok, die Wiedervereinigung, war fast eine feindliche Übernahme und die Treuhand, hat auch so manchen Mist verzapft. Aber dafür haben wir Frieden und keine Atomraketen mehr, die sich innerhalb Deutschlands gegenüber stehen.

Sachsen, steht doch mittlerweile nicht mehr schlechter da, als viele westlichen Bundesländer. Auch Thüringen, geht es trotz linker Regierung garnicht mal so schlecht. Bismark, antwortete mal auf die Frage, was er machen würde, wenn morgen die Welt untergeht. Er würde nach Mecklenburg gehen, da passiert alles 100 Jahre später. Auch der Bayrische Wald und die Schwäbsche Alb, waren mal arme Gebiete, Ostfriesland, steht auch nicht besser da, als der Nordosten.

Das Ganze hat schon was reflexhaftes an sich.

Aber es ist einfacher die Renten zu senken und das Rentenalter zu erhöhen.
Es ist nicht einfach, aber erforderlich. Das sage ich als Rentner. Schau dir nur die Alterspyramide an, wer soll das denn bezahlen?
Und um noch eine offene Wunde aufzureissen, wir müssen ja auch aus unserer Kasse die Renten der Menschen im Osten bezahlen.
 
Auch etwas Positives könnte der Faktencheck von der letzten Sendung Hart aber Fair sein, vom 5.9.2016, die mit Sicherheit viele hier verfolgt haben.
Mich hat dort die Aussage von der Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan beeindruckt, die sagte: "Die Politik müsste nur mal Geld in die Hand nehmen" und "Es fehle an Strategien.", um die Probleme vor Ort lösen zu können, sowie auch Altmeier, der meiner Meinung nach stets in dieser Sendung positiv bei wegkommt mit seinen Aussagen und auf mich souverän und tatsachenbezogen wirkt, indem er auch mal das Positive beleuchtet und erwähnt, was andere immer gern verschweigen. Nämlich das Östereich und Deutschland beispielsweise ziemlich gut zusammengearbeitet haben, was die Flüchtlingspolitik angeht, was das Lächeln des Ösis durchaus bestätigte.

Aber mal davon abgesehen, das Schwan und Altmeier meiner Meinung nach durchaus diese Meinung vertreten haben, fand ich den Faktencheck der immer nach der Sendung folgt, ziemlich positiv, sowie die darunter befindlichen PDFs und Dateien zum Thema Kriminalität in diesem Zusammenhang. Unter anderem mag ich hier mal Lahmaf auch zu bedenken geben, der stets eine mangelnde Strategie beredet, denn im Grunde genommen ist das nicht unbedingt die Meinung der "Faktenchecker". So heißt es von Experten die diese Aussagen durchaus nochmal nachbewertet haben nämlich:
"Für Deutschland – und noch mehr für die EU – gilt jedoch, dass weniger Planlosigkeit als vielmehr der Mangel an politischem Willen, Kompromissbereitschaft und Solidaritätsempfinden einer langfristig angelegten Lösung der Asyl- und Integrationsproblematiken im Weg stehen", sagt Günther. Zwar gebe es viele gute, zukunftsorientierte Ideen und Studien, die Vorschläge und Empfehlungen liefern, wie die Integration der Flüchtlinge in Deutschland gelingen kann, so die Expertin. Mehr als "Notfallkompromisse" seien bei den Verhandlungen von Bundesregierung, EU-Kommission und Europäischem Rat jedoch nicht zustande gekommen.
und
Das Gleiche gelte für das im Juli verabschiedete Integrationsgesetz der Bundesregierung und die im Mai 2015 beschlossene Migrationsagenda der EU-Kommission, sagt Günther. "Der bereits seit einigen Jahren immer wieder ins Gespräch gebrachte Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge beispielsweise, der insbesondere Italien und Griechenland entlasten sollte, basiert auf Freiwilligkeit und ist daher von der Kooperationsbereitschaft der einzelnen EU-Mitgliedstaaten abhängig."
und beleuchtet für mich eine ziemlich andere Perspektive als mangelnde Strategien. Nämlich den Faktor der Freiwilligkeit und das - geht bei so einem brisanten Thema der ganze Länder zerrüttet - mal gar nicht! :(

Ansonsten bin ich sehr zufrieden, das Plasberg und sein Team da mal aufgedeckt haben. :)
 
Du sollst auch mal gewonnen haben :). Das ist eben bei uns Wessis auch etwas reflexhaft. In den ersten Jahren, nach der Wiedervereinigung stimmte es aber. Da es den Osten, ja garnicht mehr so schlecht geht, mag sich das geändert haben.
 
Das eigentliche Problem ist doch die Annahme, der gemeine Bürger wisse gar nicht, was gut für ihn sei; er bedürfe kluger Lenkung, ja, man müsse ihn gar vor sich selber schützen. Niemand hat das so unverblümt ausgesprochen wie Hillary Clinton: "We can't expect our people to make the right choices" (Deutsch: Wir können von den Leuten nicht erwarten, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen). Eine der jüngsten Anwendungsformen dieses Menschenbildes ist das Verdikt "Populismus!"

Wer nach Ansicht der im Bundestag vertretenen Parteien unter diese Verdikt fällt ist irgendwie nicht ganz bei Trost, der Komplexität des Themas nicht gewachsen, steht auf jeden Fall in jener Ecke, in der das Denken aufhört und aus der es kein Entrinnen gibt: rechts. Vor allem dort waltet der Populismus. Dort tummeln sich auch keine richtigen Demokraten, sondern falsche, weil lediglich numerische, die Stimmen zählen. Die sind streng zu unterscheiden von den richtigen, den normativen Demokraten, die Stimmen gewichten. Erstere sind tumbe Toren, letztere haben privilegierten Zugang zur Wahrheit. Tenor: Triumph des Ressentiments! Tyrannei der Mehrheit! "Reaktiver Expressionismus!" (Manfred Schneider) Da stellt sich dann doch irgendwie die Frage, ob die Politiker der im Bundestag vertretenen Parteien überhaupt noch gewählt werden wollen oder doch lieber der Tyrannei der Mehrheit entfliehen.

Ihr autokratischer Kreuzzug zum Schutz der "wahren" Demokratie und eines homogenisierten "Volkes" ist anmaßend. Hinter dem Populismus-Vorwurf verbirgt sich die prekäre Unterscheidung zwischen guten, normativ gewichteten Wählern und schlechten, weil rein numerisch zählenden Wählern. Das ist wahrhaft ein Angriff auf die Demokratie.
 
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Sorry etwas spät, hatte meinen Schlepptop zuhause vergessen.

@ Veterano,
es ist eben nicht so und es war auch niemals so.
Beispiel - Solidaritätszuschlag !

@ Harvald,
Welche Zielgruppe soll dein Abstract ansprechen?
Die tumben Toren erreichst du damit nicht. Diskussionsthread Endless Travellers # 11408 - Diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf.

Ein sehr schöner Artikel, von Herr Reinhard K. Sprenger.
Deine eigene Meinung wäre uns wichtiger gewesen.
 
Gefahr von Armut in Westdeutschland steigt
Der Westen hängt den Osten ab

Hoffentlich fangen die grauen Zellen der Politiker jetzt endlich mal an sich zu bewegen.
Während diese sich immer noch wundern über die Wahlergebnisse der AFD 2016 und gleichzeitig am Osten kein gutes Haar lassen.
Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern und es werden vergleiche gezogen.
Schuld wir der Osten sein das der Westen zur AFD rennt 2017. Denn dort hat es angefangen.

Wann hört diese Hetzerei eigentlich auf:
Wenn die Mauer wieder Steht als Getto?
Oder muss erst schlimmeres passieren 1861 - 1865?

Wie weit will die Politik dieses Landes es noch kommen lassen???
 
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Hm. Vergleiche wurden schon seit Einführung des Euro gezogen. Es ist schon lange ein unterschwelliger Teil dieser Gesellschaft.
Der Osten war nur ein Auslöser, meiner Meinung nach. Die AFD ist eine Folge mangelnder Sensibilität der Politik für die Probleme des kleinen Mannes. Denn dort finden die größten Revolutionen statt.
Wie man meiner Meinung nach schön am Wahlergebnis in Berlin erkennen kann, ist Bildung und gut bezahlte Arbeit ein wichtiger Ausgangspunkt für eine Wahl. Denn Bildung führt zwangsläufig zum Nachdenken und ein lohnender Job fördert die Zufriedenheit. Ein ausgebildeter Wissenschaftler, der als Postbote arbeiten muss, weil er nichts anderes findet ist ebenso unzufrieden, wie ein gebildeter Arbeitsloser dem gesagt wird, geh zur Schule, um deine Chancen zu verbessern.
Doch auch das Alter spielt hier eine große Rolle. Die "alten Werte" behalten ist nicht unbedingt "jugendförderlich" und die "Jugend" kleinreden, nicht unbedingt zukunftsträchtig.
Die AFD verliert erst an Einfluss, wenn ein gut erkennbarer politischer Weg auf dem schmalen Grad ihrer zwischen Hetze und Rechtsextremismus für die Menschen innerhalb Deutschlands sichtbar und greifbar wird. Kurzum, wenn merkbare Taten nach den süffisanten politischen Worten eintreten.
Viele wollen die AFD nicht wählen, sehen sich aber dazu "gezwungen" um etwas zu bewegen.
Das ist ein Tenor, den auch die Politk versteht. Nun ist die Frage, wie sie handeln mag und inwieweit sie sich auf gemeinsame Nenner einigt, die das Volk zufrieden stellt.
So, sehe ich das.
 
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Zitat:
(Die Zeit, Frankfurter allgemeine, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Bild)
Von diesen kommt unser Qualitätsjournalismus? "Iwanometer für alle"!

Die unsere, öffentliche Meinung Prägen aber - Mit dem Zweiten sieht man einäugiger.

"ZDF wirft Sahra Wagenknecht Relativismus und Einseitigkeit vor."

Das ist eindeutig Qualitätsjournalismus mit der wir Tag für Tag in den Medien und oben erwähnten Zeitungen gefüttert werden.
Friedensbewegung in den Dreck ziehen und sich wundern über das AFD Wahlergebnis.

Unsere derzeitigen Populisten machen sich doch mit derartigen Qualitätsjournalismus noch unglaubwürdiger.

Reden über Waffenstillstandsverträge und die Waffenlieferungen gehen munter weiter.
Die Kanzlerin hingegen Appelliert nur an Russland. Das ist natürlich kein Relativismus und Einseitigkeit.

Zitat vom ZDF:
Die linke Fraktionschefin wettert über Kriegstreiber in Washington, Putin erwähnt sie mit keinen Wort. (Was eigentlich nicht stimmt)
Sie werfen Russland Kriegsverbrechen vor, aber Amerika und dessen getreuen haben eine saubere Weste.

Unglaublich was uns jeden Tag hier von den Medien verkauft wird.
 
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Hallo Lahmaf,

ich hatte mal wieder Langeweile und habe mir deshalb mal die Müge gemacht mich eingehend mit deinem Post zu beschäftigt. Bevor du mir wieder andichtest ich hätte nicht auf deine Links geklickt und mich nicht mit dem Inhalt hinter deinem Post beschäftigt:
Ich habe mir die gesamte Rede von Sahra Wagenknecht angesehen, nicht nur den Schnipsel von http://www.nachdenkseiten.de, der in meinen Augen wirklich sehr einseitig gegen das ZDF wettert. Dazu sah ich auch den ganzen Beitrag von Berlin direkt vom 09.08. über den Krieg in Syrien.

Friedensbewegung in den Dreck ziehen
In dem Beitrag von Berlin direkt wurde generell auf die Ohnmacht alle deutschen Beteiligten hingweisen. Es wurde sogar konkret gesagt, dass die Appelle und Gespräche verpuffen. In den Dreck gezogen wurde da nichts.

, Putin erwähnt sie mit keinen Wort. (Was eigentlich nicht stimmt)
Auch da muss ich dir widersprechen. Sie hat Putin mit keinem Wort erwähnt. Ihr Beispiel bezog sich nur auf die USA. Ein Beispiel aus russischer Seite (z.B. das hier Fassbomben aus russischen Bombern auf syrische Städte gefallen sind) wurde nicht von ihr gesagt.


Ich kann also weder die von dir angeprangerte Einseitigkeit des ZDF erkennen, noch eine reine pro-USA-Politik der Bundesregierung im Syrienkonflikt. Der große Unterschied ist, dass diese mit den USA noch reden kann. Im Grunde hat sie aber nur die kleine unbedeutende Rolle
der Schlichtungsversuche. Die drei großen Kriegsparteien sind die Rebellen (unterstützt von der NATO und vor allem der USA), das Assad-Regime (unterstützt von Russland) und der IS, der von der Angst und der Hoffnungslosigkeit profitiert.

Was würde ein Sieg der jeweiligen Parteien bedeuten?


Rebellen: ein zerstörtes Land, was aufgebaut wird unter dem Banner der Demokratie. Der IS würde bestimmt mit Terroranschlägen versuchen diesen Aufbau zu stören
Assad: ein zerstörtes Land, was aufgebaut wird unter dem Banner der Diktatur. Es wird zu den gleichen Menschenrechtsverletzungen kommen, wie vor dem arabischen Frühling und unterstützt durch russische Geheimdienste zu noch mehr Gräueltaten.
IS: ein zerstörtes Land, was nicht aufgebaut wird, aber eine Diktatur ertragen muss - zusätzlich würde der IS sich durch Krieg auf weitere Länder (vielleicht sogar europäische) ausweiten.


Frage an dich: Welche Kriegspartei würdest du unterstützen? Eine wird das entscheiden, so viel ist sicher.
Was macht jetzt die Bundesregierung? Sie versucht der Demokratie zum Sieg zu verhelfen und das vor allem mit Gesprächen und Diplomatie. Dass das nicht so einfach ist wie heutzutage den Straßenverkehr zu regeln ist klar.


Fazit: Der Einzige, der hier einseitig denkt (von allen von mir Erwähnten ZDF, Fr. Wagenknecht, Bundesregierung und du) bist du.
 
Gar keine Jad, denn ich glaube so einfach ist es denn doch nicht. Das ist typische amerikanische Denkweise mit der sie den Karren im Nahen Osten in den Dreck gefahren haben.

Was würde ein Sieg der jeweiligen Parteien bedeuten?

Rebellen: ein zerstörtes Land, was aufgebaut wird unter dem Banner der Demokratie. Der IS würde bestimmt mit Terroranschlägen versuchen diesen Aufbau zu stören
Assad: ein zerstörtes Land, was aufgebaut wird unter dem Banner der Diktatur. Es wird zu den gleichen Menschenrechtsverletzungen kommen, wie vor dem arabischen Frühling und unterstützt durch russische Geheimdienste zu noch mehr Gräueltaten.
IS: ein zerstörtes Land, was nicht aufgebaut wird, aber eine Diktatur ertragen muss - zusätzlich würde der IS sich durch Krieg auf weitere Länder (vielleicht sogar europäische) ausweiten.

Frage an dich: Welche Kriegspartei würdest du unterstützen? Eine wird das entscheiden, so viel ist sicher.
Was macht jetzt die Bundesregierung? Sie versucht der Demokratie zum Sieg zu verhelfen und das vor allem mit Gesprächen und Diplomatie. Dass das nicht so einfach ist wie heutzutage den Straßenverkehr zu regeln ist klar.

In der Augenblicklichen Situation würde ein Sieg der von Amerika unterstützten Rebellen zur Fortsetzung des Krieges mit umgekehrten Vorzeichen führen. Eventuell würde sich die Türkei, wie jetzt im Irak, mit Gebietsgewinnen einbringen. Ein Rebellenregime würde zwangsläufig scheitern, da es von einer ausländischen Macht etabliert wurde oder zu einem eben solchen Gewaltregime mutieren, wie es bereits vorhanden ist. Niemand kann mir erzählen, die Unterstützer Assads aus den jüdischen, christlichen und muslimischen Bevölkerungsgruppen wären alles Barbaren und Schlächter. Es bestehen menschlich nachvollziehbare Gründe und Ängste, aus denen sie Assad unterstützen. Von den mittlerweile in grosser Zahl vorhandenen Bündnissen zwischen Islamisten und sogenannten gemäßigten Rebellen mal ganz abgesehen. Auch diese Bündnisse würden nach Kriegsende ihren Preis haben, das heißt Zugeständnisse der Gemäßigten an die Radikalen. Daraus entwickelt sich dann entweder ein teilweise islamistisches Regime oder ein repressives System mit neuen Rebellen.

Insoweit sind die Alternativen mit Assad oder dem IS in keiner Weise besser als das was bei einem Rebellensieg herauskommen würde. In jedem Falle weiterer Bürgerkrieg. Bei dieser Betrachtung habe ich weder den Glaubenskrieg noch den USA/Russland Konflikt in die Betrachtung mit einbezogen.

Eine Bundesregierung wäre in meinen Augen gut beraten, an den Konflikträndern in Jordanien und dem Libanon humanitäre Hilfe zu leisten, sich aber aus dem Konflikt in jeder Weise herauszuhalten und insbesondere keine Bewertung hinsichtlich der Konfliktparteien abzugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Auswirkungen und die moralisch richtige Entscheidung im Syrienkrieg kann man trefflich streiten, zumal nicht mal die Verantwortlichen eine Ahnung haben wie das enden wird. Niemand weiß das. Eben das macht es ja so unberechenbar. In meinem Post ging es vornehmlich darum aufzuzeigen, dass das ZDF und die Bundesregierung meiner Ansicht nach nicht so einseitig denken, wie Lahmaf annimmt. Mein Thema waren die Medien, nicht der Krieg.
 
@Beitrag von Wagenknecht:
Wagenknecht ist ziemlich populistisch und es ist nicht erstaunlich, das ihr Beitrag auf einer Friedensdemo stattfand und nicht auf anderer politischer Bühne.
Wenn man sich das ganze Video auf YouTube mal ansieht, geht sie in ihrem Beitrag ziemlich geschickt vor.
Sie wettert zuerst gegen den Krieg, Kriegsverbrechen im allgemeinen und das Zivilistische Einrichtungen getroffen werden und am meisten davon betroffen sind, dann schlägt sie ein paar Namen in den Raum die sie zur Unterstützung ihrer Argumentation nennt als Zugpferd. Sie schlägt einen Bogen zur aktuellen Lage, zur Türkei und den dortigen Kurden, geht dann auf Waffenlieferungen allgemein ein und prangert die Sanktionen Russlands an, die sie für eine gute Farce hält und schlägt dann den Bogen zum Islamischen Wubdi so weiter und so weiter.
Nun...
Es ist eine Friedensdemo, was erwartet man von einer Friedensdemo? Reden gegen Gewalt, Krieg, Kriegsverbrechen, Waffenlieferungen, Waffen und die Verantwortlichen dafür.
Nun, Wagenknecht erfüllt diese Rolle perfekt mit ihrer „Wahrheit“.
Es ist jedoch meiner Meinung nach ein kleiner fataler Trugschluss anzunehmen, das Soldaten nur Morden, Töten und Destabilisieren. Klar, um hier mal Fallout4 zu zitieren: „Krieg bleibt immer gleich!“ und klar, Soldaten haben Waffen und die bekommen sie durch Lieferungen. Von allen. Nicht nur von einem Land oder bestimmten und es würden weitere Ländern liefern, wenn sie die Möglichkeit hätten, oder selbst zu Waffen greifen.

Soldaten haben allerdings auch gerade in heutigen Kriegen, andere Aufgaben.

Wo Weltmächte wie die USA beispielsweise vereinfacht gesagt im Irak-Krieg Hussein „entfernten“ und damit erst den ganzen weiter Konflikt anfachten, sind unter anderem Soldaten nötig um diese Regionen weiterhin zu stabilisieren. Afghanistan ist nicht nur ein von deutschen Soldaten besetztes Land gewesen. Wir sicherten dort lange Zeit das Leben von Zivilisten, damit das Land einigermaßen zur Ruhe kommen konnte. Unter anderem. Soldaten schützen Hilfslieferungen, sichern ihre Routen, betreiben Aufklärung und sorgen dafür, das Journalismus über das Land zumindest so einigermaßen berichten kann. Weil sie schießen, wo Reporter nur Kameras und Mikrofone zücken könnten – sie kämpfen, weil Zivilisten es nicht können. Aus welchen Gründen Soldaten in Kriege geschickt werden... haben diejenigen zu verantworten, die sie schicken.
 
@ Jad,
das ist nicht nur ein Schnipsel auf Nachdenken Seiten, denn die Richtigstellung folgt gleich im Anschluss.

Zitat: Fr. Wagenknecht
Dieses Morden muss aufhören diese Bombardierungen sind natürlich ein Verbrechen es muss Schluss sein aber dieses Verbrechen ist das Verbrechen jedes Krieges weil jeder Krieg vor allem Zivilisten trifft und deswegen sagen wir es nicht einseitig nur da muss es aufhören sondern auf dieser Welt müssen die Bomben endlich ruhen und wir brauchen Frieden und Diplomatie und alle die das hintertreiben machen sich schuldig an Kriegsverbrechen und an Mord und da sind wir nicht einäugig sondern wir sagen es an alle Adressen."

Nach dem zieht sie erst vergleiche zu den Kriegstreiber in Washington und das ist genau der Schnipsel den das ZDF aufgreift.
Natürlich hat sie mit keinem Wort Putin erwähnt, das ist richtig.
Sie erwähnte ALLE! USA / Russland / Türkei / Deutschland ...

Was folgt ist der Klägliche Versuch der Deutschen Diplomatie sich zu rechtfertigen.
"Aber gutes Volk, mir unternehmen doch alles um Lösungen herbeizuführen"
In meinem Beitrag sind drei Links die das verdeutlichen.

Auch in meinem Beitrag ging es um die Medien, nicht über den Krieg.
Also stellt sich hier überhaupt nicht die Frage, welche Seite ich unterstützen würde.
Meine Meinung zum Krieg ist hier im Trend allgemein bekannt, siehe # 168 Seite 9 usw.

Im Übrigen kannst du dir eine Scheibe bei Ladyfalk abschneiden, die Meinen Beitrag verstanden hat.
Es sind aber nicht die Soldaten die Kriegsverbrechen begehen, sondern die Verantwortlichen die diese Befehle erteilen.
Explizit diejenigen die diese Unterstützen, also auch die Deutschen.
 
Was würde ein Sieg der jeweiligen Parteien bedeuten?

Rebellen: ein zerstörtes Land, was aufgebaut wird unter dem Banner der Demokratie. Der IS würde bestimmt mit Terroranschlägen versuchen diesen Aufbau zu stören
Assad: ein zerstörtes Land, was aufgebaut wird unter dem Banner der Diktatur. Es wird zu den gleichen Menschenrechtsverletzungen kommen, wie vor dem arabischen Frühling und unterstützt durch russische Geheimdienste zu noch mehr Gräueltaten.
IS: ein zerstörtes Land, was nicht aufgebaut wird, aber eine Diktatur ertragen muss - zusätzlich würde der IS sich durch Krieg auf weitere Länder (vielleicht sogar europäische) ausweiten.

Frage an dich: Welche Kriegspartei würdest du unterstützen? Eine wird das entscheiden, so viel ist sicher.
Das ist nicht nur Populistisch, sondern auch eine zu vereinfachte Darstellung. Deine Frage, ist rein rethorisch, da sie weitere Möglichkeiten ausschliesst.
Hier wird ein Land für immer verbrannt, als Opfer der grossen Mächte. Es geht leider in erster Linie um strategische Spielchen und bewusste Destabilisierung einer Region.
Klar sollte auch sein, wenn Assad jetzt fällt, geht es wie in Libyen weiter, da sich die verschiedenen Rebellengruppen längst nicht einig sind.
Andererseits, ist es auch mit Assad mittlerweile unmöglich das Problem zu lösen.


Und jetzt kommt dein Rückzieher, es geht nur um die Medien.
Also für mich, sind das Erste und Zweite Programm, eindeutig Staatsmedien, die in der Aussenpolitik sehr einseitig und Staatstreu berichten.
 
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und das ist genau der Schnipsel den das ZDF aufgreift.
Das ZDF greift diesen Schnipsel auf, verweist aber korrekt darauf, dass ihr Beispiel nur auf die USA abziehlt. Hingegen geht sie später in ihrer Rede konsequent alle Anlaufstellen der deutschen Regierung durch. Warum macht sie das nicht vorher auch, wenn sie doch alle meint.
Ich habe von ihrer Rede mehr den Eindruck gewonnen, dass sie tatsächlich einseitig bei der kapitalistischen Macht USA den Fehler sucht, aber die anderen (Russland, Türkei, etc.) nicht wirklich ein Versagen zuschreibt.

Was folgt ist der Klägliche Versuch der Deutschen Diplomatie sich zu rechtfertigen.
Bei diesem Konflikt die Versuche kläglich zu nennen, finde ich ziemlich arrogant. Das ist derart festgefahren, dass jeder Schritt aufeinander zu unzählige Zugestädnisse fordert.

Auch in meinem Beitrag ging es um die Medien, nicht über den Krieg.
Stimmt und mit meiner Klarstellung meinte ich auch in keiner Weise dich, sondern Harvald. ;)

Im Übrigen kannst du dir eine Scheibe bei Ladyfalk abschneiden, die Meinen Beitrag verstanden hat.
Oh keine Sorge, ich habe ihn auch verstanden. Er gefällt mir nur nicht. Deshalb hast du von ihr einen "Gefällt mir" darunter und von mir nicht.

Es sind aber nicht die Soldaten die Kriegsverbrechen begehen, sondern die Verantwortlichen die diese Befehle erteilen.
Explizit diejenigen die diese Unterstützen, also auch die Deutschen.
Also wenn es darum in deinem Beitrag gehen sollte, dann musst du dringend an deinen Formulierungen arbeiten. Das kam nicht rüber. Bei Ladyfalk dafür umso mehr.

Das ist nicht nur Populistisch, sondern auch eine zu vereinfachte Darstellung. Deine Frage, ist rein rethorisch, da sie weitere Möglichkeiten ausschliesst.
Hier wird ein Land für immer verbrannt, als Opfer der grossen Mächte. Es geht leider in erster Linie um strategische Spielchen und bewusste Destabilisierung einer Region.
Klar sollte auch sein, wenn Assad jetzt fällt, geht es wie in Libyen weiter, da sich die verschiedenen Rebellengruppen längst nicht einig sind.
Andererseits, ist es auch mit Assad mittlerweile unmöglich das Problem zu lösen.
Stimmt es war rethorisch und ja es es geht um Strategie, vor allem um russische Strategie, die sich von Beginn an einen Dreck um das Volk geschert haben, sondern nur ihren Strohmann auf dem 'Diktatoren-Thron' wissen wollten.
Ein Sieg für Assad war nie eine Option. Es wäre in meinen Augen die einzig wahre Niederlage gewesen. Heute sieht das anders aus. Heute ist jeder Frieden auch ein stückweit niederlage, aber es ist zumindest ein Frieden. Besser als jetzt!

Und jetzt kommt dein Rückzieher, es geht nur um die Medien.
Verstehe ich nicht. Da hast du wohl ein falsches Bild von mir. ;)

Also für mich, sind das Erste und Zweite Programm, eindeutig Staatsmedien, die in der Aussenpolitik sehr einseitig und Staatstreu berichten.
Diese Meinung darfst du gerne haben. Ich habe eine andere.
 
Im Übrigen kannst du dir eine Scheibe bei Ladyfalk abschneiden, die Meinen Beitrag verstanden hat.
Oh keine Sorge, ich habe ihn auch verstanden. Er gefällt mir nur nicht. Deshalb hast du von ihr einen "Gefällt mir" darunter und von mir nicht.
Könnt ihr mich da einfach mal bitte aus Euren Spekulationen um mich raushalten und euch auf das Thema konzentriern? Bitte?! Danke.
Ihr liegt da ja beide falsch und ich habe einfach nur mit dem Danke mein Interesse an Lahmafs Post bekundet.
 
Diese Meinung darfst du gerne haben. Ich habe eine andere.
Zitat aus Wikipedia, zum Thema Fernseh- und Verwaltungsrat:
Vorsitzender ist Kurt Beck. Weitere Vertreter der Länder sind die Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich, Matthias Platzeck, Horst Seehofer und der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz. Vertreter des Bundes ist der Staatsminister für Kultur und Medien Bernd Neumann. Aufgrund der „Causa Brender“ im Jahre 2009 ist die Einflussnahme der Parteien im Verwaltungsrat stark umstritten.[17]

Und die Causa Brender:
Im Februar 2009 kündigte die Mehrheit der Unionsparteien im 14-köpfigen ZDF-Verwaltungsrat, insbesondere dessen stellvertretender Vorsitzender Roland Koch an, Brenders bis März 2010 laufenden Vertrag nicht zu verlängern.[6] Koch begründete seine Kritik in einem Interview mit Stefan Niggemeier mit fallenden Einschaltquoten in der Informationssparte des ZDF, insbesondere auch im Vergleich mit denen von ähnlichen Sendungen bei Das Erste und RTL Television.[7] Niggemeier dagegen zweifelt an Kochs Argumenten und warnt vor einem Quotendruck zulasten der Qualität im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.[8]
Der Moderator des ZDF-heute-Journals, Claus Kleber, kritisierte diesen Vorgang mit den Worten: „Es darf nicht sein, dass parteipolitische Seilschaften wieder versuchen, nach parteipolitischen Kriterien Journalistenposten im ZDF zu bestimmen.“

Das ist für mich Staatsfernsehen und entsprechend sieht es auch aus. Hier entscheiden noch immer CDU/CSU und SPD im hohen masse mit, wie die Berichterstattung sein soll. Andere Parteien, haben da das Nachsehen. Du darfst als Journalist berichten was du willst, aber ob dann dein Vertrag verlängert wird...
 
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