Depressionen

  • Ersteller Ehemaliger Benutzer
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Das ist natürlich jetzt für dich eine der besch*****ten Situationen die man sich vorstellen kann.

Dabei bist du allgemein bzw. wie es sehr viele sagen und sehen würden noch in der relativ guten Situation bereits 18 Jahre alt und damit volljährig zu sein.

Sehr viel tiefer, das ist bewiesen, trifft es kleinere Kinder und Heranwachsende die sich selbst in einer Findungs- und Konsolidierungsphase befinden, bei der sind sie natürlich auch stark auf die Eltern geprägt.

Während der Pubertät läßt zwar die Prägung auf die Eltern etwas nach und der Heranwachsende befindet sich in einer Lösungsphase die ihm helfen soll seinen eigenen Platz zu finden. Gerade aber dann sind auch die Eltern immer noch wichtig. Die Wissenschaftler streiten sich aber immer noch bis zu welchem Alter diese Phase anhält. Bei dem Einen ist sie bereits mit 18 abgeschlossen, bei anderen kann es bis zum 21. bis 25. Lebensjahr dauern.

Wichtig für dich denke ich jetzt ist es, das du nicht versuchst in irgendeienr Person Schuldige zu sehen oder dir die Probleme deiner Eltern zu eigen machst. Natürlich hast du das Recht von ihnen zu erfahren warum es jetzt doch dazu kommt. Aber es wird dir mit Sicherheit nicht möglich sein in irgendeiener Weise als Vermittler auftreten zu können da du dafür nicht "Außenstehender Neutraler Dritter" genug bist.

Helfen kann es dir dann wenn du die Gründe kennst, sie verstehst und lernst sie auch zu akzeptieren. Es ist leider so, dass Ehen zwar im Himmel geschlossen werden aber auf der Erde gelebt werden müssen. Da kommen im Laufe der Zeit Dinge die am Anfang belächelt wurden zum Tragen, die jetzt eine tonnenschwere Last für die Betroffenen werden.

Ich hoffe, dies kann dir etwas helfen

*Danke Button Drück*

Das schlimme daran ist,das ich mit meinen Eltern eine verdammt nahe Beziehung habe/hatte. Ich werde mich morgen mit einem Kumpel treffen um mich ein wenig davon abzulenken.
Das Problem ist das die Liebe in den leztzten 1 1/2 zwischen meinem Vater und meiner Mutter nicht mehr vorhanden ist. Das fing ca vo 1 1/2 Jahren an, als der Vater meiner Mutter (also mein Opa) im sterben lag und anschließend verstorben ist. Seitdem hat sich meine Mutter stark verändert - bzw: hat sie sich verändert.
Dazu haben wir zwei Hunde von denen ich mich nicht trennen mag/will...

Ich werde mich nun irgendwie ablenken...

Vielen Dank für den Post giebi.

Gruß Dante 2000
 
Dafür sind wir "alten Säcke mit unserer etwas größeren Lebenserfahrung" ja da.

Ja, Ablenkung kann helfen wenn man dabei nicht das Wesentliche aus den Augen verliert. Sonst wird Ablenkung sehr schnell zur Verdrängung und das kommt dann später irgendwann gnadenlos wieder zum Vorschein.
 
Ja,ich werde das hoffentlich schon irgwie hinbekommen. Zum Glück habe ich bessere Freunde als erwartet,gerade in solchen Situationen merkt man wer die wirklichen Freunde sind.

Auch wenn das ganze noch unvorstellbar für mich ist.

Nochmal Danke giebi

Gruß Dante 2000
 
Depresionen sind nichts schönes. Die Stimmungen wechseln von hoch in den Himmel jauchzend bis Suizid und man kann es nicht beeinflussen. Das sind keine klugen Sprüche von mir, da ich seit 10 Jahren selber an Depressionen leide.
Von der Vernichtung der Existenzgrundlage bis zu Suizidversuchen war da alles dabei. Meistens reicht es schon einen entsrechenden Titel in den Medien zu hören um wieder in den Zustand verfallen, den man selber nicht mehr beeinflussen kann, daß ist dann wie eine Trance.
 
Depresionen sind nichts schönes. Die Stimmungen wechseln von hoch in den Himmel jauchzend bis Suizid und man kann es nicht beeinflussen. Das sind keine klugen Sprüche von mir, da ich seit 10 Jahren selber an Depressionen leide.
Von der Vernichtung der Existenzgrundlage bis zu Suizidversuchen war da alles dabei. Meistens reicht es schon einen entsrechenden Titel in den Medien zu hören um wieder in den Zustand verfallen, den man selber nicht mehr beeinflussen kann, daß ist dann wie eine Trance.

Ich denke einmal, von diesem Zustand ist er noch recht weit entfernt. Natürlich kann ich das auch bestätigen, da in meiner eigenen Familie ein Fall von leichter Depression in Verbindung mit Borderline Syndrom vorlag.

Trotzdem aber glaube ich, bitte nimm es mir nicht übel, ist gerade dieser Post von dir im jetzigen Stadium der Entwicklung wenig hilfreich. Ehrlich und wahr aber leider nicht hilfreich. Er kann sich sogar schädlich auswirken wenn ers t einmal die Konsequenzen die du aufzeigst voll durchdacht werden.

Es immer leicht hizufallen aber es sollte niemandem schwer gemacht werden dann wieder aufzustehen. Was hier gebraucht wird ist Verständnis und eventuell auch Tipps die helfen können ohne gleich das Schlimmste an die Wand zu malen.

Ist so meine Meinung, tut mir leid das ich sie so deutlich äußere.
 
Ich habe volles Verständnis mit der Lage von Dante2000, weil es mir in meiner Jugend ebenso erging, Eltern liesen sich Scheiden und ich stand mit einer pflegebedürftigen Mutter und zwei jüngeren Brüdern plötzlich allein da. Damals war ich in der achten Klasse und für mich brach eine heile Welt zusammen. Auf Freundschaften konnte ich nicht zählen, denn wer gibt sich schon mit jemanden ab, der in seiner Freizeit keine Zeit für Spiel und Unternehmungen hat.
Tips für Dante? Er ist gutberaten seine Freundschaften zu pflegen und das, an dem sein Herz hängt, den Kontakt zu beiden Elternteilen pflegen, trotz Scheidung.
Ich wollte eigentlich nur aufzeigen was Depressionen wirklich bedeuten, und Konsequenzen überlegt/durchdenkt man sich bei dieser Krankheit nicht, ich würde sogar behaupten, da steht die Selbstzerstörung im Mittelpunkt. Ich muß fast täglich dagegen ankämpfen trotz Medikamente.
 
Auch wenn ich nicht mithalten kann mit "alten Säcken mit etwas größerer Lebenserfahrung", kann ich als Scheidungskind wohl auch ein wenig mitreden:
Was wirklich ganz wichtig ist, ist die Freundschaften zu pflegen! Manchmal fühlt man sich einfach mit der Situation allein gelassen und braucht dann einfach jemanden, der einem zuhört. Das kann manchmal Wunder wirken. Und ich meine jetzt "echte" Leute, die auch vor einem stehen, im Forum ist es nunmal was anderes.
Ich wollt nur auch mal was nettes gesagt haben, hoffentlich nichts Falsches.
Hört sich vielleicht komisch an, aber: viel Glück.
 
*Thread ausgrab*

So, ich bin auf dem besten Wege zu Depression. :cry:
Das letzte Wochende war das schlimmste meines bisherigen Lebens, da sich meine Eltern nun endgültig trennen werden. Momentan weiß ich nicht mehr was ich machen soll...so etwas hatte ich noch nie..ich weiß nicht mehr was ich machen soll...

Dante 2000

So hart oder gemein sich das jetzt anhören mag, aber was ist daran schlimm ??

Was ändert sich nun an der Beziehung zu deinen Eltern ??

Du bist und bleibst deren Sohn und daran wird auch eine Scheidung nichts ändern. Natürlich gibt es immer ausnahmen (Also abbruch von kontakten etc.), aber so wie du deine Lage geschildert hast, wird das bei dir wohl eher nicht passieren.

Seh es doch mal so:

Du wirst dir wohl keine Sorgen machen müssen dass es zu einem Familiären Supergau kommt. Und solange deine Eltern sich keine Schlacht um Sorgerecht (Falls du jüngere Geschwister hast) liefern und sich im reinen trennen, wirst du auch ohne Angst beide später mal zu einem Grillabend oder sonst was einladen können.
 
Das schlimme daran ist nur,das meine Mutter damit überhaupt nicht gerechnet hat - und das merkt man halt....

Weiß aber was du meinst ;)

Dante 2000
 
Das letzte Wochende war das schlimmste meines bisherigen Lebens, da sich meine Eltern nun endgültig trennen werden. Momentan weiß ich nicht mehr was ich machen soll...so etwas hatte ich noch nie..ich weiß nicht mehr was ich machen soll...

Warte erstmal ab bevor du sowas sagst. Klar, Elterntrennung ist im ersten Moment immer schlimm. Aber überleg' mal weiter, was daraus wird. Meine Mutter und mein Vater haben sich auch vor etwa vier Jahren getrennt. Beide sind mittlerweile wieder verheiratet und beide sind DEUTLICH Glücklicher. Auch ich habe seitdem ein besseres Verhältnis zu beiden Elternteilen und dazu jetzt noch ein super Verhältnis zu deren Lebensgefährten/in. Elterntrennung muss also nicht immer schlimm sein - ich bin froh' das meine sich getrennt haben mittlerweile ( und schon seit langem ). Siehe die Gründe oben. Natürlich gibts da ne Zeit die schlimm war, aber was danach kommt macht diese mehr als Wett. Kopf hoch.
 
Momentan ist meine Depression annähernd wieder vorbei - da Eltern wieder zusammen. Nur gehts es gerade meiner Mutter nicht gut...

Dante 2000
 
Ich hab seit ca. 8 Jahren stetig sich verschlimmernde atypische Depressionen (Dysthymie, neurotische Depression), zeitweise double depression (wenn sich die Symptome einer major depression mit denen der zugrundeliegenden chronischen Depression überlagern, doppelte Depression eben).
Die drei (miteinander gekoppelten) zentralen Symptome sind sicherlich die extreme Müdigkeit (ich bin nie wach und erholt, seit 8 Jahren nicht), der zunehmende Verlust jeglichen Interesses oder Spaßes an den meisten Beschäftigungen und eben typischerweise die Niedergeschlagenheit.

Man könnte es auch Zombie-Syndrom nennen. Oder wie Sylvia Plath: "the grey horror". Ich sage manchmal "der große Stumpfsinn" dazu, weil ich oft die totalen Denkblockaden hab oder Wortfindungsstörungen oder ich brauche eine Weile, um einen Satz zu formulieren oder simple "Ja" - "Nein"-Entscheidungen zu treffen. Natürlich bezieht es sich auch auf die Art, wie man noch denkt und lebt (nämlich stumpfsinnig).

Es kommen natürlich noch eine ganze Reihe anderer Symptome dazu, wie Aggressivität, Hyperphagie usw., aber muss ich ja nicht im einzelnen aufzählen. (Peinlich.)

Ich hab 4 verschiedene Medikamente genommen (darunter zwei unterschiedlich wirkende Antidepressiva, 1 Stimulans, 1 Arzneimittel im off-Label-use), jedoch hat leider keines davon in irgendeiner Weise geholfen.
Sport hilft ein bisschen, vor allem joggen, was ich aber nie wirklich ausführen kann, da ich lauter Knochen- und Gelenkprobleme hab. (Zu doof.) Radfahren z.B. geht aber meistens.

Dummerweise ist die Depression auch nicht das einzige Problem bei mir. Bin halt ein armes Schwein. :roll:

Ein Arzt hat mal gemeint, das sei so eine Adoleszenz-Angelegenheit und würde meistens um das 30. Lebensjahr herum wieder verschwinden. Ähm ja. :eek:
 
Hat es vor acht Jahren ein einschneidendes Ereignis in deinen Leben gegeben?
Meiner Ex wurde von ihrem Arzt ähnliches eingeredet, mit diesem mit Medikamenten vollgestopft, in psychatrische Einrichtungen eingewiesen, daß alles bewirkte das ganze Gegenteil. Sie wurde agressiv den Kindern und mir gegenüber und erging sich hinterher in Selbstmitleid.
Am Ende wurde von einen ganz normalen Dorfarzt bei ihr Gebährmutterkrebs festgestellt. Aber deswegen hätte ich mich von ihr nicht getrennt, erst als sie mich mit einen Messer ziemlich schwer verletzte. Aber der Krebs war nicht Grund ihres Handelns, sondern die die Arzneien ihres Nervendoktors.
 
@Sgt. Fontanelli

Ich habe m.M.n. nichts breitgetreten. Wenn ich irgendwo zu ausufernd, zu pathetisch oder allzu privat geworden bin, dann sollte ich mich wohl entschuldigen, nicht wahr? Ich könnte ja die Editierfunktion nutzen, oder?

Was ich für peinlich befinden würde, wären eine Reihe der eher spezielleren Symptome, die ich aufweise. Die allgemeinen kennt ja sowieso fast jeder und um das klinische Bild der Depression zu haben, muss man bestimmte Kriterien auch erfüllen. Wenn man also schreibt "Ich habe diese bestimmte Form der Depression", dann ist natürlich klar, dass da die Hauptsymptome vorhanden sind.
Es gibt aber bei allen Formen der Depression weitere Symptome, die nicht jeder einzelne Patient allesamt hat. Bei der manischen Depression haben manche z.B. Halluzinationen, aber nicht alle.

Die Depression an sich ist natürlich nicht "peinlich".
Wenn ich gewusst hätte, dass so spöttische Reaktionen kommen würden, hätte ich sicher nichts gesagt.


@Rotwadron

Verstehe nicht ganz: Was wurde deiner Ex eingeredet? Meinst du diese Bemerkung mit dem "Adoleszenz-Problem"? Hat man ihr eingeredet, sie sei krank, dann eingewiesen, medikamentisiert und daraufhin wurde sie erst wirklich krank? (Bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe.)

Einschneidende Erlebnisse sehe ich eher nicht als Ursache bei mir.
Derselbe Arzt hat seltsamerweise gegenüber meiner Mutter (!) behauptet, ich hätte ihm erzählt, dass ich in der Vergangenheit ein Trauma erlebt hätte, aber darüber nicht reden möchte. So etwas habe ich aber nie gegenüber ihm erwähnt (der ist nämlich auch kein Psychologe, der hat eigentlich gar nichts mit der Behandlung meiner Krankheit zu tun, weil er ein ganz anderer Facharzt ist).
 
Nee, keine Sorge, ich sitze nicht hier und heule deswegen, ich will nur nicht gönnerhaft behandelt werden. ("Es ist aber auch nichts schlimmes wenn man deswegen ein wenig Beachtung will und darüber sprechen mag.")

Wenn du öfter solche Begegnungen hast, liegt's ja vielleicht nicht an dem Gegenüber, sondern an deinen "Krallen", da nutzen dann auch Samthandschuhe nix. ;)
 
Von Arztseite her wurde meiner Ex nichts eingeredet, daß hat sie sich selber gemacht. Kein Wunder, da sie mur Ärzte aufsuchte, wo sie krank geschrieben wurde und auch Medikamente verschrieben bekam. Allgemeine Ärzte spielten bei ihr schon bald keine Rolle mehr, da diese nicht Willens waren, sie aller 14 Tage krank zu schreiben.

Bei einem Psychator bekam sie dann die Behandlung die sie wollte, bei diesen blieb sie dann auch 15 Jahre in Behandlung, ohne zwischenzeitlich mal einen Allgemeinen auf zusuchen, wo ihre Krankheit vieleicht schon eher hätte feststellen können.

Auf Grund dessen, kehrte ihr auch des eigene Elternhaus sowie ihre Verwandschaft den Rücken. Alles studierte Leute, einen hohen Posten vor und nach der Wende, was wollen die mit so einen Kind/Verwandten, was aus der Reihe tanzt. Diese bestärkten meine Ex noch mit ihrem Verhalten, daß sie psychische Probleme hat und dieser Gedanke sich immer mehr bei ihr verfestigte.
Ihre Krankheit wurde durch dummen Zufall entdeckt, als sie nach einen Wegeunfall in ein "normales" Krankenhaus mußte.

Bei mir waren einschneidende Ereignisse, die Scheidung meiner Eltern als ich 14 war und der Wegzug meiner Mutter in die alten Bundesländer als ich 17 war, und mich mit den beiden jüngeren Brüdern in der ehemaligen DDR allein lies. Seitdem habe ich mit Depressionen mehr "Erfahrungen" als mir lieb ist (nach zu lesen in diesem Thread).
 
ich war selbst nie depressiv.
hab das nur ofz mitbekommen das es den leuten einfach ******e geht.
deshalb finde ich es sehr gut über seine probleme zu reden.