Denglisch

Sprecht ihr auch "Denglisch"?

  • Yeah, ist doch viel cool!

    Stimmen: 12 11,7%
  • Nein, auf keinen Fall

    Stimmen: 31 30,1%
  • Nur einige englische Worte

    Stimmen: 60 58,3%

  • Umfrageteilnehmer
    103
Englisch - Personal Computer
Deutsch - EDV / Elektronische Daten Verarbeitungseinheit
Früher hat man auch Rechner gesagt und man spricht auch heute noch von Rechenzentrum.
Es gibt nur sehr wenige Länder, die dem weniger verfallen sind. Ich kenne das von Island und den Färöer.
In Island, heisst es nichr Computer, sondern tölva, was so viel wie Rechenhexe heisst.
 
Handy ist halt ein deutsches Wort ... ^^ tatsächlich heißt es im englischen nicht nur "mobile" (mobile phone) sondern auch cellphone (cellular phone), je nach Region halt. Wobei das eh Geschichte ist, da es heute kaum noch Mobiltelefone gibt sondern eben Smartphones (auch da gibt es kein deutsches Wort für).

PC ist schwierig. Das Wort Computer ist im deutschen tatsächlich Rechner. Aber schon Für den PC (Personal Computer) an sich gibt es kein deutsches Äquivalent. EDV heißt Elektronische Datenverarbeitung (ohne das Einheit am Ende) und ist ein Oberbegriff wie das Wort Informatik aber kein bestimmtes Gerät.

Dass Problem hier ist schlicht, dass "niemand" sich deutsche Wörter für die englischen Begriffe ausgedacht hat, die dann in den Sprachgebrauch übergegangen sind, wie halt beim Handy, wo das halt nur unglücklich ist, da eben Handy auch nur handlich auf Englisch ist. Apropos, gleiches gilt übrigens für Notebook, dieses heißt in den meisten englischsprachigen Nationen Laptop während der Begriff Notebook quasi unbekannt ist bzw. tatsächlich ein Notizbuch (aus Papier) damit assoziiert wird. Wobei sich das in der Zwischenzeit ein wenig aufgelockert haben dürfte (auch die englische Sprache wandelt sich, zum Teil sogar extrem).

War es in den frühen 80ern noch so, dass der Homecomputer immerhin mit Heimcomputer halb eingedeutscht wurde - anstelle von Heimrechner - so wird halt inzwischen quasi gar nicht mehr eingedeutscht sondern schlicht der komplette engliche Begriff übernommen. Was ich an sich weniger tragisch finde als diese halb und halb Verwurstelungen (Heimcomputer). Fremdwörter an sich finde ich nicht schlimm, wenn sie eben richtig sind. Ich denke Portemonnaie ist ein akzeptabler Ersatz für Börse oder Cousin ist als Ersatz für Vetter kein Problem. Anders rum ist es schade, dass einige deutsche Begriffe praktisch ausgestorben sind. Schon als ich klein war hat kaum jemand gewusst, dass Base das deutsche Wort für Cousine ist.

Andersrum, ich finde es geradezu charmant, wenn der in den USA lebende Brite Total Biscuit (The Cynical Brit) in seinem Co-Optional Podcast seine Kollegen und Zuschauer regelmäßig irritiert, weil er ständig deutsche Fremdwörter a la "Kindergarten" nutzt, bzw. eben auch generell einfach mal deutsche Wörter.
 
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Reaktionen: Tohawk
Manche von ihnen sind ja angeblich auch Teil des Wortschatzes geworden, zum Beispiel Blitzkrieg oder Waldsterben (war das auch im Englischen oder war das im Französischen?). Ebenso soll es angeblich den Begriff der German Angst in Zusammenhang mit Fukushima geben. Ob das aber tatsächlich gängige Wörter sind oder nur Modewörter, die von Journalisten gerne übermäßig zitiert werden, kann ich nicht beurteilen. Die Sprachdurchmischung funktioniert jedenfalls durchaus nicht nur in eine Richtung.
 
Ein schöner Scheinanglizismus ist übrigens auch Beamer. Das englische Wort dazu ist projector ;)

Dass Problem hier ist schlicht, dass "niemand" sich deutsche Wörter für die englischen Begriffe ausgedacht hat.

Da bin ich sehr froh drüber. In Frankreich gibt es eine Kommission, die für Fremdwörter neue französische Wörter erfindet, da es anscheinend ein Gesetz gibt, dass in öffentlichen Verlautbarungen keine Fremdwörter verwendet werden dürfen (wurde uns zumindest so im Französischunterrischt beigebracht) :lol:
 
Achja, als abschreckendes Beispiel wurde uns damals das geplante deutsche Wort für "Motor" genannt. Zerknalltreibling. :D
 
[...] In Frankreich gibt es eine Kommission, die für Fremdwörter neue französische Wörter erfindet, da es anscheinend ein Gesetz gibt, dass in öffentlichen Verlautbarungen keine Fremdwörter verwendet werden dürfen (wurde uns zumindest so im Französischunterrischt beigebracht) :lol:
Welch Ironie, dass es in Frankreich hot dogs und in Kanada chien chauds gibt. :lol:
 
Manche von ihnen sind ja angeblich auch Teil des Wortschatzes geworden, zum Beispiel Blitzkrieg oder Waldsterben (war das auch im Englischen oder war das im Französischen?). Ebenso soll es angeblich den Begriff der German Angst in Zusammenhang mit Fukushima geben. Ob das aber tatsächlich gängige Wörter sind oder nur Modewörter, die von Journalisten gerne übermäßig zitiert werden, kann ich nicht beurteilen. Die Sprachdurchmischung funktioniert jedenfalls durchaus nicht nur in eine Richtung.

Interressant finde ich auch, dass es kein englisches Wort für Schadenfreude gibt.^^
 
Achja, als abschreckendes Beispiel wurde uns damals das geplante deutsche Wort für "Motor" genannt. Zerknalltreibling. :D
Diese Ausgeburt stammt aus der Zeit des 3. Reiches, als auch Jagd auf Fremdwörter gemacht wurde und diese ausgemerzt werden sollten. Ist aber (zum Glück) eines der Worte, die sich nicht durchgesetzt haben. Man kann das Volk halt nicht zu allem zwingen ...

Da bin ich sehr froh drüber. In Frankreich gibt es eine Kommission, die für Fremdwörter neue französische Wörter erfindet, da es anscheinend ein Gesetz gibt, dass in öffentlichen Verlautbarungen keine Fremdwörter verwendet werden dürfen (wurde uns zumindest so im Französischunterrischt beigebracht) :lol:
Ja, uns wurde im Französischunterricht auch so etwas beigebracht. Gilt das nicht auch sogar für staatliche Sender? Wie streng das letztlich "durchgehalten" wird kann ich aber nicht sagen.

Welch Ironie, dass es in Frankreich hot dogs und in Kanada chien chauds gibt. :lol:
Ein großer Teil des östlichen Kanadas ist ja französischsprachig. Als ich in Montreal war, sprachen da alle französisch. Zum Glück waren die Touristenführungen dann auf englisch, mein französisch ist nämlich nicht sonderlich gut. Ich bedaure heute manchmal, dass ich es früh abgegeben und Englische Literatur als Ersatzfach gewählt habe.

Interressant finde ich auch, dass es kein englisches Wort für Schadenfreude gibt.^^
Hmm, spitefulness, gloating, mischievousness, epicaricacy (auch nur ein Fremdwort). Schadenfreude ist wie Angst so ein deutsches Wort, das halt auch häufig im englischen Raum als Fremdwort genutzt wird aber Synonyme haben die eigentlich genug dafür.



Sprache ist dafür bekannt, dass sie sich hauptsächlich im Ursprungsland stetig verändert, während kleinere ausgewanderte Gesellschaften eher die ursprünglichen Wörte und Akzente beibehalten. Die Amish People kommen z.B. ja ursprünglich aus der Schweiz, mit Schweizerdeutsch oder generell heutigem deutsch hat das was die Sprechen (neben Englisch) allerdings kaum etwas zu tun (ich habe damals jedenfalls kein Wort verstanden bei dem Versuch mal mit denen auf deutsch zu reden, klang wirklich mittelalterlich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Lol, rofl oder so benutze ich nun nicht.. Eigentlich auch kaum diese Chat-Abkürzungen, aber:

Durch Videospiele im Netz hab ich echt ne Macke. ^^ Bei Spielen wie League Of Legends (was auch LoL genannt wird) lernt man einfach so viele Abkürzungen.. Aber nur da, wo man wirklich welche braucht weil man für Längeres keine Zeit hat, wenn man im Team kämpft. SS (Miss, also wenn ein Gegner außer Sichtweite gerät und jemandem anders aus dem Team zur Gefahr werden kann, als Warnung^^), Brb (be right back), afk (away from keyboard), ks (kill steal), op (overpowered)... Und dann für gewisse Items wiederrum Abkürzungen.. Durchs Zocken (und nur von dort) habe ich ganz viele Abkürzungen gelernt, die ich (wenn ich denn auch zocke ober übers Zocken rede) benutze.. Das klingt dann echt verwirrend für Leute die nicht wissen worum es geht.^^ Aber mein Deutsch hat darunter nicht gelitten, wird es auch nie.

Ich finde es okay, wenns begründet ist und nicht aus Faulheit sondern aus Zeitmangel mal zustande kommt. Und dann besser auch nur Abkürzungen die der Angesprochene auch ganz einfach verstehen kann^^ Wo ich noch versuchs mir abzugewöhnen ist "btw" (by the way) und "WTF!?"... Die benutz ich dauernd und spreche sie sogar aus o_O
 
Irgendwie, hatte ich heute so ein Stechen in der linken Hirnhälfte, jetzt weiss ich auch warum (auch, wenn der Verursacher schon etwas her ist):

Zitat vom mir:
Schlimm, fand ich mal in einer Diskussion (schon wieder ein unnötiges Fremdwort :roll:) im Fernsehen, wo sich ein Sprachgelehrter über die vielen Anglizismen aufgeregt hatte. Hallo, ist dieses Wort etwa hochdeutsch?

Zitat von Tohawk:
Handy ist ein scheinanglizismus.

Zitat von Spiritogre:
War es in den frühen 80ern noch so, dass der Homecomputer immerhin mit Heimcomputer halb eingedeutscht wurde - anstelle von Heimrechner - so wird halt inzwischen quasi gar nicht mehr eingedeutscht sondern schlicht der komplette engliche Begriff übernommen

Jetzt, weiss ich warum. Es war das Wort Scheinanglizismus (ich habe es mal gross geschrieben), genau! Ich weiss, dass wir hier im Thread, oder besser gesagt bei diesem Thema (beides kein deutsch), über Denglisch (oder heisst es Denglish??) reden. Aber wie heisst es, wenn man statt englischer Worte, lateinische benutzt und sind da Mischworte nicht so schlimm?

Ich kann mit meiner Volksschule hier wahrscheinlich nicht mithalten. Also verzeiht mir, wenn ich nur bedingt folgen kann. Etwas verwirrt, bin ich aber schon. Das mag aber da ran liegen, dass ich schon älter bin.
 
Jetzt, weiss ich warum. Es war das Wort Scheinanglizismus (ich habe es mal gross geschrieben), genau! Ich weiss, dass wir hier im Thread, oder besser gesagt bei diesem Thema (beides kein deutsch), über Denglisch (oder heisst es Denglish??) reden. Aber wie heisst es, wenn man statt englischer Worte, lateinische benutzt und sind da Mischworte nicht so schlimm?

Ich kann mit meiner Volksschule hier wahrscheinlich nicht mithalten. Also verzeiht mir, wenn ich nur bedingt folgen kann. Etwas verwirrt, bin ich aber schon. Das mag aber da ran liegen, dass ich schon älter bin.

Es gibt zahllose Fremdwörter etwa aus dem latainischen, griechischen, französischen und, ja, auch dem englischen. Gegen die ist als solche erst einmal nichts zu sagen, selbst wenn sie teilweise (leider) eigene deutsche Wörter verdrängen, wie eben Portemonnai die Geldbörse ersetzt hat.

Schlimmer wird es immer dann, wenn aus Unwissenheit englische Begriffe anstelle der deutschen Pendants (noch so ein Fremdwort ... ^^ ) genutzt werden, und dann eben auch oft noch falsch, egal ob beim Wort oder der Grammatik. Modern und beliebt sind Ausdrücke wie: "Der Trip wurde gecancelt" oder "Die Software wurde downgeloadet". In diesen Fällen werden englische Begriffe mit deutscher Grammatik genutzt, gecancelt oder downgeloadet / gedownloadet gibt es in dieser Form im englischen selbstsredend nicht. Ob man hingegen nun Ausflug anstelle Trip benutzt oder Programm anstelle Software, hmm darüber ließe sich streiten. Persönlich sehe ich sie derzeit eher noch als weitere Synonyme, wobei es wie gesagt sehr schade und durchaus eine Gefahr ist, wenn sie die eigentlichen deutschen Wörter verdrängen und ersetzen.

Und ganz schlimm ist halt der Scheinanglizismus, das sind Wörter, die englisch klingen aber gar nicht englisch sind, bzw. eine völlig andere Bedeutung haben! Beispiele wurden schon genannt, darunter sind: Handy oder Beamer. Weitere sind: Oldtimer (im englischen classic car oder vintage car, Oldtimer in Englisch ist "alter Mann"), Streetworker (ein Pädagoge auf der Straße der mit Obdachlosen etc. arbeitet, im englischen ist Street Worker eine Prostituierte), Smoking (im deutschen ein Anzug im englischen das Rauchen, der Anzug heißt im engl. Tuxedo oder dinner suit / jacket. Und so lässt sich die Liste lang fortsetzen: Discounter (engl. discount store), Pullunder (engl. Jumper oder Sweater), Peeling (Abschälen, das kosmetische nennt sich aber exfoliation oder einige andere Begriffe), Partnerlook (engl. matching clothes), Public Viewing (im englischen die öffentliche Aufbahrung von Toten oder eine Besichtigung, das andere nennt sich Live Event), Show- bzw. Talkmaster (engl. Host), Slip (deu. Unterhose, engl. rutschen / ausrutschen), Trampen (engl. Hitchhiking) usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiritogre, finde ich sehr interessant! Stimmt schon. Bei einigen Scheinanglizismen war mir das klar, dass es falsches Englisch ist, bei anderen wiederum wäre ich in die Falle getappt. Gerade Street Worker kann ja ganz schön nach hinten losgehen :D Aber ich finde es auch verrückt wie viele Anglizismen in der Medienwelt genutzt werden, das klingt manchmal richtig affig. Hier gibt's einen ganz lustigen Artikel dazu.
 
Ich finde diese Diskussion sehr interessant und habe eine völlig andere Meinung zu den meisten hier geäußerten.
Sprache lebt! Sprache ist ein Werkzeug! Nichts anderes. Niemand fällt mehr einen Baum mit einem Faustkeil. Vergleicht die alte deutsche Sprache von vor 200 Jahren mit der heutigen. Sprache ist das Werkzeug zur länderübergreifenden Kommunikation. So wie die Welt sich verändert, wird sich die Sprache ändern. Deutsch wird in kürzester Zeit nur noch ein Dialekt sein, so wie Hessisch oder Bayrisch. Die Kommunikation ist schon längst international. Basis der internationalen Sprache ist Englisch. Spätestens in hundert Jahren wird die ganze Welt grundsätzlich Englisch sprechen, welches in den verschiedenen Regionen der Welt einen unterschiedlichen Dialekt ausbilden wird. Bei uns Denglisch! Jeder der diese Entwicklung nicht akzeptiert ist ein konservativer Reaktionär.(Wir Deutschen sind in dieser Disziplin ohnehin Weltmeister). Rückwärtsgerichtet und an überholten Standards festhaltend. Wer will ein vereinigtes Europa? Ich schon! Welche Sprache werden wir sprechen? Englisch! Und in dieses Englisch werden mehr oder weniger starke Einflüsse aus allen europäischen Hauptsprachen einfließen. Am meisten allerdings aus dem deutschen Sprachgebrauch, wenn man mal den gemeinsamen angelsächsischen Sprachstamm mit einbezieht. Hat schon mal jemand darüber nachgedacht wie es den Engländern dabei geht.:lol: Wer von euch hat in Asien, Südamerika, Afrika oder anderswo in der Welt schon "Englisch" gesprochen? Wovor sollte man also Angst haben? Liest heute noch irgendein normal sterblicher Mensch Homer in Altgriechisch? Die Frage nach einer deutschen Identität wird in hundert Jahren die gleiche Bedeutung haben, wie heute die Frage nach einer bayrischen Identität. Die europäische Entwicklung wird die Entwicklung des deutschen Nationalstates nachvollziehen. (Hoffentlich ohne Krieg)
Die Geschwindigkeit der sozialen und ökonomisch-technischen Entwicklung beschleunigt die Entwicklung der Sprache.(Die neue Völkerwanderung ist ja bereits in vollem Gange) Wir sollten uns bemühen deutsche Sprache in den Englischen Sprachschatz zu integrieren, wo die englische Sprache zu flach oder ohne adäquaten Inhalt ist. Das wird entscheidend. Bindet deutsche Sprache in die Englische ein! Alles andere ist wie der sinnlose Versuch einen Tsunami aufhalten zu wollen.
Also von mir aus... so viel Denglisch wie die europäische Völkervielfalt generiert! Immer her damit. Das ist ein evolutionärer Prozess dem sich niemand wiedersetzen kann. Immer schön über den Tellerand sehen, dann tuts auch nicht so weh!
Das ist meine Meinung!
Grüße von Jorgodan.
 
@ Jorgodan: Du hast eine ziemlich totale Meinung.
Ich würde mir wünschen das die deutsche Sprache erhalten bleibt und das wird sie meiner Meinung nach auch.
Sie ist weit über tausend Jahre alt, da wird sie sich schon noch ein wenig halten ;-)
Verändern wird sie sich, wie alles was lebt, das ist ja voll in Ordnung.

Aber ich finde es gut, dass es neben mir immer noch genügend "konservative Reaktionäre" gibt die "Rückwärtsgerichtet sind und an überholten Standards festhalten" und die unsere Sprache als etwas pflegens- und erhaltenswertes kennen gelernt haben und sie noch lange schätzen und nutzen werden.
 
Hooton plan!
In allen Punkten vollkommen erfüllt!
Wir Deutsche brauchen in einen vereinten Europa auch keinen Friedensvertrag mehr.
Ob das die anderen Staaten genau so sehen und gewaltlos hinnehmen bezweifele ich.
Zitat: (Hoffentlich ohne Krieg) Zitat Ende:
Der IQ muss nur noch weiter gesenkt werden!
Weil zu viele Menschen immer noch Hinterfragen!

Friedrich Nietzsche
Bei Allem, was ein Mensch sichtbar werden lässt, kann man fragen: was soll es verbergen? Wovon soll es den Blick ablenken?
Welches Vorurteil soll es erregen? Und dann noch: bis wie weit geht die Feinheit dieser Verstellung? Und worin vergreift er sich dabei.
 
Hallo Lahmaf,
da hast du mich völlig missverstanden und auch mit völlig falschen Verknüpfungen Argumentiert.
" Als Hooton-Plan werden in den 1940er Jahren veröffentlichte Gedanken des Harvard-Anthropologen Earnest Hooton bezeichnet, die die rassischen Eigenschaften der Deutschen in den Mittelpunkt stellen und statt der psycho-sozialen Umerziehung eine biologische „Umzüchtung“ und Umvolkung als notwendige Maßnahme zu ihrer erfolgreichen und dauerhaften Unterwerfung propagieren."

von der Auslöschung des deutschen Volkes oder sagen wir besser von der deutschen Nationalität war nie die Rede. Ich rede von der ganz natürlichen unaufhaltsamen Entwicklungen des Sprachgebrauches durch die allgemeine Globalisierung aller Lebensbereiche. Selbstverständich wird es auch in den "Vereinigten Staaten von Europa" den Bundesstaat Deutschland geben mit allen pflegens-und erhaltenswerten nationalen Eigenheiten. Aber vielleicht ist Deutsch dann nur noch 2.Amtssprache nach Englisch und der Anspruch eines deutschen Nationalstaates wird sich auf die territorialen und nationalen Belage und Kompetenzen beschränken die heute einem Bundesland in unserer BRD zugestanden werden.
Für mich ist die Bundesrepublik die Blaupause für ein föderales europäisches Staatswesen. Jeder der sich ein funktionierendes Europa vorstellen will, soll die Strukturen einfach um eine Ebene nach oben erweitern.
Der Prozess der völlig freiwilligen ungezwungenen Vermischung der europäischen Nationen ist schon in vollem Gange und ich kann daran nichts angsteinflößendes Entdecken. Vielleicht sehe ich hier in Berlin eher als andere wie es funktioniert, aber geplant oder gesteuert ist daran gar nichts. Es passiert von ganz alleine.
Bereits die Generation meiner Kinder wachsen völlig normal damit auf. Eine Tochter macht bereits bilinguales Abitur, weil man ohne Englisch in Zukunft nicht beruflich erfolgreich sein kann. Zwischendurch geht sie ein ganzes Schuljahr nach Kanada um Alltagssprache zu lernen und den Weitblick über den deutschen/europäischen Tellerand zu bekommen, auch z.Bsp. zum Thema Integration. Meine andere Tochter ist z.Zt in Südafrika in einem internationale Hilfsprojekt tätig, vielleicht wird sie in Kapstadt studieren wer kann das schon so genau sagen. Sie wird internationale Kommunikationswissenschaften studieren. Meine Nichte hat internationale Politik in Potsdam, Kopenhagen und Denver studiert und ihre Masterarbeit in Englisch geschrieben. Glaubst du wirklich das man solche Entwicklungen unterbinden kann? Gerade meine Nichte spricht inzwischen deutsch und englisch parallen und manchmal auch in einem Satz wenn sie mit freunden unterschiedlicher Nationalitäten zusammen Unterwegs ist und wir sind in unserer Familie alle ausnahmslos "mononational". Das ist die Zukunft.Ob wir da jetzt auf geradem Weg hinkommen oder noch eine Ehrenrunde durch nationales egoistisches Kleinstaatengezänk drehen kann ich natürlich nicht beurteilen aber auch die Intelligenz wächst mit der durchmischung weil sie nationale Arroganz und Egoismus durch Solidarität und übergreifendes Verständnis ersetzt.Und das trifft alle Nationen gleichermaßen.
Das ändert nichts an deutscher Nationalität oder dem Stolz auf deutsche Errungenschaften.
Ich hoffe das war jetzt klarer.
Jorgodan
 
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Also ich lasse mir von keinem Vorschreiben wie ich zu reden sprechen oder schreiben habe heutzutage hat jeder einmal englisch gelernt und die meisten worte in der deutschen sprache kommen eh aus anderen Sprachen..
So kann jeder reden wie er lustig ist da man eh das meiste versteht.. und wenn man was nicht versteht dann fragt man.

Ich persönlich finde englisch leichter wie deutsch weil dort nicht ständig was geändert wird etc.

Somit schreibe ich auch lieber englisch aber ich muss hier ja deutsch schreiben damit ihr versteht was ich meine :)