RPG Alien Worlds - Vertex of Sol

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Verfluchte Schei**! Diese vermaledeite Mission dauerte noch keinen Tag und er hatte schon Mist gebaut. Brajka hätte sich fast an seinem Buff verschluckt, als Drakken von der Hitzeanomalie, die er für einen Sicherungskasten gehalten hatte, in die Mangel genommen wurde. Hustend stand er nun in einer uneleganten Rauchwolke, als der Neue, der sich als ein verlorener Pilot entpuppte, gefolgt von einem streng dreinblickenden Bürohengst mit summender Kugel-KI, zum Team stießen.
Obwohl dieser Agent ihm unangenehm war, entspannte sich der Marsianer. Drake war nicht länger in Gefahr und vielleicht würde seine Unachtsamkeit unbescholten bleiben.
Doch irgendwie ging dann alles viel zu schnell. Ein markerschütterndes Knirschen und Kreischen kündete von den psionischen Kräften der Kreatur, die auf der Station herumgeisterte und ehe sie sich versahen, waren sie auch schon vom Hangar abgeschnitten. Fack. Khellers Logbuchdateien gaben Aufschluss - darüber dass diese entlaufene Verrückte noch um einiges grausamer und gefährlicher war, als vermutet. Fack. Fürs aussteigen ists jetzt wohl zu spät. Zumal das Schott den Weg versperrt.

Als dann bald zum Aufbruch gepfiffen wurde, beeilte sich Brajka, der sich seine Maske wieder vors Gesicht gerückt hatte, um zu Alec aufzuschließen.
"Mit Verlaubt, Drake. Was hast du eigentlich vor gegen dieses Biest zu tun? Ich meine, sie hat die Köpfe ihrer Aufpasser ja offenbar zum... zum explodieren gebracht. Wir haben doch sowas von keine Chance gegen sowas. Und dann noch dieser Anzug. Komm da erstmal nah genug an sie ran um sie mit deinem Schwert zu erwischen!"
Kurz hielt er inne, dachte kurz nach. Dann war er enttäuscht.
"Das Ding ist Feuerfest, oder?"

Als sie am Plan ankamen äußerte sich der neu hinzugekommene Pilot, der sich als Jacob vorgestellt hatte zur momentanen Lage. Die Möglichkeiten, die er aufzählte waren sinnvoll, doch der Plan, von dem bunte Linien am Boden ausgingen, die zum jeweiligen Ziel folgten, gab eine niederschmetternde Aussicht auf den Marsch. Es waren alles viel zu lange Wege für Brajkas Geschmack. Dennoch kam er nicht umher, seinen Senf dazu zu geben.
"Wenn wir dem Maschinenraum einen Besuch abstatten kann ich versuchen, den Strom wieder anzuschmeißen. Allerdings wäre es sicher auch sinnvoll, sich möglichst bald um die Drohnen zu kümmern. Gabe und ich könnten uns bestimmt um die Systeme kümmern. Sofern diese wildgewordene Psionikerin das überhaupt zulässt..."
Genau, Brajka. Tu einfach deinen Job, mach dich nützlich. Dieses Biest wird dich schon nicht in die Finger kriegen.
Er wurde schon wieder so nervös.
 
Eine Psionikerin, na toll. Solche Dinge erfuhr man natürlich erst dann, wenn man mittendrin steckte. Aber egal, diese Verrückte würde schon nicht in seinen Kopf kommen. Carters Sturheit hatte irgendwo seine Vorteile, laut dem Arzt auf der Predator kann er durch seinen starken Willen, wie es hier freundlich umschrieben wurde, solche Leute aus seinem Unterbewusstsein fernhalten. Doch dieses... Etwas war vermutlich 'ne ganze Nummer härter als die Psioniker, mit denen er es für gewöhnlich zu tun hatte. Doch das Ganze machte ihn nervöser, als er es sich glauben machen wollte. In der rechten Hand hielt er das Messer, in der Linken eine seiner Handfeuerwaffen. "Dog, erhöhe die Empfindlichkeit des Bewegungssenors. Ich habe keine Lust, von hinten überrascht zu werden." "Roger. Empfindlichkeit um 25% erhöht, Captain."


Letztendlich kamen sie an einem Plan an, der ausnahmsweise nicht komplett digital war. Somit konnten sie sich immerhin orientieren. Während der Pilot seine Vorschläge machte, musste Carter immer wieder zu diesem Schreibtisch-Heini rüberschauen. Pah, diese Wichtigtuer mit ihren Gesetzen und Paragraphen. Manchmal würde er diese Leute am liebsten erwürgen. Wie oft schon konnte er Missionen nicht vernünftig ausführen, weil er "gesetzeswidrig" handelte. Manchmal musste man halt das Gesetz ignorieren. Und nun würde dieser... Huges, oder wie er hieß, diese Mission wahrscheinlich ebenfalls gefährden. Wenn dieser Möchtegern auch nur in irgendeiner Art und Weise etwas an seiner Vorgehensweise auszusetzen hatte, würde Carter mal schauen, ob seine Gesetze ihn auch vor Knochenbrüchen schützen würden. "Wie gehen wir jetzt vor Drake?" Währenddessen schaute sich der Söldner um. er glaubte sogar Lilith's Stimme in seinem Kopf hören zu können. Aber vermutlich war das nur Einbildung, zumindest hoffte er das.
 
Brajka machte sich wirklich nützlich, denn er brachte Alec auf eine Idee.
"Nun, es wird sie vielleicht nicht aufhalten, aber wir können sie an einen Ort binden, sie verlangsamen. Wenn ich ein paar Sprengsätze platziere... hmm okay die Idee stirbt gerade. Sie kann vielleicht nicht meine Gedanken Lesen, aber wenn ihr seht, dass ich überhaupt etwas unternehme, kommt sie über euch locker an das, was sie wissen will. Keine Ahung, um ehrlich zu sein. Probier es einfach, und wenn es uns nur Sekunden bringt."
Er dachte kurz über Brajkas Vorschlag mit dem Maschinenraum nach.
"Was hältst du davon, Amara?"
"Ich habe die Daten der modifizierten Drohnen analysiert und entschlüsselt. Das System ist ausgefeilt und... organisch, aber juvenil. Sie hat noch zu wenig Erfahrung und folgt anscheinend einem Muster. Sie verwendet immer den gleichen Basisalgorhythmus. Wenn wir sie beschäftigen, ist ihre Konzentration vielleicht geschwächt und wir können die Drohnen gegen sie verwenden. Ich stimme dem Vorschlag von Mr. Minuis zu."
Alec überlegte kurz. Für die anderen war es allerdings nicht kurz, denn Amara hatte aus taktischen Gründen nur Alec die Botschaft zukommen lassen.
Er musste nicht lange überlegen, um zu wissen, was Amara vor hatte. Er holte einen Datenchip aus seiner Tasche mit Kleinkram, die sich schon häufiger bewährt hatte und schob ihn in den Helmslot. Kurz darauf hatte Amara das nötige Programm darauf kopiert.
Alec reichte es Brajka.
"Carter, geh du mit Minuis und Pugnus zum Maschinenraum. Schießt auf alles, das sich bewegt, ohne lange Fragen zu stellen. Meldet euch, wenn ihr erfolg hattet. Dieser Datenchip enthält eine kleine Überraschung, benutzt ihn, wenn ihr im Drohnensystem drin seid. Ich werde mit Brownsteen und Agent Hughes das Artefakt sichern. Corren kommt ebenfalls mit mir. Haltet Funkkontakt."

Nach ein paar weiteren Worten, teilten sie sich auf. Vielleicht keine gute Idee, aber die einzige Möglichkeit.
Während sie weiter gingen, war plötzlich ein Flüstern von überall her zu verstehen. Es kam aus den Stationslautsprechern.
"Hihihihi... So viele Gedanken, so viele Geheiminsse....hihihi... Ich brauche nicht viel. Nicht viel. Nein nur gaaanz wenig und ihr bringt euch gegenseitig um. Jaaa. Ich kenne eure Geheimnisse..."
Alec schaltete auf Multifrequenzband um, damit Lilith ihn hören konnte. Wo immer sie auch sein mochte.
"Wirklich alles?"
Stille.
Dann brach eine Drohne aus ihrer Wandhalterung.
Alec wusste mittlerweile, womit er es zu tun hatte und platzierte eine Kugel im Okular der Drohne, bevor diese ihre Zielsensoren auf ihn einloggen konnte.
Sie gingen unversehens weiter. Ein paar Drohnen später waren sie im Lagerbereich angekommen. Auch hier Chaos. Zerstörte Kisten, herumliegendes Inventar.
"Das Artefakt befindet sich laut Inventar in einem gesonderten Bereich. Es hat die höchste Priorität. Sie sollten es alleine gut tragen können."
"Was ist, wenn Lilith die Büchse der Pandora geöffnet hat?"
Amara schwieg, denn sie hatte die Analogie nicht ganz verstanden, bis sie die Daten darüber abrief.

Währenddessen hatten die anderen den Maschinenraum erreicht.
 
Auf der Rychlora:

„Sir, wir haben Offizier Boworth tot im Büro des Sicherheitsoffiziers gefunden
„Das ist ein schlechtes Omen...“ Der kauzige Raptroas Blickte durch das Fenster der Brücke
Just in diesem Moment öffneten sich dutzende Sprungportale um die Rychlora. Die ersten Jäger und ein Schlachtschiff kamen durch die Portale. „Ein wirklich schlechtes Omen.“ Die Schiffe waren in der leere des Weltalls kaum ausmachbar in der schwarzen Farbe in der sie lackiert waren. „Die Schiffe haben keine uns bekannte Signatur! Was sollen wir machen?“, der Raptoras war die Ruhe selbst während beim Rest der Crew soetwas wie Panik ausbrach. „Irgendetwas scheint die hohen Herren im Sol-System verärgert zu haben. Meine Herren, wir haben es hiermit mit den LonelessOperations zu tun. Jetzt heißt es ruhe bewahren!“
Ein Kom-Kanal öffnete sich. „Hier spricht Agent Leopard, Kommandant der Harachte. Legen Sie die Waffen nieder! Jeglicher widerstand ist zwecklos und wird mit dem Tod bestraft.“
„Die LO hat hier keinen Einfluss! Wir sind hier nicht im Krieg. Kehren Sie wieder ins Sol-System zurück. Wir stellen keine Gefahr dar, wir sind lediglich auf einer Mission eine der Station der Imarius Foundation zu sichern.“ Der Raptoras wandte sich vom Kom ab und sprach zu seiner restlichen Crew. „Bereitet den Sprungantrieb vor, Drakken und seine Mannschaft sind jetzt auf sich allein gestellt.“
„Sir, ich fürchte das ist nicht möglich... alle Systeme sind offline!“, eins der Crewmitglieder hackte wild auf den Tasten einer Konsole herum.
Erneut öffnete sich der Kom-Kanal „Ihr Mangel an Kooperationsbereitschaft lässt uns leider nur eine Wahl....“ Ein Dumpfes Krachen an der Backboard-Seite der Rychlora war zu hören.
„Sir, etwas hat unsere Hülle in Sektion 14 durchschlagen!“, der alte wusste was das zu bedeuten hatte. „Alle zu den Waffen! Verteidigt die Brücke, wir werden nicht Kampflos aufgeben.“
„Kommunikation zu Sektion 13 und 12 ausgefallen... in Sektion 11, 10 und 9 waren Schüsse zu hören.“, kam es von einer Stelle und von anderer: „Sektion 8 und 7 sind weg.... 6 bis 4 bitte kommen! Kein Signal. 3.... 2.... 1.... verdammt sie haben die Brücke erreicht!“ Kaum war es ausgesprochen waren Klopfgeräusche durch das Schott zu vernehmen.

Auf der anderen Seite:

„Klopf, Klopf“ Agent Coyote hämmerte mit der Faust gegen die Tür während ein schwer bewaffneter Eingreiftrupp hinter ihm in Stellung ging. „Schade sie machen nicht auf.... dann eben so...“ Der NightSight legte seine Hand auf das Schott, sofort begann das Metall unter seiner Handfläche zu kreischen. Das Metall verzerrte sich auf unheimliche Art und Weise und letztendlich gab die Tür zur Brücke nach und zerfiel in kleine Splitter. Sofort wurde das Feuer von beiden Seiten eröffnet. Dem NightSight schien das wenig zu stören. Er tänzelte wie eine Ballerina zwischen den Kugeln hin und her während er selbst aus seinen beiden Pistolen feuerte. Jeder der Ihm auf irgend eine weise zu nahe kam legte er nur die Hand auf... und sie erlitten ein ähnliches Schicksal wie das Schott.
„Feuer einstellen, Feuer einstellen!“, der erste Offizier der Rychlora kniete neben dem alten Raptoras, er war schwer verwundet.
„Feuer einstellen? So früh? Wo bleibt da der Spaß?“, Coyote blieb mit ausgestreckten Armen stehen. „Ihr ergebt euch also? Sehr schön...“ Die Soldaten der LO nahmen den restlichen Überlebenden die Waffen ab und schmissen sie auf einen Haufen. „Gut, Gut.... richtet sie hin...“
„WAS? Das können Sie nicht tun! Wir sind Gefangene!“, „Du hast nichts gelernt... die LO macht keine Gefangene... wir waren von Anfang an zum Tod verdammt. Warum glaubst du wollte ich so schnell wie möglich von hier verschwinden?“, der Captain meldete sich nocheinmal mit schwacher Stimme zu Wort bevor er die Augen endgültig schloss.
Der Reihe nach wurde die Crew aufgestellt und angekettet. „Im Namen der LO, der heiligen Kirche zur Deus Ex Machina, dem Maschinengott und dem Omnissiah, wurdet ihr alle zum Tode verurteilt! Brennt im heiligen Feuer und werdet gereinigt. Möge der Maschinengott euren unwürdigen Seelen gnädig sein... wir sind es nicht!“ Zwei Soldaten mit Flammenwerfern traten vor. Nur ihr schweres Atmen unter den Gasmasken war zu vernehmen. Sie waren Komplett in Schwarz gehüllt und am rechten Arm trugen sie eine Armbinde mit dem Zeichen der LO. Den Bodenlangen Mantel zierte eine lange Knopfreihe.
Eine eklig stinkende Flüssigkeit schoss zuerst aus dem Lauf der Flammenwerfer und benetzte die Crewmitglieder. Einige mussten husten andere übergaben sich. Erst jetzt zündete die Flamme und verwandelte alles was in der Flüssigkeit getaucht war in einen lodernden Feuerball.
„Hier Coyote an Leopard.... was sollen wir jetzt machen? Die Rychlora ist gesäubert.“
„Abwarten mein Freund.... abwarten... wir warten auf ein Signal von Crow oder eben den Adepten Cyrus. Laut Unterlagen hatten es die Foundation mit einem 'Projekt Lilith' und einer und einer gewissen 'Truhe' zu tun. Wir wollen wissen was es damit auf sich hat und dann greifen wir ein.“
„Xeno Technologie?“
„Vermutlich, du kennst ja die Foundation. Aber wir wollen sichergehen... Komm zurück an Board, lass aber ein paar Soldaten zur Überwachung zurück, vielleicht versteckt sich noch irgendwo einer der Besatzung“

Auf der Station:

Crow folgte Drakken zu den Lagerräumen. Bis auf die Gegenwehr von ein Paar Drohnen erreichten sie diese ohne größere Probleme. Cyrus folgte mit einem gewissen Abstand aber immerhin hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Der NightSight schaute sich währenddessen ein wenig in dem Lagerraum um, blickte hier und da in ein paar Kisten die nicht zerstört waren. „Was zur Hölle haben die hier gelagert?“

Als Crow über eine der Kisten gebeugt war sah der Adept seine Chance: Mit zittrigen Händen hob Cyrus seine Pistole, richtete sie auf Crow und drückte ab. Aus einem Schreck heraus ließ der Adept die Waffe auch gleich fallen als der NightSight auf die Knie ging. Der Schrecken in Cyrus Körper breitete sich immer weiter aus als er mitansehen musste wie Crow tatsächlich wieder aufstand. In seinem Kopf lief nun alles in Zeitlupe ab... was würde Crow nun tun? Was hat er nur getan? Er wird ihn sicherlich töten!
„Cyrus, was sollte das?“ Crow versuchte die Stelle zu berühren an der die Kugel eingetreten war. Das Projektil war nicht weit eingedrungen, denn kurz unter der Hautoberfläche traf es auf etwas metallisches.
Drakken blickte verwirrt zwischen den angeblichen Sicherheitsoffizier und Techniker hin und her. „Was ist hier los? Klären sie mich auf!“ Noch bevor Alec reagieren konnte stand Crow auch schon vor dem jungen Adepten, packte ihn am Hals und drückte ihm die Impulsklinge gegen die Brust. „Was sollte das?“, Crow blickt Cyrus tief in die Augen, die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. Nur stotternd kam die Antwort: „M-mir wurde aufgetragen Sie zu töten...“, „Von wem?“, „Ma- Magus Gallar“, Crow erkannte keine Lüge in Cyrus Worten,
„Warum sollte er mich töten wollen? Was hat er genau gesagt?“, „Die LO will Sie tot sehen, den Grund kenne ich nicht, er hat noch etwas von einem heiligen Feuer gesagt, bitte Crow! Töten Sie mich nicht das ist alles was ich weiß!“
Crow schmiss Cyrus wie ein gebrauchtes Spielzug weg. Als sich der NightSight umdrehte blickte er erstmals in den Lauf von Drakkens Waffe. „Ich wiederhole mich nur ungern, erklären Sie sich, sofort!“.
„Ich bin NightSight Agent Crow, oder besser gesagt war, wenn man den Worten von Adept Cyrus glauben schenken darf.“ Crow sprach frei heraus, es gab keinen Grund mehr etwas weiter zu verheimlichen, und deutete dabei auf das Häufchen Elend das sich gerade aus ein paar zerbrochenen Kisten grub in denen er gelandet war. „Cyrus, weißt du was Magus Gallar mit 'heiligem Feuer' gemeint hat?“, „N-Nein“, „Dann will ich mal aufklären: Die Doktrin der LO wird vorsehen das diese Station gesäubert wird. Mit heiligem Feuer ist nichts anderes gemeint als ein Trupp mit Flammenwerfern die alles Anzünden was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Das heißt nicht nur ich stehe bei der LO auf der Abschussliste sondern wir alle. Wir sitzen also alle im selben Boot, deswegen würde ich vorschlagen Sie senken zuerst die Waffe und klären den Rest der Truppe über die jüngsten Ereignisse auf. Solange wir hier eingesperrt sind, sind wir sicher.“ Auch wenn ihn der der aktuelle Anlass Crow zu höchst beunruhigen sollte blieb er ruhig, obwohl sich in seinem Kopf hunderte Fragen auftaten.
„Und was machen wir wenn wir Lilith getötet haben und die Station wieder frei ist? Wir können nicht ewig hier bleiben!“, „Wir müssen meine Unschuld beweisen... ich habe der LO immer treu gedient, es gäbe keinen Grund mich auf ihre schwarze Liste zu setzen. Ich weiß auch wohin wir flüchten könnten.“, „Könnten? Was soll das heißen?!“, Cyrus hatte Angst, große Angst. Jeden Moment könnte er zusammenbrechen.
„Das heißt ich bin mir nicht sicher, es sind nur vage Erinnerungen. Ich hab Koordinaten im Kopf, Koordinaten die uns zu einer Freundin führen können.“, Crow überlegte einen kurzen Moment „Außerdem dürften wir auf den Gebieten anderer Rassen sicher sein. Die LO könnte höchsten unsere Auslieferung verlangen und ja nach Bürokratieweg der Rassen kann das länger dauern. Die LO würde niemals einen offenen Krieg riskieren wegen eines einzelnen NightSight.“ Hoffte er zumindest...
 
Wider erwarten kam der Maschinenraum schon nach kurzer Zeit in greifbare Nähe. Die Reise der Drei wurde jedoch schnell gebremst, als ihre "Gastgeberin" einen verspäteten Willkommensgruß blechern aus den Lautsprechern hallen ließ. Totenstille. Dann bot Alec Paroli, deutlich waren seine Worte durch die Gänge zu hören. Offenbar nichts, worüber Lilith besonders erfreut gewesen war, denn bald drangen auch Waffenlärm und Schüsse an Brajkas Ohren. Sie selbst blieben aber unbehelligt, vielleicht war die verrückte Psionikerin ja etwas abgelenkt. Erleichtert atmete der Marsianer durch. Carter drängte alsdann zum weitergehen. Bis sie das große Schott zum Maschinenraum erreichten ereigneten sich keine Zwischenfälle. Das übliche Bild bot sich in allen Seitengängen. Schrott und Leichen. Aber immer spärlicher.
Die Tür ließ sich ohne weiteres öfnnen. Sofort quollen Lärm und der Geruch schwerer arbeitender Apperaturen hervor. Die Tür führte auf einen schmalen Sims, der sogleich in eine Brücke aus Metallgitter überging. Dieser Steg schwang sich etwa zehn Meter über einen Abgrund voller Walzen, Schwungräder, Kolben und elektrischer Anztriebsaggregate. Alles bewegte sich, alles funktionierte noch und Brajka kam es vor, als befänden sie sich kurz vor dem Sprung in ein riesiges Uhrwerk. Weiter unten, beleuchtet von roten Lämpchen war eine weitere Tür zu sehen. Dabei handelte es sich wohl um den eigentlichen Eingang in den Maschinenraum, denn die Brücke, die sie jetzt staunend überquerten führte direkt zum Drohnenkontrollzentrum.
Schaudern riss sich der Marsianer von den gewaltigen Maschinen los und folgte Carter auf die Platform der Drohnenkontrolle. Keine Wand trennte sie vom Maschinenraum, nur ein schmales Geländer, schützte vor unvorsichtigen Schritten. Doch Brajka hatte keine Augen dafür. Jenseits des einsamen Terminals in der Mitte der Plattform öffneten sich beeindruckende Panoramafenster, die sowohl eine wundervolle Sicht auf einen Teil der Asteroiden samt blauem Gasriesen ermöglichten, als auch auf den Luftleeren Raum jenseits der Andockluken.
Etwas abseits schwebte die Rychlora, majestätisch und friedlich.
Doch halt. Brajka runzelte die Stirn. Kaum sichtbar vor der schwarzen Leere des Alls waren die Umrisse einer beunruhigenden Menge an Schiffen auszumachen.
"Was zum Teufel ist da los...?"
Eine Bewegung ließ ihn aufmerken: Eine Andockkapsel war von einem der der schwarzen Schiffe abgefeuert worden und saugte sich an der Außenhülle der Rychlora fest, wie eine gemeine Napfschnecke. Man musste kein Militärstratege sein, um zu erkennen, dass dies kein Akt des Friedens war.
Er wünschte sich, erkennen zu können, was da an Bord der Rychlora vorging, doch konnte er es sich eigentlich schon denken.
In seinem Helm meldete sich die angespannte Stimme Drakes.
"Brajka, alles okay bei euch? Cyrus hat versucht Brownsteen abzuknallen..."
Kurz und bündig erleuterte er die jüngsten Geschehnisse. Heiliges Feuer.
"Wir haben es gesehen, Drake, wir... ich. Die Rychlora wird angegriffen! Lauter schwarze Schiffe sind da draußen und ich hab das Gefühl, dass sie bald hier drin sein werden."
Na super. Eine gestörte Psionikerin hier drin und da draußen irgendwelche Fanatiker!
Brajka wusste, dass, wenn diese LO ihren Weg durch den Hangar finden sollte, sie binnen kürzester Zeit im ersten Kontrollzentrum ankommen würden. Viele der Kontrollmonitore waren noch brauchbar und man würde damit sicher einigen Schabernack anstellen können. Mit einem Blick auf die anderen, die Alecs Nachricht offenbar auch bekommen hatten eilte er zum Drohnenkontrollterminal.
Das Interface war im Gegensatz zu dem im Erdgeschoss überaus leicht zu bedienen. Mit der Hilfe von Alecs Datenchip öffnete sich or dem Techniker ein holographisches Bedienelement, das sehr intuitiv zu kontrollieren war. Bald hatte er gefunden, was er suchte.


Einige Ebenen unter Brajka und seinen Begleitern erhob sich eine verbeulte Überwachungsdrohne aus den Trümmern. Sie war in einem der Feuergefechte wegen überhitzung automatisch abgeschaltet worden, jetzt aber soweit abgekühlt, um weiter ihren Dienst zu tun. Mit schlurfenden Schritten watschelte sie zum ersten Kontrollzentrum, in dem die Expeditionsgruppe vor kurzem den ersten Kontakt mit Lilith gehabt hatten. Dort, platzierte sie sich in der Mitte des Raumes und rotierte einmal um die eigenen Achse, um die Umgebung zu Skannen. Dann hielt sie inne, ihre Trommelfeuerwaffen begannen zu rotieren und zu Sirren.
Begleitet von dem Klirren vieler kleiner Patronenhülsen eröffnete sie das Feuer, um systematisch alle noch verbliebenen Interfaces, Bildschirme und Bedientafeln zu vernichten.
Nach erledigter Arbeit postierte sie sich in einer Ecke, um nach kurzer Wartezeit alles zu bekämpfen, was diesen Raum betreten würde. Ramponiert und verbraucht wie sie war, würde sie nicht viel Schaden anrichten. Aber immerhin.

Oberhalb des Maschinenraums, im Drohnenkontrollzentrum ließ Brajka vom Terminal ab. Das sollte den Eindringlingen hoffentlich das vordringen erschweren.
Er meldete sich bei Alec, um ihm Bericht zu erstatten und weitere Instruktionen zu erbitten.

Er wollte hier so schnell wie möglich weg.
 
Jacob fuhr mit seiner Hand über sein Gesicht. Wirklich musste das sein? Erst Knast, dann Stromausfall und alleine auf dieser verdammten Station und jetzt auch noch die LO und ein NightSight direkt in unmittelbarer Nähe, auch wenn dieser anscheinend für Abtrünnig erklärt wurde.
Scharf nachdenkend wie er sich(und vielleicht auch die Anderen) lebend von dieser Station runter bekommen würde, ging er immer wieder auf und ab. Bis ihm schließlich die Idee kam: Harends verdammter Kommunikator! Eilig tastete er seine Taschen ab, Irgendwo muss dieses ******teil doch sein. Hier, nein. Hier? Patronen, Granate, Kaugummi, Datenpad. Als er alle Taschendurch war schaute er resignierend zu Boden. F***! F***, F***, F***! Ich muss dieses Mistding irgendwo verloren haben.
Eilig überlegte er weiter. Wie konnte man von diesem schwebenden Metallklotz runter?
Die einzige Möglichkeit war das Schiff, dass die Söldner hergebracht hatte, doch das war vermutlich schon vollkommen zerstört und selbst wenn nicht, waren dort allerlei LO-Truppen.
Sein Schiff konnte man auch vergessen, die Reste davon hatte er am zweiten Tag an einem Aussichtsfenster vorbei schweben sehen.
Man könnte natürlich auch eines der LO-Schiffe kapern, aber Jacob glaubte nicht wirklich, dass dies eine vernünftige Idee wäre.
Schließlich wandte er sich dann aber an die anderen:„Bevor wir uns Gedanken machen wohin wir fliehen, sollten wir uns lieber Gedanken darüber machen wie wir fliehen. Ich sehe aktuell keinen Weg. Eurer Schiff wird wohl nun vollkommen platt sein. Mein Schiff, oder die Reste davon dümpeln hier durch den Sektor und den anderen Schiffen der Station wird es wohl genauso ergangen sein. Also wie gedenkt ihr uns hier runter zu bringen? Ich bezweifle stark, dass die LO uns ziehen lässt wenn wir ihren Abtrünnigen da ausliefern.
 
Gerade dachte Alec, dass es vielleicht gut ausgehen könnte, dass sie es heil hier heruntr schaffen könnten, ja vielleicht sogar Lilith austricksen könnten.
Sie sollten sie wenn möglich mitnehmen, hatte Amara anfangs gesagt.
Für'n Ar***.
Und dann ging Cyrus auf Brownsteen los und die Katze war aus dem Sack.
Erst ignorierte Brownsteen Alecs Forderung ihn aufzuklären, doch mit dem Gewehrlauf vor seiner Nase, gab dieser alles preis.
Aber wieso überraschte es ihn wenig? Irgendwas war von vorneherein an den beiden faul gewesen. Als Brownsteen sich als Crow zu erkennen gab und die Karten auf den Tisch legte, senkte Alec die Waffe.
Die LO war also hier. Und sie wollten Crow. Ihn auszuliefern hätte aber keinen Sinn, da sie jeden hier töten würden. Er musste die anderen Warnen und funkte Brajka an. Dabei fiel ihm auf, dass seine Stimme nicht wollte wie er.
"Brajka, alles okay bei euch? Cyrus hat versucht Brownsteen abzuknallen..."
Brajka gab Meldung und noch mehr schlechte Neuigkeiten.
Amara bestätigte Brajkas Meldung von der Rychlora.
"Das Schiff befindet sich in Feindeshand. Sie wollten einen Notfallsprung machen, aber die LO ist ihnen anscheined zuvorgekommen. Drake, das ist ein schwerer Ausnahmefall. Ich bin befugt die Sicherheitsfreigabe zu erhöhen. Ich wäre dann befugt über eine versteckte Sonde die Thalash im benachbarten System zu rufen."
Ein Hoffnungsschimmer tat sich auf.
"Ich bitte darum. Welche Optionen haben wir?"
"Moment, bekomme gerade den Feed, dass sich die Drohnen nun in unserer Hand befinden. Mr. Minuis war erfolgreich."
"Wie lange hält das vor?"
"Gegen Lilith - nicht lange, aber im Ernstfall lange genug. Ich habe die Drohnen so programmiert, dass sie sich bei Fremdzugriff von der Verbindung trennen und auf sie das Feuer eröffnen, bis sie zerstört oder übernommen werden. Sie wird eine Weile brauchen.
Was die LO angeht - Unsicher. Den Daten nach zu urteilen, sind sie gut organisiert und stark in der Überzahl. Die Drohnen sollten sie eine Weile aufhalten, aber statistisch gesehen, liegt die Chance den Angriff zu überlegen bei 4,3%"

"Statistiken haben mich noch nie interessiert."
"Ich hatte gehofft, Sie würden das sagen."

Dann gab Corren einen berechtigten Einwand von sich.
Sie brauchten eine Alternative, wenn das Schiff nicht kommen sollte. Sie durften sich darauf nicht verlassen.
"Amara, kannst du auf die Rychlora zugreifen?"
"Ja."
"Status."
"Intakt und Sprungfähig. Ich muss aber direkt auf die Systeme an Bord des Schiffes zugreifen um etwas zu verändern."
Und schon hatte Alec einen Plan.
"Wir kämpfen uns bis zur Rychlora durch, lenken die LO vorher ab und machen einen Notfallsprung direkt im Hangar. Wir sind weg und die Station wird in Stücke gerissen. Keine Lilith, keine LO."
Er funkte Brajka und Carter an.
"Bewegt euch zum Lagerraum, wir müssen hier konzentriert raus. Ich besorge das Artefakt."
Immerhin wollte er für den Aufwand auch eine saftige Entschädigung haben.
Er blickte Brown... Crow an.
"Es ist gut, dass Sie mir alles erzählt haben. Sie haben Recht, wir stecken im selben Boot. Jetzt, da ich weiß wer Sie sind, brauchen sie sich nicht mehr zu verstellen. Wir können jeden guten Kämpfer gebrauchen."
Dann sah er sich nach dem Artefakt um.
Es war nicht weit von ihnen in einem kleinen Raum, der mit seinen verglasten Wänden wie ein Infoschalter aussah.
Alec ging hinüber und wollte die Tür öffnen, als der Kopfschmerz wieder anfing.
Benommen taumelte er zurück und erspähte Lilith, wie sie mit übermenschlicher Eleganz vor ihm auf den Boden aufkam und eine Psionische Schockwelle ausstieß.
Kisten flogen umher und Cyrus wurde von einer getroffen.
Alec rappelte sich auf und feuerte auf Lilith, doch die Kopfschmerzen schwächten seine Konzentration.
"Raus. Aus. Meinem. Kopf!", presste er zurch zusammengebissene Zähne.
Die Kugeln prallten auf ihren Anzug und fielen davon ab wie geworfene Erbsen. Ihr Tempo verlangsamte sich.
Alec warf das Gewehr beiseite, als sein Magazin leer war und zog sein Katana.
Lilith hielt inne und drehte den Kopf auf die Seite.
Dann sprang sie auf eine Kiste neben Alec und schleuderte sich in einer Schraubenbewegung gleich weiter über Alecs Schwerthieb hinweg und über ihn herüber.
Alec vollführte einen Hieb aus der Drehung, doch Lilith bekam ihn am Handgelenk des Schwertarms zu fassen und bremste den Schlag.
Trotz der starken Aktuatoren von Alecs Panzerung, kam er gegen ihre Kraft kaum an.
Dann fingen die ersten Symbole in deinem HUD an zu Tanzen und warnmeltungen blinkten auf.
Die Aktuatoren begannen zu versagen.
"Verdammt, was..."
"Es gehört MIR!", fauchte Lilith ihn an und kam gefährlich nahe an dein Helmvisier heran. Ihre Rot glühenden Okularimplantate versuchten das verborgene Gesicht zu fixieren. "Du wirst es nicht bekommen. Sie werden es nicht bekommen!"
Alec sah noch einen Ausdruck von irritation und Abscheu in ihrem gesicht, bis der Anzug schließlich ausfiel.
Durch das Gewicht des Anzugs wurde Alec zu Boden gezogen.
Lilith verschwand in die Kammer in der das seltsam anmutende Artefakt zu finden war.
Sie sagte etwas, doch Alec hörte in dem Helm nur das Rauschen seines eigenen Blutes.
Und das war nicht alles. Während Lilith durch Gedankenkraft das Artefakt öffnete, wurde Alec gewahr, dass auch die Atemluftsysteme des Anzugs nicht mehr arbeiteten.
Verzweifelt versuchte er mit den schweren Armen an seinen Helm zu kommen, um ihn zu öffnen, doch spätestens bei den unbeweglichen Fingern kam er nicht mehr weiter.
Fahrig fummelte er an seinem Helm herum, stämmte sich gegen die Todesfalle, die sein Anzug nun war und sah aus dem Augenwinkel, wie Lilith einen leuchtenden Kristall an sich nahm, der nun über dem Artefakt geschwebt hatte und dann in den Lüftungsschacht entfloh.
Er bekam keine Luft mehr.
Verdammt, so wollte er nicht sterben.
Kurz nachdem der Schnappatem einsetzte, wurde ihm schwarz vor Augen.



Die Thalash fiel aus dem Slipspace in den Normalraum zurück.
"Captain, wir haben ein Schlachtschiff der LO auf dem Schirm. Es ist die Harachte."
"Einen Kanal öffnen.", sagte die Indira, die offensichtlich der Captain war.
"Ich rufe die Harachte. Hier spricht Captain T'nae von der Flotte des NGTR. Sie verstoßen gegen geltendes Recht und mehrere Abkommen des NGTR. Ergeben Sie sich, andernfalls sind wir befugt mit Gewalt zu antworten."
Die Antwort folgte Promt in Form von Waffenfeuer seitens der Harachte.
"Schilde halten vorerst, was sollen wir tun?"
T'nae blickte die junge Indira mit zusammengezogen Augenlidern an. "Feuer erwidern. Startet die Shrin-Staffeln."
"Staffeln starten, Capatin. Moment, erhalte Messwerte von steigendem Energieausstoß der Rychlora im Hangar. Bei Drya, Sie macht einen Notfallsprung im Hangar!"
Entsetzt starrte T'nae auf den Schirm.
Mit einem grellen Lichtblitz verschwand die Rychlora aus dem Hangar und zerfetzte dabei ganze Abschnitte der Station.
"Captain, die Stabilisatoren der Station sind ausgefallen! Der Asteroid fällt langsam aber sicher in den Gasriesen. In etwa einer Stunde wird die Station unweigerlich von der Gravitation zerrissen."
"Lebenszeichen?"
"Mehrere Transponder der Imarius Foundation. Künstliche Schwerkraft besteht noch."
"Ich gehe mit einem Transporter rein. Halten Sie die Harachte von uns fern."
"Aye Captain.", bestätigte die junge Indira widerwillig.
Während die Thalash sich zwischen die Station und die Harachte brachte, schoss T'nae begleitet von einer Jägereskorte aus dem Hangar und dockte im Eilverfahren an die Station an.
Im inneren traf sie auf menschliche Kämpfer in schwarzer Ausrüstung, die sich gerade einiger automatischer Drohnen entledigten. Als sie die Indira erspähten, eröffneten sie das Feuer auf sie.
T'nae zögerte nicht lang und ging in den Gegenangriff über.


Luft. Frische, kostbare Luft.
Alec kam wieder zu sich und spürte, wie der Anzug ihn nach der Reanimation mit Stim-Zusätzen versorgte, um wieder auf die Beine zu kommen.
Im Hud wurden chaotische Werte angezeigt. Ein Backup spielte sich auf.
"Gott sei Dank. Ich dachte, ich hätte Sie verloren. Es tut mir leid, dass ich nicht schneller war, Lilith war diesmal etwas gründlicher."
"Was zur Hölle ist passiert?"
"Ich habe eine Schattenkopie von mir als Dummy benutzt. Sie dachte, sie hätte mich vernichtet und dann deinen Anzug lahmgelegt. Ich habe einen Augenblick gebraucht, um das System zu bereinigen und alles wieder online zu bringen. Sie wollte deine Energiezelle zur Überladung bringen."
Alec drehte den Kopf leicht - er lag noch immer auf dem Boden - und erspähte eine Indira, die über ihm stand und ihn fixierte.
"Captain T'nae.", sagte sie knapp und reichte ihm ihre dreifingrige Hand. Alec ergriff sich und ließ sich von ihr aufhelfen. "Warrant Officer Drakken. Sie kommen gerade rechtzeitig."
"Sie wären überrascht, wie rechtzeitig. Wir müssen hier raus. Sofort. Folgen Sie mir."
"Was ist passiert?"
"Wüssten wir auch gerne.", erwiderte T'nae, während sie die Korridore entlangliefen. Die Station bebte.
"Lilith hat deine Idee geklaut und hat mit der Rychlora einen Notfallsprung direkt im Hangar gemacht."
Alec war fassungslos.
Doch viel Zeit zum nachdenken blieb ihm nicht.
Sie erreichten den Transporter und dockten ab. Brajka und Carter waren bereits bei ihnen gewesen, als sie von T'nae in Empfang genommen wurden.
Durch das Cockpitfenster des Transporters erblickte Alec ein Schiff der Drya Theleos-Klasse. Erst dachte er unweigerlich an die Eternal Dawn, doch dann fiel ihm der goldene Schimmer der Panzerung auf. Eine vollwertige Drya Theleos der Indira. Die Chronos-Zwillingsreaktoren an den seiten drehten sich schneller, als die der Dawn im Ruhezustand und unablässig prasselten Salven auf ihren Schild ein, während sie ebenso hartnäckig das Feuer mit großen Strahlenwaffen erwiderte.
"Bringen Sie uns erst in den toten Winkel hinter die Thalash.", befahl T'nae dem Piloten.
Doch, als sie im Anflug auf die Thalash waren und Alec dachte, nun könne es nicht mehr schlimmer kommen, kam es schlimmer.
Ein Raumriss über der Thalash, so gewaltig, wie Alec es noch nie gesehen hatte, entlud eine gewaltige Masse an fremdartigen, organisch geformten Schiffen. Direkt darauf folgte ein so großes Schiff, wie es noch nie jemand zuvor gesehen hatte. Die Gravitation des Schiffes zog den Transporter und die Thalash ruckartig zu sich hin, bevor die Stabilisatoren beider Schiffe es ausgleichen konnten.
"Lieutenant! Sofort abbrechen! Notfallsprung! Notfallsprung!", schrie T'nae geistesgegenwärtig durch das Com.
Doch es war zu spät. Ein Energistrahl schoss aus dem Schiff, prallte auf den bereits geschwächten Schild der Thalash und brachte diesen zum kollabieren. Unbeeindruckt schnitt der Strahl sich durch die Hülle der Thalash und endete unversehens. Doch ein Leuchten von der Stelle aus der der Strahl aus dem Schiff getreten war, ließ darauf hindeuten, dass der zweite Schuss nicht lange auf sich warten ließ.
Die Thalash wurde vor den entsetzten Augen ihres Captains in Stücke gerissen. Die darauf folgende Explosion, kombiniert mit einer Raumverzerrung verursacht durch die kollabierenden Chronos-Zwillingsreaktoren, lenkte den neuen Feind lange genug ab, um T'nae genug Zeit zu geben, um einen Notfallsprung mit dem Transporter auszulösen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ T'nae die Taste loß und sie fielen aus dem Slipspace.
 
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Auf der Harachte:

„Lass mich endlich runter! Ich will Crow!“, Coyote war schon ungeduldig, Crows Kopf war eine Trophäe die er sich auf keinen Fall entgehen lassen wollte. „Noch nicht, zuerst wird ein Spähtrupp aus einer Gruppe Hounds und Regulären Einheiten runtergeschickt. Wir haben weder eine Antwort von Crow oder Cyrus irgendwas stimmt da nicht.“
Just in diesem Moment tauchte die Thalash neben der Harachte auf und schob sich unverschämter weiße zwischen ihnen und der Station. Es dauerte nicht lange und ein Kom-Kanal öffnete sich
„Ich rufe die Harachte. Hier spricht Captain T'nae von der Flotte des NGTR. Sie verstoßen gegen geltendes Recht und mehrere Abkommen des NGTR. Ergeben Sie sich, andernfalls sind wir befugt mit Gewalt zu antworten.“
„Geltendes Recht... Abkommen...“ wiederholte Agent Leopard leise, „unser Recht ist Göttlich! Unser Abkommen dient allein der Menschheit! An alle Stationen, an alle Einheiten: FEUER! Vernichtet Sie!“
Die Jäger flogen eine Schleife um die Thalash und waren die ersten die das Feuer eröffneten während die Hauptkanonen der Harachte neu ausgerichtet wurden. Leopard lächelte „Wir können keine Zeugen gebrauchen...“ Der Energieschild waberte unwirklich unter dem Strahlenbeschuss des Drya Theleos Schiffes. „Unsere Schilde halten dem Beschuss stand, es ist nur eine Frage der Zeit bis wir den Schild der Thalash geknackt haben.“ Ein Fenster mit diversen Anzeigen über den Energiehaushalt des Schiffes öffnete sich vor Leopards Thronartigen Kommandositz. Die Harachte bewegte sich wieder etwas in das Sichtfeld der Station und Leopard mussten mitansehen wie die Rychlora vom Bildschirm verschwand „Verdammt! Das muss Crow gewesen sein! Nur er und der Adept wissen wie man die Störsender umgeht....“ Leopard stand von seinem Thron auf und schrie wütend in die Kommandozentrale. „Sofort Verbindung mit dem Spähtrupp herstellen!“.
„Hier Rage, bis auf ein paar Drohnen kein Feindkontakt. Irgendwas hat hier aber gewaltig gewummst. Wir sind weiter auf dem Weg zum Lagerraum.“
„Fortfahren, im Lagerraum hatten wir das letzte Lebenszeichen von Crow wenn er euch noch nicht entgegengekommen ist müsste er sich noch dort befinden!“ Leopard blickt sich auf den Anzeigen um... irgendetwas spielte Verrückt! Überall Kontakte auf dem Bildschirm und dann passierte etwas unglaubliches. Seltsam anmutende Schiffe kamen durch einen Raumriss und dann... ein Schiff das sogar ein Heliopolis-Klasse Schlachtschiff klein aussehen lassen würde schob sich durch den Riss und eröffnete prompt das Feuer auf das Schiff der Indira. Wie ein heißes Messer durch Butter schnitt der Energiestrahl des fremden Schiffes durch die Thalash. Mit geweiteten Augen betrachtete Leopard das Spektakel durch die großen Fenster der Kommandozentrale. „Sir, das Schiff richtet sich auf uns aus!“. „SOFORTIGER RÜCKZUG AUS DEM SEKTOR!“... Zum ersten mal in seinen Leben bekam Leopard Angst. Was zur Hölle war das für ein Schiff? Was wollte es hier? Und, was war es? Er zitterte und mochte sich nicht ausmalen was passiert wenn der Sprungantrieb nicht rechtzeitig lädt. Die fremdartige Kanone feuerte und Streifte die Harachte bevor sie gemächlich in das Sprungportal glitt.

Auf dem Shuttle

„Achtung! Sie befinden sich in einem gesperrten Sektor des Sol-Imperiums.“ Kam es Monoton aus einem der Lautsprecher des Schiffes. Der Sprung hatte die kleine Gruppe genau zu dem Ort gebracht zu dem Crow wollte. Glück im Unglück nannte man das wohl. Der gesamte Sektor war aus dem Grund gesperrt weil der Planet, Constantinum, angeblich von einem tödlichen Virus befallen ist der die gesamte Bevölkerung dahingerafft hatte und man fürchtete er könne auf andere Planeten übergreifen
„Da ist sie... die Anubis“, das gewaltige Schlachtschiff schob sich zwischen den zwei Monden Constantinums hervor. Die Anubis war, wie sein Schwesterschiff, die Horus, eines der größten Schiffe seiner Klasse. Der Planet war schon lange tot und genauso wirkte das Schiff. „Seltsam, keine Lichter, keine Positionsleuchten...“ Plötzlich öffnete sich ein Kom-Kanal. „Schön, Sie haben das Schlachtschiff Anubis entdeckt!“ Ein Ruck ging durch das Shuttle. „Leider wird dieses Schiff der letzte Anblick in ihrem Leben sein... Wie sie sicher schon festgestellt haben sind Sie jetzt manövrierunfähig. In wenigen Sekunden sind Sie in Reichweite der Plasmakanone. Ihr Schiff wird also in 10.000 Grad heißen Plasma vergehen. Wir wünschen ihnen noch einen schönen Tag!“ fröhliche Musik dudelte aus dem Kommunikations-Kanal.
„Alex! Alex, hörst du mich? Hier spricht Crow! Wir müssen dringend an Board!“
„C-Crow? N-Natürlich... ich werde den Traktorstrahl sofort zu den Docks umleiten!“

Als das Shuttle endlich an der Anubis andockte war immer noch totenstille an Board. Ledeglich ein paar Androiden standen in Reih und Glied bereit und gingen nacheinander auf die Knie als Crow an ihnen vorbei marschierte.
„Crow! Ich würde Sie umarmen wenn ich könnte! Ich dachte lange Zeit Sie sind tot...“ Alex die KI des Schiffes manifestierte sich vor ihnen als Hologramm. „Sie haben sich verändert...“ leicht ungläubig musterte sie den Cyborg lächelte dann aber freudig. Auch Crow schien zufrieden, alte Erinnerungen kehrten zurück... nicht alle aber immerhin einige. „Lange ist es her. Ich werde Sie am besten sofort auf ihre Räumlichkeiten begleiten“
„Alex... vielleicht kannst du mir auf die Sprünge helfen... wo ist der Rest der Besatzung?“ Crow blickte sich um während das Hologramm sie durch die Gänge führte.
„Ich habe mich wie Sie befohlen haben um sämtliche Besatzungsmitglieder gekümmert. Ich hoffe ich habe das zu ihrer vollsten Zufriedenheit gemacht“. Erneut lächelte die KI. Diesmal Stolz.
„Gekümmert?“
„Ihre Befehle! Sie erinnern sich nicht?“ Schnell änderte sich die Emotionen in Alex Gesicht zu einem besorgten starren. „Ich habe jegliche Lebensoform auf dem Schiff ausgelöscht und die Leichen verbrennen lassen.“
Crow blieb entsetzt stehen, „Du hast was? Das können unmöglich meine Befehle gewesen sein.“
„Tut mir Leid. War das nicht in ihrem Sinn? Moment.“ Alex verschwand kurz, tauchte dann aber wieder auf. Ein Droide watschelte etwas unbeholfen um die Ecke. „RD3 spiel Crow bitte die Aufzeichnung 350-A2 vor.“
„Guten Tag mein Lord. Ich bin ihr persönlicher Protokolldroide RD3, wenn Sie sich nicht erinnern. Alex hat mich schon vorgewarnt das Ihr Gedächtnis etwas gelitten hat. Sprachaufzeichnung 350-A2 würde vor 10 Jahren, 2 Monate, 4 Tagen und 9 Stunden aufgenommen. Das war ihr letzter Befehl an sämtliche nichtorganische Schiffsmittarbeiter. Beginne mit Abspielen der Aufzeichnung:
„Verdammt! Ich weiß nicht was los ist! Irgendwer innerhalb der LO will mich tot sehn. Diese ganze ****** Mission ist nur ein Vorwand um mich in den Tod zu schicken... Ich soll plötzlich mit Hounds zusammenarbeiten. Ich habe immer allein gearbeitet wenn es um eine solche Mission geht. Ich traue diesem 'Hatred' und seiner Einheit nicht über den weg. Wahrscheinlich schießen Sie mir in den Rücken wenn ich nicht hinsehe. Wahrscheinlich werde ich nur langsam Paranoid aber wenn tatsächlich jemand Hohes in der LO seine Finger im Spiel hat kann ich niemanden auf diesem Schiff trauen. Außer dir Alex.“
„Mein Lord Sie wissen das ich immer für Sie da bin. Sie haben mich erst erschaffen. Verrat würde niemals in Frage kommen.“
„Das weiß ich doch Alex - lachen – deswegen vertraue ich auch dir diese über aus wichtige Aufgabe an: Wenn wir bei dieser Mission irgendwas zustößt möchte ich das du sämtliche Crewmitglieder tötest, egal wie. Niemand darf entkommen. Kappe sämtliche Verbindungen zur LO. Niemand darf Wissen wo du dich am Ende befindest. Und Spring zu diesen Sternenkoordinaten. Halte dich immer im Schatten der Monde Armageddons auf. Der Reaktor hat genug Energie für fünfzehn Jahre... sollte ich bis dahin nicht zurückkehren leite die Selbstzerstörungssequenz der Anubis ein. Niemand darf an deine Daten kommen. Zerstöre alle Schiffe die in deine Nähe kommen. Niemand darf je erfahren wo du dich befindest...“
„Ende der Aufzeichnung.“
Crow lehnte sich gegen die Wand. „Also gibt es keine überlebenden? Ich hab Tausende von unschuldigen Leben auf dem Gewissen?“
„Mein Lord... wenn ich so indiskret sein darf: Sie haben sich noch nie viel um das Leben unschuldiger gekümmert. Darf ich Sie an Constantinum erinnern?“ Alex deutet auf das Panoramafenster wo sich der Planet gerade zeigte. Das Fenster verdunkelte sich danach und Bilder tauchten von einer belebten Stadt auf. „Das sind Impressionen von Tiris. Der einstigen Hauptstadt Constantinums. Auf Ihren Befehl hin haben wir den Planeten zwei Wochen lang bombardiert und letztendlich die Atmosphäre in Brand gesetzt als der Weltenzerstörer 'Thyphus' im Sektor eintraf. Alles nur wegen einer Person. Sie sind oft hierhergekommen. Sie mochten die Stille die von diesem Planeten ausging. 21 Milliarden Einwohner“ Crow war entsetzt, das soll er alles getan haben? „Machen Sie sich keinen Kopf darüber. Es war ein Befehl und Sie haben ihn ausgeführt. Genauso wie es mein Befehl war die Besatzung zu töten.“
„Das entschuldigt garnichts.... und es gibt hier wirklich keine Überlebenden?“
„Nunja, fast. Ich habe damals alle Lebenserhaltungssystem abgeschaltet. Ich dachte ein langsamer Erstickungstod sei für alle das angenehmste. Nur wenige haben die Symptome eines solchen Todes bemerkt und sind in Panik geraten. Als ich die Unruhestifter ausschalten ließ begann fast eine Massenhysterie. Aber die meisten waren dem Exitus schon nahe und konnten nicht mehr viel ausrichten. Ein paar Leute flüchteten sich jedoch in die Stasiskammern. Schalten von dort aus jegliche Zugangsrechte meinerseits ab und versiegelten den Eingang. Sie dürften sich immernoch dort befinden, sofern ihre Organe nicht versagt haben.“
„Dann bring uns sofort da hin!“
„Das kann ich machen jedoch ist wiegesagt der Zugang verschlossen. Das Universalzugangsrecht haben nur Sie... das einzigste Problem dürfte der Code sein... wenn Sie sich nicht an ihn erinnern bleiben sie da eingesperrt. Meiner Meinung nach wäre es am besten wenn ich Sie auf ihr Zimmer bringe, dort können Sie in Ruhe überlegen“ Crow nickte nur stumm.
Kurz darauf waren sie auch in Crows 'Zimmer' wenn man es denn so nennen konnte. Es war ein riesiger Saal. Von der Decke hängte ein majestätischer Kronleuchter der die dunkle Holzvertäfelung mit reicher goldener Verzierung ausleuchtete. Die schweren Sitzbänke waren aus Holz und die Polsterung aus dunkelrotem Samt. Eine Schrankwand am anderen Ende mit der selben Farbe wie die Vertäfelung rundete das ganze ab. Das ganze wirkte mehr wie ein Ballsaal aus dem 18. Jahrhundert. Eine Tür führte in einen Nebenraum wo noch das pompöse Bett stand und einem zu dem ebenso großen Bad brachte.
„Darf ich die Herren bitten Platz zu nehmen?“ Ein weiterer Roboter schloss zu der Gruppe auf, verbeugte sich und deutete mit der mechanischen Hand auf die Sitzgelegenheiten die um einen schwarzen Marmortisch standen.
„Das ist ihr persönlicher Diener“, meldete sich Alex wieder zu Wort. „Er ist mit einer einfachen virtuellen Intelligenz ausgestattet. Unfähig selbst zu denken. Sie können also frei vor ihm Sprechen. Er ist ledeglich darauf programmiert Gäste zu bedienen und Small-Talk zu führen. Und Sie scheinen sich zu wundern warum all dieser Prunk: Als einer der höchsten NightSight-Agenten waren Sie nicht nur Soldat sondern auch Diplomat. Sie haben hier oft Staatsgäste empfangen.“ Wieder lächelt Alex... Crow hingegen schien mit den Gedanken ganz wo anders zu sein.
„Darf ich den Herren und der Dame etwas zu trinken anbieten?“
„Den edelsten Whisky! Es gibt etwas zu feiern! Erinnern Sie sich Crow? Sie haben Whisky geliebt... Ich will nicht damit sagen das Sie ein Säufer waren. Nein nein, Sie haben ihn genossen und dazu immer eine Zigarre! Sie haben mich damit immer an diese alten Bilder von der Erde erinnert die der Terra Kult wiederhergestellt hat, herrlich.“
Crow nahm zum ersten mal vor der Gruppe seine Maske ab und blickte Alex direkt in die Augen „Verdammt, sehe ich etwa so aus als könnte ich noch etwas trinken?“ Crow war wütend, das hörte man auch. Vermutlich aber vorwiegend auf sich selbst. Er musste jetzt einfach etwas Dampf ablassen und wurde etwas lauter. Alex war geschockt.
„Tut mir Leid... ich, ich wusste nicht!“
Nach ein paar Minuten schweigen, peinlicher stille und in die Gegend starren war es wieder Crow der das Wort erhob. „Tut mir Leid Alex, ich wollte dich nicht anschreien.“
„Ich bin nicht nachtragend, Sir.“ Sie setzte sich neben Crow auf die Lehne. „Darf ich ihnen eine Frage stellen?“ Alex flüsterte damit die anderen nicht mithören konnten. „Warum befindet sich ein Söldner der ImariusFoundation und eine Indira in ihrer Gruppe? Sie haben die Xenos gehasst und waren der Meinung die Foundation würde nur den Fortschritt der Menschheit zugunsten der Aliens aufhalten.“ Crow winkte jedoch nur ab.... er war jetzt gespannt was die anderen dazu zu sagen hatten....
 
Verdammte ******e!“ das war das erste was er nach dem Sprung sagen konnte. Noch nie hatte er so ein Schiff gesehen oder auch nur davon gehört, allerdings war das wohl auch der Grund warum zumindest einen seiner Informanten bald ein plötzlicher Tod ereilen würde, sollte er jemals wieder in zivilisierte Gefilde gelangen.
Jacobs erstem ******e, folgte bald ein Zweites, als ein Schlachtschiff auftauchte, dass allem Anschein nach, gerade im Begriff war sie in einen Haufen...Ja was wird man denn eigentlich wenn man von einer Plasmakanone getroffen wird?
Doch konnte der NightSight den Kapitän des Schiffes, von der Auflösung ihrer molekularen Integrität abhalten. Kurz darauf wurde auch klar warum. Der Kapitän des Schiffes war nicht mehr als eine KI, schon wieder wäre Jacob beinahe durch ein dämliches Computerprogramm verreckt. So langsam entwickelte er ein Antipathie gegen Roboter aller Art.
Wortlos verfolgte er das Schauspiel, dass sich ihm bot: Ein NightSight der sich doch tatsächlich dafür grämte, dass ein Planet durch ihn ausgerottet wurde. Beinahe hätte Jacob losgelacht, aber durch das Aufgebot all seiner Kräfte, konnte er sich doch noch an den Ernst der Lage erinnern.
Die KI führte die Gruppe also zu einem anderen Bereich des Schiffes, den sie Crows Zimmer nannte. Den ganze Weg über war Jacob mehr als nur vorsichtig, eine Hand hatte er stets an einer seiner Waffen, er traute dem Cyborg einfach nicht. Als sie Crows „Zimmer“ betraten, musste Jacob sofort an den „Thronsaal“ auf Harends Flaggschiff denken. Dieser Raum hier war ähnlich, auch wenn Harends Saal eine weit einschüchternde und dunklere Wirkung hatte, lag vielleicht am ganzen Feuer und den schwer bewaffneten Piraten.
Ein Butlerdroide kam an und fragte die Anwesenden ob sie nicht etwas trinken wollten, genau das brauchte Jacob jetzt:„Bring mir Wodka!“ „Jawohl mein Herr.“ sagte die Maschine öffnete eine Klappe seines Gehäuses, nahm eine Flasche daraus und schüttete Jacob etwas ein, „Ein größeres Glas bitte.“ „Sehr wohl.....Bitte sehr mein Herr. Was wünschen die Anderen?“ Während der Roboter sich den Anderen zu wandte, setzte sich Jacob erst einmal, die Beine legte er dabei auf den Tisch und nahm einen Schluck. „Guter Wodka....Aber jetzt sagt mal Maschine...“ damit meinte er Crow, „Wo sind wir hier und, viel wichtiger: Wie kommen wir hier wieder weg? Auch wenn es hier ganz schön aussieht, habe ich ehrlich gesagt keine Lust den Rest meines Lebens auf einem ausgedienten Schlachtschiff voller Droiden zu verbringen.“ Er nahm noch einen Schluck, „Denn seit der Sache auf der Station, gefallen mir die Dinger nicht mehr so ganz. Und damit wir uns verstehen...du auch nicht wirklich. Egal ob Abtrünnig oder nicht, NightSight bleibt NightSight und die habe ich am liebsten, tot oder weeiit weg von mir.“ Sein Blick ruhte gelassen auf dem Cyborg, doch sein ganzer Körper war bereit jederzeit die Waffen gegen ihn oder auch nur einen Anderen zu erheben.
 
Alec war wenig erfreut über diese Wendung. Noch weniger schien T'nae glücklich darüber zu sein, dass sie nun hier waren. Er nahm es ihr nicht übel. Immerhin hatte sie gerade ihr Schiff verloren. Tausende Seelen, für die sie verantwortlich gewesen war. Daran gemessen, wie schrecklich das für sie sein musste, hatte sie bisher Haltung bewiesen. Er würde auch sie im Auge behalten müssen. Ein traumatisches Erlebnis konnte die Zurechnugsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Aber was wusste er schon über die Psyche der Indira?
Alec war bereit jederzeit die Initiative zu behalten. Mit einem Kopfnicken bedeutete er auch Carter und Brajka achtsam die Augen offen zu halten.
In der Stille seines hermetisch abgeriegelten Anzugs unterhielt er sich derweil mit Amara.
"Status?"
"Wir befinden uns auf einem Carrier der anhand seiner Bauweise wahrscheinlich vom Terra-Kult stammt. Das Design ist eindeutig klassisch. Ich stelle aber fest, dass das Schiff einer Kampfwertsteigerung unterzogen wurde. Mindestens ein Mal. Mehr kann ich derzeit nicht sagen. Die Bord-KI erscheint mir wenig vertrauenswürdig. Ich stelle Unregelmäßigkeiten im Verhaltensmuster fest. Ein aktiver Scan dürfte wahrscheinlich ihre Aufmerksamkeit erregen. Ich muss mich deshalb auf die Basis-Feedback-Sensoren Ihres Anzugs beschränken."
"Teil mir mit, wenn es etwas auffälliges gibt."
"Verstanden."
Sie kamen in ein... Palastzimmer. Alec fiel nichts passenderes ein.
Er stellte sich neben den Tisch. Der Stuhl auf den er sich gerade setzen wollte sah zu wertvoll aus, um ihn unter 400 Kilo Kampfpanzerung zu zermalmen.
Seinen Helm nahm er ab und stellte ihn auf den Tisch. Ebenso wie sein Gewehr.
Was die KI nun von sich gab war starker Tobak.
Nachdem sein interessierter Blick sich von Crows wahrem "Gesicht" gelöst hatte, bestellte er etwas von diesem Whiskey. Und eine Zigarre. Er konnte beides gebrauchen.
In der Zwischenzeit bekam Corren seinen Wodka und er brach die bleierne Stille, die sich über den Raum gelegt hatte. Allerdings fand Alec seine letzten Worte wenig förderlich.
Das brachte ihn unweigerlich auf die Frage, wo sie nun standen.
"Ich würde es nicht so drastisch formulieren wie unser Heißsporn hier, aber ich stelle mir tatsächlich die Frage, wo wir stehen. Ob man Ihnen vertrauen kann, Crow. Mein Gefühl sagt mir, ja. Mein Verstand schreit nach Vergewisserung. Es ist mir egal, warum Sie mit in die Mission geschleust wurden. Es ist mir auch egal, wer sie vorher waren, oder was Sie mal getan haben. Ich bin immer noch für mein Team verantwortlich. Und ich muss wissen wie es weiter geht."
"Zuerst müssen wir das NGTR informieren. Dieser neue Feind stellt eine ernsthafte Bedrohung dar." Hakte T'nae ein.
"Zu riskant. Wir wissen nicht, ob der Feind uns durch die Kommunikation orten kann. Wenn wir Glück haben, haben sie kein Interesse an uns oder wir konnten unbemerkt entkommen. Wenn wir Pech haben, sind wir in ein paar Minuten nur noch Partikel. Ich will es nicht auf die Harte Tour herausfinden.", konterte Alec.
Die Indira verkniff sich einen Kommentar.
Alec hatte in der Zwischenzeit seinen Whiskey erhalten und ließ sich von Brajka beim entzünden der Zigarre zur Hand gehen.


Sol System, Eternal Dawn.

Botschafterin Shik'la von den Ken'Thek betrat den selben Raum, in dem Alec auch seinem Auftraggeber begegnet war.
Das hohe Tier der Foundation stand über ein Hologramm gebeugt am schreibtisch. Er spulte die Aufzeichung vor und zurück, sah sich bestimmte Stellen wieder und wieder an. Daneben war ein Bericht in Textform angezeigt.
Sein Gesicht war in Falten gezogen und die Augebrauen zogen sich tief über seine Augen.
"Gut, dass du kommen konntest. Das hier hat mich soeben erreicht. Es dürfte dich brennend interessieren."
Irritiert trat die Ken'Thek näher heran und ließ sich die Aufzeichnung zeigen.
Amara hatte hastig einen Bericht mit Bildmaterial verfasst und in verschlüsselter Form an die Sonde geschickt, kurz bevor sie gesprungen waren.
Shik'las Augen weiteten sich, als sie die Aufnahme des gigantischen Schiffes sah.
"Die Befürchtungen eures Volkes haben sich bestätigt. Die Khelari sind zurückgekehrt."
Shik'la nickte stumm.
"Ich muss umgehend mit der Kaiserin darüber sprechen."
"Und ich werde auch da sein."
Die Ken'Thek horchte auf.
"Hältst du das für eine kluge Idee?"
Er grinste.
"Die LO hat es damals schon nicht geschafft mich zu töten. Und wenn die Überlieferungen stimmen, haben wir es hier mit einer Macht zu tun, die größer ist, als eine einzelne Spezies. Die erste große Zerreißprobe für das Triumvirat. Der heutige Tag beschert uns den Anfang eines gemeinsamen Sieges, oder unser aller Ende."
Er drückte auf einen Knopf auf seinem Schreibtisch und wurde nach kurzer Zeit verbunden. Vor ihm war auf einem holografischen Bildschirm das Gesicht einer jungen Frau mit stahlblauen Augen und zurückgegelten, kurzen blonden Haaren zu sehen. Sie trug eine Uniform der Foundation und auf der Brust prangte neben ihrem Rangabzeichen für Vice Admiral das Emblem von Gladius.
"Bereiten Sie die Nepury auf den Sprung ins Anjuan-System vor, Miss Graham. Ich werde in 15 Minuten an Bord sein."
 
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Carter war bisher so still wie noch nie. Die letzten Geschehnisse hatten sein gesamtes Oberstübchen auf den Kopf gestellt. Was zur Hölle hatte die LO da mitzumischen? Und was war das für ein Schiff, dass die Thalash wie nichts durchschnitt? Das kam ihm alles andere als Real vor. Und er hatte recht, Brownsteen konnte man nicht trauen. Carter hatte es von Anfang an vermutet. Etwas abseits stand er in Crow's sogenanntem "Zimmer", welches nach seinem Geschmack grässlicher nicht sein könnte und war tief in seinen Gedanken versunken. Was hätte er auch zur aktuellen Lage beitragen können? Früher war er vielleicht mal fähig gewesen Pläne zu schmieden, doch nach dem Fehlschlag auf Antrophis traute er sich dergleichen nicht mehr zu. Alec würde das vermutlich nachvollziehen können, er war damals schließlich anwesend.
"Captain? Ihr Puls steigt wieder. Bitte beruhigen Sie sich, ehe wieder ein Unfall passiert."
"Ja, ja. Alles in Ordnung", murmelte Carter zurück. Er hatte ganz und gar nicht vor, hier vor allen Leuten auszurasten oder gar auf wen loszugehen. Durch so was hatte er schon mal eine Degradierung riskiert. Er trat etwas näher zum Rest der Gruppe heran.
"Hätte nie gedacht, dass ich so was mal sage, aber wir brauchen 'nen vernünftigen Plan. Mich würde es tatsächlich nicht wundern, wenn hier in den nächsten Minuten die LO antanzt. Oder dieses andere... Ding. Der VSV hat mich durchgängig auf dem Schirm, und ich schätze, dass es für keinen der beiden ein Problem ist, diese Daten abzufangen. Vorausgesetzt, sie wissen, dass ein VSV-Söldner hier ist." Auch wenn er das Gespräch nur teilweise mitbekam, wollte er das gesagt haben. Es war ja nicht so, als hätte er dem General ausdrücklich gesagt, dass diese Mission strengster Geheimhaltung unterliegt, aber das hat den General von Anfang an kalt gelassen.
 
Brajka hatte sich auf einem der teuren Sessel in Crows Thronsaal niedergelassen, die Beine angezogen und wiegte sich leicht nach vorne und hinten. Was in der vergangenen Stunde passiert war, konnte seiner Meinung nach nur der schlimmste Trip seines Lebens gewesen sein.
Nach ihrer Stippvisite im Drohnenkontrollzentrum und Drakes Meldung, die LO wäre überraschend aufgetaucht, hatten sich die Ereignisse geradezu überschlagen. Wie ein Traum kam es ihm vor.
Hastig waren sie durch die Gänge geeilt, um den Rest der Expeditionsteilnehmer zu finden, während aus allen Richtungen gelärmt hatte. Liliths Flucht mit der Rychlora hatte die Station bald darauf in eine bedenkliche Schieflage gebracht und selbst ein Lae hätte bemerkt, dass sie abzudriften drohten.
Dann dieses Schiff. Dieses riesenhafte Schiff hatte Vernichtung gespien wie eine Supernova.
So hatte Brajka, obwohl er dererlei Fortbewegungsmöglichkeiten eigentlich gut verkraftete, während des darauf folgenden Hyperraumsprunges im Sitz herumgezappelt wie ein verstörter Fisch an Land.

Eine Stimme riss ihn aus seiner Trance. "Darf ich ihnen auch etwas zu trinken anbieten, Sir?" Der Butler-Droide glotzte ihn aus emotionslosen Augen an, obwohl seine Stimme in einen schnöselig-unterwürfigem Tonfall gehalten war. Brajka beschloss seinen Buff-Konsum zugunsten einer möglichst hallozinationsfreien Wahrnehmung fürs erste einzuschränken und ließ sich einen Drink auf Rum-Basis mischen. Keine Zigarre. Bloß kein Rauch jetzt! Von einem dezenten Klicken begleitet entzündete er aber ohne weiteres die Zigarre Alecs, der seine schwere Panzerung offenbar keinem der Möbelstücke aufzwingen wollte und deshalb neben Brajka stand.
Nun begann er erstmals, sich für den Raum, nein, Saal zu interessieren, der ihn umgab. Das Design gefiel dem Marsianer ausgesprochen gut. Sehr prunkvoll. Sehr edel. Er hatte seinen letzten Lebensabschmitt in einem heruntergekommenen Apartment auf Phobos verbracht. Der Saal und auch die Sessel waren wunderhübsch schnörkelig.

Abgesehen vom ganzen Prunk um ihn herum gefiel ihm die gegenwärtige Lage allerdings keinesfalls. Verrückte Psionikerinnen mit niederiger Hemmschwelle bezüglich des Zerschmetterns fremder Gehirne, xenophobische Fanatiker und Schiffe von den etwaigen Maßen eines Gesteinsplaneten, deren Laserkanonen die stolzesten Kreuzer zerfetzten wie nasses Toilettenpapier, hatten definitiv nicht auf Brajkas Missionsbeschreibung gestanden. Er war zudem der festen Überzeugung, dass es den meisten anderen nicht anders gehen konnte. Ob Söldner oder Pilot oder wasauchimmer.
Darum wandte er sich an Drake. An seinen Boss sozusagen.
"Du hast nicht zufällig einen Plan, wie wie hier rauskommen, oder? Ich meine, Aussteigen ist bei dieser Mission schon längst unmöglch geworden, nehme ich an. Oder? Ich will ja nicht den Feigling raushängen lassen und mein Geld will ich eigentlich auch, aber ich glaube es ist im Interesse aller, wenn ich mal eben darauf hinweise, dass ich mich für sowas nicht bereiterklärt habe."
Er hatte nicht den Versuch gemacht, leise zu sprechen und jeder sollte es mitbekommen haben. Deshalb warf Brajka jetzt auch einen Blick in die Runde, der bei Crow zum Stillstand kam.
 
Crow hatte inzwischen alles verarbeitet und nahm wieder seine gewohnt neutral monotone Haltung ein. Alex hingegen schien etwas aufgewühlt.
„Sie sollten den NightSight mehr Respekt zollen... sie haben nicht nur einmal für die Rettung der Menschheit gesorgt...“, „...oder eben Millionen Leben ausgelöscht.“, kam es als Konter. „Das Leben von Millionen ist nichts im Gegensatz zum fortbestand der Menschheit!“.
Crow hob beschwichtigenden die Hand und gab Alex das Zeichen sich zurückzuhalten. Er ignorierte Corren und ging Stattdessen auf Drakken ein. Crows Stimme wirkte ohne Maske noch mechanischer als Sie ohnehin schon war.
„Vergewissern kann ich nichts, vorerst. Meine Sanktionierung bei der LO ist bisher das einzige was uns zusammenschweißt. Ich kann ihnen allerdings eine Art...“ Crow suchte nach dem richtigen Wort „...Freundschaftsangebot machen. Sie erhalten Zugriff auf die Datenbank der Anubis, dort können sie sich über mich informieren wenn sie wollen, etwas was ich selbst noch nachzuholen habe... Alex steht ihnen dabei zur Verfügung.“ Erst jetzt wandte sich der ehemalige NightSight an Corren: „Die LO besitzt Dossiers über jeden der bei der ursprünglichen Mission dabei war. Über Sie vermutlich nicht. Es steht ihnen also Frei jederzeit zu gehen. In den Hangars der Anubis befinden sich mehrere Jäger. Sie können also einfach gehen. Aber: gehe ich richtig in der Annahme sie hatten bereits mit der LO oder dem Terra Kult zu tun? Im negativen Sinne? Es ist nur eine Vermutung... Unsere Aufgabe wird es sein meinen Status bei der LO wiederherzustellen. Wenn ich wieder in den Rang eines NightSight erhoben werde, wäre ich in der Lage alles über Sie zu löschen, egal was Sie getan haben. Sie wären vollständig rehabilitiert. Überlegen Sie es sich... Ich denke damit dürfte auch ihre Frage beantwortet sein, Minuis“ Crow blickte der Reihe nach in die Gesichter der Anwesenden. „Alex unsere Optionen?“
„Herausfinden warum die LO Sie sanktioniert hat. Und genau da liegt das Problem: Die LO hat bisher nichts gesendet warum diese drastischen Schritte.
Für ihre Mission wird jedoch es notwendig sein das Sie unerkannt agieren können. Mein Vorschlag wäre es Magus Straab einen Besuch abzustatten. Magus Straab befindet sich zurzeit auf einen dünn besiedelten und abgelegenen Eis-Planeten namens So'rahn. Der Planet befindet sich auf neutralem Boden. LO Aktivität: Unwahrscheinlich. Nach den Informationen die ich abgefangen habe arbeitete er zuletzt an einer verbesserten Version ihres Körpers. Er hat den Omnissiah Kult inzwischen verlassen, er.... hat eine etwas ungewöhnliche Psyche. Ein neuer Körper könnte die LO ablenken da sie primär nach Ihnen suchen und nur sekundär nach ihrer Begleitung. Ansonsten können sie die Anubis als mobile Operationsbasis nutzen. Trotz der Größe besitze ich über passive Tarntechnologie was es der LO nahezu unmöglich machen dürfte uns ohne direkten Sichtkontakt auszumachen. Im Großraumhangar befindet sich eine Korvette der Kairo-Klasse. Ein kleines und wendiges Schiff das sie für ihre Flüge zu den Zielen nutzen können, es ist mit sämtlichen LO-Standards ausgerüstet.“

„Ich habe zudem eine bitte, wir sind kurz bevor wir hier ankamen auf ein Fremdartiges Raumschiff gestoßen. Ich möchte das du die Datenbanken danach absuchst. Ich will wissen womit wir es zu tun hatten. Die Aufnahmen von mir erhältst du später.“ Crow wandte sich wieder an den Rest, „Jetzt liegt es an ihnen meine Herren... Ich kann Sie zu nichts zwingen. Es wird am besten sein wir legen uns jetzt alle schlafen, wir sind schon lange auf den Beinen. Alex, bring bitte alle Anwesenden in die Offizierskojen. Falls noch Gesprächsbedarf unter Ihnen besteht: in der Nähe der Offiziersräume befindet sich ein Gemeinschaftsraum. Sie finden mich hier wenn sie sich entschieden haben...“
 
Was negative Erfahrungen? Keines Wegs!“ Jacob legte soviel Sarkasmus in seine Stimme wie es nur möglich war, „Obwohl, da war etwas...“ schauspielerisch tippte er sich an sein Kinn, als würde er ernsthaft überlegen, „Achja! Ich habe einen von euch umgelegt, das war's und ein ein paar von den regulären Truppen auch. Das wird’s wohl gewesen sein.“ Er zuckte mit den Schultern, diesen spitzen Kommentar konnte er sich einfach nicht verkneifen. Auch wenn er sich dafür im Nachhinein selbst Ohrfeigte, denn mit dieser Aussage gab er schon viel zu viel von seiner Identität Preis, als ihm lieb war. Verdammt! Ich dämlicher Schwachkopf!
Aber...“ jetzt schlug er wieder einen ernsteren Ton an, „dein Angebot ist durchaus interessant. Ich glaube ich werde mir darüber Gedanken machen.“ Dann wandte sich Jacob zur KI, „Ich würde dann gerne zu den Quartieren, Alex, richtig?
Das Hologramm nickte und eine weitere Hologramm-Alex erschien:„Folgen Sie mir bitte.“ sagte das zweite Hologramm und verließ den Raum , mir denen die auch zu den Quartieren wollten. „Dies sind die Quartiere, ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt.“ wünschte das Hologramm und verschwand. „Ich nehm dies da.“ sagte Jacob und deutete auf das Quartier, das ihm am nächsten war.

Er aktivierte die Tür und trat ein. Das Zimmer war weit kleiner als Crows Ballsaal, was aber nichts hieß, fast jeder Raum wäre wohl kleiner gewesen. Das Zimmer war in drei Bereiche eingeteilt, einer war durch eine Tür abgetrennt.
Gegenüber der Eingangstür befand sich eine großes Aussichtsfenster, mit einer schwarzen Ledercouch davor. Rechts und links davon befanden sich kleine Abstelltische mit Blumenvasen darauf. Ein Arbeitstisch mitsamt Computer war ebenfalls vorhanden.
Von der Eingangstür rechts aus gesehen, war eine weitere Tür, Jacob öffnete sie und es kam ein kleines Badezimmer zum Vorschein: Toilette, Dusche, Waschbecken.
Dem Bad gegenüber lag der dritte, durch zwei Halbwände vom Rest abgetrennte, Bereich, der Schlafbereich. Das Bett ragte in diesen hinein, links und rechts vom Bett waren ebenfalls kleine Beistelltischchen, beide mit Lampen darauf. An der rechten Wand war ein großer Schrank, an der Linken hing ein Fernseher.
Nachdem Jacob sich zu genüge Umgesehen hatte, setzte er sich an den Computer und schloss sogleich sein Datenpad daran an. Zuerst lud er sich sämtliche Daten über Crow und die Schiffs-KI herunter die er bekommen konnte, anschließend kamen dann noch die Konstruktionspläne des Schiffes hinzu.

Fertig mit dem herunterladen entschloss Jacob sich eine Dusche zu gönnen, die er auch dringend nötig hatte, schließlich ist duschen das Letzte woran man auf einer Killerdroiden verseuchten Raumstation denkt.
Nach der, überaus erfrischenden, Dusche widmete sich Jacob wieder den Aufzeichnungen und Plänen, dabei lauschte gleichzeitig den Klängen klassischer Musik der Menschheit.
Als er dann schließlich alle Dokumente zu seiner Zufriedenheit abgegrast hatte, verließ Jacob sein Quartier und begab sich in den Gemeinschaftsraum...
 
"Wir müssen reden, Warrant Officer."
T'nae hatte sich ohne Umschweife an Alec gewandt, als sie sich auf den Weg zu den Quartieren begaben.
"Unter vier Augen.", fügte sie hinzu.
Als sich die Tür des Offiziersquartiers hinter den beiden schloss, verriegelte sie die Tür.
"Eine reine Schutzmaßnahme.", erklärte die Indira sich.
Sie sah sich im Raum um, schloss dann kurz die Augen und atmete laut hörbar aus.
"Ich halte Sie für vertrauenswürdig, Drake. Unter normalen Umständen würde ich nicht so weit gehen, zumal es einen Bruch mit unseren Traditionen bedeutet."
Alec horchte irritiert auf.
"Ich fürchte, ich kann ihnen nicht ganz folgen, Captain."
Sie starrte abwesend an ihm vorbei. Dabei änderte sich unwillkürlich ihre Hautfarbe ein wenig.
"Ich habe mein Schiff und alle Krieger an Bord verloren. Ein schwerer Schock, aber... aber ich muss weiter machen. Ich würde ihren Tod entehren, indem ich mich der Trauer hingebe. Unser Volk vollführt traditionell ein Ritual, wenn wir durch eine Schlacht viele unserer Krieger verlieren. Aber für dieses Ritual braucht es immer zwei. Es kann nicht allein durchgeführt werden."
"Ich verstehe. Ich denke, es kann nicht Schaden, ihnen zu helfen. Immerhin haben sie mich und mein Team heile aus diesem Felsbrocken geholt."
"Sie sind einverstanden, obwohl Sie noch nicht alle Details wissen?"
Alec zuckte mit den Schultern. "Ich bin Pragmatiker."
"Da sind wir schon zwei." Sie atmete erneut laut aus. "Also gut. Das Ritual ist denkabr einfach. Sie werden schnell wissen, was zu tun ist."

Als die Nepury in den Orbit von Anjuan eintrat, befanden sich das hohe Tier der Foundation und Botschafterin Shik'la bereits an Bord des Shuttles, das sie auf die riesige mobile Raumstation bringen sollte.
Dort angekommen, verschafften sie sich per Eilantrag Audienz beim Hohen Rat, der gerade unter Vorsitz des Triumvirats tagte und das Tagesgeschäft durchging.
Ein Beauftragter trat an das Triumvirat heran und flüsterte dem menschlichen Repräsentanten ins Ohr. Sie trug die Nachricht an den Rest des Triumvirats weiter.
Repräsentantin Alicia Tyrell vom Planetaren Rat erhob schließlich das Wort.
"Ich möchte das Tagesgeschäft für einen Augeblick unterbrechen, um eine scheinbar dringende Anhörung zu machen. Ich rufe Botschafterin Shik'la von den Ken'Thek, sowie den Vertreter der Imarius Foundation auf." An den Anzugträger gewandt fügte sie hinzu: "Dürfen wir ihren Namen erfahren?"
"Mein Name ist Christian Imarius. Gründer und CEO der Imarius Foundation."
Ein Raunen ging durch den Saal.
Tyrell hob die Hand und bat damit um Ruhe im Saal.
"Die Imarius Foundation besteht seit mehr als zweihundert Jahren. Christian Imarius kam vor hundertsiebzig Jahren durch ein Attentat ums Leben."
Imarius lächelte verschmitzt.
"Das ist zumindest die offizielle Version. Nur die wenigsten haben Kenntnis davon, dass ich mich seit eh und je bester Gesundheit erfreue. Es geht aber nicht um mich. Es geht auch nicht um den Angriff der Loneless Operations auf die Forschungsstation im Bekani-Sektor, die vom Rat finaziert worden ist. Nein. Auch wenn dieser dreiste Akt bereits ein Politikum darstellt, verblasst er doch gegenüber der Neuigkeiten, die ich vorzubringen habe."
Während er einen Datenchip aus seinem Jackett holte und in die Holokonsole vor sich schob, fuhr er umunwunden fort.
"Wir alle stehen an einem Wendepunkt der Geschichte. Unser aller Fortbestand ist in großer Gefahr."
Die Holoaufzeichnung zeigte für jeden Sichtbar den Moment, an dem das gigantische Alienschiff aus dem Slipspace förmlich herausquoll und die Thalash wie nasses Papier zerfetzte.
"Die Khelari sind zurückgekehrt."

Einige Stunden waren vergangen.
Unüblicherweise erschien Alec als letzter in Crows "Thronsaal". Ihm fiel immer noch nichts passendes dazu ein.
Zu seiner Überraschung standen alle um eine Holoprojektion, die von einer kleinen Kugel ausging, die auf dem Tisch lag. Er erinnerte sich, dass T'nae sie am Gürtel getragen hatte.
Mit entsetzen stellte er fest, dass es sich um eine Übertragung handelte.
"Ah Warrant Officer Drakken. Nun, da alle versammelt sind, können wir mit dem Briefing beginnen."
Christian Imarius lächelte allen als holografische Projektion zu.
"Ich bin froh, dass Sie alle wohlauf sind. Zweifellos wurden sie mit eigenen Augen Zeugen von der Ankunft einer mächtigen Spezies, die von den Ken'Thek vor jahrtausenden als Khelari bekannt wurde. Es gelang den Ken'Thek damals unter schweren Verlusten und größter Aufbietung ihrer verfügbaren Macht die Khelari abzuwehren. Es ist nicht genau überliefert, warum sie sich zurückzogen. Die meisten Aufzeichnungen gingen mit der Zeit verloren. Fest steht allerdings, dass wir es hier mit einer Macht zu tun haben, die selbst die vereinte Schlagkraft aller bekannten Spezies auf eine harte Probe stellen dürfte. Wir können es nicht mit Sicherheit bestätigen, aber die vorliegenden Daten lassen darauf schließen, dass die Khelari hinter dem Artefakt her sind, das Projekt Lilith in ihre Gewalt bringen konnte. Wir wissen nicht genau, welchen Wert das Artefakt für die Khelari hat, aber wenn ich mit meinen Vermutungen richtig liege, könnte es uns einen taktischen Vorteil verschaffen."
Imarius blickte Crow an.
"Mr Brownsteen, oder sollte ich vielleicht Crow sagen?" Er lächelte. "Ich bin mir sehr wohl über den Hintergrund aller anwesenden im klaren. Ich überlasse nichts dem Zufall, auch nicht, wenn es um die Auswahl eines Bergungsteams geht. Mir entgeht weitaus weniger, als die meisten von Ihnen vermuten würden. Wie ich sehe, verfügen Sie über ein eigenes Schiff der Valhalla-Klasse. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie es zur Verfügung stellen, um bei dieser überaus delikaten Angelegeheit behilflich zu sein. Ihre Zugehörigkeit zur LO stellt unter diesen Umständen kein Problem für mich dar. Ich überlasse die Entscheidung darüber Ihnen. Ich kann Sie nur Bitten mich in dieser Sache zu unterstützen. Zum Wohle aller."
Dann wandte Imarius sich an Alec.
"Sie und Ihr Team haben gute Arbeit geleistet. Die Wahl Ihrer Mannschaft war exzellent. Der hohe Rat hat Ihre Leistungen zu würdigen gewusst und Ihnen, sowie Capatin Carter Warren eine Beförderung zukommen lassen. Ich habe die Ehre, Sie, Captain Warren zum Captain Dienstgrad 3 zu befördern. Officer Drakken, Ihnen wird eine Beförderung zum Major zuteil. Außerdem erhalten Sie wie versprochen die ofizielle Belobigung als Special Ops. Sollte es Ihr Wunsch sein, können Sie jeder Zeit Mitglied von Gladius werden. Vorerst möchte ich Sie aber bitten weiterhin als Teamleiter für diese Mission zu operieren. Was sagen Sie?"
Alec war zunächst sprachlos. Dann fasste er sich wieder.
"Vielen Dank, Sir. Ich bin dabei. Aber erst gibt es noch einige Dinge zu klären. Wir haben möglicherweise noch immer die LO am Hals und wir haben absolut keine Ahnung, wo Projekt Lilith sich zur Zeit befindet. Unter diesen Umständen wird es schwierig Ihrer Bitte folge zu leisten."
"Ich verstehe. Wir arbeiten bereits daran Lilith zu lokalisieren. Das Artefakt strahlt möglicherweise ein Signal aus, das auch die Khelari hierher geführt hat. Ich werde Sie kontaktieren, wenn wir mehr wissen. Was die LO angeht, tun sie was nötig ist, um sich zumindest einen Vorsprung zu verschaffen. Ich werde auch hier sehen, was ich tun kann. Vielleicht gelingt es mir Ihnen etwas Zeit zu verschaffen. Angesichts der jüngsten Ereignisse dürfte es aber nicht allzu lange dauern, bis die LO ihre Prioritäten ändern muss."
Alec nickte bedächtig. Er fing an ersthaft über Crows Vorschlag nachzudenken.
"Ich muss mich nun von Ihnen verabschieden. Bis auf weiteres liegt die Leitung der Operation bei Ihnen. Imarius Ende." An T'nae gerichtet fügte er hinzu:
"As'reha, T'nae."
"As'rethuun."
Hatte er gerade Imarius gesagt?

Stille war in den Raum eingekehrt. Nur das laute klacken der Sonde und dessen Einrasten in die Gürtelhalterung von T'nae waren zu hören.
"Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Ich kann niemanden von euch zwingen mit zu machen. Aber ich kann jeden von euch gebrauchen. Auch Sie, Crow. Ich bin gerne bereit, Ihnen bei ihrem Problem mit der LO zu helfen."
Er blickte in die Runde.
"Also, wer ist dabei?"
 
Deus Ex Machina

Der Tag war noch Jung doch die ersten Arbeiten in den Fabriken der Deus Ex Machina wurden bereits aufgenommen. Im belebten Stadtkern befanden sich die wichtigsten Gebäude. Unter anderem die Kirche in der Magus Gallar eine seiner Predigen hielt.
Unter den anwesenden befand sich auch ein ungewöhnlicher Gast. In einen langen schwarzen Mantel gehüllt, die langen Haare streng zurück gekämmt, ein Schal verdeckte den größten Teil sein Gesichtes und die dürren langen Finger in Handschuhen. Während der Magus weiter über den Maschinengott und den Omnissiah philosophierte summte die Gestalt leise eine Melodie. Die Menge erhob sich als der Magus mit einem abschließenden Satz die Predigt beendete.
Nur die Gestalt blieb, die Melodie vor sich hinsummend, sitzen. Gallar brauchte nicht lange um zu bemerken das er nicht als letzter in den Hallen der Kirche zurückgeblieben ist. Er ging zu dem Fremden: „Wie kann ich dir helfen, mein Sohn?“. Erst jetzt stand der Unbekannte auf, eine Hand auf die Schulter des Magus die andere unter den Mantel greifend. „Ihr habt mir bereits geholfen, Magus!“

Schlachtschiff „Anubis“

Crow beobachtete Stumm das Holo-Gespräch. Irgendwie kam ihm diese Person bekannt vor, doch woher nur? Erst zum Schluss hin meldete er sich zu Wort „Ich werde alle mir vorhanden Ressourcen zur Verfügung stellen, jedoch als NightSight dürften diese deutlich üppiger Ausfallen.“
Auch wenn kaum einer direkt Crow Hilfe zusagte, tat dies Drakken und da die meisten ihn als ihren Anführer betrachteten sollte dies vorerst genügen. So war es dann beschlossene Sache und ihr nächstes Ziel sollte Magus Straab sein. Mit dem Schiffsinternen Schienensystem ging es dann auch schon zum Großraumhangar... dort angekommen wartete bereits die Korvette abflugbereit auf sie.
Einige Droiden nahmen noch letzte Wartungsarbeiten vor doch im großen und ganzen war das Schiff fertig. Das Schiff selbst hatte weder Namen noch Signatur, es war ganz und gar für verdeckte Operationen gedacht. Einen zustand den man vielleicht noch ändern sollte. Schließlich dürfte es jetzt öfters genutzt werden.
Als alle an Board waren legte es auch schon ab und startete mit der Sprungsequenz, ebenso wie die Anubis. Crow hatte Alex neue Koordinaten gegeben an der sie sich verstecken soll.

Deus Ex Machina, Zentrale der LO, wenige Stunden zuvor

In einer nächtlichen Aktion schlich sich Ocelot durch die Gänge. Irgendwas stimmte an der Geschichte um Crow ganz und gar nicht und er wusste das Raven eine der Hauptrollen dabei spielte.
Sie war eine der ersten die Ihn des Hochverrats angeklagt hatte und sie war auch schon zu Crows 'besseren' Zeiten schon gegen ihn. Kein Wunder: Crow und Raven waren schon immer direkt Konkurrenten wenn es um die Stelle des höchsten NightSight ging und auch hier ging es nur um blanke Macht! Ocelot hatte Ravens Gesicht gesehen als sie hörte das Crow damals auf dieser Mission gescheitert war... und er hatte ihr Gesicht gesehen als sie hörte das der Omnissiah Kult Crow erfolgreich wiederhergestellt hat. Beides mehr als beängstigend: Einerseits dieses diabolische Lächeln anderseits dieser abgrundtiefe Hass.
Kurz darauf hatte er auch schon Ravens Büro erreicht. Er setzte sich an den Computer in dem ansonsten sporadisch eingerichteten Raum. Die Dateien flogen gerade so an seinem Auge vorbei, bis.... bis er auf was interessantes stieß: Operation Purity. Die Datei war stark gesichert doch nichts an dem Ocelot nicht vorbeikommen würde und der Inhalt war überraschend. Gerade als er am Herunterladen war schlug ihm jemand einen dumpfen Gegenstand gegen den Kopf. Ihm wurde schwarz vor Augen.

Im Orbit von So'rahn

Das namenlose Schiff schwebte lautlos im Orbit des Planeten. Ein Shuttle löste sich vom Schiff und Flog in die Atmosphäre...
Der Raumhafen von So'rahn konnte alles andere als belebt bezeichnet werden. Nur vereinzelt huschten Menschen durch die Gänge und einige Beamte standen an den Terminals. Die Abwicklung lief Problemlos ab. Neben der Frage des Aufenthaltsgrundes und ob man Schmuggelware bei sich führt folgte lediglich ein Körperscan ob die letzte Frage auch korrekt beantwortet wurde. Draußen schlug einem erst einmal die unglaubliche Kälte entgegen. In der Stadt, wenn man es überhaupt Stadt nennen konnte, schien der Raumhafen noch das modernste Gebäude zu sein der Rest bestand hauptsächlich aus einfachen Verschlägen. Wo sollte man also mit der Suche beginnen? Auf einem der größeren Verschlägen befand sich der Schriftzug 'BAR' als Leuchtreklame. Crow entschied sich dafür. Jagdtrophäen zierten die Wände der Bar und sie war im allgemeinen gut besucht, im Gegensatz zu draußen herrschte hier reges treiben. Einige beendeten kurz ihre Gespräche um die Neuankömmlinge zu mustern, andere interessierte das nicht einmal und führten ihre Gespräche weiter.
„Wir suchen Fabian Straab. Kennt ihn zufällig wer?“ warf Crow in den Raum.
Der Barmann, der nebenbei noch Gläser abwusch, wusste wohl mehr und antwortete: „Was will ein schwer bewaffneter Trupp wie der eure von Straab. Nicht das es inzwischen ungewöhnlich ist das Fremde hierherkommen um ihn zu besuchen...“
Wir sind Freunde von Straab und brauchen seine Hilfe. Und was meint ihr mit inzwischen nicht mehr ungewöhnlich?“
„Naja, jeder hier kennt ihn... er ist ein etwas ungewöhnlicher Mensch und seitdem er hier eine kleine Akademie eingerichtet hat verschlägt es immer wieder Fremde auf unseren beschaulichen Planeten um dort zu studieren.“
„Eine Akademie also? Könnt ihr uns sagen wo wir sie finden?“, der Barmann ging an eines der Fenster und deutete hinaus.
„Dort auf dem Hügel im Norden. Scheinbar sind auch neue Studenten angekommen denn vor einer halben Stunde ist ein Gleiter dort gelandet. Und wenn ihr schon bei ihm seid: Richtet ihm schöne Grüße aus, er hat sich schon lange nicht mehr hier blicken lassen!“ Der Barmann lachte und ging dann wieder seiner Beschäftigung nach.
Die kleine Gruppe verließ daraufhin die Bar und machte sich auf den Weg zur Akademie. Auf halben weg den Hügel hoch donnerte eine weitere Fähre knapp über ihren Köpfen hinweg und landete auf dem Dach.
„Irgendetwas stimmt da nicht“, bemerkte Crow „Seit wann sind Gleiter die Schüler bringen bewaffnet?“ Im Laufschritt erreichten sie dann den Haupteingang und schnell zeigte sich das etwas ganz und gar nicht stimmte. Im Foyer lagen mehrere Tote. Waffen wurde geladen und entsichert und vorsichtig ging es ins innere der Akademie. Crow ging zum Empfang und sah sich um. Die Empfangsdame wurde regelrecht exekutiert: Ein Zielgenauer Schuss prangte mitten auf ihrer Stirn. Neben dem inzwischen zerstörten Computer befand sich ein Telefon mit einer Liste an Kurzwahlen. Der ehemalige NightSight wählte die 11 und schaltete auf Lautsprecher damit die anderen Mithören konnten. Nach einem langen durchleuten hob tatsächlich jemand ab, antwortete jedoch nicht. „Magus Straab? Straab hören Sie mich? Hier spricht Crow, was ist hier los? Verdammt, die Leitung scheint hinüber zu sein.“ Gerade wollte Crow auflegen als die Antwort kam.
„Ein NightSight?... Was will die LO hier? Mich töten? Unwahrscheinlich... Kein Grund mich zu töten... Was will Crow dann hier? Was wollen sie Crow?“
„Wir brauchen ihre Hilfe, ich wu...“ Crow wurde von Straab unterbrochen.
„Keine Zeit für Erklärungen. Erklärungen später. Wenn Gefahr vorüber. Hilfe?... Brauchen selber Hilfe! Schüler.... werden entführt. Angebot: Sie retten meine Schüler, ich helfe Ihnen.“
„Abgemacht. Was sollen wir tun? Und wer will ihre Schüler entführen?“
„Angreifer unbekannt. Tun Sie das was sie am besten können: Töten. Zähle mehr als zwanzig Feinde auf Überwachungskameras. Eine Gruppe gerade auf den Weg zu ihnen ins Foyer. Wir sind im Keller. Geschützt hinter Schildprototyp. Solange Strom vorhanden. Beeilen Sie sich.“
Kaum hatte Straab aufgelegt öffnete sich ein Tür am anderen Ende des Raumes. Es dauerte nicht lange bis die Eindringlinge die Gruppe bemerkten und das Feuer eröffneten....
 
Wortlos folgte Jacob den Anderen in den Hangar. Die Korvette sah recht gut aus, auch wenn einige der Droiden scheinbar noch letzte Wartungsarbeiten unternahmen. Auf dem Schiff setzte sich Jacob, wie selbstverständlich, auf den Pilotensitz und verschaffte sich einen schnellen Überblick über die Systeme. Soweit war alles in Ordnung, doch sollte Jacob öfter mit diesem Schiff fliegen müssen, so waren noch einige wichtige Feinabstimmungen zu tätigen. Außerdem nahm er sich vor, bei Zeiten, mal das gesamte Schiff auf Schmuggelverschläge zu untersuchen. Man kann schließlich nie wissen wann und vor allem wofür man die gebrauchen kann.
Der Sprung nach So'rahn und auch die Landung auf dem Planeten verlief ohne Probleme ab. Und die Sicherheitsbeamten waren anscheinend auch nicht helle, schließlich erkannten sie keine von Jacobs illegalen Waffen. Es war zwar kalt auf dem Planeten, doch im Vergleich zu so manch einem Schmugglerversteck in dem sich Jacob schon war, beinahe warm.
Den Rest des Aufenthaltes blieb Jacob wieder recht schweigsam und beobachtete seine neuen Kameraden lieber eingehend.
Endlich in der Akademie angekommen, bestätigte sich die Annahme des Cyborgs und auch die von Jacob. Die „Schüler“ von dem der Barmann gesprochen hatte waren nicht das was sie vorgaben. Wahrscheinlich Söldner oder die LO, die irgendwie geahnt hatte wo Crow hinwollte.
Jacob wollte gerade den Eingangbereich näher untersuchen, als sich eine Tür öffnete und plötzlich eine bewaffnete Gruppe eintrat und das Feuer eröffnete. Sofort griff Jacob zu seinen zwei Pistolen und gab noch bevor er in Deckung sprang zwei perfekte Schüsse ab. Der erste traf einen der Eindringlinge direkt in die Kehle und der andere durchschlug einem Zweiten den Schädel.
Dann suchte er seine Deckung hinter einem umgestoßenen Tisch und rief:„Verdammte Drecksäcke! Los schon! Knallt sie ab!Dann kam er wieder kurz hervor und gab wieder zwei weitere Schüsse ab, traf allerdings diesmal niemanden.
 
Interessiert lauschte Brajka den Reden des holografischen Christian Imarius. Vor dem Hintergrund der vergangenen Ereignisse war das überaus aufschlussreich. Khelari also. Heilige Schei**...
Brajka gähnte und tappte nervös von einem Fuß auf den anderen. Er hatte sich nach der ersten Zusammenkunft im Thronsaal ohne weitere Umschweife in sein Bett begeben, um sich von ihrem aufregenden "Abenteuer" auf der Forschungsstation zu erholen. Merkwürdige Laute aus der benachbarten Kabine Alecs hatten ihn aber früh wieder aus dem Schlaf gerissen. Er hatte keine Ahnung, was der Officer dort drin getrieben hatte, aber Brajka hatte gesehen, das T'nae bei ihm gewesen war. Nun ja.
Fragend erwiderte Drake den trüben Blick des Marsianers, der ihn über diesen Gedanken pausenlos angestarrt hatte. Schnell sah er woanders hin. Imarius fuhr fort.
Als er den wahren Namen von Brownsteen aussprach sah er sich erschrocken nach Gabriel um. Ob der Gründer der Foundation auch um Gabes Hintergründe wusste? Scheinbar hatte der holografische Mann aber kein Problem damit, denn sie beide waren weder darauf angesprochen, noch wegen Spionage an die Wand gestellt worden. Oder er wusste es wirklich nicht.
Ohne große Worte meldete sich Brajka als Teilnehmer für die weiteren Operationen. Nach einer kurzen Bedenkzeit war er zum eindeutigen Schluss gekommen, dass er nichts zu verlieren hatte und der "Job" trotz eines hohen Gefahrenpotenzials immerhin eine stattliche Summe einbringen würde. Es war Zeit, Phobos endgültig den Rücken zu kehren. Außerdem winkte am Ende dieser ganzen Chose ja vielleicht sogar eine Festanstellung bei der Imarius Foundation! Dies würde ein regelmäßiges Einkommen und das allermodernste Spielzeug bedeuten. Seine Infernoimplantate könnte er dort sicher auch an den Mann bringen. Oder an die Frau. Als neue Alternative zu Pfefferspray oder so.
Er wollte sich nicht aufdrängen, aber er würde Drake bei Gelegenheit bitten, ein gutes Wort für ihn einzulegen.

Während des Hyperraumsprungs gelang es Brajka endlich, noch eine Mütze Schlaf abzubekommen. So konnte er ausgeruht und frisch dem neuen Planeten entgegentreten. Ihr Ziel war also ein gewusser Magus Straab. Crow schien ihm die ganze Zeit schwer beschäftigt, doch interessierte es den Marsianer brennend, wer das war und warum sie ihn überhaupt aufsuchen wollten. Er sollte den Nightsight diesbezüglich einmal auf den Zahn fühlen.
Zunächst galt es allerdings, der Bürokratie der so'rahnschen Reisebehörde zu entrinnen. Der Mann am Terminal begutachtete verwundert Brajkas Implantate. "Zigarettenanzünder", grummelte Brajka. "Ich rauch' Kette." Der Beamte zuckte mit den Schultern. Es gab viel schrägere Vögel.
Das Kaff, in das sie dann hinaustraten war winzig und auf einem kleinen Hügel erbaut worden. Von der Grasbewachsenen Ebene aus, die es Umgab musste es meilenweit sichtbar sein, zumal der Raumhafen mit einem großen Scheinwerfer als Signallicht auf dem Dach einen gelben Lichtstrahl senkrecht in die gräulichen Wolken warf. Harter, grobflockiger Schnee umwirbelte sie im stetigen, böigen Wind. Es waren kaum Leute auf den Straßen, was nicht verwunderlich war. Fensterläden klappten im Unwetter auf und zu. Rosa Leuchtbuchstaben warben für eine Bar. Dort würden sie ihre Suche nach Straab beginnen.

Nur wenige der meist unrasierten und in ausgeblichene Overalls gekleideten Männer blickten auf, als die Gruppe eintrat und einen Schwall kalter Luft und Schneeflocken mit sich brachte. Die Mehrzahl der Blicke galt außerdem wohl lediglich der Tür, die sie hoffentlich bald wieder geschlossen sähen. Es war ja auch schweinekalt draußen.
Brajka hatte sich eine Jacke mit innen flauschiger Kapuze geben lassen, bevor sie das namenlose Schiff verlassen hatten. Jetzt öffnete er den Reißverschluss und musterte neugierig die Jagdtrophäen und den für Kneipen so typischen Krimskrams, der an den Wänden hing. Was es diesen Planeten wohl wert machte, besiedelt zu werden? Landwirtschaft war in der schneeverkrusteten Steppe sicher nicht sonderlich einfach zu betreiben. Vielleicht war es ein Minenplanet. Das würde zu den dreckigen Overalls der Kunden passen.
Crow hatte von dem Barmann, der einen stattlichen Walrossbart unter der Nase trug, seine Informationen bekommen und wandte sich zum gehen.
Es folgte ein kurzer Fußmarsch über die Ebene, zum benachbarten Hügel, wo die Akademie dieses Straab ihren Sitz hatte.
Die Hitze aus den Triebwerken des Gleiters, der über sie hinwegdonnerte brachte den Schnee, der auf sie fiel zum Schmelzen. Der kurze, warme Regenguss ließ Brajka, der beim Laufen eigentlich den Blick auf den Boden gerichtet hielt, aufblicken. Der Gleiter, der nebenbei bemerkt schwerbewaffnet war, setzte zur Landung an.
In der Eingangshalle wurde das Feuer eröffnet.
Brajka schaltete mal wieder viel zu langsam. Jacobs cooles Schussmanöver stiftete glücklicherweise genug Verwirrung, sodass der Mechaniker sich hinter ein Möbelstück flüchten konnte. Zeit, ein wenig mit seinen Holoprojektoren zu spielen. Aus seiner Datenbank wählte er in Windeseile eine Datei aus und spielte sie ab. Ein grüner Gorilla trabte nun fauchend auf die Angreifer zu. Es würde nicht lange dauern, bis sie den Schwindel bemerkten, denn das Hologramm flackerte natürlich leicht und konnte niemandem etwas antun, doch bot es einen gewissen Ablenkungswert, der dafür sorgte, das zwei der Angreifer Brajkas Gausswaffe zum Opfer fielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Corren hatte als erster das Feuer eröffnet und zwei bemerkenswerte Treffer landen können, bevor er in Deckung sprang.
Keine schlechte Idee, denn immerhin trug er keine wirkliche Kampfpanzerung, so wie Alec.
Ein Umstand, über den er froh war, denn seine Schildanzeige stand auf 50%, als die ersten Schüsse ihr Ziel - nämlich ihn - nicht verfehlten.
Profis.
Alec hechtete so wie die anderen in Deckung und erwiderte das Feuer.
"Endlich mal vernünftige Gegner!", hörte er Carter rufen, bevor dieser aus seiner Deckung sprang und ihren Feinden mit dem Streugewehr zu Leibe rückte. Wie in einem Automatismus - wohl eine Konditionierung durch sein Kampftraining - tat Alec es ihm gleich.
Schießen, ausweichen, schießen, nachladen. Alles einstudiert, alles antrainiert.
Doch der plötzlich auftauchende grüne Gorilla verwirrte nicht nur die Gegner. Auch Alec musste erst einmal sortieren, was hier vor sich ging.
T'nae hingegen ließ sich von dem Hologramm nicht beirren. Es mochte vielleicht an den besseren Augen der Inidra liegen. Er wusste es nicht.
War einer der Gegner gerade zur Seite gehechtet, so griff die Indira diesen, rammte die Klinge hinein, die aus ihrer Armpanzerung gefahren war, trat den verletzten gegen eine Wand und feuerte anschließend mit ihrem Plasmagewehr auf den am Boden liegenden.

Ein hecktisches Summen signalisierte Alec, dass seine Schilde versagten. Mit einem Hechtsprung warf er sich hinter das nächste Hindernis und landete neben Brajka.
Die beiden sahen sich an. Alec nickte ihm zu, zählte mit den Fingern von drei runter und als sich seine Hand zu einer Faust schloss, kamen beide aus der Deckung und feuerten.

Als das Gefecht geendet hatte, untersuchten sie die zehn Leichen. Ein Abzeichen auf der Schulter eines der Angreifer irritierte Alec.
"Crow. Hast du sowas schon mal gesehen?"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Crow war gerade damit beschäftigt seine Klinge zu säubern. Einen unvorsichtigen Widersacher hatte er gerade locker den Oberkörper abgetrennt. Selbst die Rüstung die sie trugen stellte keinen Widerstand gegen die Impulskatana dar, die Sight-Klingenlehre tat ihr übriges. Dann rief ihn Alec.
Ich fürchte nicht, sie sind nicht von der LO, Piraten die auf Lösegeld aus sind können wir auch ausschließen: Die tragen keine Abzeichen... sieht mir mehr nach Söldner aus.“ Dem Toten nahm Crow dann den Helm ab. „Seht ihr das? Narben die eindeutig von kurz eingesetzten Implantaten stammen. Vielleicht sind sie hinter Technologie her? Magus Straab hat sich schon damals um die Ausbildung vieler Tech Adepten gekümmert. Würde mich nicht wundern wenn er hier den Umgang mit diversen Technologien lehrt und erforschen lässt.“ Crow begutachtete nun die Waffe des Leichnams genauer. „Scheint mir ein neues Modell eines Sturmgewehrs zu sein. Sicher nicht billig. Generell ist ihre Ausrüstung ziemlich Modern. Also keine 08/15 Söldnertruppe.“ Der ehemalige NightSight stand auf und blickte kurz zu der Tür aus denen die Angreifer gekommen waren. „Wir sollten weiter... ich weiß nicht wieviel Zeit Straab und seinen Schülern bleibt.“ Im darauffolgenden Gang konnte man durch eine riesige Energiewand in etwas Blicken das wie ein Hangar aussah. Unter den vielen unbekannten Gleitern war auch einer der bewaffneten Gleiter, in den gerade einer von Straab´s Schülern mit den Füßen voraus gezerrt wurde. Sie schienen nicht gerade zimperlich mit ihren Entführungsopfern umzugehen. Es dauerte auch nicht lange bis die Gruppe von der anderen Seite aus entdeckt wurde. Einer der Söldner ging zur Energiewand und stellte sich provozierend davor. Er nahm den Helm ab. Darunter kam ein ziemlich entstelltes Gesicht zum Vorschein das Crows eigenem in nichts nachstand, bis auf den Unterschied das dieser Kopf noch einen Unterkiefer besaß. Der Fremde lächelte und richtete seine Pistole auf die Gruppe. „Peng, Peng. Ihr seid tot!“ kam es dumpf durch die Wand, danach brach er in schallendem Gelächter aus. Crow musterte sein Gegenüber genau. Die verwendete Technologie stammt eindeutig aus dem Terra Kult, zu nah waren die Ähnlichkeiten mit der die an seinem eigenen Körper verwendet wurden. Aber die Söldnertruppe gehörte weder zur LO noch zu einer Unterorganisation des Kultes. Der Mann auf der anderen Seite ging dann wieder, betont gemütlich, zu dem Gleiter und stieg ein, nicht aber ohne der Gruppe noch den Mittelfinger zu zeigen. „Weiter...“, gab Crow kurz laut und die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung.
Der nächste Raum glich einer Montagehalle. „Scheinbar wird hier nicht nur erforscht und gelehrt.
Die Gruppe ging vorsichtig durch die Halle, alle Ecken absichernd. „Argh!“ wie aus dem nichts wurde Crow von hinten von einer Klinge durchbohrt. Dem Omnissiah zum dank traf der Attentäter nichts Lebenswichtiges bzw Lebenerhaltendes in Crows fast gänzlich mechanischen Körper. Die Gestalt verschwand wieder so schnell wie sie aufgetaucht war im nichts. „Verdammt! Was geht hier vor?“ Die Gewehr und Pistolenläufe der anderen zuckten nervös hin und her. Plötzlich stand die Kreatur neben Alec und schlug nach ihm, dieser konnte sich gerade noch mit einer Seitenrolle aus der Affäre ziehen. Carter schoss fast ein Magazin leer doch jede Kugel war verschwendet. Wieder war es verschwunden. Doch Crows Augen nahmen etwas wahr was für normale kaum sichtbar war: Die Luft um Alec herum waberte etwas seltsam bevor das Wesen aufgetaucht ist. Kurz vor dem nächsten Auftauchen war Crow schon bereit es zu empfangen. Hunderte kleine Splitter lösten sich aus seiner rechter Hand und durchbohrten den Leib des Angreifers. Röchelnd ging SIE, wie sich jetzt herausstellte, zu Boden. Der Angreifer war eine Frau die in einen Nanosuit gesteckt wurde. Sie lebte noch, langsam hob und senkte sich der Brustkorb. Auch hier wollte Crow wieder überprüfen und tatsächlich: Als er ihr den Helm abnahm wurden überall Narben von Implantaten sichtbar. Als er so über sie gebeugt dastand griff sie nach seinem Bein, scheinbar wollte sie noch nicht sterben. Vom Aussehen her schätzte er die junge Frau gerade mal auf 20 und mit der richtigen medizinischen Versorgung wäre sie auch sicherlich noch zu retten. Aber Crow kümmerte das nicht und gab ihr stattdessen einen Tritt in die Seite. „Will ihr noch wer einen Gnadenschuss verpassen? Wenn nicht dann weiter...
 
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