Demonstrationen in Magdeburg

Ich habe es lang und breit erklärt, wenn du es nicht verstanden hast oder es nicht verstehen willst, dann tuts mir Leid.

Deutlicher kann ich mich nicht ausdrücken. Lese bitte meinen Post noch einmal und besonders den letzten Teil;)

Ich habe deinen ganzen Post gelesen. Ich habe ihn in Gedanken auseinandergepflückt und wieder zusammengesetzt, um ein Verständnis dafür aufzubauen. Was ich verstanden habe, ist das folgende, in Kurzform.

- Es ist in Ordnung, wenn die Nazis solche Opfer-Geschichten missbrauchen, um politische Propaganda zu machen, solange ihre (unabhängig davon, ob gespielt oder echt) "Trauer" echt wirkt. (was ich nicht in Ordnung fände. Der Missbrauch einer Opfer-Geschichte zur Ausschlachtung für politische Propaganda ist in meinen Augen keine Trauer, sondern kalte Politik. Man kann trauern, aber nicht im Namen einer politischen Initiative).
- Es ist falsch, wenn sich andere über einen solchen offensichtlichen Missbrauch aufregen. (was in meinen Augen noch viel schlimmer ist, da es das Recht auf freie Meinungsäußerung einschränkt und es meiner Meinung nach auch Teil der Menschlichkeit ist, das Andenken von Kriegsopfern vor Besudelung durch politisch-propagandistischen Missbrauch zu schützen.)
- Letztlich sollen wir doch alle menschlich sein und die Opfer betrauern. (Womit ich übereinstimme.)

Wenn du eine Meinung vertrittst und diese auch richtig verstanden haben willst, dann musst du denjenigen, die sie nicht "richtig" verstehen, auch die Möglichkeit geben, sie durch deine eigene, tiefergehende Erläuterung und Darlegung zu verstehen. Bist du dazu nicht willens oder nicht in der Lage (wobei ich hier einfach mal von ersterem ausgehe), stehst du praktisch intellektuell, wenn auch nicht moralisch auf einer Stufe mit Nazis, Kreationisten und allem anderen extremistischen Volk, denn auch die weigern sich zumeist sehr gern, ihre Position näher darzulegen. Ergo habe ich keinen Grund, mich weiter mit deiner Position zu beschäftigen, wenn du überhaupt nicht willens bist, ein Fehlverständnis auszuräumen, und ergo werde ich jeden weiteren Post von dir, bei dem ich Verständnis"probleme" habe und bei denen du auf Nachfrage nicht willens bist, es näher und verständlicher darzulegen, als lesensunwerten Spam kategorisieren.

Im übrigen, um noch mal auf Absatz 2 deines Postes einzugehen: Warum braucht es ein offizielles, öffentliches Totengedenken? Ich gedenke in jedem Augenblick der Toten und der Opfer. Auf meine Weise, in meinem Kopf und in meinem Herzen. Für mich ist das die menschlichste Handlungsweise, die mir persönlich möglich ist. Ich werde nicht auf eine offizielle Veranstaltung gehen, bei der das individuelle, persönliche Totengedenken durch eine maschinelle Traueraktion der hirnlosen Masse praktiziert wird. Ich jedenfalls brauche das nicht und halte es für unmenschlich.

Wo hast du dass denn her, so etwas hat er nie gesagt und glaube ich auch kaum gemeint:roll: Gibt keinen Anhaltspunkt für deine Behauptung.

Aber wenn es dich beruhigt, ich bin stolz dass ein Mann wie mein Opa für nicht zuletzt mich kleinen Mann gekämpft hat. Dass entnehme ich den über 50 Frontbriefen die ich besitze (Alle samt von Opa und dessen Familie;))

Er schreibt dort, bzw sein Bruder, dass er für sich und Erika (Freundinn;Frau)
genug Geld herangeschafft habe um in den Urlaub zu Fahren und sich mit seiner ein Haus kaufen zu können :) (Er hatte eine Tochter)

Es war wahrscheinlich besser für ihn, in diesem Glauben zu leben und zu kämpfen, denn so war es für ihn einfacher, die Tatsache nicht zu erkennen, dass er neben dem Kampf für die Zukunft seiner Familie einem absolut unmenschlichen und verachtenswerten Regime als Werkzeug diente.

Es ist traurig, wenn so offensichtlich liebevolle Menschen in den Krieg geschickt werden, um Menschen im Namen eines Regimes zu töten, das zu faul oder zu unfähig ist, die Probleme des eigenen Volkes auf friedliche Weise zu lösen.
 
Ja wer das wirklich liebt der soll aufstehen und sagen er ist ein Patriotist damit ihn mal jemand an den Hinterkopf schlägt.

Schlag mal Heinrich Heine auf den Hinterkopf.
Vielleicht hättest du in der Schule besser audfpassen sollen.
*Schlag auf den Hinterkopf*

Heinrich Heine hat sich selbst als Patriot bezeichnet.
Und was er alles bemängelte an den deutschen Landen, schrieb er in seinem Werk nieder.
Deutschland, Ein Wintermärchen.

Und klemme dir deine dummen Kommentare bzgl der Spielfilme.
Nenne mir mal einen der das deutsche Heldentum im 2.WK verherrlicht !
 
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Leute, mal ehrlich: wir driften immer weiter ab, vom Sinn der politischen Demonstration gegen Rechts zur Verherrlichung des Heldentums im WW2 (Danke an Grum).

Tut uns allen den Gefallen und kehrt zum Thema zurück... man kann das ja kaum mit ansehen.

Um zum Thema zurückzukehren:

Ich finde es verdammt frech, dass die Rechtsextremen sogar eine Demonstrationstaktik der Linken geklaut haben (den Schwarzen Block).
 
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Und klemme dir deine dummen Kommentare bzgl der Spielfilme.
Nenne mir mal einen der das deutsche Heldentum im 2.WK verherrlicht !

Es spielt doch keine Rolle ob es amerikanische oder deutsche Filme sind. Ich hab festgestellt, dass viele Leute die Ego Shooter mit amerikanischem Heldenpatriotismus selbst auf Deutschland bezogen Patriotistisch sind.
Denn wenn dort so Sprüche in den Wind geballert werden wie: "Es ist die größte Ehre für sein Land zu sterben." Oder anderer geistiger Dünnschiss ist das auch für Deutschland interpretierbar und ich denke, dass es durch aus Zusammenhänge gibt.

Schlag mal Heinrich Heine auf den Hinterkopf.
Vielleicht hättest du in der Schule besser audfpassen sollen.
*Schlag auf den Hinterkopf*

Was willst du mir damit sagen?
Ich kann auch ein paar Autoren aufzählen die auch bekannt sind und die sich dagegen geäußert haben. Nietzsche distanziert sich prinzipiell gegen solche Werte.
Außerdem ist in den letzten 150 Jahren einiges passiert und das Denken ist bei den meisten weniger National geworden als damals um 1850.
Außerdem wer sagt, dass Heine bei allem Recht hatte was er gesagt hat? Ich denke wer sagt Patriotismus ist was tolles weil Heine ein Patriot war und er immer Recht hat sollte mal etwas skeptischer sein auch gegenüber bekannter Autoren. Ich unterstütze auch nicht alles was Goethe oder Nietzsche geschrieben haben obwohl sie zweifelsfrei beeindruckend interlektuelle Persönlichkeiten waren.
 
Wenn du eine Meinung vertrittst und diese auch richtig verstanden haben willst, dann musst du denjenigen, die sie nicht "richtig" verstehen, auch die Möglichkeit geben, sie durch deine eigene, tiefergehende Erläuterung und Darlegung zu verstehen. Bist du dazu nicht willens oder nicht in der Lage (wobei ich hier einfach mal von ersterem ausgehe), stehst du praktisch intellektuell, wenn auch nicht moralisch auf einer Stufe mit Nazis, Kreationisten und allem anderen extremistischen Volk, denn auch die weigern sich zumeist sehr gern, ihre Position näher darzulegen. Ergo habe ich keinen Grund, mich weiter mit deiner Position zu beschäftigen, wenn du überhaupt nicht willens bist, ein Fehlverständnis auszuräumen, und ergo werde ich jeden weiteren Post von dir, bei dem ich Verständnis"probleme" habe und bei denen du auf Nachfrage nicht willens bist, es näher und verständlicher darzulegen, als lesensunwerten Spam kategorisieren.

Leider traf hier letzteres zu ;)
Ich wusste nicht wie ich es noch genauer ausdrücken sollte.

Im übrigen, um noch mal auf Absatz 2 deines Postes einzugehen: Warum braucht es ein offizielles, öffentliches Totengedenken? Ich gedenke in jedem Augenblick der Toten und der Opfer. Auf meine Weise, in meinem Kopf und in meinem Herzen. Für mich ist das die menschlichste Handlungsweise, die mir persönlich möglich ist. Ich werde nicht auf eine offizielle Veranstaltung gehen, bei der das individuelle, persönliche Totengedenken durch eine maschinelle Traueraktion der hirnlosen Masse praktiziert wird. Ich jedenfalls brauche das nicht und halte es für unmenschlich.

Die Opfer selber haben nichts davon wenn ich nur in Gedanken trauer, dass dient doch nur um sein Gewissen zu befriedigen. Wie oft habe ich mir die Geschichten meiner Oma angehört, obgleich es immer die selben düsteren waren. Wie oft habe ich sie wieder genötigt alte erinnerungen wach werden zu lassen und habe sie trauernd in meine Arme geschlossen.

Ich weiss noch genau, wie meine Großeltern mir neben all den greuel taten mit einem Funken Hoffnung im Gesicht von den Schönen Momenten wärend der grausigen Kriegszeit erzählt haben. Das stille Gedenken ist nichts, gar nichts Wert. Stille dein Gewissen damit und gehe deinen Weg in aller Zufriedenheit.
Aber denke an eins, Gtrauert um die Menschen hast DU nicht! Warst du eigentlich mal auf einer Gedenkveranstaltung? Wie dort getrauert, gelobt und Hoffnung gegeben wird?

Dass ist menschlichkeit, und nicht deine Stillen gedanken, mit jenen du dein gewissen füllst. Sage mir, was daran Menschlich ist, wo ist der Kontakt, die Kommunikation bei dieser Methode ???

Ich denke nicht dass ich mich als Unmeschlich bezeichnen lassen muss?
Ich geb zu alte erinnerungen geweckt zu haben, aber der Trost und die Vermittlung von ZUsammenahlt waren es mir Wert. Und glaube nicht meine Großeltern hätten mir zu liebe letzten Endes gelächelt.
Ein gestelltes Lächeln kann ich aufgrund der Familiennähe und der schweren Thematik auseinader halten. Mache dir diesbezüglich keine Sorgen:)
 
Ich bin stolz auf meinen Vater, wenn er etwas in seinem Leben erreicht hat. Gemacht habe ich dafür nichts. Na und? Warum soll ich nicht stolz auf mein Land sein. Meine Vorfahren leben hier seit Ewigkeiten und warum sollte ich auf meine Vorfahren nicht genauso stolz sein wie auf meine Eltern. Ich bezweifele ehrlichgesagt das hier auch nur eine einzige Person nicht schon mal auf etwas stolz war an dem sie nicht direkt beteiligt war. Patriotismus mit Faschismus gleichzusetzen ist lächerlich. Wie kann man Patriotismus nur als Stolz sehen? Jemand der sein Land liebt wird auch etwas daran setzen, dass es ein noch besseres wird. Dieses Gerede das der Staat nichts tut ist Schwachsinn und kommt sehr oft von Personen die sich nirgends engagieren (auf die Straße gehen und Leute die eine andere Meinung haben anzugreifen sehe ich nicht als Engagement). Geht in die Politik und versucht etwas zu ändern. Ansonsten ist es nichts als Heuchelei. Nach meiner Definition können die Braune und die Rote Seuche keine Patrioten hervorbringen, da beide Seiten zu sehr damit Beschäftigt sind den Gegenüber niederzumachen. Besonders amüsant ist es eigentlich kaum einen Unterschied zwischen ihnen gibt. Die einen diskriminieren Ausländer und Linke, die anderen diskriminieren Rechte.

Ein Land in dem Ausländer sehr häufig zusammengeschlagen werden. Ein Land indem die NPD in einigen Bundsländern bis zu 12% hat.
In der Bretagne (Frankreich) hat die Rechte 40%. Trotzdem werden dort nicht alle Ausländer zusammengeschlagen und die Franzosen getötet. Im Gegenteil, das ist eine beliebte Urlaubsregion für Menschen aus allen möglichen Ländern.

Ein Land in dem 5 Millionen Arbeitslose existieren und die Landestagsabgeordneten schon wieder vor kurzem ihr Geld erhöht haben. Ja wer das wirklich liebt der soll aufstehen und sagen er ist ein Patriotist damit ihn mal jemand wachrüttelt.
Dieses Land hat gleichzeitig so viele gute Sachen hervorgebracht. Als Patriot würde ich es auch als Pflicht sehen unsere ohnehin schon guten Lebensstandart zu verbessern.
 
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Die Opfer selber haben nichts davon wenn ich nur in Gedanken trauer, dass dient doch nur um sein Gewissen zu befriedigen.

Seit wann haben die Todesopfer von ehemaligen Bombenanschlägen etwas davon wenn man auf eine Gedenkfeier geht?
Die meisten tun dies doch vermutlich auch nur um sich "gut" und erleichtert zu fühlen!

Ich bin stolz auf meinen Vater, wenn er etwas in seinem Leben erreicht hat. Gemacht habe ich dafür nichts. Na und? Warum soll ich nicht stolz auf mein Land sein.

Nocheinmal: Patriotismus ist ein stärkerer Begriff als Nationalstolz.
Die Frage ist aber nicht warum nicht sondern warum man dieses Land lieben sollte.
Liebe trägt dazu bei Dinge realitätsfern zu betrachten.

In der Bretagne (Frankreich) hat die Rechte 40%. Trotzdem werden dort nicht alle Ausländer zusammengeschlagen und die Franzosen getötet. Im Gegenteil, das ist eine beliebte Urlaubsregion für Menschen aus allen möglichen Ländern.

Nein nicht alle. Aber es kommt auch dort vor und ich finde Rechte in Frankreich genauso schlimm wie bei uns in Deutschland.

nach deiner Argumentation müsstest du auf alles was die Menschheit hervorgebracht hat stolz sein weil es irgendwo alle deine Vorfahren sind und ihr alle Menschen seid!
 
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Seit wann haben die Todesopfer von ehemaligen Bombenanschlägen etwas davon wenn man auf eine Gedenkfeier geht?
Die meisten tun dies doch vermutlich auch nur um sich "gut" und erleichtert zu fühlen!

Die Opfer sind auch mit dabei ;) Die Toten wie die Lebenden.
Zwischen den lebenden findet so Kommunikation statt ;)
Und du sprichst von "den meisten" ? Warst du schonmal da und hast dich mit den Teilnehmern dort unterhalten ?
 
Nocheinmal: Patriotismus ist ein stärkerer Begriff als Nationalstolz.
Die Frage ist aber nicht warum nicht sondern warum man dieses Land lieben sollte.
Liebe trägt dazu bei Dinge realitätsfern zu betrachten.
Hmm also mir erscheint die von dir formulierte formulierte Frage sehr konfus.
Soweit ich weiß entspricht sich Nationalstolz aka Patriotismus aka Vaterlandsliebe.
Verwechselst du Patriotismus mit Nationalismus und Chauvinismus?

Nein nicht alle. Aber es kommt auch dort vor und ich finde Rechte in Frankreich genauso schlimm wie bei uns in Deutschland.
Das ist auch nicht der springende Punkt. Mir geht es eher darum das es nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen der Anzahl dieser Vorfälle und der Anzahl der Rechten bestehen muss. Die Bretonischen Rechten fordern zum Beispiel die Trennung von Frankreich und das Ende der nun 500 Jahre dauernden Französischen "Besetzung" ihres Landes. Mittlerweile ist der frz. Staat soweit das er die bretonische Sprache duldet, früher war sie verboten. Das Problem sehe ich am sozialen Stand der Rechten. Bei uns sind diese Personen meistens aus armen Familien. In dieser Französischen Region dürften es wohl eher nicht so sein.

nach deiner Argumentation müsstest du auf alles was die Menschheit hervorgebracht hat stolz sein weil es irgendwo alle deine Vorfahren sind und ihr alle Menschen seid!
Was für eine unglaubliche Schlussfolgerung. :lol:
 
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Leider traf hier letzteres zu ;)
Ich wusste nicht wie ich es noch genauer ausdrücken sollte.

Nungut. Immerhin, so denke ich, hast du wiederum verstanden, worum es mir ging.

Die Opfer selber haben nichts davon wenn ich nur in Gedanken trauer, dass dient doch nur um sein Gewissen zu befriedigen. Wie oft habe ich mir die Geschichten meiner Oma angehört, obgleich es immer die selben düsteren waren. Wie oft habe ich sie wieder genötigt alte erinnerungen wach werden zu lassen und habe sie trauernd in meine Arme geschlossen.

Dient die offizielle Trauer nicht genauso dazu, sein Gewissen zu befriedigen? Im übrigen dient es mir keineswegs als Gewissensbefriedigung, sondern es ist eine beständige emotionale und philosophische Thematik, mit der ich mich auseinandersetze. Der Gedanke, dass jedes Individuum eine individuelle Lebensgeschichte druchgemacht hat, so wie ich und du und jeder andere auch, gelacht, geweint, geliebt und gehasst hat so wie ich und du und jeder andere auch, dass jede Erfahrung die Person auf einmalige Weise geprägt hat, so wie mich meine Erfahrungen auf einmalige Weise geprägt haben und jeden anderen prägen, ist für mich eine faszinierende und zugleich erschreckende Angelegenheit. Das Auseinandersetzen mit derartigen Gedanken ist für mich eine Form der Trauer, welche als Trauerverarbeitung, als Warnung an die eigene Sterblichkeit und als moralisches Empfinden gewertet werden kann. Letzteres vor allem dann, wenn ich bedenke, dass ich (wenn es auch unwahrscheinlich ist), eines Tages in die Situation kommen muss, jemanden aus Notwehr oder vergleichbaren Gründen zu töten. Auch dann würde ich Trauer empfinden, obwohl ansonsten ich der Tote gewesen wäre.

Dieses Trauerempfinden, dass ich verspüre, ist nur schwer in Worte zu fassen und das sogar noch schwerer dadurch, dass du mir nicht direkt gegenüber sitzen kannst und diese Worte aus meinem eigenen Munde hören kannst, während du mir dabei in meine eigenen Augen schaust.

Ich rede jetzt im speziellen von der Totentrauer und das Bedauern um die Umstände des Todes. Dies kann Kommunikation mit den Angehörigen einschließen. Doch dazu muss ich nicht auf eine Massenkundgebung gehen, eher empfände ich eine solche als hinderlich oder gar das Andenken entehrend, denn bei einer Massenkundgebung ist man schon wieder nahe dran am politischen Missbrauch. Würde ich als Teil meiner persönlichen Trauer die Kommunikation suchen wollen, würde ich mich bemühen, direkt zu einem Angehörigen eines solchen Opfers zu gehen, wenn es mir denn materiell und zeitlich möglich wäre. Eine Massenkundgebung wäre für mich tatsächlich bloß ein Anlass, mein Gewissen zu beruhigen, doch es würde meiner eigenen Trauer nur bedingt helfen. Eher würde es zur Betäubung des Trauergefühls dienen, aber nicht zur Auseinandersetzung und zur Verarbeitung desselben.

Ich weiss noch genau, wie meine Großeltern mir neben all den greuel taten mit einem Funken Hoffnung im Gesicht von den Schönen Momenten wärend der grausigen Kriegszeit erzählt haben. Das stille Gedenken ist nichts, gar nichts Wert. Stille dein Gewissen damit und gehe deinen Weg in aller Zufriedenheit.

Darauf antworte ich nicht. Ich empfinde die Unterstellung als Beleidigung. Für mich hat stilles Gedenken nichts mit Gewissensbefriedigung zu tun, und _ICH_ _WEIß_ _DAS_. Das du das anders sehen magst, ist dein Ding. Aber du kannst schließlich nicht in meinen Kopf und in mein Herz schauen und es vollständig nachvollziehen.

Aber denke an eins, Gtrauert um die Menschen hast DU nicht! Warst du eigentlich mal auf einer Gedenkveranstaltung? Wie dort getrauert, gelobt und Hoffnung gegeben wird?

Wie ich schon zu vermitteln versuchte: Du allein kannst nicht bestimmen, ob ich getrauert habe oder nicht. Du hast keinen Einblick in meine emotionale und gedankliche Lage und kannst dementsprechend nicht beurteilen. Wenn ich auf eine Massenkundgebung ginge, um Trauer darzustellen, wäre es für mich Selbsttäuschung, und Selbsttäuschung empfinde ich in der gewissensberuhigenden Form als ... nun, sagen wir, nicht richtig.

Im übrigen war ich schon auf Gedenkveranstaltungen, um deine Frage mit Ja zu beantworten. Mir haben diejenigen Gedenkveranstaltungen emotional mehr zu vermitteln gehabt und beim Trauern geholfen, in denen nur kleine Kreise beteiligt waren, wo wirklich ein Gespräch und das Beisammensein mit Angehörigen überhaupt erst möglich war und nicht das Rumstehen in einer Menge, die schweigend irgendeinem Parolenskandierer auf einer Rednerbühne zuhört (womit sowohl politische Trauerveranstaltungen wie auch Kirchengeschichten und andere Großveranstaltungen usw. zählen können).

Dass ist menschlichkeit, und nicht deine Stillen gedanken, mit jenen du dein gewissen füllst. Sage mir, was daran Menschlich ist, wo ist der Kontakt, die Kommunikation bei dieser Methode ???

Siehe oben. Wenn ich zum Trauern Kommunikation für den richtigen Weg halte, suche ich sie auch. Eine Massenkundgebung oder einen Trauergottesdienst brauche ich dafür allerdings nicht, und wie gesagt, er ist mir dabei sogar eher hinderlich als förderlich.

Ich denke nicht dass ich mich als Unmeschlich bezeichnen lassen muss?
Ich geb zu alte erinnerungen geweckt zu haben, aber der Trost und die Vermittlung von ZUsammenahlt waren es mir Wert. Und glaube nicht meine Großeltern hätten mir zu liebe letzten Endes gelächelt.
Ein gestelltes Lächeln kann ich aufgrund der Familiennähe und der schweren Thematik auseinader halten. Mache dir diesbezüglich keine Sorgen:)

Nun gut. Ich möchte trotzdem einigen Fragem nochmal direkt stellen, die für mich nach wie vor offen sind, und ich würde am ehesten ein klares Ja oder ein klares Nein als Antwort haben wollen:

- Findest du es richtig, dass politische Organisationen wie die NPD die Trauer um Opfer des Zweiten Weltkrieges als Propagandaplattform nutzen?

- Findest du es richtig, dass politische Organisationen wie die NPD Trauerveranstaltungen organisieren?

- Sollte man die bei Frage 2 genannten Trauerveranstaltungen nicht lieber unpolitisch organisieren, unabhängig von irgendeiner Parteizugehörigkeit oder Ideologie?

- Letzte Frage: Würdest du eine Massenveranstaltung einem kleinen Gedenkkreis, wo die Gesprächsrunde auch tatsächlich möglich ist, vorziehen?

Soweit ich weiß entspricht sich Nationalstolz aka Patriotimus aka Vaterlandsliebe.

Es kann ein lexikalischer Unterschied zwischen "Stolz" wie in Nationalstolz und "Liebe" wie in Vaterlandsliebe bestehen. Also würde ich die Begriffe nicht hundertprozentig synonym sehen.

Eine Liebe ist zumeist eine sehr emotionale Angelegenheit, Stolz jedoch kann (auch) im Kopf stattfinden.

Zwischen Patriotismus/Nationalstolz und Nationalchauvinismus jedoch bestehen deutliche Unterschiede, wenngleich das eine das andere bedingen kann, wenn die "Liebe" irrationale Ausmaße annimmt.
 
Edit: Mein Firefox spinnt grade, hab darum nen Doppelpost. Ich werd hier später noch was sinnvolles reineditieren.^^
 
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- Findest du es richtig, dass politische Organisationen wie die NPD die Trauer um Opfer des Zweiten Weltkrieges als Propagandaplattform nutzen?
Nein

- Findest du es richtig, dass politische Organisationen wie die NPD Trauerveranstaltungen organisieren?
Ja, warum nicht, wrid die trauer dadurch "anders"?

- Sollte man die bei Frage 2 genannten Trauerveranstaltungen nicht lieber unpolitisch organisieren, unabhängig von irgendeiner Parteizugehörigkeit oder Ideologie?
Nein, denn es kommt mir schon, wie schon so oft gesagt, auf die menschen, nicht auf die politische organisation an:thunder:

- Letzte Frage: Würdest du eine Massenveranstaltung einem kleinen Gedenkkreis, wo die Gesprächsrunde auch tatsächlich möglich ist, vorziehen?

Nein, Allerdings kommt dass auf die organisation der Veranstaltung an. Man kann dass ganze auch so organisieren, dass kontakt zwischen den Menschen statfindet. Aber den Besten Kontakt erreicht man in Zweisamkeit !
Keine Gesprächsrunde oder Massenveranstaltung. Letzten Endes ist es egal ob es eine Massenveranstaltung ist oder eine kleine Runde. Auf die organisation kommt es an.

Ich habe die fragen im zitat beantwortet, sie sind fett hervorgehoben
 
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Ich glaubs nicht was ich hier so lese. Danke an Exaras, der Beitrag passte gerade sehr gut in meine Gedankenführung.

Ich bin stolz auf meinen Vater, ich bin stolz auf meine Familie, ich bin stolz auf das was ich bin, ich bin überhaupt auf eine Menge Dinge stolz und die haben oft mit Deutschland zu tun. Deutschland ist ein tolles Land, ich mag die deutsche Sprache, das deutsche Essen, die deutsche Landschaft, das deutsche Klima und ich finde die Tatsache toll das ich nicht in China, Japan, Afrika, Saudi-Arabien, Amerika oder Russland lebe. Ich finde das es uns Deutschen vergleichsweise sehr gut geht und das man darauf auch stolz sein kann. Ich finde natürlich auch die Fehler in der Vergangenheit und Gegenwart schlimm, aber soll ich deswegen anfangen den Grund und Boden zu hassen auf dem ich wandle? Nein, ich entscheide mich in meinem Leben mein Bestes für dieses Land zu tun und mich danach zur Ruhe zu legen. Wenn mich jetzt jemand als Faschisten beschimpft, weil ich Deutschland toll finde, dem kann ich nur empfehlen einmal gründlich in sich zu gehen und nachzudenken. Ich habe niemals gesagt das andere Länder nicht genauso schön, kulturell wertvoll, reich oder sonst etwas sein können.

@The Programmer: Du darfst mich ruhig mit meinem Nicknamen ansprechen und meine Aussagen nicht so verallgemeinern. Ich interessiere mich sehr für Kriegsliteratur und andere Medien die von dieser Zeit berichten. Ich möchte soviel wie möglich über diesen Schrecken erfahren, für einen Menschen in meinem Alter ist das glaube ich auch kaum vorstellbar wie schlimm es z.B. in einem Vernichtungslager gewesen sein muss, die Leichen seiner eigenen Kinder aus der Gaskammer in die Öfen bringen zu müssen, in der Gewissheit das man morgen selbst dran ist. So etwas darf nie wieder passieren und wenn wir dies nicht vergessen, wird es auch nicht wieder passieren, jedenfalls nicht in diesen Ausmaßen. Trotzdem darf man stolz sein ein Deutscher zu sein, ich habe nichts gegen andere Nationalitäten, ich bin lediglich froh in einem meiner Ansicht nach vom Lebensstandard her besten Länder der Welt zu leben. Und pass ab sofort mit solchen Unterstellungen auf, bei sowas werde ich zum Tier, vonwegen ich würde Menschen nach ihrer Hautfarbe unterscheiden, meinetwegen kannst du grün, blau, rot oder gelb sein, ich würde dir trotzdem ohne Vorurteile begegnen.
 
Ich glaube einige Jungen hier sind wohl etwas zu verwöhnt von der relativen Freiheit die dieser Staat ihnen immer noch schenkt, wenn man sieht wie sehr hier mit Schlagwörtern wie "Heuchlerstaat" und vor allem "Diktatur" um sich geworfen wird.
Kinder, es wäre euch fast zu wünsch mal in einer Diktatur zu leben! Zieht doch einmal in den Iran oder nach Afrika oder sonstwohin und erlebt es einmal aus nächster Nähe. Oder kauft euch eine imaginäre Zeitmaschine und reist in die DDR oder ins Hitlerdeutschland oder in UDSSR unter Stalin z.B. Und dann denkt nocheinmal darüber nach, wie es euch hier geht und wie es euch dort gehen würde, wenn ihr denn erstmal in der Hitlerjugend jeden Tag auf's Maul kriegt. Ich glaube hier lungern zu viele in ihren virtuellen Scheinwelten herum und schnappen hier und dort vereinzelte Forumsbeiträge auf und bauen sich eine verworrene Anti-Welt auf, in welcher alle böse ausser vielleicht noch Mami sind, hmm?
Jaaa, genau. Warum sollten wir dafür sorgen, dass es uns gut geht, wenn es irgendwo auf der Welt schlechter ist? Ich mein, man schaue sich doch mal einen Ameisenstaat an. Die haben eine absolute Monarchie, das ist noch gar nichts gegen unseren Überwachungsstaat!!1 Also seid froh dass ihr keine Ameisen seid!
Ich rufe übrigens dazu auf, KEINE Anfragen bezüglich Bugs zu posten. Ich mein, wie könnt ihr euch über Bugs beschweren, während andernorts Kinder hungern!?!111
 
Jaaa, genau. Warum sollten wir dafür sorgen, dass es uns gut geht, wenn es irgendwo auf der Welt schlechter ist? Ich mein, man schaue sich doch mal einen Ameisenstaat an. Die haben eine absolute Monarchie, das ist noch gar nichts gegen unseren Überwachungsstaat!!1 Also seid froh dass ihr keine Ameisen seid!
Ich rufe übrigens dazu auf, KEINE Anfragen bezüglich Bugs zu posten. Ich mein, wie könnt ihr euch über Bugs beschweren, während andernorts Kinder hungern!?!111

Der Staat is eine Verschwörung!!!!11 Hört nicht auf Oberscht, die wollen Deutschland nur in eine Diktatur verwandeln!!!!1337 Eigentlich leben wir in einem totalitären System und alles ist nur eine Illusion der Matrix!!!1111 Schämt ihr euch eigentlich nicht in diesem Staat zu leben?!!1
 
http://de.youtube.com/watch?v=4ePy0teoK-A&feature=related

Gerade bei Nietzsche wäre ich sehr vorsichtig, der war ja mehr Zeit in seinem Leben Plemplem als klar bei Verstand

Nietzsche war spätestens nach seiner Militärzeit körperlich eingeschränkt gewesen, ja, und wurde am Ende zum regelrechten Pflegefall. Aber ein geistiger Krüppel war er erst am Ende, als er die meisten seiner Geschichten schon verfasst hatte.

Aber um nochmal BTT zu kommen: Was haltet ihr von diesem Video?

Warum marschiert Schäuble nicht mal gegen das rechte Pack auf? Warum hetzt unser geschätzter Herr Innenminister nicht mal gegen sowas anstatt gegen das normale Volk, dass die NS-Verbrechen nicht wiederholt wissen möchte.

Ich weiß nicht, wäre ich einer der Polizisten gewesen, ich hätte mich nur schwer zurückhalten können, den Haarlosen ein oder zwei Kopfschüsse zu verpassen... dann wäre wenigstens mal spürbare Materie im Schädelinneren vorhanden gewesen.
 
Jetzt wo du dieses Video gepostet hast, fällt mir auch wieder ein geniales Video ein: Nazis Raus

Nietzsche war spätestens nach seiner Militärzeit körperlich eingeschränkt gewesen, ja, und wurde am Ende zum regelrechten Pflegefall. Aber ein geistiger Krüppel war er erst am Ende, als er die meisten seiner Geschichten schon verfasst hatte.

Meine Ethik-Lehrerin (der man eigentlich vertrauen kann) hat mir erzählt, dass Nietzsche zwischendrin auch immer Probleme hatte, zum Beispiel mit Schizophrenie oder leichten Anflügen von Geisteskrankheit.

mfg. Anton
 
Ich weiß nicht, wäre ich einer der Polizisten gewesen, ich hätte mich nur schwer zurückhalten können, den Haarlosen ein oder zwei Kopfschüsse zu verpassen... dann wäre wenigstens mal spürbare Materie im Schädelinneren vorhanden gewesen.

Sehr Soziale Denkweise:roll:
Könnte die eines Mörders sein.

Wie wollt ihr sie bekämpfen wenn ihr nicht ein Stück besser seid ?
Ihr meint sie wollen uns in eine Diktatur führen, Tot und Verderben verrichten.

Allerdings seid ihr doch auch nicht besser. Ihr plädiert für Meinungsfreiheit.
Scheinbar könnt ihr mit dieser nicht umgehen. Denn ihr akzeptiert ihre Meinungen nicht. Anstatt sich sachlich mit der Thematik zu Befassen wollt ihr Kopfschüsse und Beulen verpassen. Da sieht man wieder wie geblendet ihr von eurer Politik seid.

Habt ihr euch schonmal gefragt warum gerade so vile Jugendliche zum rechts/linksextremismus tendeieren, euch jemals sachlich mit einem solchen Menschen unterhalten ? Wenn ja, dann solltet ihr gemerkt haben das dass bedauernswerte Leute sind, welchen man versuchen sollte zu helfen.

Wegsperren, Tabuisierung und Vernichtung sind Mittel und Merkmale einer Gesellschaft welche nicht in der Lage ist mit Menschen umzugehen.
Ihr kritisiert doch hier so hart die Nazis. Merkt ihr nicht dass ihr nicht eindeutig besser seid ?