Call of Duty - Modern Warfare 2: Multiplayer bald kostenpflichtig?
Activision will den Mehrspielermodus von Call of Duty - Modern Warfare 2 angeblich monetarisieren. Laut Thomas Tippl, Finanzvorstand bei Activision Blizzard, wird überlegt, inwiefern der Publisher Geld mit dem Online-Part seines Actionspiels verdienen könnte. Möglicherweise müssen die Spieler dann für Internet-Partien wie in World of Warcraft bezahlen:
"Das ist definitiv unser Bestreben, da wir dort großes Potenzial sehen, vor allem wenn wir die verschiedenen Geschäftsmodelle sehen, um Geld aus Online-Spielen zu ziehen", sagt Tippl. "Es findet schon längst zwischen Blizzard und unseren Online-Jungs ein reger Wissensaustausch statt. Wir haben sehr viel Erfahrung bei Call of Duty mit dem Erfolg auf Xbox Live und dem Playstation Network gesammelt. Daraus fließt wieder Wissen in die Battle.net-Plattform und dessen Design."
Da Tippl als Finanzvorstand nichts mit der Technik zu tun hat, geht es ihm in erster Linie darum, neue Einnahmequellen zu finden: "Ich denke, davon profitieren alle. Sie sollten erwarten, dass wir demnächst neue Online-Erlösmodelle für unsere großen Marken wie Call of Duty testen und schlussendlich auch einführen werden."
Dass die Spieler über solche Pläne erbost sein könnten, erwartet er nicht. Sie berichteten ihm ständig über Funktionen und Dienste, die ihnen bei Activision-Produkten noch fehlen würden, so Tippl. Für ihn stelle es sich so dar, als gebe es für zusätzliche Inhalte und Dienste, wie sie Blizzard zum Beispiel mit dem Battle.net anbietet, einen derartigen Bedarf, dass Spieler auch bereit seien, dafür zu bezahlen.
Um was für Pläne es sich genau handelt, ist noch unbekannt. Ein Abo-Modell wie in World of Warcraft halten wir für Call of Duty für eher unwahrscheinlich. Allerdings wäre es möglich, dass Activision zukünftig mehr Mini-Addons als Download Content oder zusätzliche Waffen oder andere Vorteile anbietet. Diese dürften dann via Micro Transactions für Beträge um einen Euro erhältlich sein.
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