Bundestagswahl 2009 - Wem gebt ihr eure Stimme oder auch nicht ?

Wahlbarometer

  • CDU/CSU

    Stimmen: 9 8,7%
  • SPD

    Stimmen: 4 3,8%
  • Grüne

    Stimmen: 8 7,7%
  • FDP

    Stimmen: 6 5,8%
  • Linke

    Stimmen: 15 14,4%
  • Bürgerbewegung

    Stimmen: 1 1,0%
  • Partei aus dem rechten Spektrum

    Stimmen: 6 5,8%
  • Ich gehe wählen, mache meine Stimme aber ungültig

    Stimmen: 3 2,9%
  • Ich gehe nicht wählen

    Stimmen: 4 3,8%
  • Bin noch nicht wahlberechtigt

    Stimmen: 44 42,3%
  • Sonstiges

    Stimmen: 17 16,3%
  • Enthaltung

    Stimmen: 4 3,8%

  • Umfrageteilnehmer
    104
Den Angriff auf die Tankwagen war für mich allerdings ein Skandal und eigentlich völlig unnötig, den verantwortlichen Oberst sollte man da abziehen.
Es verwundert mich doch, dass sich alle darüber aufregen nur weil ein deutscher Oberst einen Bombenangriff befohlen hat. Dieser Anngriff ist nur deswegen ein Skandal, weil ein deutscher Oberst den Befehl gab! Außerdem ist es verwunderlich, dass jetzt die USA uns kritisieren obwohl sie es waren die im diesem Jahrzehnt zwei Kriege angefangen haben und dabei tausende von Zivilisten getötet haben.
 
Das Einzige, was an dem Bombenangriff auf die 2 Tanklaster (von denen wir mal nicht vergessen wollen, das die gestohlen wurden) ein Skandal ist, ist die Tatsache, das die Amis, Engländer und Franzosen alle auf den Deutschen Oberst einschlagen und Urteile abgeben, noch bevor die Untersuchung der Nato abgeschlossen ist..... Und damit auch nicht aufhören, obwohl eine Untersuchung der Afghanischen Behörden den Deutschen Oberst entlastet und den Angriff als angemessen bezeichnet... Eine Einschätzung der sich übrigens auch die Bürgermeister und Regionalverwaltungen der Orte angeschlossen haben, aus denen die zivilen Opfer kommen sollen.

WENN die Befehlskette nicht eingehalten wurde, wie der US-General behauptet....warum haben die US-Piloten dann einen Befehl ausgeführt, der ihnen von jemandem gegeben wurde, der diesen Befehl gar nicht geben durfte..... Da wollen die US-Militärs wenn überhaupt doch nur ein eigenes Versagen auf die Deutschen ISAF-Truppen abwälzen.
 
eigentlich Offtopic:
Warum ich den Angriff als Skandal empfinde ist folgender.

1. als Offizier muß man die Situation einschätzen, da haben wir erstmal 2 zivile Tanklaster , also nicht gepanzerte Fahrzeuge.

2. dann sollten die verfügbaren Optionen und notwendigen Mittel zur Bekämpfung überprüft werden.
Die BW hat Scharfschützen in Afghanistan ausgerüstet mit dem G22 Kaliber 7,62*67mm eventuell sogar noch G82 (12,7*99mm) die hätten völlig ausgereicht um die LKWs unbrauchbar zu schießen, und "Sabotageschießen" ist sogar ein Aufgabenbereich der Scharfschützen. Des weiteren müssen sowieso Bodentruppen an Stelle gewesen sein, die hätten den Flieger ohne ja auch nicht anfordern können.

3. Wenn schon ein Flieger, hätte er auch die Bordmaschinenkanone einsetzen können, anstatt sofort Bomben abzuwerfen. Aber das würde ich eher dem Piloten vorwerfen.

Daß der Herr Jung als Politiker davon wohl keine Ahnung hat, überrascht mich nicht, aber vom Offizier erwarte ich das schon.

Offtopic aus.
 
Da hätte man nichtmal Scharfschützen gebraucht, normale Infanterietruppen mit Standardgewehren hätten da ausgereicht ...
 
Da hätte man nichtmal Scharfschützen gebraucht, normale Infanterietruppen mit Standardgewehren hätten da ausgereicht ...
Mag richtig sein, trotzdem finde ich es witzig, wie man das mit 17 Jahren und noch nichtmal verrichtetem Wehrdienst beurteilen kann. :lol:
Oder weißt du welche Wirkung es auf einen Menschen hat, wenn der Stützpunkt in der Nacht unter Feuer steht oder wie es ist, ständig Angst vor fremden Scharfschützenbeschuss haben zu müssen - weil du Call of Duty gespielt hast? :ugly:

Und bevor die Diskussion losbricht, ich fand das Bombardement der Laster auch nicht gut...
 
Beurteilung der Rot - Roten Regierungskoalition in Mecklenburg/Vorpommern
Jetzt die Rot-Rote Regierungskoaltion in MV als Beispiel für deren Unmöglichkeit oder Mißerfolg zu erwähnen, halte ich an den Haaren herbei gezogen.
Mecklenburg/Vorpommern war schon immer das Armenhaus Deutschlands.In dem hauptsächlich durch Landwirtschaft und Fischfang geprägten Bundesland hat bis jetzt jede Landesregierung versagt einen gesunden Haushalt aufzuweisen,egal von welcher Partei oder in welcher Epoche das versucht wurde. Das hat gewiss auch mit dem auch heute noch geringen Industrialisierungsgrad,des Sterbens des Fischereizweiges und Schiffbaus, sowie des Niedergangs der Landwirtschaft zutun.
Durch die daraus enstandene Massenarbeitslosikeit, fehlen dadurch Steuereinnahmen, die für eine Neustrukturierung der Wirtschaft nötigen Mittel fehlen deshalb gänzlich.
Mit der in der Entwicklung stehenden Tourismusbranche, können nur regionale Mißstände beseitigt und auch nur dort wird es Steuereinnahmen geben. Ein kurzen wirschaftlichen Aufschwung hat es während der Nazizeit gegeben durch das V-Waffenprojekt und auch die Werften hatten volle Auftragsbücher.
Es ist ziemlich einfach,auf mit gehobenen Finger, auf jemanden zu zeigen, dem man eine gewisse wirtschaftliche Kompetenz abspricht. Aber die ebenso erfolglosen Vorgänger sind froh, daß ein neuer Sündenbock gefunden wurde.

Persönliche Kriterien für die Parteienauswahl/ Wer bekommt meine Stimme?
Ich wähle keine Partei, nur nach ihren Wahlprogrammen.Viel mehr beurteile ich ihre Leistungen in Bezug auf Soziale Bedingungen, Arbeitsmarktbedingungen sowie gebotene Perspektiven.
Auch meine persönliche Situation (eigenverschuldete ausgenommen) spielen bei der Parteiauswahl eine große Rolle.Muß ich während der Amtszeit noch größere soziale Einschnitte hinehmen ohne die Möglichkeit zu haben einen Job anzunehmen, weil deren Arbeitsmarktprogramm mal wieder nicht wirkte, wird diese Partei von mir nicht wieder gewählt. Das neue Wahlprogramm ist für mich, wegen Vertrauensverlust uninteressant geworden.
Diese Wahlprogramme sind doch wieso wie Schall und Rauch. Bei der Bildung einer Koalitionen werden diese dahingehend angepasst, um ein möglichst großes Stück vom Kuchen (Macht) abzubekommen.Deshalb auch meine Wahlentscheidung aus meiner ersten Post. Die Möglichkeit gegen diese Wahlliste zu stimmen gibt es ja nicht.


@Zekha

Da möchte also unser selbsternannte Politikagitator persölich gefragt werden um seinen persönlichen Standpunkt zu offenbaren? Hallo? Vieleicht noch gesalbt und gepudert.Warum sollte ich was fragen wollen. Schließlich stelle meine
Wahlüberlegung nur vor, da muss ich nicht wissen ob es dir Recht ist.

Darf ich dich darauf hinweisen das dies eine absolut freiwillige Umfrage und Diskussion ist. Ich habe hier keinen persönlich eingeladen hier zu poosten.Jeder der der es möchte, kann hier seine persönliche Meinung oder Gedanken niederschreiben.Wenn du eine andere Auffasung zu der Form dieser Umfrage/Diskussion hast, wirst du das akzeptieren müssen, schließlich ist das keine Parteitagsdebatte.
Meinetwegen kannst du boykotieren oder dich daran nicht beteiligen, wie auch immer.Deswegen geht die Welt auch nicht unter. Du kann nur das boykotieren zu dem man verpflichtet und es als ungerecht empfindet. Beides ist nicht der Fall, da es auf freiwilliger Basis beruht. Eine persönliche Bitte von mir wird es nicht geben, damit du hier einen Punkt wählst.An der Diskussion beteiligst du dich doch rege. Soviel zum Thema Boykott. Wenn mir eine Thema nicht zusagt, beteilige ich mich daran nicht und spiele nicht den gekränkten Hahn. Für eine Aktion, die einer Forsaumfrage gleichkommen, fehlen mir die Mittel und ist von mir auch nicht gewollt.

Du bemängelst die Form der Diskussion - Ich bemängele die Art wie du sie führst.

Keineswegs habe ich sie gestartet, um uns deine aroganten, rechthaberischen und egoistischen Ansichten in einer Art zum besten zugeben, die schon beleidigend wirkt.
Viele die hier ihre mögliche Entscheidung genannt haben, werden von dir lächerlich gemacht oder als Phrasendrescher abgetan. Es ist ihre Wahl und ihre Überzeugung, und eine Bewertung dessen, steht dir nicht zu.
Aber nichts anders sind deine Vorstellungen über eine bessere Politik in Deutschland. Das sind doch nur irgendwo gehörte oder nachgelesene Aussagen, die mitlerweile jeder drittklassige Politiker oder Hobbyaggitator in jeder Politikshow vom Stapel läßt. Deine Art zu diskutieren eigenet sich vieleicht, vor von dir nandverlesen Publikum. Wo dir nicht widersprochen wird, immer im Mittelpunkt stehst und ohne großes Nachdenken den nötigen Beifall erhälst.

Deine Eistellung über HartzIV halte ich für einen Witz.
Gerade im Osten wo über Nacht ganze Gebiete entindustrialisiert wurden, standen plötzlich Millionen ohne Job da. Als Ausgleich wurde einpaar Freßtempel und einpaar Firmen auf gebaut. Die Harte Währung wurde übernommen. Für viele war es aber mehr Fluch als Segen, da mit der D-Mark auch das Ausgabengefüge eingeführt wurde, nicht aber das Einkommen. Mieten, Strom und Dienstleistungen waren plötzlich nicht mehr bezahlbar.
Schon bei diesen ersten 1:1 übernommen westlichen Errungenschaften gerieten viele auf das politische Abstellgleis, darunter auch viele Gebildete(die du ja bevorzugst).Ostdeutsche Politiker die für eine Übergangsphase plädierten, wie de Maizzier(CDU) oder Modrow(SED) waren schnell Geschichte und wurden von Politikrentnern aus den Alten Bundesländern abgelöst.

Um in den aufgebrachten Osten wenigstens ein wenig Ruhe zu bekommen, wurde die sogenannte ABM eingeführt.Die Leistungen dafür, wurden aber immer mehr zusammen gestrichen und mit der Einführung des ein Eurojobs und der Neustrukturierung der Arbeitsagentur abgeschafft.
Umschulungen und Weiterbildungen waren weitere Maßnahmen, welche die Leute zwar aus der Arbeitslosenstatistik nahm,welche aber, nach Beendigung der Maßnahme, wieder zum großen Teil wieder in der Arbeitslosigkeit endete, da keine Jobs geschaffen wurden, diese Berufe in der Zwischenzei nicht mehr gebraucht wurden.
Der augenblickliche Höhepunkt dieser Entwicklung ist, das die Dauer der Verträge für einen Job so kurz ist, das man deshalb erst garnicht aus den Hartz IV-Bereich rauskommt und somit wenigstens Anspruch auf Arbeitslosengeld hätte.
Grundvoraussetzung dafür ist aber ein nachzuweisendendes Arbeitsverhaltnis von einem Jahr und einen Tag. Auch sind diese Löhne so niedrig, das man zusätzlich noch Gelder beantragen muß um Lebenserhaltungskosten aufbringen zu können.

Der Bildungsstand ist zwar wichtig, aber in Gebieten ohne Berufseinstiegschancen und jegliche einstellungswillige Firmen wertlos.Da bleibt eben dumm wie schlau gleichermaßen ohne Lehrplatz oder Job.
Ob eine Bildunngsaufrischung für über 50jährige, in Zeiten wo viele Jüngere ohne Arbeit sind, sinnvoll ist? Der Staat kommt doch viel billiger, wenn er diese Menschen, mit einen Abzug, in den vorzeitigen Ruhestand schicken kann, als wenn er diesen noch eine Fortbildung und gut bezahlten Job ermöglicht und für diese Wohltätigkeit auch noch viel tiefer in die leeren Renten kassen greifen muß.
Dein Verhältnis zu anderen Abiturienten mit deinen Überzeugungen in aller Ehren, hoffentlich denken die nicht alle so. Deine Einstellung zu nicht so gebildeten und damit nicht so nützlichen Meschen hatten wir schon mal in der deutschen Geschichte, aber damals war es eine Rassenfrage, sowie die Ausgrenzung von Abnormalen (Schwule,Mißgebildete). Aber auch wenn du nur den Bildungsstand meinen solltest. Solche Leute muß es auch geben, um für solch eingebildeten Schnösel mit realitaetsfremden Anschauungen die Drecksarbeit zu machen, da diese durch ihre eigene Überheblichkeit nicht mal zu den einfachsten Arbeiten zu gebrauchen sind.
Ob ich von Dingen Ahnung habe, oder ob ich diese Umfrage nicht deiner Auffassung nach ausgewertet habe, will ich jetzt nicht diskutieren und ich habe ehrlich gesagt, auch keine Lust auf jeden Pfurz von dir zu reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bemängelst die Form der Diskussion. Ich bemängele die Art wie du sie führst.

Was möchtest du, was ich an meiner Diskussionsart ändere, von meiner zu unterlassenden Selbstdarstellung abgesehen?

Davon ab, dass sie funktioniert, wenn sie Leute wie dich zum Widerspruch bewegt :p

Keinesfalls war sie für so eine arrogante, selbst inzinierenden Art wie du es tust gedacht.

Du betonst mein Ego mehr, als ich es tue. Mir ist es so ziemlich egal, was man von mir denkt.

Viele die hier ihre mögliche Stimme genannt haben, werden von dir lächerlich gemacht oder als Phrasendrescher abgetan.

Die Frage nach einer Stimmabgabe allein bedeutet für mich null Erkenntnisgewinn. Und mein Interesse ist eben dieser. Es ist nicht verboten, nachzuhaken und Phrasen der Form "DER KOMMUNISMUS WIRD SIEGEN!" als diskussionsfern abzuurteilen. Und wenn es dir nicht passt, steht es dir frei, bei einem Moderator Meldung wegen Offtopic oder dergleichen einzureichen.

Das sind doch nur irgendwo gehörte oder nachgelesene Punkte, die mitlerweile jeder drittklassige Politiker oder Selbstdarsteller in jeder Politikshow vom Stapel läßt.

Existiert kein Problem? Darf ich keinen Lösungsansatz vorstellen, auch wenn andere ihn schonmal woanders genannt haben? Dir steht es frei, auch den Inhalt zu kritisieren.

Du legst gerade mehr Wert darauf, mich fertig zu machen, als die Diskussion voran zu treiben. Was versprichst du dir davon, außer, dass du dadurch Offtopic bist?

Deine Art zu diskutieren eigenet sich vieleicht in einer Stammkneipe, wo dir alle zuhören und nicht widersprechen dürfen, sonst gibts kein Freibier mehr.

Du bist der erste, der überhaupt widerspricht.

Deine Eistellung über HartzIV halte ich für einen Witz.

Mein Fokus auf die Bildung ist einseitig, das gebe ich zu. In nichtvorhandene Arbeitsplätze kann man auch mit Professorentitel nicht einsteigen.

Aber meine Meinung zu Hartz IV als Witz zu bezeichnen, ist Blödsinn. Ich denke lediglich, dass ein Hartz IV-Mensch (von den wenigen Schmarotzern mal abgesehen, die es geben soll) nicht glücklich damit sein kann, von Sozigeldern leben zu müssen. Denkst du, der du in genau dieser Situation steckst, sogar mit Job Sozigelder beantragen zu müssen, dass das eine tolle Sache ist? Du würdest doch selbst lieber autark von Sozigeldern leben wollen, mit genug Geld in deinem festen Job. Oder nicht?

Mit deinem Absatz ob geschredderter Arbeitsplätze hast du nicht weniger unrecht, Fakt ist aber, dass der Staat nicht alles kann und am allerwenigsten Arbeitsplätze per Dekret schaffen, auch wenn wir uns als arbeitslose oder arbeitssuchende Bürger das wünschten. Daher muss das Klima, dass Firmen bewegt, Arbeitsplätze zu schaffen, verbessert werden. Wenn das für dich ein unnützer Ansatz ist, stelle ich mir die Frage, wie denn überhaupt Arbeitsplätze entstehen sollen, wenn nicht dadurch, dass man dafür die Bedingungen wiederherstellt, von denen auch die Bildung eine ist?

Ich stelle die Frage anders: Was würdest du vorschlagen, wie neue (dauerhafte und 'lohnende') Arbeitsplätze geschaffen werden können?

Dein Verhältnis zu anderen Abiturienten in aller Ehren, und deine Einstellung zu nicht so gebildeten und damit nicht so nützlichen Meschen ist deine Sache.

Das 'nützliche' darfste rausstreichen. Ich werde mir von dir nicht unterstellen lassen, ich würde Menschen nach ihrem 'Nutzen' beurteilen.

Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf jeden Pfurz von dir zu reagieren.

Angewidertes Schweigen ist der Diskussion nicht minder abträglich wie das Phrasendreschen ...

Schade, es fing gerade an, interessant zu werden, und endlich kam mal von jemandem ein Widerspruch :B
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@VinC
Danke für die Aufklärung, aber einige Fragen hätte ich noch, gerade zur Finanzpolitik :)
Was hälst du von einer Börsenumsatzsteuer?
Denkst du es sollte mehr Regeln für Manager und Banker geben?
Wie ist deine Meinung zu einer Vermögenssteuer, wie zu einer "Ausbürgerungssteuer" (gegebenfalls mit Freibetrag)?

- Die Bürokratie muss reduziert werden, wo es nur geht. Ein Staat mit geringerer Bürokratie braucht weniger Steuergelder, nur um diese allein zu finanzieren; davon abgesehen, dass von allen mit der Staatsarbeit beschäftigten Stellen eine Menge Arbeitslast genommen werden kann. Die Bürokratie ist wie ein Tempel mit Tritt-, Wand und Fallgrubenfallen. Man kann keinen Schritt vorwärts, zurück oder seitwärts machen, ohne ein halbes Dutzend davon auszulösen.

Gerade Bürokratiereduzierung ist essentiell für eine gut funktionierende Wirtschaft, da stimme ich dir zu, aber ich denke, dass man den öffentlichen Dienst in Deutschland vergrößern sollte. Vor allem was Lehrer, Sozialarbeiter, Richter und Polizisten angeht. Also geringere Arbeitswege, aber dafür mehr Arbeiter im öffentlichen Dienst.

Als Minimalantwort vllt schonmal im Voraus: Entschieden antitotalitaristisch - sofern du verstehst, was ich damit meine.

Den Staat auf das Minimum reduzieren, der Gesellschaft mehr Verantwortung übertragen, ganz meine Meinung :) Ich denke nur, dass man an einigen Stellen der Gesellschaft noch nicht die Verantwortung übertragen kann, da das einige Leute schamlos ausnutzen würden. Deswegen zum Beispiel eine Ausbürgerungssteuer.

Zur Umwelt- und Sozialpolitik hast du dich übrigens auch noch nicht geäußert :p
Bei der Umweltpolitik vertrete ich die Meinung das sehr verstärkt in neue Technologien investiert werden muss. Aber nicht nur in staatlichen Instituten sondern mehr durch Anreize bei Konzernen und zur Not auch mit Druck bei anderen Ländern.
Außerdem muss auch hier der Gesellschaft mehr Verantwortung beigebracht werden. Wer morgens schnell mim Auto zum Bäcker fährt, im September schon die Heizung auf Anschlag aufdreht und überall seinen Müll rumliegen lässt ist für mich kein mündiger Bürger.

Ps.: Und noch eine persönliche Frage: Gibt es einen Politiker der deiner Meinung nach besonders (im Vergleich zu anderen Politikern) fähig ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ein Transaktionssteuer in den Finanzmärkten ist absolut Kontra-Produktiv...... Das würde nur dafür sorgen, das die Banken ihre Geschäfte auf Tochtergesellschaften ins Ausland verlegen, wo eine solche Steuer nicht anfällt.... und damit gehen auch die Arbeitsplätze in den Handels- , Abwicklungs-, Risk-Control-, und Buchhaltungs-Abteilungen ins Ausland.....
 
Das ist keine Begründung, das ist die Darstellung einer Empfindung.

Warum hältst du sie für die 'beste' Partei? Welche ihrer Programmpunkte sind für dich so ansprechend, und wo siehst du die Probleme in diesem Land, dass die Republikaner mit ihrem Programm die beste Lösung anbieten?


??? Warum denkst du denn das ich sie für die richtige Partei halte ???
scheinst es ja besser zu wissen als ich selbst.
wie wärs wenn du mal auf die Homepage der REP gehst und dir das Parteiprogramm selbst anschaust? Damit sollten dann alle deine Fragen geklärt sein.

hier mal ein paar Beispiele die mich sehr ansprechen:


Afghanistan
Streitkräfte dienen der Landesverteidigung. Unser Land wird weder am Hindukusch noch in Afrika verteidigt. Terroristen gibt
es überall. Wer Terroristen im Ursprungsland bekämpfen will, muß der ganzen Welt den Krieg erklären.


Assimilation
Integration von Einwanderern ist nur durch deren Assimilation und Anpassung an unsere Lebensverhältnisse und Werteordnung möglich. Eine multikulturalistische Integrationspolitik fördert Parallelgesellschaften und mündet über kurz oder lang in einer Multikonflikt-Gesellschaft.


Finanzkrise

Der Weg zur Überwindung der Krise führt nicht über mehr Konsum, Geldausgaben und Schuldenmachen, sondern über die Rückbesinnung auf bewährte Werte und Maßstäbe. Wohlstand entsteht nicht durch Spekulation. Wohlstand muß hart erarbeitet werden. Die Republikaner setzen sich deshalb für strengeKontrollen der Finanzmärkte ein. Hier muß auf nationaler Ebene gehandelt werden, statt bis zum St. Nimmerleinstag auf eineninternationalen Konsens zu warten. Insbesondere muß der ausplündernden Übernahme von Unternehmen durch Finanzinvestorenein Riegel vorgeschoben werden.

Wir fordern: – Die Schaffung einer nationalen Ratingagentur, die dasMonopol der eng mit den Krisenverursachern verknüpften US-Agenturen bricht und eine realistische Bewertung von Finanzgeschäften und Unternehmen gewährleistet. – Außerdem Haftung für Bankmanager, die bis zu einem Drittelihrer Gehälter und Bonuszahlungen in einen Sicherungsfonds der jeweiligen Bank einzahlen sollen, der für Verluste aus riskanten Geschäften und falschen Entscheidungen geradesteht. Rückzahlung nur bei Ausscheiden aus der Bank, wenn der Betreffende gut gewirtschaftet hat.


Europa:
Der Vertrag von Lissabon bedroht unseren demokratischen Rechtsstaat, da er entgegen der Annahme des Bundesverfassungsgerichts auf einen europäischen Superstaat ausgerichtet ist. Wir wollen keinen europäischen Einheitsstaat, sondern ein Europa der Vaterländer, einen Staatenbund souveräner Nationen.

Europa lebt von seiner Vielfalt und nicht vom Einheitsbrei des Brüsseler Zentralismus. Europa gehört den Nationen, nicht den Eurokraten.

Wir fordern daher:

* Auch in Deutschland ein Referendum über den Vertrag von Lissabon.
* Konsequente Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips.
* Ausstieg aus einem weiteren Integrationsprozeß mit Souveränitätsverlust.
* Europa ohne Türkei.


Energie

In der Energiepolitik ist Augenmaß statt populistischem oder ideologischem Eifer gefragt. Natur- und Landschaftsschutz sind kein Selbstzweck, sondern müssen auch im Interesse der Menschen liegen. Deutschland benötigt auch in der Zukunft einen Energiemix.

Die Republikaner fordern deshalb den Weiterbetrieb der vorhandenen Kernkraftwerke auf höchstmöglichem Sicherheitsniveau bei Verzicht auf den Bau weiterer Atomkraftwerke, die Nutzung alternativer Energiequellen und die Förderung von Erforschung und Anwendung neuer Technologien wie der Brennstoffzelle.




ich wills jetzt nicht ewig in die Länge treiben. Schaut doch einfach selbst nach.
 
Meine Haltung zu den Steuern wird sehr stark von der Tatsache beeinflußt, dass jetzt so viel Geld für Konjunkturpakete, Bankenrettungen und einige andere Projekte ausgegeben wurden. Wir brauchen noch mehr Geld, weil wir es 'einigen wenigen' in den Popo geschoben haben. Der einzige Skrupel, den ich ob höherer Steuern habe für Besserverdienende habe, ist die pragmatische Rechnung, dass die abdrückenden Steuerzahler noch eher geneigt sind, abzuwandern, und langfristig vielleicht die Steuern sinken könnten.

Also: Ich habe keine Skrupel, einem Reichen oder Börsianer etwas wegzunehmen, wenn es gebraucht wird und bei ihm nur 'vergammelt' (da es ausgleichende Gerechtigkeit ist; der baut seinen Reichtum trotz allem auf dem Rücken anderer auf); ich sehe nur das Problem, dass bald danach kaum noch einer da ist, dem man etwas wegnehmen könnte.

Denkst du es sollte mehr Regeln für Manager und Banker geben?

Es sollte sie im Interesse ihrer Mitarbeiter bzw. unter ihnen Arbeitenden geben, die eher wenig für die Idiotie ihrer Bosse können und unter abgebauten Arbeitsplätzen leiden. Im mindesten sollten deren Gehälter Beschränkungen unterliegen, denn die Leistungen ihrer Firmen basieren auf wesentlich mehr als ihren hübschen Gesichtern auf der ersten Seite der BILD. Der Bundespräsident als Vorstandsvorsitzender verdient auch nicht Milliarden, obwohl die Firma BRD soviele Gelder abwirft :ugly:

Andererseits hätte ich die Banken schonungslos gegen die Wand fahren lassen, damit die Leute da oben auch mal den Denkzettel kriegen, den die Hilfsmilliarden ihnen verwehrten. Es wäre nur schade und ein bisschen rücksichtslos eben wegen jener Arbeitnehmer gewesen, und denen muss es recht gemacht werden, denn sie sind das Volk, weswegen sich unser Land Demokratie schimpft, so pathetisch das auch klingt.

Meine Meinung dazu ist aber eher ambivalent. Ich tendiere zu mehr Regeln; wer einen Fehler macht, muss dafür büßen, um daraus zu lernen. Wer straffrei ausgeht, hat keinen Grund, den Fehler nicht wieder zu begehen. Vor dem Hintergrund sind auch die Hilfsgelder ein falsches Signal, sie belohnen das Fehlverhalten ja geradezu.

Wie ist deine Meinung zu einer Vermögenssteuer

Sie ist eine Möglichkeit. Die Idee eines "Krisensolis" ist ja nicht ganz neu. Ich würde die Vermögenssteuer zeitlich begrenzen ohne sofortige Verlängerungsmöglichkeit oder eine einmalige Krisensoli-Abgabe einfordern.

Immer aber unter Prämisse, dass sie mit dem 'pragmatischen Argument', der Effizienz und der Notwendigkeit vereinbar ist. Und frei unter dem Motto: 'Die Reichen habens verbockt, sollen sie es ein wenig mit ausbügeln'´ist sie moralisch nicht wirklich verwerflich.

wie zu einer "Ausbürgerungssteuer" (gegebenfalls mit Freibetrag)?

Eine Ausbürgerungssteuer für Schwerreiche, die sich nach Cayman Island absetzen wollen, um dort ihre Kohle 'in Sicherheit' zu bringen, oder eine Ausbürgerungssteuer, um die Auswanderung deutscher Staatsbürger (wie es die schrecklichen RTL2-Sendungen vorspielen) zu begrenzen?

Ich verspreche mir, von einmaligen mickrigen Geldboni für die Staatskasse einmal abgsehen, nicht viel davon. Ich glaube, auf Dauer würde es nur zu noch mehr Unzufriedenheit führen, davon abgesehen, dass ich aus Prinzip gegen eine solche Steuer bin. Bildlich gesprochen macht man aus der BRD ein Gefängnis, in das man auch mal hineingeboren wurde und nur gegen Kaution rauskommt, wenn man es wirklich nicht mehr aushält. Man soll niemanden bestrafen, weil er es nervlich in diesem Land nicht mehr aushält.

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Ich halte grundsätzlich nichts von zu hohen Steuern. Ich würde sie am liebsten senken, aber leider hat die Krise und der marode Haushalt dem ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich glaube aber nicht, dass es simple Erhöhungen tun, um die Finanzlage zu verbessern. Das ganze Steuersystem müsste von Grund auf neu aufgebaut werden, auch weil es hier eine Menge Bürokratie und Fallen gibt, die Geld kostet, den Steuerzahler frustriert und umgekehrt gewieften 'Betrügern' genug Ausweichmöglichkeiten bietet. Im übrigen kann auch eine einfachere, übersichtlichere Steuersystematik den Zahlungen dienlich sein (das ist zumindest der Eindruck, den das FDP-System suggeriert). Momentan gibt es Dank Subventionen und Verlustabschreibungen eine Menge Möglichkeiten für die 'Reichen', weniger Steuern zu zahlen als sie eigentlich nach gültigem Steuersatz sollten.

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Gerade Bürokratiereduzierung ist essentiell für eine gut funktionierende Wirtschaft, da stimme ich dir zu, aber ich denke, dass man den öffentlichen Dienst in Deutschland vergrößern sollte. Vor allem was Lehrer, Sozialarbeiter, Richter und Polizisten angeht. Also geringere Arbeitswege, aber dafür mehr Arbeiter im öffentlichen Dienst.

Stimme zu. Auf engen Straßen kommt man nicht vorwärts :ugly:

Den Staat auf das Minimum reduzieren, der Gesellschaft mehr Verantwortung übertragen, ganz meine Meinung :) Ich denke nur, dass man an einigen Stellen der Gesellschaft noch nicht die Verantwortung übertragen kann, da das einige Leute schamlos ausnutzen würden.

Bestimmte Dinge hätte man einfach noch nicht privatisieren dürfen, bzw. jetzt merken wir erst, wie hoch der Schaden des Ganzen ist. Gesundheitswesen und Bahn sind da die großen Beispiele, die ich vor Augen habe.

Das Schlimme ist: Wir zahlen jetzt hohe Steuern an den Staat wegen der maroden Situation UND hohe Privatbeiträge für privatisierte Leistung wie Medizin, Transport und Post.

Das Grundkonzept des Steuerpotts ist es ja, dass alle einzahlen, um Leistungen in Empfang zu nehmen, die der Staat bereitstellt. Je weniger der Staat bereitstellt, desto weniger sollte er verlangen müssen, da er das ganze nicht finanziert. Das Privatgeld soll frei werden, damit man es an die Privaten, die den Dienst liefern geben kann.

Die Leistungen werden nun nicht mehr von dieser Quelle bereitgestellt, wir zahlen die Steuern trotzdem (um die Misswirtschaft mitzufinanzieren) UND andere Gebühren.

Wir haben zu früh privatisiert, oder haben wir vielleicht sogar Dinge privatisiert, die man besser nie privatisieren sollte? Ich glaube, Bildung, Gesundheitswesen und einige andere verlieren durch die Privatisierung automatisch an Qualität. Aber das ist in jeder Kategorie einzeln durchzudiskutieren, ich stelle es nur mal als generelle Empfindung meinerseits da.

Deswegen zum Beispiel eine Ausbürgerungssteuer.

Wen willst du damit wovon abhalten?

Bei der Umweltpolitik

Herbeigesehnt wird ein Wirtschaftswachstum, dass zwei Bedingungen zugleich erfüllt:

a) mehr Arbeitsplätze
b) Umweltneutralität

Schön und gut. Nur irgendwann ist die Umweltneutralität nicht mehr mit dem Wachstum in Einklang zu bringen (das ist schon eine alte Lehre der Industriellen Revolution). Irgendwann haben wir mehr Arbeitslose, die arbeiten wollen, als umweltneutrale Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, und dann geraten wir in den Schlamassel. All die Mühen können den Schaden nur begrenzen, nicht aufhalten. Und der Schaden ist eng verknüpft mit einfach zu vielen Bewohnern.

Umweltpolitik auf 'nationaler' wie auch globaler Ebene ist auch eine Frage von Bevölkerungspolitik. Aber natürlich nicht nur.

vertrete ich die Meinung das sehr verstärkt in neue Technologien investiert werden muss.

WER soll investieren? Soll der Staat mit Steuergeldern Firmen gründen? Grüne VEBs? :ugly:

Da wir im Kapitalismus leben (und ich von Sozialismus noch weniger halte als vom Kapitalismus), müssen diese Investitionen durch Firmen erfolgen, die ein entsprechendes wirtschaftliches Interesse daran haben. Und die brauchen halt Anreize, wie du feststellst.

Aber nicht nur in staatlichen Instituten sondern mehr durch Anreize bei Konzernen und zur Not auch mit Druck bei anderen Ländern.

Die Frage ist, wie man solche Anreize zu schaffen versucht. Ich habe etwas gegen Subventionen, da sie häufig mehr kosten als sie Nutzen bringen, und Subventionen allein (die in DE fast der einzige Investitionsanreiz überhaupt sind) schaffen nicht wirklich ein besseres Investitionsklima.

Je weniger man das ganze reguliert, desto eher ist der Wunsch da, zu investieren. Aber irgendwann stößt das System an seine Grenzen. In Deutschland regnet es nunmal ständig, wir haben hier keine Wüsten, wo man hocheffiziente Solarkraftwerke aufstellen kann. Natürlich müssen wir ausreizen, was wir haben, und die Offshore-Kraftwerke sind ein erster Schritt dahin.

Desweiteren: Wie kann man alles Druck auf die anderen Länder ausüben. Doch nur, indem man zeigt, dass alle ein gemeinsames Interesse daran haben. Aber ich stelle fest: Die Industrieländer leiden einfach noch nicht genug unter der kaputten Umwelt. So sehr man die Änderung der Mentalität herbeisehnt, sie wird noch ihre Zeit brauchen. Leider.

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Ich sehe den Atomausstieg kritisch. Wenn wir die Atomkraft nicht mehr zur Verfügung haben und gleichzeitig der Strombedarf auf gleichem Niveau bleibt, muss der Strom von woanders her kommen, und Deutschlands Möglichkeiten für erneuerbare Energien wie Windkraft, Wasserkraft und Sonnenkraft sind begrenzt. Wenn wir unsere Kraftwerke abschalten, muss der Strom 'zunächst' von woanders her kommen, zum Bleistift aus Atomkraftwerken im Elsass. Und dann "Ja toll gelaufen, ey!":

- der Strom kommt trotzdem aus Atomkraft (mit all den Implikationen wie Giftmüll, Ih pfui deibel Uran, usw.)
- wir unterwerfen uns einem anderen, möglicherweise noch gnadenloserem Preisdiktat
- die Kraftwerke, aus denen der Strom kommen müsste, sind noch unsicherer. Trotz der Schreckensmeldungen von Vor- und Unfällen in deutschen AKWs: Unsere Kraftwerke gehören noch zu den sichersten.

Ergo: Bevor wir die AKWs abschalten, müssen wir weniger abhängig vom Strom anderer werden und auch weniger abhängig von Strom überhaupt. Jeder einzelne muss mal anfangen, weniger Strom zu verbrauchen ... was leichter gesagt als getan ist. Aber: Weitere AKWs zu bauen, ist ein Schritt in die falsche Richtung.

Die AKW-Zeiten auslaufen lassen; die AKWs nur notfalls weiterlaufen lassen; niemals nicht noch mehr davon bauen.

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Außerdem muss auch hier der Gesellschaft mehr Verantwortung beigebracht werden. Wer morgens schnell mim Auto zum Bäcker fährt, im September schon die Heizung auf Anschlag aufdreht und überall seinen Müll rumliegen lässt ist für mich kein mündiger Bürger.

Indeed muss mehr Verantwortung beigebracht werden. Diese Bürger deshalb aber als nicht mündig zu bezeichnen, ist rhetorischer Unsinn.

Ps.: Und noch eine persönliche Frage: Gibt es einen Politiker der deiner Meinung nach besonders (im Vergleich zu anderen Politikern) fähig ist?

Nein. Ein paar bemühen sich redlich, ein paar liefern ein paar gute Vorschläge oder erkennen große Probleme, aber die meisten davon kommen nicht durch. Die Fähigkeit derjenigen, die die eigentliche Arbeit machen, geht häufig unter im Sumpf der Berichterstattung über 'schillernde Figuren' wie das Merkel.

Speziell Frau Merkels einziger Erfolg bzw. ihre einzige Fähigkeit scheint es zu sein, die Leute von den Tatsachen abzulenken oder durch hypnotisches "Es gübt käine Alternahhtive" und "Wir müssön darübör reden." von einer pathetischen Sicht der Dinge zu überzeugen. Davon abgesehen, dass sie in der Welt herumtingelt, kaum wirklich etwas Bedeutsames tut und sich ansonsten als angeblich große Staatsmännin inszeniert oder inszenieren lässt.

Zugeständnis: Ich finde Herrn zu Guttenberg auf eine nicht-homoerotische Art und Weise 'voll geil', ohne aber wirklich von dessen Kompetenz überzeugt zu sein :ugly:.

??? Warum denkst du denn das ich sie für die richtige Partei halte ???
scheinst es ja besser zu wissen als ich selbst.

Ich kann nicht wissen, WAS DU DENKST. Gerade deshalb frage ich dich, weil ich es von DIR hören will. -.-*
 
Eine Ausbürgerungssteuer für Schwerreiche, die sich nach Cayman Island absetzen wollen, um dort ihre Kohle 'in Sicherheit' zu bringen, oder eine Ausbürgerungssteuer, um die Auswanderung deutscher Staatsbürger (wie es die schrecklichen RTL2-Sendungen vorspielen) zu begrenzen?

Eine Ausbürgerungssteuer für Schwerreiche die ihr Geld in Deutschland gemacht haben und dann in Steuerparadiese umziehen. Ich weiß genau welche (moralischen) Probleme diese Steuer mit sich zieht. Aber andererseits ist es auch eine Sauerei sich auf Grund steuerrechtlicher Gründe abzuseilen...
Eine Steuer die zum Beispiel erst ab einem Privatbesitz von 250.000 € greift und dann 25% des Vermögens versteuert halte ich für durchaus fair.

Wen willst du damit wovon abhalten?

Schmarotzer auf unseren Kosten noch reicher zu werden :)

Da wir im Kapitalismus leben (und ich von Sozialismus noch weniger halte als vom Kapitalismus)

Du weißt genau dass man den Sozialismus nicht einfach als einzige Gegenalternative zum Kapitalismus darstellen kann. Und dass sich die Sozialismuskonzepte inhaltlich so unterscheiden, dass man sie nicht alle zusammenschmeißen sollte.

Zugeständnis: Ich finde Herrn zu Guttenberg auf eine nicht-homoerotische Art und Weise 'voll geil', ohne aber wirklich von dessen Kompetenz überzeugt zu sein .

Ein zielstrebiger Mann der auch mal Contra gibt und Eier in der Hose hat. Oder da kommt eine romantische Vorstellung von dem Adeligen der mit Stil und Kraft die Menschheit rettet bei dir hoch :-D
Dass du an seiner Kompetenz zweifelst ist aber angebracht schließlich hat er (abgesehen von der Verwaltung seines beträchtlichen Eigenvermögens) absolut keine wirtschaftliche Erfahrung.
 
@ Zekha
Ich will hier beiweiten keinen anschwärzen oder ausschließen. Aber deine Verangriffe gingen mir dann doch zu weit (irrsinnige Stimmenwertung, keine Ahnung und da macht einereinen Thread auf, ruft Kirschwasser und schaut nie wieder vorbei).Aus Zeitmangel ist mir das auch weiterhin nicht möglich. Aber eine PN hätte es auch getan um mir dein Mißfallen über diese Umfrage mit zu teilen.

Was ich am Arbeitsmarkt und der derzeitigen Politik ändern würde
- Rückkehr zum alten Kündigungsschutz, die Lockerung hat überhaupt nichts gebracht
Die Arbeitgeber haben deswegen auch nicht mehr Arbeitsplätze geschaffen. Und wenn dann im Niegriglohnsektor oder mit staatlichen Mitteln gefördeter Arbeitsplätze. In beiden Fällen wurde der Staat (Steuerzahler) mehr belastet als vorgesehen.
- der Arbeitnehmer ist durch den gelockerten Kündigungschutz der Willkür oder Wohlwollen des Arbeitgeber in nie gekanntern Ausmaß ausgesetzt. Deshalb bin ich für ein Gesetzt, in welchen der Arbeitgeber die Pflicht hat Betriebsräte zuzulassen. Bisher gibts ja nur das Recht. Damit wäre es auch dem Arbeitnehmermöglich bei wichtigen Firmenentscheidungen mitzusprechen. Bessere und sozialere Lösungen bei Pleiten oder Produktionsverlagerungen sind damit möglich.
- Einführung einer Art ABM für Hartz4 - empfänger mit einen Nettoverdienst von !000 Euro. Miete müßte derjenige dann sebst bezahlen. Abschaffung der Ein-Eurojobs, denn die sind eine Herabwürdigung des Betroffenen. Mit so einen Job hat der Betroffene auch nie die Möglichkeit auf den ersten Arbeitsmarkt fußzufassen mit so einer ABM schon,daß es sich um SV-Arbeitsplätze handelt wäre auch ein Grund , diese wiederzubeleben.Auch könnten bei so einer Maßnahme Kosten für Um-und Fortbildung eingespart werden, da die Leute ja Praxisnah eingesetzt sind. Der Ein- EuroJob kommt mir vor wie 1939 , als Hitler jeden eineSchaufel und eine Spitzhacke drückte unter dem Motto " Autobahnen für das Reich". Heute ist das Motto "Für Saubererere Flüße, Städte nd Gemeinden"
Auch Einsparung im Bundesrat und den Länderparlamenten halte ich für sinnvoll. Da sich ja unsere gewählten Herren mit allen lukrativereren Tätigkeiten beschäftigen, als dem vom Wähler erteilten Auftrag, würde ich die Parlamente auch auf die augenblickliche Durchschnittsanwesenheit reduzieren.Wenn man sich die gähnende Leere in den Säälen ansieht auch bei wichtigen Sitzungen ist das schon erschreckend.
Da kommt man sich mit einer Zuverdienstmöglichkeit von 100 Euro so richtig verarscht vor. Auch hier ist ein riesiges Einsparungspotential.
Persönliche Haftung und strafrechtliche Verfolgung Politikern, Wirtschafts-funktionärenund Finanzfunktionären bei verschuldeten Entscheidungungen die zum Nachteil des Allgemeinwohl sind.Verabschiedung eines Gesetzes wo solche Handlundung aufgelistet sind, die den Tatbestand einer Straftat erfüllen. Bis jetzt werden solche Handlungen nur moralisch abgeurteilt.
- Schluß mit der Politik jeden bedürftigen Land finanziell unter die Armme greifen zu müssen. Diese Mittel werden im eigenen Land zur Beseitigung von Mißständen dringender gebraucht. Außnahmen bei Kathastrophen höherer Gewalt. Aber nicht wenn die sich mit aus Spenden- oder Aufbauhilfen gekauften Waffen die Schädel einschlagen.
 
Rotwadron schrieb:
[...] ruft Kirschwasser und schaut nie wieder vorbei [...]

Ich denke, Zekha wollte damit auf den durchaus realistischen und sehr präsenten Umstand hinweisen, dass viele User einfach in einen Thread reinschreiben, was sie zB wählen, das nicht begründen und dann nie wieder reinschauen um ihre Ansichten zu begründen, was einer Diskussion selbstverständlich nicht förderlich ist ;)

Got it?
 
Zur Ausbürgerungssteuer: man kanns ja so machen wie die USA, doppelte Staatsbürgerschaft bei ausgewanderten, wodurch sie dann auch nicht der Steuer entkommen, sollten aber nur bei entsprechenden Verdienern greifen, nicht bei bei Leuten die wegen bessere Jobchancen auswandern.

Zum Kündigungschutz: Besteht eh nur noch auf dem Papier wenn man heutzutage nen neuen Job anfängt, dann sowieso nur per Fristvertrag oder durch Leiharbeit (welche nicht billiger ist, da der Arbeitgeber die Leiharbtsfirma bezahlen muß wovon die wiederum den Leiharbeiter bezahlt, sondern ausschließlich nur zur Umgehung des Kündigungschutzes dient)
In Ländern wo der Kündigungsschutz überhaupt nicht mehr exestiert (oder nur auf freiwilliger Basis) wird auch viel lockerer und häufiger eingestellt.

EinEuroJobs und ABMs sind nur kostspielige "Statistikverwischungen" (Man spricht auch von einer Arbeitslosenindustrie) Das einzige was wirklich neue Jobs schaffen kann sind mehr Firmen in Deutschland.
 
@Antonio
Tja...der Macher dieses Beitrages hätte das Programm der FDP vielleicht mal wirklich lesen sollen....Vielleicht hätte er es dann ja auch verstanden....

Ist schon lustig...die FDP schimpft jeder NEO-Liberal.... Aber wenn einer zur Linken aufgrund früherer Parteizugehörigkeiten NEO-Kommunisten sagt, schreien gleich alle beleidigt auf....

@ALL
Zur Vemögenssteuer:
Als wir die hatten gingen 96% der Einnahmen dafür drauf, diese Steuer im Finanzamt zu berechnen... Da bringt alleine die Abschaffung der steuerlichen Förderung von Schiffscontainern ca doppelt so viel...und die ist in ein paar Stunden erledigt..... Dito beim "reichensoli"

Auswanderungs-Steuer:
So was kann man kaum rückwirkend machen.....also werden die , die weg wollen, weg sein, bevor das in Kraft tritt.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Umso lockerer die Einstellen desto lockerer kann auch entlassen werden. Gründe müssen ja keine genannt werden. Und eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist schnell gefunden. Auch läßt sich ein Arbeitnehmer ohne diesen lockeren Kündigungsschutz viel schwerer loswerden als mit der jetzigen Lösung. Wohlgemerkt, ich rede hier von Arbeitnehmern welche hier die Vertragsklauseln 1:1 einhalten.
Man kann ja auch sehen in welche Machtposition die Arbeitgeber, mit solchen unternehmensfreundlichen Beschlüssen gehievt wurden. Da werden Fördergelder gezahlt zur Schaffung von Vollzeitarbeitsplätzen und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.Und die Gegenleistung ist, eingestellt werden 1-Eurojober und Zeitarbeiter, die man auch wieder schnell wieder los hat.
Ich glaube nicht das es billiger ist ein Heer von mehreren Millionen Hartz4- Empfängern zu unterhalten, die nirgends einzahlen, die Lebenssicherung vom Staat übernommen wird und bei Wiedereinstieg ins Berufsleben dem Staat noch richtig Kohle wegen Bildungsmaßmen kosten.
Wo verwischt den beispielsweise ein 1-Eurjobber die Statistik, wenn er den ganzen Tag durch die Gegend jagd und Hunde******e und Müll aufsammelt. ABM gibts ja schon lange nicht mehr.
Teuer? Vergangenes Jahr brüstete sich die Arbeitsargentur mit einen Gewinn oder Einsparung, Ansichtssache, von über 25 Mrd. Euro. Wo sind denn diese Gelder hin? Vieleicht bei Nokia oder Opel, erstere sind trotzdem ins Ausland gegangen und der neue Eigentümer von Opel entläßt trotzdem die Leute. Hier werden blauäugig Gefder in Unternehmen gepumpt, ohne jegliche Garantien und Einflußnahmemöglichkeiten.
Auch sollten sich unsere Politiker mal überlegen ob esrichtig ist, alles was aus den Staaten kommt 1:1 zu übernehmen. Die politische Landschaft in Europa hat doch ein ganz anderen historischen Hintergrund, als das 2 Parteiensystem der USA die sich nur durch Nationale und wirtschaftliche Interessengruppen unterscheiden. Soziale, klimatische und internationale Programme spielen da schon eh und je eine untergeordnete Rolle.
Eigentlich sollten alle, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen Steuern in Deutschland entrichten, schließlichen nehmen sie auch später staatliche Leistungen in Anspruch.
 
@Rotwadron

Beim Thema Kündigungsschutz Argumentierst DU leider an der Realität vorbei....

Gerade die Länder, die in Diskussionen über soziale Gerechtigkeit hier in Deutschland gerne als Beispiel genommen werden, wie die skandinavischen Länder haben so gut wie keinen Kündigungs-Schutz.... und da muss man als Arbeitsloser auch JEDEN Job annehmen, der einem vom Amt angeboten wird.....oder er verliert sofort seine Stütze.

Und GENAU DAS hat die Arbeitslosigkeit in diesen Ländern so stark absinken lassen....Weil die Firmen immer dann, wenn sie Leute brauchen, diese auch bekommen und fest einstellen...eben weil sie wissen, das sie die Leute auch wieder entlassen können, ohne die Existenz der Firma zu gefährden, weil sie teure Abfindungen und Prozesse am Hals haben...... Da wirtschaftliche Fluktuation unterschiedliche Branchen meist zu unterschiedlichen Zeiten trifft, bringt das immer neue Möglichkeiten, Arbeit anzunehmen..... Und die Kohle, die der Staat da spart kann er in die Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen und andere Dinge stecken....

Hier will immer jeder den Erfolg...aber die Arbeit bis dahin...die sollen andere machen...und die nötigrn Einschnitte...die sollen Andere abfangen....