E
Ehemaliger Benutzer
Gast
Ich habe es lang und breit erklärt, wenn du es nicht verstanden hast oder es nicht verstehen willst, dann tuts mir Leid.
Deutlicher kann ich mich nicht ausdrücken. Lese bitte meinen Post noch einmal und besonders den letzten Teil
Ich habe deinen ganzen Post gelesen. Ich habe ihn in Gedanken auseinandergepflückt und wieder zusammengesetzt, um ein Verständnis dafür aufzubauen. Was ich verstanden habe, ist das folgende, in Kurzform.
- Es ist in Ordnung, wenn die Nazis solche Opfer-Geschichten missbrauchen, um politische Propaganda zu machen, solange ihre (unabhängig davon, ob gespielt oder echt) "Trauer" echt wirkt. (was ich nicht in Ordnung fände. Der Missbrauch einer Opfer-Geschichte zur Ausschlachtung für politische Propaganda ist in meinen Augen keine Trauer, sondern kalte Politik. Man kann trauern, aber nicht im Namen einer politischen Initiative).
- Es ist falsch, wenn sich andere über einen solchen offensichtlichen Missbrauch aufregen. (was in meinen Augen noch viel schlimmer ist, da es das Recht auf freie Meinungsäußerung einschränkt und es meiner Meinung nach auch Teil der Menschlichkeit ist, das Andenken von Kriegsopfern vor Besudelung durch politisch-propagandistischen Missbrauch zu schützen.)
- Letztlich sollen wir doch alle menschlich sein und die Opfer betrauern. (Womit ich übereinstimme.)
Wenn du eine Meinung vertrittst und diese auch richtig verstanden haben willst, dann musst du denjenigen, die sie nicht "richtig" verstehen, auch die Möglichkeit geben, sie durch deine eigene, tiefergehende Erläuterung und Darlegung zu verstehen. Bist du dazu nicht willens oder nicht in der Lage (wobei ich hier einfach mal von ersterem ausgehe), stehst du praktisch intellektuell, wenn auch nicht moralisch auf einer Stufe mit Nazis, Kreationisten und allem anderen extremistischen Volk, denn auch die weigern sich zumeist sehr gern, ihre Position näher darzulegen. Ergo habe ich keinen Grund, mich weiter mit deiner Position zu beschäftigen, wenn du überhaupt nicht willens bist, ein Fehlverständnis auszuräumen, und ergo werde ich jeden weiteren Post von dir, bei dem ich Verständnis"probleme" habe und bei denen du auf Nachfrage nicht willens bist, es näher und verständlicher darzulegen, als lesensunwerten Spam kategorisieren.
Im übrigen, um noch mal auf Absatz 2 deines Postes einzugehen: Warum braucht es ein offizielles, öffentliches Totengedenken? Ich gedenke in jedem Augenblick der Toten und der Opfer. Auf meine Weise, in meinem Kopf und in meinem Herzen. Für mich ist das die menschlichste Handlungsweise, die mir persönlich möglich ist. Ich werde nicht auf eine offizielle Veranstaltung gehen, bei der das individuelle, persönliche Totengedenken durch eine maschinelle Traueraktion der hirnlosen Masse praktiziert wird. Ich jedenfalls brauche das nicht und halte es für unmenschlich.
Wo hast du dass denn her, so etwas hat er nie gesagt und glaube ich auch kaum gemeint:roll: Gibt keinen Anhaltspunkt für deine Behauptung.
Aber wenn es dich beruhigt, ich bin stolz dass ein Mann wie mein Opa für nicht zuletzt mich kleinen Mann gekämpft hat. Dass entnehme ich den über 50 Frontbriefen die ich besitze (Alle samt von Opa und dessen Familie)
Er schreibt dort, bzw sein Bruder, dass er für sich und Erika (Freundinn;Frau)
genug Geld herangeschafft habe um in den Urlaub zu Fahren und sich mit seiner ein Haus kaufen zu können (Er hatte eine Tochter)
Es war wahrscheinlich besser für ihn, in diesem Glauben zu leben und zu kämpfen, denn so war es für ihn einfacher, die Tatsache nicht zu erkennen, dass er neben dem Kampf für die Zukunft seiner Familie einem absolut unmenschlichen und verachtenswerten Regime als Werkzeug diente.
Es ist traurig, wenn so offensichtlich liebevolle Menschen in den Krieg geschickt werden, um Menschen im Namen eines Regimes zu töten, das zu faul oder zu unfähig ist, die Probleme des eigenen Volkes auf friedliche Weise zu lösen.