Der allgemeine Politik-Thread

Ohhjeeh.
Also darf ich mal kurz zusammen fassen:

Zuerst beleidigst du, Jad, meine Intelligenz indem du mich in meinem Post als Bürgerin, die aufgeklärt sein möchte und sich dagegen wehrt mit den "Aufgeklärten" in einen Topf geworden zu werden, bezeichnest. Dann soll ich mich von der von mir verteufelten Politik nicht unterscheiden. Ja was denn nu?

Dann referiere ich plötzlich nicht positiv genug über "mein" (?) Thema und werde gleichzeitig in einen Topf mit Sarkasmus, Parolen und Ironie geworfen – großartig. Doch damit nicht genug beschwerst du dich das du mich nicht gut genug kennst, suggerierst aber auch gleichzeitig das es dir egal ist.

Was mich zu der Frage bringt: Warum liest du dann meinen Post und kommentierst ihn so bissig?

Ah, ich überlas dann das nicht ich es war, sondern der hunderste Eintrag hier. Wirklich schon so viele? Oh und dann referiere ich plötzlich nicht mehr, sondern trage locker und lässig vor...uuhm. ?_?
Nungut. Immerhin weiß ich ja jetzt dank dir, was ich zu tun habe, im Umgang mit meiner Umwelt.
Mich engagieren.

So, wie du vielleicht hier im Politik-Thread mir gegenüber? Lass mich kurz überlegen? Nein Danke.



Und wenn es hier noch nicht einmal erlaubt ist, meine Meinung ungehindert sagen zu können. Bin ich hier in dem Thread wohl falsch. shrugs*
 
Darum beteilige ich mich hier auch nur so selten.
Und andere noch seltener:p

Ich bin auch nicht der Typ der versucht andere von seiner Meinung zu überzeugen oder gar sie jmd. aufzuzwingen (will jetzt niemanden hier als eine solche Person abstempeln). Oft ist das wenn auch vergebens und zieht nur Negatives nach sich.

Zu was anderem. Ein Wahlspruch einer Patei (in der Umgebung um Hamburg) hat mir gefallen.
Ein Plakat wo ledeglich draufstand: "Wirr ist das Volk." ;)

EDIT: Neue Beiträge..Uhh..
 
Die Welt ist zu einem Schachspiel geworden, zu Lasten der Bauern. Bauernopfer halt.


Hm Schach, ist schon etwas her, will es dennoch versuchen.
Mann eröffnet mit einem Gambit, um von vornherein das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden.
"Das ist der Krieg, der Krieg zwischen Arm und Reich! Meine Klasse, die Klasse der Reichen, hat diesen Krieg angefangen, und sie wird ihn auch gewinnen."
Im nächsten Schritt bedient man sich eines Hinlenkung oder Qualitätsopfers.
Ein Opfer das beim Erreichen des Ziels benutzt wurde aber nicht mehr gebraucht.
Im entscheidenden Moment ist sogar ein Damenopfer für den alles entscheidenden Sieg von bedeuten.
Das ist Taktik und Strategie nicht nur im Schach.

Mir ist nur ein Bundeskanzler bekannt der diese zwei eigenschafften in sich vereinte,
Helmut Schmidt.
Andere nach ihm hatte zwar das eine aber besaßen nicht das andere und die heutige hat keines von beiden, ein Räumungsopfer.
Ziel erreicht, zwar mit Wiederstand aber dennoch, Schach Matt.


Wir müssen nicht darauf achten wo wir schlafen. Wir haben Sicherheit im kleinen Kreis. Damit meine ich, dass wir nicht darauf achten müssen ob das Geräusch vom Himmel eine Bombe ist, oder ein Marschflugkörper.


Das kann sich in Anbetracht der Weltlage ganz schnell ändern.

@ Jad,
genau so hören sich solche an die sich auf den Lorbeeren derer ausruhen die das erkämpft haben und derer die das jetzt verteidigen.
Selbst aber mit dem Allerwertesten nicht vom Sofa hoch kommen und anderen raten sich zu engagieren.

@ Novem99,
wo auch immer über jemandem hergezogen wird dort klinkst du dich ständig ein.
Eigentlich hast du das nicht nötig oder überschätze ich dich jetzt gerade.


@ Briinah Eowyn,

du machst so schöne Videos, die schaue ich mir immer wieder gerne an.
Aber dein letztes ist einige Zeit her, nicht war.
 
@ Novem99,
wo auch immer über jemandem hergezogen wird dort klinkst du dich ständig ein.
Eigentlich hast du das nicht nötig oder überschätze ich dich jetzt gerade.

Nun ja, wer wohl DEN am meisten verklärten Regierungschef der bundesrepublikanischen Geschichte, dessen (überschaubares) tatsächliches Wirken von seiner in den Medien zelebrierten Verehrung völlig losgelöst ist, als den großen Strategen versucht darzustellen, dessen Einschätzung über meine eigene Person kann leider nicht Gegenstand weiterer Erörterungen sein.

Helmut Schmidt...vielen Dank, ich habe gelacht!
 
Falsch!
Habe nicht behauptet das es der größte war.
Sondern einer, den ich kenne der Taktik und Strategie in sich vereint hat.

Ok ich habe mich getäuscht
 
@Ladyfalk
Dass du dich so sehr echauffierst zeigt dich nur dass ich da einen wunden Punkt getroffen habe. Ich habe nichts dergleichen getan. Ich habe nur meine Haltung geäußert. Wenn du meinen Post nicht verstanden hast (was für mich so aussieht, wenn so über mich schreibst), dann frag doch bitte einfach. :)

@Lahmaf
Interessant wie sehr du mich kennst und anscheinend auch umfassende Kenntnis über das Volk zuhaben scheint. :)
Ich denke die Wahrheit liegt vielmehr darin, dass du mit deiner Meinung über mich vielmehr dich beschrieben hast, aber dich nicht traust das publik zumachen. Ich kann wirklich nicht verstehen wie man so negativ auf die Welt schauen kann. Irgendwie macht dich das ziemlich unsympathisch. Dabei denke ich bist du doch bestimmt ein feiner Kerl. ;)
 
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Falsch!
Habe nicht behauptet das es der größte war.

Habe auch nicht gesagt, daß du behauptet hättest, er sei der Größte! Darfst nicht nur selbstverliebt deine eigenen Kommentare lesen, Lahmaf, sondern mußt auch die der anderen gründlich studieren. Ich weiß, das kann mitunter anstrengend sein.

Ok ich habe mich getäuscht

Ja, in der Tat! Denn dein geliebter Schmidt war nämlich ein so gewiefter Taktiker und Stratege, daß er noch nicht einmal bemerkt hat, wie seine eigene Mannschaft gegen ihn meuterte und ihn seines Kapitänsamtes enthoben hat. Und selbst, daß die eigene Partei ihn dann vom Hof gejagt hat, konnte er nur mit einem tiefen Zug an seiner Mentholzigarette quittieren.

Und vor allem seine Strategie des Schuldenmachens (Weltökonom!!! Schmidt wird nicht umsonst unter PWlern als der "Vater der Schuldenpolitik" genannt) erweist sich heute als segensreich.

Lahmaf, erzähl mir doch bitte mehr vom Genie des Helmut Schmidt!
 
:)
@Lahmaf

Dabei denke ich bist du doch bestimmt ein feiner Kerl. ;)

Hm, durchaus kann ich sein ja.
Wenn du nur deine ständigen, bissigen zu weilen beleidigende Beiträge unterlassen könntest wäre das nicht schlecht.
Bis jetzt kam deinerseits weder konstruktive Kritik noch Vorschläge es besser zu machen.
Dein Schreibstil im RPG unterscheidet sich von denen hier um Längen.
Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen er kann nicht anders.
 
Dann bin ich ja froh, dass du nicht nur den Diskussionsthread des ET liest, wenn die Schreiber sich mal nicht einig sind. ;)
 
@Lahmaf: Richtig. Schach.
Richtig. :)

Durch ihn überstand Deutschland die Stagflation in den 70er Jahren, er kümmerte sich um die Renten, die Geiselbefreiung von Terroristen, der damaligen aukommenden Bewegung RAF. Er hatte einen unglaublich differenzierten Weitblick für das Weltgeschehen. Er hat weissgott nicht alles gut gemacht. Doch vieles besser.

Er etablierte den Weltwirtschaftsgipfel nicht direkt, doch dadurch das er die deutsch-französischen Beziehungen vertiefte und ausbaute, die das dann möglich machten. Er war so ein Diplomat, das er die Sowjetunion in den Griff bekam, ohne die USA anzupinkeln. Er stellte damals im Nato Doppelbeschluss die Sowjets vor die Wahl und erkannte die Gefahr durch deren Mittelstreckenraketen. Eine Drohung, die auch die Sowjets gut verstanden. Er schaffte es immer Wege zu eröffnen einfach durch seine Moral und der Verpflichtung in der Politik, Dienst am Menschen zu tun. Ich vergöttere ihn nicht und er machte auch viele Fehler, doch er besaß Rückrat. Er hatte unter Gorbatschow eine Abrüstung mit den USA erreicht und durch Gorbatschow wurde unter den Drohungen von Schmidt der kalte Krieg beendet. Sehr hart an der Grenze... verdammt hart.
Er gehörte zu den Erstunterzeichnern der Universal Declaration of Human Responsibilities.
Manchmal denke ich, sie ist einfach heute nur noch in Vergessenheit geraten.

Heute knickt Merkel (Kohlzögling) ja schon bei Erdgogan ein, wenn er unseren Böhmermann anpinkelt.
 
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Er hatte einen unglaublich differenzierten Weitblick für das Weltgeschehen.

Das meinte ich mit diesem Nullgerede. Das ist doch einfach nur so ein inhaltsleeres Gelaber. Was für ein unglaublich differenzierter Weitblick soll das denn bitteschön gewesen sein? Schmidt hatte noch nicht einmal auf nationaler Ebene einen Durchblick für das Geschehen.

Er war so ein Diplomat, das er die Sowjetunion in den Griff bekam, ohne die USA anzupinkeln.

Vor allem war er so ein Diplomat, daß er bei so gut wie allen ausländischen Regierungen als eitler, selbstgerechter Neurotiker bekannt war, dessen unverblümte Ansichten über die Führungsqualitäten anderer Staatschefs regelmäßig zu diplomatischen Verwirrungen führte. So wurde Schmidt unter anderem ein "kaputter Charakter" (François Mitterand) oder auch eine "seltsam erratische Persönlichkeit sowie pathologische Probleme" (Zbigniew Brzezinski) bescheinigt. Für Schmidt selber war die US-Administration unter Carter selbstverständlich eine "geistig minderbemittelte Regierung".

Er schaffte es immer Wege zu eröffnen einfach durch seine Moral und der Verpflichtung in der Politik, Dienst am Menschen zu tun.

Nullgerede, Teil 2. Es gab so gut wie keinen größeren Brückenzerstörer als Schmidt, von FJ Strauß mal abgesehen. So hatte Schmidt sowohl für die sozialistische Studentenbewegung als auch für die aus der 1968er-Bewegung stammenden Sozialdemokraten, die mit ihm über die Frage des Nato-Doppelbeschlusses stritten, nichts als Verachtung übrig, da Schmidt Widerrede schon immer als unbotmäßige Kritik an seinem unfehlbaren Regierungsstil verstand. Die ersten Anhänger einer grüneren Politik wurden von Schmidt auch gern als "Umweltidioten" bezeichnet.

und durch Gorbatschow wurde unter den Drohungen von Schmidt der kalte Krieg beendet.

Also wenn du das tatsächlich glaubst, ist dir von einem historischen Standpunkt aus kaum zu helfen.

Er gehörte zu den Erstunterzeichnern der Universal Declaration of Human Responsibilities.
Manchmal denke ich, sie ist einfach heute nur noch in Vergessenheit geraten.

In Vergessenheit geraten unter Schmidt ist auch manchmal das Grundgesetz, wenn er wie im deutschen Herbst sich zum Vorsitzenden eines im Grundgesetz gar nicht vorgesehenen Entscheidungsgremiums (Stichwort: Großer Krisenstab) ernennt, und der Staatsräson halber Schleyer zum Tode verurteilen ließ. Auch den hierfür erforderlichen Ausnahmezustand hat Schmidt nie erklärt.

Heute knickt Merkel (Kohlzögling) ja schon bei Erdgogan ein, wenn er unseren Böhmermann anpinkelt.

Da haste allerdings recht.
 
Du weißt ganz genau als PWler, das der Kalte Krieg schon zu lange dauerte. Der zweite Weltkrieg lag den Sowjets immer noch in den Knochen, ihr Staat zerstritten und uneins, rang um Führung und Etablierung. Der Hitler-Stalin Pakt gab ihnen Macht und viele Gebiete wurden einfach „einverleibt“. Die UdSSR war auf dem Weg eine Großmacht mit Neurose zu werden.

Mitgliedsstaaten der Nato und des Warschauer Vertrages rüsteten ständig gegeneinander auf und die Kuba Krise brachte dann alle fast an den Rand eines Atomkriegs. 1964 brachte der Prager Frühling n bisschen Ruhe, doch kein Ende für den Kalten Krieg und der Einmarsch der Sowjets 1976 löste eine weitere weltweite Krisenregion aus. Denn da marschierten sie in Afgahnistan ein. Dir ist bekannt das damals schon von 74 – 76 durch die Inflation in den USA sich die Ölpreise um fünf bis zehn Prozent ständig erhöhten. Doch da gabs Gorbatschow schon. Und er hatte den Mumm was dagegen zu unternehmen. 1980 zeigte das Land starke Einbrüche in der Wirtschaft. In der UdSSR begann die Perestroika und die Glasnost-Epoche. Grundlegende Veränderungen in einem sowieso schon kranken Politiksystem. Nicht schlecht für einen Polizeistaat. Doch Gorbi ging noch weiter.

Zur Erinnerung: Kalter Krieg!
Einflussnahme der UdSSR in die Politik der Türkei, Menschrechtsverletzungen, dauerhafte Truppen im Iran. Das waren damals die sogenannten „Stabilisatoren“. Mich gruselts.
Und das ständige Wettrüsten mit den USA seit 1960, weil keiner nachgeben wollte. Alle hatten den Finger am Abzug. Sagt dir der Begriff: Gleichgewicht des Schreckens was?

Gorbi und Deutschland half der Vertrag von Rapallo ein Völkerrechtsvertrag, den damals 1922 Rathenau und Tschi... Tschi irgendwer unterzeichneten und eine Wiederaufnahme der Gespräche vorsah. Denn handeln muss jeder. Auch ein kaputtes Land namens UdSSR.
Und jetzt kannst du überlegen, ob Schmidt in solchen Gefilden ein Neurotiker war, der alles aufs Spiel setzte, oder ein Diplomat, der sich mit Gorbi an den runden Tisch setzte und handelte.

Das ist zumindest das, was ich so aus den Jahren mitgenommen habe. Ich lass mich gerne von dir berichtigen, Novem99.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz und knapp: Das im Wettbewerb mit den USA zum Scheitern verurteilte Wirtschaftssystem der UdSSR, das der selbigen ein weiteres Wettrüsten mit Amerika nicht mehr zuließ.

Aber ganz bestimmt nicht der Wehrmachtsoffizier (mit der laut Vorgesetzten "astreinen nationalsozialistischen Gesinnung") Helmut Schmidt!
 
Gut. Einverstanden. Können wir uns denn darauf einigen, das jeder seine Meinung zum Teil behält und wir zumindest sagen:
Schmidt hat eine Art Weg geebnet? Oder ist er dir so verhasst, dass das auch nicht für dich geht? :)
 
Ich hasse Schmidt nicht, obwohl er schon ein sehr unsympathischer und arroganter Zeitgenosse war.

Ich finde nur, seine Verherrlichung hinsichtlich seiner politischen Bilanz ist völlig überzogen (aber nicht untypisch für die Altenverehrung in Deutschland), denn die Schmidtjahre waren alles andere als goldene Jahre.

Wenn Schmidt für dich DIE Friedenstaube ist, meine Güte, dann soll er es doch sein. Ich werde deswegen keine unruhige Nacht haben ;)

MEINER Meinung jedoch belaufen sich die Beiträge Schmidts zum Ende des Kalten Krieges im nicht messbaren Bereich. Wie gesagt, MEINER Meinung nach.

Und nun sage ich gute Nacht, ich verabschiede mich für heute.

Es sei denn Lahmaf kommt noch mal mit einem Signaturemove um die Ecke :D
 
Woah... Demut vor dem Herren. Dürften wir den Kanzler wählen hätte ich einen Kandidaten. Ich bin tief beeindruckt (für die die Leute, die mir ständigen Zynismus vorwerfen: DAS war keiner!). :)
 
Die letzten paar Posts kamen mir doch sehr wie Kinderstreit ala "Das ist mein Spielzeug!" vor. Oo

Zu Schmidt und dergleichen kann ich nichts sagen, war nicht meine Zeit und das haben sie mir in der Schule nicht beigebracht. :) (Kaaaarl, das tötet Leute! - Oh ähm, das wusste ich nicht, ich bin doof.)

Für mich steht nur eines fest: Ja, den Deutschen geht es im Grunde genommen und im Vergleich mit anderen Ländern verdammt gut. Aber allein, dass man diesen Vergleich ziehen KANN ist doch schon scheiße. Davon mal abgesehen, wird Deutschland trotzdem vom Kapitalismus beherrscht und dagegen sollte man mal was unternehmen. An dem Punkt werde ich dann leider pessimistisch und behaupte, daran wird sich so lange ich lebe nichts ändern.


Wer das jetzt bescheuert, zu kleinlich, geistlos, inhaltlos, oder was auch immer findet, bitte sehr, mir egal.
 
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Reaktionen: Basjk