Bundestagswahl 2009 - Wem gebt ihr eure Stimme oder auch nicht ?

Wahlbarometer

  • CDU/CSU

    Stimmen: 9 8,7%
  • SPD

    Stimmen: 4 3,8%
  • Grüne

    Stimmen: 8 7,7%
  • FDP

    Stimmen: 6 5,8%
  • Linke

    Stimmen: 15 14,4%
  • Bürgerbewegung

    Stimmen: 1 1,0%
  • Partei aus dem rechten Spektrum

    Stimmen: 6 5,8%
  • Ich gehe wählen, mache meine Stimme aber ungültig

    Stimmen: 3 2,9%
  • Ich gehe nicht wählen

    Stimmen: 4 3,8%
  • Bin noch nicht wahlberechtigt

    Stimmen: 44 42,3%
  • Sonstiges

    Stimmen: 17 16,3%
  • Enthaltung

    Stimmen: 4 3,8%

  • Umfrageteilnehmer
    104
Eine Steuer die zum Beispiel erst ab einem Privatbesitz von 250.000 € greift und dann 25% des Vermögens versteuert halte ich für durchaus fair.

Nach wie vor halte ich das ob des Bildes im Hinterkopf für einen falschen Ansatz, obwohl mich Elfenfans Gegenvorschlag einer doppelten Staatsbürgerschaft noch weniger begeistert. Meine Zustimmung hinge von einem zu erwartenden signifikant positivem Einfluss auf den Haushalt ab :/

Ein zielstrebiger Mann der auch mal Contra gibt und Eier in der Hose hat. Oder da kommt eine romantische Vorstellung von dem Adeligen der mit Stil und Kraft die Menschheit rettet bei dir hoch :-D

Der Typ hat nen hübsches Gesicht und nen artverwandten Musikgeschmack, mehr nicht :ugly:

-----------------------------


Indeed and nothing else.

----------------------------

- Rückkehr zum alten Kündigungsschutz

In Ländern wo der Kündigungsschutz überhaupt nicht mehr exestiert (oder nur auf freiwilliger Basis) wird auch viel lockerer und häufiger eingestellt.

Die 'Verschärfung' ist eine gut gemeinte Geste gegenüber den Arbeitern, ich denke aber nicht, dass sie viel an der derzeitigen Situation ändert. Wer ABPs schreddern will (oder gar 'muss'), der findet leider genug Schlupflöcher. Andererseits bin ich gerade um des Schutzes der Arbeiter dagegen, ihn jetzt sofort und vollständig abzuschaffen; in der derzeitigen Konjunktursituation sitzen alsbald zehntausende auf den Straßen.

Ich bin für eine Beibehaltung des momentanen Modells und nur dann für eine 'Verschärfung', wenn die Zeichen längerfristig auf Sturm stehen sollten, um die Arbeiter zu schützen.

- Einführung einer Art ABM für Hartz4 - empfänger

EinEuroJobs und ABMs sind nur kostspielige "Statistikverwischungen" (Man spricht auch von einer Arbeitslosenindustrie) Das einzige was wirklich neue Jobs schaffen kann sind mehr Firmen in Deutschland.

ABMs sind den 1-Euro-Jobs in jedem Falle vorzuziehen, da die Arbeit der Ein-Euro-Jobber faktisch bedeutungslos ist (und dies ein Aspekt der Herabwürdigung ist). ABMs halten die Leute zumindest einigermaßen in der Praxis, und wenn schlicht und ergreifend keine Jobs vorhanden sind, ist dies eine wesentlich bessere Lösung als der Unsinn, die Leute als 'Straßenkehrer' einzustellen.

Es gilt aber: Jobs müssen geschaffen werden, und das kann nur dadurch geschehen, dass den Firmen Anreize geliefert werden; Grundlage für eine bessere Situation ist paradoxerweise eine bessere Situation. Und in der Zwischenzeit braucht es trotzdem die ABMs, um die Arbeitnehmer aufzufangen und nicht in Sachen Motivation und Praxiserfahrung abgleiten zu lassen.

Daher bin ich für ABMs, nicht, weil sie die Statistik schön zu fälschen geeignet sind, sondern weil die Leute sie einfach brauchen. Leider gilt aber auch hier, dass sie 'in den Haushalt passen müssen'.

Deshalb bin ich für ein Gesetzt, in welchen der Arbeitgeber die Pflicht hat Betriebsräte zuzulassen.

Ich befürchte, dass dies eine Entscheidung wäre, die sich langfristig gegen das arbeitende Volk umschlagen könnte, weil die Bereitschaft, neue Arbeitsplätze zu schaffen, noch weiter sinkt. Diejenigen, die dann einen haben, sind zwar weniger gearscht, aber diejenigen, die keinen haben, umso mehr. Leider. Deswegen kann ich (noch nicht) guten Gewissens dafür sein.

(...) würde ich die Parlamente auch auf die augenblickliche Durchschnittsanwesenheit reduzieren.Wenn man sich die gähnende Leere in den Säälen ansieht auch bei wichtigen Sitzungen ist das schon erschreckend. (...)

Indeed genießen die Parlamentarier gegenwärtig viel zu viel Schutz; die Tatsache, dass es der Bundestag ist, der Abgeordnetengehälter festlegt und nur er die Justizimmunität von Parlamentariern aufheben kann, ist ein Hohn. Ohne übermäßig rhetorisch werden zu wollen, kann man gut und gerne behaupten, dass sich der Bundestag über das Wählervolk hinweg zum Souverän gemacht hat und nur noch sich selbst gegenüber verantwortlich ist. Der Einfluss allein durch die vierjährliche Wahl reicht als 'Check' nicht länger aus.

Hinzu kommt, dass die 'Diäten' in keinem Zusammenhang zu den Reallöhnen der meisten Arbeitnehmer stehen. Den Parlamentariern Kostenerstattungen zu erlassen, damit sie für ihre Arbeit umherreisen können, macht Sinn. Aber nach dem Grundgesetz dürfen sie ohnehin schon alle staatlichen Verkehrsmittel frei benutzen. Auch die lebenslange Rente für 'Ein-paar-Mal'-Abgeordnete ist unfair. Die Gesetzgebung muss hier angepasst werden, damit das Abgeordnetendasein nicht von unfairen Vergünstigungen und Freizeit geprägt ist. Eine verschärfte Anwesenheitspflicht scheint ebenfalls, gerade angesichts der leeren Plenarsäle (allein der Hohn des Wortes ... plenus = voll), verführerisch und sinnhaft.

Zur Abgeordnetenentschädigung zählen die Diäten (lateinisch „dies“, „Tag“; mlat. „dieta“, „Tagelohn“; frz. „diète“, „die tagende Versammlung“; in der Schweiz wird von Taggeld gesprochen), eine Kostenpauschale und einige andere Vergünstigungen. In Deutschland gibt es Diäten seit 1906. Zuvor war die Mitgliedschaft im Parlament ehrenamtlich.

Ursprünglich wurden die ersten Diäten von Perikles eingeführt, damit sich auch Angehörige der unteren Klassen der Politik widmen konnten (der Verdienstausfall wurde ausgeglichen). Es gab nun Sitzungsgeld für das Richteramt, regelmäßige Entschädigungen für Hopliten und Ruderer sowie für die Ratsmitglieder Athens.

Der ursprüngliche Geist hinter den Diäten ist dem Geist einer Vorteilsnahme gewichen (und fällt damit theoretisch unter das Korrruptionsstrafrecht ... nur sind Parlamentarier ja davor geschützt, wie praktisch).

- Schluß mit der Politik jeden bedürftigen Land finanziell unter die Armme greifen zu müssen. Diese Mittel werden im eigenen Land zur Beseitigung von Mißständen dringender gebraucht. Außnahmen bei Kathastrophen höherer Gewalt. Aber nicht wenn die sich mit aus Spenden- oder Aufbauhilfen gekauften Waffen die Schädel einschlagen.

Prinzipielle Zustimmung. Wo wir aber mit wenig Geld Großes bewirken können, sollten wir auch weiterhin helfen.

Eigentlich sollten alle, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen Steuern in Deutschland entrichten, schließlichen nehmen sie auch später staatliche Leistungen in Anspruch.

Dito.

Teuer? Vergangenes Jahr brüstete sich die Arbeitsargentur mit einen Gewinn oder Einsparung, Ansichtssache, von über 25 Mrd. Euro. Wo sind denn diese Gelder hin? Vieleicht bei Nokia oder Opel, erstere sind trotzdem ins Ausland gegangen und der neue Eigentümer von Opel entläßt trotzdem die Leute. Hier werden blauäugig Gefder in Unternehmen gepumpt, ohne jegliche Garantien und Einflußnahmemöglichkeiten.

Und das ist, was mich an der Verschwendungssucht der Großen Koalition gerade aufregt und wovon ich nicht denke, dass es mit einer CDU-Regierung besser würde. Woher zaubern die eigentlich diese nicht vorhandenen Moneten? Die SPD-CDU spielt selbst das Kasino, dass sie so verurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meixi: In Skandinavien bekommst du dann auch nur die Jobs angeboten die dann auch kannst, wenn du hier in DE einen Job ablehntst wird deine Leistung auch gekürzt, völlig gestrichen wohl nie weil du lebensfähig sein mußt, was auch in Dänemark nicht anders ist.
Der Hauptgrund warum die Arbeitslosigkeit dort niedriger ist, es gibt dort tatsächlich mehr Arbeit. (das hat aber nicht nur mit der Politik zu tun)

Zekha: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Maßnahmen, vorausgesetzt sie bringen den Arbeitslosen tatsächlich weiter, und nicht damit der Maßnahmenträger nur ordentlich Knete vom von der BA verdient, und der Arbeitlose nur seine Zeit verschwendet, was es nämlich auch schon zu genüge gab.
 
@Elfenfan

In Skandinavien wird "Jobs die dann auch kannst" wesentlich weiter gefasst, wie hier....Auch ungelernte Arbeitnehmer werden da einfach mal ausprobiert....... was viele Arbeitgeber hier aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen gar nicht nötig haben....

Hier musst Du es nur richtig drehen, das der Arbeitgeber Dich ablehnt....dann wird auch keine Leistung gekürzt....

Wenn Du in Deutschland mal Marktleiter/Filialleiter im Kfm Bereich warst.....dann wird Dir auch kein Job an der Kasse angeboten....in Skandinavien wäre so was völlig normal....

Und der Hautgrund ist eben nicht "mehr" Arbeit...sondern FLEXIBLERE Arbeit... sowohl -Geber, als auch -Nehmer..... und das dadurch, das der Staat vor einigen Jahren mal den Hammer ausgepackt hat...... und zwar genau DEN Hammer, vor dem hier alle Angst haben.
 
Wieso verfehle ich mit meiner Argumentation die Realitaet? Es geht ja schließlich um die Wahl der Regierung in Deutschland und nicht um die eines skandinavischen Landes.
Den großen Hammer auszupacken zeigt nicht gerade von Stärke einer Regierung, wenn dieses Mittel ständig gegen die Bevölkerungsschichten eingesetzt wird, die wieso nicht die Möglichkeiten haben sich dagegen zu wehren.

Zitat Meixi "und das gerade ist es wovor die meisten Angst haben" .

Ist es das was eine vom Volk gewählte Regierung auszeichnen soll? Ängste, Zwietracht und Neid. Und wo sind bitte die Alternativen? Ich hätte so eine Maßnahme verstanden, wenn es in Deutschlan ein Arbeitskraftmangel bestanden hätte und dann noch immer die Zahl von Arbeitslosen unverhältnismäßig hoch gewesen wäre. War es aber nicht, schon damals war die Arbeitslosenzahl sehr hoch. Anstatt die Ursachen zu bekämpfen und auch vom eigenen Unvermögen abzulenken, demütigt man lieber die eigene Bevölkerung.Wer schon mal Hartz4 beantragen mußte, weiß wovon ich spreche.
So ein System wurde erst vor 10 Jahren abgelöst. Solche Instrumente waren da auch an der Tagesordnung. Wenn mal diese geschürte Angst nicht in Hass und Volkeszorn umschlägt. Wäre in Deutschland nicht das erste mal.
Auch scheint mir die scheinbare Gleichgültigkeit seitens der Regierung gegenüber dem Arbeitslosenheer nicht dazu geeignet, dem Wiedererstarken des rechten Flügels einzudämmen. Die scheinen nur besorgt zu sein, wenn gerade eine Kamera läuft.Man müuß sich nur mal das Verhältnis Hartz4 Empfänger davon Mitglieder in NPD,DVU,Reps, DSU und von der anderen Seite die Linken Autonomen.
Aber unsere Volksvertreter müssen ja erst eine Art Marktanalyse betreiben um vieleicht in 10 Jahren gewisse Zusammenhänge zu erkennen.
 
Der "große Hammer" macht auch nur Sinn wenn die Arbeit auch dazu da wäre, der Hauptgrund warum Arbeitslose arbeitslos bleiben ist schlicht der daß nicht genug freie Arbeitsplätze für alle Arbeitslosen da sind. Genau das ist Skandinavien tatsächlich anders.
Warum Bewerber erfolglos bleiben liegt auch daran daß Stellen fast nur noch über Personalagenturen ausgeschrieben werden, die in Wirklichkeit in häufigen Fällen keine Stelle haben, sondern nur Bewerber sammeln. (Das ist übrigends auch allgemein bekannt)

Außerdem werden sich qualifizierte Arbeitslose auch nach erfolglosen bewerben sich auch früher oder später nach geringqualifizierten Stellen umschauen, an mangelnder Flexibilität liegt es also nicht.

Wenn hier in Deutschland noch Jobs geschaffen werden sollten, müßte erstmal die Frage gestellt werden wie bekommen wir wieder mehr Industrie ins Land, und genau da haben alle Parteien kein richtiges Konzept.
 
Wenn hier in Deutschland noch Jobs geschaffen werden sollten, müßte erstmal die Frage gestellt werden wie bekommen wir wieder mehr Industrie ins Land, und genau da haben alle Parteien kein richtiges Konzept.

Was stellst du dir unter einem Konzept zur Industriebewegung vor?

Ich betone nochmal: Die Regierung kann nunmal nicht per Dekret Industrie ins Land holen, dazumal manchmal auch einfach zu wenig Nachfrage nach einem Gut besteht, um es zu produzieren. Das einzige, was die Regierung überhaupt tun kann, ist

a) das Konsumklima 'erwärmen'
b) das Investitionsklima 'erwärmen'

und das in erster Linie durch indirekte Maßnahmen wie zum Beispiel Steuersenkungen oder Subventionen. Nichts anderes sorgt dafür, dass Industrien entstehen.
 
Deutschland setzt in seiner Wirtschaftspolitik auf Großunternehmen an welche eine große Zahl mittelständischer Unternehmen angeschlossen sind. Durch internationale Bindungen an andere Konzerne sind solche Gebilde aber auch besonders anfällig auf Krisen.
Gerät jetzt ein Teil eines solchen Konzernnetzwerkes in Schwierigkeiten so hat das auch Einfluss auf die angeschlossenen mittelständischen Unternehmen. Die erste Maßnahme ist dann immer sich auf Kosten der Belegschaft gesund zu schrumpfen.
Die Skandinavier sind einen anderen Weg gegangen, sicher auch wegen der bedeutend geringeren Einwohnerzahl. Die haben haupsächlich mittelständische Unternehmen gesetzt. Wenn da mal,so ein Unternehen in Schwierigkeiten gerät, hat das relativ geringe Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
Soviel neue Arbeitgeber ins Land zu holen, halte ich garnicht mal für so notwendig. Ein Weg wäre, weg von der haupsächlich auf Export orientierten Wirtschaftspolitik. Den Binnenmarkt überlässt man kampflos den Ausländischen Firmen. Firmen die noch was für den Binnenmarkt übrig haben, sind den Konkurenzkampf kaum noch gewachsen, da ihnen keine Kredite gewährt werden. Die Quittung für diese einseitige Wirtschaftsausrichtung haben die ja nun bekommen.Auch die herkömmliche Landwirtschaft wurde ja geplättet. Wo früher noch Getreide und Kühe standen, wächst jetzt Raps und Mais für die Biodieselherstellung. Und wieder hat man sich in einen wichtigen Wirtschaftszweig abhängig von anderen gemacht und viele Bauern in die Arbeitslosigkeit geschickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache mit der Ernergie aus Biomasse sowie Biokraftstoff ist allgemein bekannt. Das hat eigentlich sogar mehr Nachteile als Vorteile, insbesondere durch den Anbau.
 
@Rotwadron und Elfenfan

Mal ein paar Fakten für Euch:

1. In Deutschland gibt es ca 1 Mio offene Stellen....von denen sind nur rund die Hälfte beim Arbeitsamt gemeldet.... Wenn man alleine die mal Zeitnah besetzen könnte, würde das den Staat um ca 20 Mrd Euro pro Jahr entlasten...

2. Rot Grün hat unter Schröder die Arbeitsämter umstrukturiert.... Früher waren die Berater/Vermittler für bestimmte Berufe zuständig...... Seit Schröder wird man nach Name und Wohnort einem Vermittler zugewiesen.....

3. Wenn ein Arbeitgeber weiss, das er die nächsten 6-8 Monate mehr Arbeit hat...aber nicht, was danach ist....dann wird er nur dann wen einstellen, wenn er weiss, das er den notfalls in 1 Jahr auch wieder entlassen kann.... Da gehts auch um Perspektiven . und um die Frage ob man lieber erst mal für ein Jahr nen Job hat....oder eben gar keinen Job.


Und das mit der Angst.... das ist doch ein typisch Deutsches Problem....hier schreit jeder, wenn es an den Kündigungsschutz gehen soll, weil natürlich dann sofort jeder 3. seinen Job verliert.....Aber das der Kündigungsschutz das größte Einstellungshindernis in Deutschland ist, das will keiner sehen....

Es geht nicht darum, Angst zu verbreiten....sondern Chancen zu eröffnen und den Arbeitsmarkt flexibler zu machen.....


Was wir brauchen, damit sich neue Firmen in Deutschland ansiedeln ist ein einfaches Steuersystem und einen flexiblen Arbeitsmarkt..... ansonsten sitzen wir da mit unserem Kündigungsschutz und müssen zusehen, wie die Arbeitsplätze, die wir hier brauchen in den Ländern um uns herum entstehen....
 
Die BA vermittelt eigentlich sowieso nicht, das tun fast nur noch private Agenturen, der Vermittlungsvorschlag den man vom Arbeitsamt bekommt ist im Grunde genommen nicht mehr als eine weitergereichte Stellenanzeige.(technisch gesehen)

Daß mit den 1 Mio nicht gemeldeten freien Stellen ist mir auch bekannt, stellt sich allerdings Frage warum werden die dann nicht an den Arbeitslosen weitergegeben?

Mit dem Kündigungsschutz sehe ich es ähnlich allerdings wird der schon durch Fristverträge und Zeitarbeit sowieso schon umgangen.
 
Weil die beim Arbeitsamt seit der Umstrukturierung keine Ahnung mehr haben, welche Stelle die Richtige für welchen Bewerber ist.....und den Leuten oft Stellen "andienen" für die sie ungeeignet sind......deswegen melden viele Arbeitgeber offene Stellen auch gar nicht mehr ans Arbeitsamt, sondern schalten lieber Anzeigen in Internet-Job-Börsen.....
 
Kann auch daran liegen daß es in DE zuviele unterschiedliche Berufe bzw. Berufsbezeichnungen gibt, dieses und auch unser damit zusammenhängendes Ausbildungsystem wird von Arbeitsmarktexperten auch kritisiert.
 
@ Meixi Du mußt aber auch mal sehen um was für Jobs es sich dabei handelt. Der größte Teil der Hartz 4 Empfänger ist bereits zu dumm dafür sind. Die sind schon mindestens mehr als 12 Monate ohne Arbeit die meisten noch länger. Diese Menschen sind seitdem sie ins Hartz 4 abrutschten dazu verdammt, nur noch minderwertige Jobs annehmen zu können, weil sie von den ganzen technischen Neuerungen in ihrem Beruf ausgeschlossen sind. Deshalb ist ja das Geschrei nach qulifizierten Arbeitskräften so hoch.
Es reicht einfach nicht hier eine Zah in den Raum zustellen, diese mit der Arbeitslosenstastik zu vergleichen und dann daraus schliesen es gäbe ja genügend Arbeit.
Viele Jobs sind auch Auslandjobs und Leih- und Zeitarbeitjobs. Was mit den letzten beiden , mit Beginn der Krise stattfand muß ich ja nicht noch erwähnen.
Das mit den flexiblereren Arbeitsmarkt ist reine Utopie, die Realität sieht ganz anders aus. Seit diesen "flexiblereren" Kündungsschutz" sind viele Firmen damit beschäftigt den Anteil an Vollzeitjobs zu reduzieren und durch Arbeitnehmer ohne Kündigungsschutz und Leiharbeiter zu ersetzen. Die Gründe dürften ja klar sein.
Ich hab jetzt so einnen Arbeitsvertrag. Er gilt bis zum Jahresende und kann vom Arbeitgeber jederzeit ohne Nennung von Gründen aufgelöst werden. Dazu braucht es nichtmal der Schriftform, Kündigungsfrist nicht vorhanden.Hierbei handelt es sich nichtmal um so einen Arbeitgeber auf den mit dem moralischen Finger gezeigt, sonder um eine bekannte Weltfirma, die zumindest in Deutschland als großer Heilsbringer und Jobschaffer gepriesen wird. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.
Liber mal ein Jahr ein Job als ein Jahr zu Hause. Die meisten sind aber auf weniger als ein Jahr beschränkt und nutzen mir mit Blick in die Zukunft garnicht, weder für die Rente noch steige ich zu ALG Empfängern auf. Was dise Art von Jobs auch noch ansich haben, man muß noch ausgleichendes Hartz 4 beantragen um wenigstens nicht schlechter dazustehen, bevor man diesen Job angenommen hat.
Ich habe jetzt schon einiges geschrieben. Aber es nur Sachen zu finden wo der Arbeitnehmer gefordert ist. Von den so bedauernswürdigen Arbeitgebern noch kein Wort. Fällt mir ganz ehrlich auch nichts ein, was denen noch erleichtert werden könnte.
Für mich ist der Kündigungschutz nicht das größte Eistellungshinderniss sondern die Lockerung dessen öffnete der Willkür der Bosse Tür und Angel. Auch waren die neuen Jobs nicht von diesen Firmen geschaffene, sondern vom Staat subventionierte und befohlene Ein-Eureojobs.Es hätte ja in den zwei Jahren durch dieses so humane Mittel ein wahrer Einstellungsboom stattfinden müssen.Aber wenn der Staat auch noch diese Billigarbeiter bezahlt warum sollten die dann teure Facharbeiter einstellen?
 
Nicht jeder "Hartz4ler" ist unterqualifiziert, darunter gibs sogar Akademiker, desweiteren könnten Langzeitarbeitslose auch mit Anpassungsqualifizierungen fit gehalten werden, daß wären immerhin noch sinnvolle Maßnahmen.
 
Ja aber die sind in der Lage sich solche Gedächtnisauffrischungen selber finanzieren, was man von den meisten nicht erwarten kann. Mit der Zeit wird man aber unterqualifiziert, weil einen ja der Bezug zur Praxis genommen wurde. Und die 358 Euro sind bestimmt nicht ausreichend um sich ein privates Bildungsprogramm leisten zu können. Die von der Arbeitsargentur unterstützten Qualifizierungen haben zum Thema " Wie bewerbe ich mich riichtig, Bewerbungstraining und Computertraining". Also sehr Praxis bezogen, weil man sich vor Terminen für Vorstellungsgesprächen kaum retten kann.
Ich hatte nicht ohne Grund auf die Genehmigungsprozedur für Hartz 4 hingewiesen. Da wird am Anfang die Bedürftigkeit geprüft.Wer da mit Ersparten, Lebensversicherungen ,Fondpolicen usw. aufwarten kann, hat schlechte Karten. Der muß dann von diesen Sachen leben bis er wirklich bedürftigt ist. Entweder ihm wird die Leistung ganz versagt oder bekommt die Leistung entsprechend gekürzt. So ein Erstantrag ist zwischen 12 oder 16 Seiten stark, und da muß man die Hosen sprichwörtlich runterlassen, wie bei einer Unterbringung in so einen amerkanischen Schwerstverbrechergefängnis.
Vielen Ehepartner wurde deshalb ja auch die die Leistung versagt weil Ihr Partner mehr verdiente, und somit die Grundvoraussetzungen nicht mehr erfüllt waren. Und diese eingesparten Gelder sind auch unter den Gewinnen der Arbeitsargentur zu finden.
 
Hartz4 ist ja auch ein nicht ganz ausgereifetes System, allerdings schon besser als die frühere Sozialhilfe. (das hab ich mal so vernommen)

Diese ganzen Bewerbungstrainingsmaßnahmen sind genau die die ich unter Zeitverschwendung verstehe, da es kein richtiges Bewerbungs- und Vorstellungsrezept gibt. Und um zu vermeiden daß der Bewerber eine völlig inakzeptable Bewerbung losschickt (z.B. handgeschrieben, private Themen im Lebenslauf, usw.) dafür braucht es keinen Kurs.
 
@rotwadron

Das ist ja mal Klischee pur.... "zu dumm" und "verdammt zu minderwertigen Arbeiten" .... Mönsch, das kannst Du doch net ernst meinen....

Jemand der 20 Jahre lang als Schweisser gearbeitet hat....der hat vielleicht nach 2 Jahren ohne Job die Feinheiten nicht mehr drin..... aber nach ein paar Wochen kann der das wieder richtig....und dem fällt es auch leichter, andere Schweisstechniken zu erlernen, als jemand der noch nie geschweisst hat, aber 15 Jahre jünger ist.....

Das Problem ist da doch eher eine Lücke zwischen Anspruchsdenken und Realität...auf beiden Seiten...

Der Arbeitgeber geht davon aus, das er bei 3,5 Mio Arbeitslosen schnell wen findet, der alles perfekt kann und am besten nix kostet...... Funzt net, weil die beim Arbeitsamt keinen Plan haben, welcher der 28 Schweisserscheine der richtige ist....und dann schicken sie erst mal ihre Problemfälle.....

Der Arbeitssuchende denkt, dass er auch nach 2 Jahren ohne Job 23.75 Euro Stundenlohn bekommt....weil das ja der Tariflohn für ne qualifizierte Fachkraft mit 20 Jahren Berufserfahrung ist.....

Und dann sag mir mal, wie das zusammen geht.....ausser, wenn sich ALLE Beteiligten mal bewegen und in der Mitte treffen.....
 
Naja mit 23,75 pro Stunde braucht wohl heute keiner mehr rechnen, heute steigt man fast nur noch über Zeitarbeit wieder ein, und muß sich schon mit 7,50-8,00 brutto pro Stunde zufireden geben.
Tarife kann man vergessen, da die meisten Arbeitgeber da wahrscheinlich schon raus sind.
 
Die Zahl war zur Veranschaulichung bewusst hoch gegriffen.... Aber du würdest kaum glauben, wer und wie viele nach wie vor von so einem Stundenlohn ausgehen......
 
Man müßte sich irgendwo in dere Mitte treffen. Stimme ich voll zu. Aber da müßte von Arbeitgeberseite auch mal was kommen, um eine ausgewoge Mitte hinzubekommen.
Bis jetzt mußte nur der Arbeitnehmer Bluten.
Mit den 7,50-8,50 Euro Brutto ist ja realistisch, aber hast du dir mal die Mühe gemacht, daß dazugehörige Netto auszurechnen? Das sind zwischen 800 und 950 Euro im Monat je nach Arbeitstagen und Steuerklasse.

Du magst es als Klischee abtun ich meine es ernst.Warum wird dann nicht bei so einen nierigen Bruttogehalt ausgewählt und eingestellt? Bei den 3,5 Milionen so soviele verschiedene Facharbeiter dabei, und viele auch erst seit kurzen.Aber diese sind dem Arbeitgeber auch noch zu teuer und Pflegeleicht. Da nehme ich doch Leute der Qualifizierung nicht mehr auf den neusten Stand ist. Denn denen brauche ich keinen Facharbeiterlohn zahlen und eine Förderung vom Staat, weil ja schwer vermiitelbare eingestellt wurden, gibts noch als Sahnehäubche. Wenn dir dumm oder verdammt zu minderwertigen Arbeiten kannst du sie mit "veraltete oder nicht mehr zeitgemäße Qualifiezierung" und " Hilfsarbeitertätigkeiten bzw. Entlohnung" ersetzen.Kommt aber trotzdem aufs selbe raus.

Es mag zwar Arbeitsuchende mit überzogenen Gehaltsvorstellungen geben aber das sind wohl eher die Ausnahmen.Der von dir genannte Beispielverdienst halte ich für arg überzogen, denn mußt alles reingerechnet haben,.Auslandsmontage, Auslöse und einen Stundenlohn von 16 Euro. Ich glaube nicht das dieses der Durchschnittslohn eines normalen Schlossers ist.Ich war selber jahrelang auf den Bau, aber trotz würde ich nicht behaupten ob sich mit den persönlichen Gehaltsvorstellungen auch beworben wird, denn bei diesen Gesprächen ist man ja als Aussenstehender nicht dabei.

Hartz 4 ist eine Beschneidung der ehemaligen Arbeitslosenhilfe auf Sozialhilfeniveau.