RPG Alien Worlds - Vertex of Sol

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Crow wollte sich gerade auf dem ihm dargebotenen Platz setzen, als eine Frau an ihm vorbeiging. Plötzlich tauchten Erinnerungen wieder auf: Ein riesiges Schlachtschiff das einsam im All trieb, ein zerstörter Planet und ein Name - Alex -... er wusste nicht woher diese Gedanken Plötzlich kamen aber sie schienen sich regelrecht in sein Hirn zu brennen....

„Hey wie ist es eigentlich so als Halb-Maschine“, hörte Crow von einem seiner Sitznachbarn. Der NightSight wurde sofort wieder in die Realität gerissen. „Nun ich will nicht sagen das es nicht seine Vorteile hat aber ich wurde nie danach gefragt ob ich es möchte... Eine Plasmaexplosien hat mich damals fast getötet und mir wurden die Implantate einfach eingesetzt... ich selbst konnte mich zu diesem Zeitpunkt nichtmal entscheiden ob ich das will oder nicht
Und die Maske, wieso tragen Sie immer diese Maske?“, diesmal war es Cyrus der fragte, seiner Angst zutrotz Crow könnte darauf aggressiv reagieren stellte er die Frage... er war zu neugierig.
Mein Gesicht wollen Sie nicht sehen. Es ist total verbrannt. Die Maske trägt in regelmäßigen Abständen MediGel auf damit die Schmerzen nicht zu groß sind.
Natürlich war die Geschichte mit der Explosion und dem verbrannten Kopf eine Lüge doch würden alle Anwesenden Crows ganzen Körper sehen würden sie merken das die Technologie die sich dahinter verbirgt viel zu Fortgeschritten ist nur um einen einfachen Sicherheitsoffizier am Leben zu halten
 
Alec sah auf seine Uhr, als Carter fragte, wie lange es dauern würde. Er wartete aber bis Crow zuende geredet hatte, weil ihn brennend interessierte, warum der Cyborg eine Maske trug. Indiskretion gehörte aber nicht unbedingt zu seinen Eigenschaften, deshalb war ihm nie selbst diese Frage über die Lippen gegangen.
"Tja...", setzte Alec ratlos an. "Da muss ich glatt mal nachfragen. Ich weiß es nämlich nicht."
Ein Knopfdruck auf einen Kommunikator am Tresen und er war mit dem Captain der Rychlora verbunden.
"Was gibt es?", hörte man den kauzigen Raptoras über die Sprechanlage knurren.
"Hier möchten einige wissen wann wir unser Ziel erreichen."
Eine kurze Pause, dann kam ein genervtes "In drei Stunden, zwölf Minuten und zweiundfünfzig Sekunden."
Alec hob eine Augenbraue, bedankte sich dann aber und beendete die Verbindung.
"Ihr habt den alten gehört." Er blickte auf seine Uhr. "Um einundzwanzighundertdreißig geht es los. Nach Möglichkeit hätte ich gerne alle um einundzwanzighundertfünfzehn abreisefertig. Sagt dem rest des Teams bescheid wenn ihr sie seht. Entspannt euch bis dahin"
Mit diesem Worten stand er auf und gab Carter einen freundlichen schlag auf die Schulter.
"Ich hau mich bis dahin aufs Ohr."
Alec hatte den Vorteil noch kurz vor einer Mission ruhe zu finden und anschließend ausgeruht hineinzustarten. Man wusste nie, wann der nächste Schlaf möglich war.
Und außerdem gab es da noch etwas zu überprüfen...

In Gedanken schlenderte er den Gang etlang und sortierte die Ereignisse des Tages. Er musste den Überblick behalten, um in unvorhergesehenen Situationen entsprechend reagieren zu können.
Es war gut eine KI dabei zu wissen, die ihn mit relevanten Informationen versorgte, sollte es nötig sein. Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass er quasi garnichts über diese Mission wusste.
EIn bisschen mulmig war ihm aber schon. Die letzte Mission die mit so wenig Informationen im Vorfeld gelaufen ist, war auch gleichzeitig seine letzte beim VSV gewesen.
Er gab dem VSV keine Schuld am Ausgang der Mission, aber man hatte doch zu leichtfertig diese Mission angenommen, wohl auch wegen der hohen Geldsumme die bei Abschluss winkte.
Letztenendes war es ein Disaster gewesen. Sie waren in einen Hinterhalt geraten und in dem Gemenge kam Buster ums Leben. Alec wusste, dass Carter seine Hundemarke mit sich herumtrug. Und die Schuld an seinem Tod gleich mit. Die beiden waren wie Brüder gewesen und auch wenn Alec nie darauf eingegangen war und Carter so tat als wäre er darüber hinweg, wusste er, dass Carter noch darunter litt.
Es hatte seinen Kampfgeist aber nicht betrübt und so musste Alec nicht lange überlegen, wen er auf die Mission mitnehmen wollte.
Alleine schon wegen der guten alten Zeiten. Ihr Team hatte sich nach diesem Vorfall in alle Winde verstreut.

Alec stand schon geschlagene zwei Minuten in seiner Kajüte, mit der Hand auf dem Türknopf innehaltend und sinnierte darüber. Doch schließlich kam er weider zu sich und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt.
"Amara, was weißt du über den jungen Merkur der vorhin bei den beiden Wissenschaftlern war?"
"Ich habe keine Einträge über ihn im Missionslog gefunden. Auch im Logbuch der Rychlora ist nichts zu finden. Über seine Identität ist mir nichts bekannt. Sämtliche Ähnlichen Personen oder Sichtungen befinden sich ausserhalb meiner Zuständigkeit."
Alec seufzte. "Gibt es einen Weg diese Einschränkung zu umgehen?"
Amara schwieg kurz. "Ich bin dazu autorisiert in besonderen Fällen meinen Freigabestatus aufzuheben, muss dies aber umgehend melden und mich erklären. Inwieweit ich Ihnen diese Informationen zukommen lasse ist ein anderer Faktor."
Alec schüttelte seinen Kopf. "Also nein." Er würde also weiterhin im Dunkeln tappen. Da hatte man eine maßlos überteuerte high-end KI und blieb trotzdem im bürokratischen Sumpf stecken.
Amara kommentierte diesen Ausdruck der Enttäuschung nicht.
"Weck mich bitte um einundzwanzighundert."
"Verstanden."
Hatte er da gerade Bedauern in ihrer Stimme gehört?
Lange beschäftigte ihn diese Frage nicht, denn schon bald war er eingeschlafen.

Um 21:15 Sol-Standardzeit stand er bereits voll ausgerüstet auf der Brücke, während sich der Rest der Bodencrew nach und nach einfand.
Er hatte noch ein paar Worte mit Carter gewechselt und hierlt noch ein letztes Briefing bevor es losging.
"Ich muss nicht nochmal extra betonen, dass wir hier auf einer potentiell lebensgefährlichen Mission sind. Halten Sie sich an meine Anweisungen und die von Captain Warren und stehen sie nicht in der Schussbahn herum wenn wir auf gegenwehr stoßen. Ihr Ego mag vielleicht Kugelsicher sein, Sie sind es aber nicht." Alec gab sich alle Mühe die Wissenschaftler nicht direkt anzusehen und den Eindruck zu erwecken er hätte Vorurteile gegenüber der Wissenschaftler.
"Wenn es etwas gibt, von dem Sie denken, es könnte potentiell gefährlich sein, teilen Sie es mir umgehend mit. Wenn es etwas gibt, das Sie unbedingt erledigen müssen, sei es eine Reperatur, ein Toilettengang oder dass Sie ein Taschentuch brauchen, teilen Sie es mir mit. Was auch immer da drin passiert, bleiben Sie in unserer Nähe und geben Sie Meldung wenn Sie sich entfernen."
Mit diesen Worten verliessen sie den Hyperraum.
Gerade rechtzeitig konnte die Rychlora einem Objekt ausweichen. Durch die großen Panoramafenster war im schwachen Licht der entfernten Sonne zu erkennen, dass es sich um ein Trümmerstück handelte.
Alecs Blick wanderte sofort auf den Punkt vor ihnen.
Am Rande des Asteroidenringes eines blauen Gasriesen befand sich eine in einen asteroiden hineingebaute Station die darüber hinaus mit unterschiedlichen Modulen erweitert worden war.
Eine Forschungsstation so dich bei einer Ansammlung von unglaublich schnellen Gesteinsbrocken zu errichten grenzte an Wahnsinn. Doch dann sah er einen Deflektorschild aufflackern.
Die Station war noch intakt.
"Irgendwelche Signale?"
"Keine Antwort auf direkten Funkkontakt. Sollen wir andocken?"
Der alte Raptoras senkte argwöhnisch die Augenlider.
"Der Hangar ist intakt und es ist noch ein Shuttle angedockt. Keine weiteren aktivitäten."
"Wir docken an." An Alec gewandt sagte er: " Sie haben acht Stunden, Warrant Officer. Keine Sekunde länger."
 
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Brajka stand, an eine Kontrolltafel gelehnt auf der Brücke und lauschte der Standpauke Alecs. Er hoffte, Warrant Officer Drake nicht über jedes Detail seines Stuhlgangs aufklären zu müssen. Kurz darauf wurde er von einem zirpenden Raptoras vertrieben. "Sich an die Instrumente lehnen, also sowas!"
Peinlich berührt, ob seiner Unachtsamkeit machte der Marsianer einige Schritte in den Raum hinein. Rechtzeitig um Zeuge des Abbremsens des Schiffes und ihrer Beinahe-Kollision mit etlichen Trümmerstücken zu werden. Keiner der Kontrollbildschirme meldete Schäden. Zum Glück. Brajka war keineswegs erpicht darauf, in der völligen Schwerelosigkeit des Raums die Außenhülle zu flicken. Das Gefühl, die schier unendliche Leere im Rücken zu haben behagte ihm nicht. Die Arbeiten, die er nach seinem Mittagsmahl mit dem Großteil der Bodencrew erledigt hatte, waren ausschließlich an Bord der Rychlora gewesen und hatten sich als relativ erträglich erwiesen.
Mich kriegen keine zehn Pferde auf die Außenhülle!
Winzig war das Schiff, im Vergleich zu dem blauen Gasplaneten, dem sie sich jetzt langsam näherten. Phobos war nichts dagegen! Die Station, die sich in einer gewagten Umlaufbahn um den Riesen befand, wurde von einem starken Deflektorschild umwabert. Aber kein Funk.
Der alte Raptoras beschloss anzudocken.
"Hey, Drake. Wenn du mich fragst, sieht diese Station sehr, sehr gespenstisch aus. Willst du da wirklich rein?"
Es wurde wohl Zeit, sich Ausrüstung für den Außeneinsatz geben zu lassen...
 
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Crow unterhielt noch noch ein ein bisschen mit den Anwesenden bevor er sich verabschiedete und wieder zu seinem 'Arbeitsplatz' ging.
Guten Tag mein Freund!“ Crow blickte kurz an die Decke wo zwischen jeden Mengen Kabeln und Rohren immernoch die Leiche hing. „Ich hoffe es ging dir gut während meiner Abwesenheit.“ Der NightSight setzte sich und schaltete die Monitore an.
Nun galt es Informationen zu sammeln für – private – Zwecke... Crow wusste das die Foundation gerne Infos über alles mögliche hortete... vielleicht auch über die LO und mit etwas Glück über seine Vergangenheit. Und zugleich könnte er der LO einen gefallen tun indem er vertrauliche Informationen löschte
Stunde um Stunde verging während Crow Dateien aussortierte, ordnete und löschte bis es schließlich kurz vor viertel nach 9 war.
Etwas müde öffnete er den Schiffskom. „Achtung! An das gesamte Bodenteam. Finden Sie sich bitte sofort in den Hangarbereich ein.“ Diese Nachricht würde jetzt automatisch ein paar mal in allen Bereichen des Schiffes abgespielt werden. Auch Crow ging seiner eigenen Aufforderung nach und würde jetzt zum Hangar gehen. Zwei junge Soldaten stürmten übermütig an ihm vorbei als er dabei war die Tür hinter sich zu schließen.

Mit einem lauten Rauschen hallten die startenden Turbinen der Fähre auf. Crow nickte den anderen zu als sie das Shuttle bestiegen. Auch die zwei jungen Soldaten waren da. „Ihr zwei! Ihr werdet das Shuttle beobachten während wir weiter in die Station vordringen. Verstanden?
„Aber Sir, wir wollen....“, Crow wusste worauf das hinauslaufen würde und unterbrach die zwei.
Was ihr wollt ist mir egal, das war ein Befehl!“, der Cyborg verstand noch ein enttäuschtes 'Ja Sir' als er schließlich selbst das die Fähre betrat.
Kurz darauf waren sie auch schon gelandet. Der Überflug war ruhig jedoch war die Anspannung in den Gesichtern der anderen zu sehen.
Die gesamte Station schien tot zu sein und die Notbeleuchtungen der Station tauchten die Docks in ein unwirkliches Licht. „Das gefällt mir nicht“, kam es von einem der Soldaten. Teilweise war die Verkleidung von den Wänden gerissen und blanke Rohre und Kabel waren zu sehen. Von der erwarteten Gegenwehr keine Spur. Die Gebietspläne waren bereits in Crows Interface heruntergeladen und deswegen ging er zielsicher auf das erste Schott zu. Die Tür war stark in Mitleidenschaft gezogen und das Terminal das für die Steuerung des Schotts verantwortlich war, war komplett zerstört.
Ihr da, aufschweißen!“, der Befehl ging wieder an die zwei jungen Soldaten. „Ich glaub der alte hat was gegen uns.“, murmelte der eine zum anderen. Das würde jetzt ein paar Minuten dauern, genug Zeit um erste Eindrücke zu gewinnen.
Wir sollten zuerst der Sicherheitszentrale einen Besuch abstatten. Schaun was da noch funktioniert.“ Crow wandte sich an das restliche Bodenteam, vor allem an Alec und deutete dabei auf die Fenster die sich am einem Ende oberhalb des Hangars befanden. „Ich denke wir müssen jederzeit mit Gegenwehr rechnen wenn sich da oben noch jemand befindet. Von da aus kann man den gesamten Hangar überblicken....
 
Drake nickte nur stumm auf Brajkas Frage und setzte seinen Helm auf. Durch den verspiegelten Visor war sein Gesicht nicht zu erkennen, aber seine Körperhaltung strahlte Zielstrebigkeit aus.
Als sie herübergesetzt hatten, musste Alec die Stirn runzeln. Ein Sicherheitsoffizier, der sich mit Feldoperationen auskannte?
Er war sich nicht sicher, aber er würde in einem ruhigen Moment seine Akte nochmals durchgehen.
Jetzt war es allerdings an der Zeit zu handeln, denn nicht nur Brownsteen war der Ansicht, dass ihre Position nicht die günstigste war.
"Zur Seite, Gentlemen, das dauert zu lange.", sagte er tonlos und schob die beiden Soldaten beiseite die gerade mit dem Schweißbrenner loslegen wollten.
Wie gut, dass Alec immer den passenden "Türschlüssel" dabei hatte. Aus einer Gürteltasch holte er einen kleinen, flachen Zylinder hervor und setzte ihn an das zentrale Verrieglungsmodul der Tür. Als der Zylinder anhaftete, drückte er auf die Rückseite, welche daraufhin anfing rot zu blinken.
Carter wusste schon was kam und schubste die Soldaten weiter in Deckung.
Alle hielten sich in sicherer Entfernung die Ohren zu, bis ein dumpfes DONG zu hören war, gefolgt von dem klirrenden Geräusch ruckartig zurückschnellender Sicherungsbolzen.
Alec lugte durch den Spalt, konnte aber nichts entdecken, also zögerte er nicht lange und begann das Schott aufzuschieben. Carter half ihm unaufgefordert und bald konnte alle passieren.
Dabei bemerkte er, dass anstatt der auf der Rychlora anwesenden Wissenschaftler ein Raptoras dabei war, der nicht sonderlich erfreut über Alecs Vorgehensweise schien.
"Was ist mit den Wissenschaftlern, die für die Mission ausgewiesen wurden?", brummte Alec.
"Sie ziehen es vor an Bord zu bleiben. Ich übermittle den Feed, sie erhalten Echtzeitinformationen von mir und ich setze eventuelle Arbeiten um.", entgegnete der Raptoras und zeigte dabei mit einem langen, dürren Finger auf die Kamera, die an seinem Horn befestigt war.
Wenn das so weiter ging, würde noch alles schief laufen. "Keine Überraschungen mehr, ich will über deratige Änderungen umgehend aufgeklärt werden."
"Sie sorgen nur für die Sicherheit. Kümmern sie sich nicht um Angelegenheiten von Leuten die echte Arbeit leisten."
Super.
Der Raptoras wollte ihn in die klassische Soldat gegen Wissenschaftler Diskussion drängen.
Doch bevor er darauf eingehen konnte, funkte Carter ihn an.
"Das solltest du dir mal ansehen."
Alec ging ohne ein weiteres Wort nach vorn und staunte nicht schlecht, als er um die Ecke bog.
Überall lagen Trümmerteile. Es hatte einen Kampf gegeben und er war nicht gut ausgegangen.
"Was meinst du ist hier passiert?", fragte Carter. Die anderen Soldaten in einfacher Einsatzkleidung sicherten das Gebiet.

Einschusslöcher überall, ein paar Wachen, einige Wachdrohnen und ein Wissenschaftler. Alle tot oder im Falle der Drohnen zerstört.
"Sieht so aus als seien die Wachdrohnen auf die Leute hier losgegangen. Ziemliche Sauerei."
Er entdeckte ein Datapad beim Wissenschaftler und hob es auf. Währenddessen hatte Amara den toten identifiziert.
"Dr. Remus Kheller. Xenobiologie, Genetik, Biotechnologie. Hat am Hauptprojekt gearbeitet."
Das Datapad hatte einen Riss im Bildschirm. Möglicherweise war eine der Drohnen darauf getreten. Er entfernte den Datenchip und schob ihn in den freien Slot seines Helms.
"Gib die relevanten Daten weiter, wir sehen uns in der Zwischenzeit weiter um."

Die Truppe setzte ihren Weg schnurstracks zum Kontrollzentrum fort, wurde aber immer weider von ähnlichen Szenarien wie der ersten aufgehalten.
Schließlich begann Amara eine Tondatei auf ihrem Funkkanal abzuspielen, so dass alle mithören konnten.
"Dr. Kheller. Dienstag, 22. Februar 2406 Sol Standardzeit.
Projekt Lillith schreitet gut voran.
Tatsächlich war die Gensequenz, die uns unser unbekannter Gönner hat zukommen lassen von entscheidender Wichtigkeit für das Projekt.
Die ersten Simulationen verliefen allesamt Positiv, auch wenn Teile der neuen Gensequenz scheinbar fehlerhaft erschienen. Es ist zwar eindeutig Menschlich, einige Teile der Sequenz sind gemessen am Durchschnitt aber völlig durcheinander geraten oder zu lang.
Dieser Pfusch, von dem ich vermute, dass es ein solcher ist, stellte bei den Simulationen allerdings kein Problem dar.
Dementsprechend gut entwickelt Testsubjekt Lillith sich auch. Erste Messungen ergeben, dass die momentan noch schwachen, für ihr Alter aber bereits außergewöhnlichen Psi-Wellen im richtigen Frequenzbereich liegen. Sie sollte also nach Vollendung ihrer Reife in der lage sein, ihre Kräfte gut genug kontrollieren zu können, damit eine Interaktion mit dem Artefakt möglich wird.
Zur zusätzlichen Sicherheit haben wir mehrere Psi-Inhibitoren implantiert. Dadurch erhoffen wir uns ein maximales Maß an Kontrolle, sollte das Tesobjekt wider erwarten alles andere als kooperativ sein."


Die Tonbandaufnahme endete.
"Weitere Dokumente sind vorhanden aber verschlüsselt. Beginne mit dem Entschlüsseln der nächsten Datei."
Alec spürte gar keinen Psioniker. "Ist das genannte Projekt Lillith das Ziel unserer Mission?"
"Sekundär.", antwortete Amara knapp. "Vorrausgesetzt sie ist noch am Leben. Vorrang haben die Artefakte. Ich habe allerdings keinen Zugriff auf die Datenbanken. Etwas stört die Verbindung. Nähehres kann ich erst sagen, wenn wir das Kontrollzentrum erreicht haben."
"Ihr habt die Lady gehört. Verlieren wir keine Zeit!"

Doch vorwärts ging es nicht. Eine Wachdrohne erhob sich aus den Trümmern und beobachtete die Truppe kurz.
Alec hatte die Waffe sofort im Anschlag.
Dann setzte die Drohne sich ruckartig in Bewegung und eröffnete das Feuer.
Es war um den ersten leicht gepanzerten Soldaten sofort geschehen, noch ehe Alec das Feuer erwidern konnte.
 
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Carter hatte sich schon sehr darauf gefreut, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Doch als er sah, dass es sich bei ihrem Ziel um einen Asterioden handelte, war seine Freude wie weggeblasen. Eine Forschungseinrichtung in einem Asteroiden... auf solche Ideen kommt auch nur die Foundation, dachte er sich grimmig. Aber Jammern half auch nichts, von daher musste er damit leben. Doch sollte die Langeweile bald verfliegen. Sie waren noch gar nicht weit voergedrungen, da wurden sie mit einer Sicherheitsdrohne konfrontiert, welche sie offensichtlich als Eindringlinge einstufte. Der erste Soldat hatte bereits sein Leben gelassen, ehe auch nur irgendwer reagieren konnte. Schnell packte Carter den Soldaten, der neben ihm stand, und warf sich hinter einen Trümmerhaufen.
"Endlich wird's interessant...", meinte er, während er seinen Helm aufsetzte. Das Interface baute sich schnell auf, in den Ecken waren diverse Informationen über den Zustand seiner Panzerung, über Vitalwerte und über viele andere Dinge, die ihn überhaupt nicht interessierten. Auch Dog meldete sich und reichte Informationen über den Feind rein, doch Carter unterbrach ihn.
"Das ist nur eine Drohne, das schaff ich auch so." Nun schaltete er die Lautsprech-Funktion seines Helmes ein, damit die anderen ihn hören konnten.
"Jetzt könnt ihr was lernen!" Diese Worte waren an die Soldaten gerichtet, die noch am leben waren. Mit einer Vorwärtsrolle kam er hinter dem Trümmerhaufen hervor und entging gerade so einer Slave der Drohne. Nun sprintete er auf sie zu, wich weiteren Salven aus, ging in die Knie und rutschte anschließend auf dem Rücken über den Boden. Als er unter der Drohne war, schoss er eine Plasmasalve aus seinem Streugewehr ab. Die Drohne geriet ins Schleudern, prallte gegen die Decke und explodierte letztendlich. Carter erhob sich und klopfte seine Panzerung ab.
"So regeln wir die Dinge beim VSV", meinte er stolz. Doch da konnte man schon das Summen weiterer Drohnen vernehmen, die auf sie zu schwirrten
 
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Brajka hatte keine andere Antwort erwartet und so ließ er sich von einem Raptoras für den Außeneinsatz ausstatten. Der echsenartige Alien reichte ihm einen Overall mit dürftiger Panzerung, sowie einen Helm mit zwei Runden Augenlöcher, die einen praktischen Zoom ermöglichten. Ein gelber Aufnäher wies in unmissverständlich als "Engineer" aus. Nun, komplett in schwarz und grau gehüllt, betrat er die Eingangshalle der Station.
Tod wehte ihm aus dem Inneren der Station entgegen, Brownsteen betohnte dies auch äußerst nachdrücklich, als er auf ihre ungünstige Position hinwies. Brajkas Unbehagen wurde allerdings nur vertieft als die Tür zum Tunnelsystem in den Tiefen des Asteroiden mit einem dumpfen Laut geöffnet wurde. Die Wand war nur teilweise verschalt und nackter Fels schaute oft hervor. Die flackernde Beleuchtung verstärkte den lauernden Eindruck, den die Station machte um einiges.
Unverdrossen schritt die Gruppe jedoch voran und wie sich der Marsianer von Waffenstarrenden Profis umgeben sah, beruhigten sich seine Gedanken wieder ein wenig. Nun, wie gewonnen so zerronnen, denn seine Ruhe wurde innerhalb kürzester Zeit von Übelkeit und Zweifel abgelöst; der nächste Raum war ein Schlachtfeld.
Leichen unterschiedlicher, in Kittel oder Arbeitskleidung gehüllter, Männer und Frauen lagen zwischen Metallschrott und elektrischen Steuerelementen verstreut. Den Einschusslöchern in den Wänden, Eisenteilen und Leibern nach zu urteilen hatte es sich um einen wahren Kugelhagel gehandelt.
Als sie weiter vorstießen ließ die Tonbandaufnahme aus Alecs Helmlautsprechern die Stimme eines bereits verschiedenen Genetikers erschallen und Brajka kam es vor, als würde ein Geist zu ihnen sprechen und von einem Testobjekt namens Lilith erzählen, das jetzt offenbar haltlos die Forschungsstation unsicher machte. Ausgezeichnet!
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen erhob sich nun eine der Wachdrohen aus den Trümmerrteilen.
Nach kurzem Zögern des Scannens eröffnete sie das Feuer.
Sofort machte sich Aufregung breit, Brajka wusste zunächst garnicht wohin mit sich, bis einer der Soldaten ihn umrempelte. Japsend kauerte sich der Marsianer nun hinter dem verkohlten Stahlkorpus einer vernichteten Drohne auf den Boden und fummelte seine Waffe aus dem Holster. Er sah sich nach dem Soldaten um, der ihn scheinbar gerettet hatte, doch wurde ihm schnell klar, dass der Mann tot war - und Brajka im letzten Taumel umgeworfen hatte. Die Brust des Mannes wurde von etlichen, kleinen Einschusslöchern verunziert, ebenso wie sein eigener Overall von einigen Blutspritzern. Er hatte die Munition der Drohne schnell als Projektilgeschosse identifiziert, sirrten ihm doch von überallher Querschläger um die Ohren. Die bösartig glotzende Drohne mit ihrem blauen, runden Auge feuerte ununterbrochen, jeder Schuss von einem leisen Ping! begleitet.
Carter setzte der Kakophonie jedoch mit einem tollkühnen Manöver ein Ende, begleitet von einigen großspurigen Sprüchen. Sein heldenhafter Angriff wurde jedoch schnell von einer Schar weiterer Drohnen getrübt.
Wieder dauerte es einige Momente, in denen die mechanischen Wächter offenbar die Lage peilten, bevor ihre Trommelläufe zu rotieren begannen und eine Flut aus Geschossen der Gruppe entgegenbrandete.
Ungeschickt wagte sich Brajka aus seiner Deckung und feuerte einige Male mit seiner Gausswaffe wahllos auf die Gegnerschaft, doch traf er erst beim dritten Schuss eine der Drohnen an der Panzerung, die sich nun - offenbar verärgert - ihm zuwandte.
Ohgott.
 
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"So regeln wir die Dinge beim VSV"
Crow stieß ein leises, verächtliches Seufzen aus. „Und wäre das eine echte Kampfdrohne gewesen hätte er Sie in Stücke gerissen.“ Crow war wenig beeindruckt von der ach so kühnen Aktion von Carter. Als mehr Wachdrohnen auftauchten stand Carter wohl an der ungünstigsten Position. Der NightSight lud seinen Unterlaufgranatwerfer seines Gewehrs nach und mit einem dumpfen 'Plump' löste sich die erste Granate. Die Explosion war zwar deutlich größer doch riss aber nur ein etwa faustgroßes Loch in die Panzerung der getroffenen Drohne. Dennoch genug um sie auszuschalten.
Eine weitere Salve zwang Crow erneut in die Deckung. Er fluchte als die Kugeln nur wenige Zentimeter neben ihn in der Wand einschlugen. Mit ein paar Handzeichen gab er den Soldaten den Befehl Sperrfeuer zu geben
Als eine Drohne Crow gefährlich nahe kam zog dieser seine Impulsklinge und schnitt die schwebende Kugel kurzerhand in zwei Hälften. Es war zwar wohl Ungewöhnlich das ein Sicherheitsoffizier so eine Waffe trug doch innerhalb der Foundation waren alle Waffengattungen vertreten, auch wenn die gefährlichen Klingen der NightSight oft nur billige Kopien innerhalb der Foundation waren. Der Unterschied war einfach: Die NightSight Klingen wurden aus einem sogenannten 'Nachtkristall' gefertigt. Ein besonderer Kristall der besonders hart und zäh war und eine spezielle Züchtung des Terra Kultes darstellte. Hingegen die Klingen der Foundation wurden aus einfachen Stahl hergestellt da der Kult den Nachtkristall als einer seiner größten Geheimnisse hütet. Die Klingen der ImariusFoundation waren zwar nicht minder gefährlich doch würden jemals zwei solche Klingen sich kreuzen würde wohl die Nachtkristallklinge durch das andere Schwert wie Butter schneiden...
 
Mehr Drohnen und diese waren vom schwereren Kaliber. Die erste war noch eine Spähdrohne gewesen, während die nun nachfolgenden fast wie Miniaturvarianten eines bemannten Kampfbots der NeoGen Armories aussahen. Alec erkannte auch noch das Sechseck mit dem Kürzel "NGI", bis die entsprechende Panzersektion von Crows Granate getroffen wurde und alle erneut Deckung suchen mussten. Auf ihren Beinen mit langen Sprunggelenken stapften die weiß-schwarz-blau lackierten waffenstarrenden Bots auf sie zu und starrten ihre Ziele aus sechs blau leuchtenden Augen an, bevor sie das Feuer eröffneten.
Alec gab Sperrfeuer, bevor er an seinen Gürtel griff und eine Plasmagranate warf. Mit einem charakteristischen Klick-Geräusch heftete sich die Granate an sein Ziel und das immer höher tönende Pfeifen signalisierte die unmittelbar bevorstehende Explosion.
Der Oberkörper des getroffenen Bots verwandelte sich in einen Ball aus glühendem blauen Plasma und zurück blieb nur ein weiß glühender stumpf oberhalb der Hüfte. Die Explosion lenkte umstehende Bots ab, oder warf sie von den Beinen, sodass es um einiges leichter für den Rest der Truppe war die verbliebenen Gegner zu erledigen. Durch den Rauch, der von Explosionen und aus Gewehrläufen kam, blickte Alec umher. Ein weiterer der Soldaten war gefallen, der dritte hatte eine Verletzung am Bein. Alec befahl dem jungen Mann zurück aufs Schiff zu gehen und sich versogen zu lassen.
"Das war die Billigvariante. Wir haben hier gegen wandelnde Blechdosen die zur Abschreckung dienen gekämpft. Normalerweise werden selbst solche Bots bei der Foundation mit einer abweisenden Spezialbeschichtung ausgestattet."
"Sieht so aus, als hätte da jemand am falschen Ende gespart.", gab der Raptoras kühl von sich.
"Oder am Richtigen. Die toten Wissenschaftler und Sicherheitsmänner hätten sich sicherlich über besser funktionierende Sicherheitssysteme gefreut."
"Den Logdateien ist zu entnehmen, dass die Entscheidung über einen niedrigen Etat bei den Sicherungsmaßnahmen beim NGTR liegt. Die Foundation hätte erwähnte verbesserte Systeme andernfalls ohne weiteres installiert."gab Amara zu bedenken. "Diese Bots wurden umprogrammiert. Ich habe versucht, auf ihr System zuzugreifen, aber die Firewall wurde so umgeschrieben, dass sie die Standardcodes nicht mehr akzeptieren. Es ist mir nicht gelungen in dieser kurzen Zeit eine Umgehung zu finden. Ich möchte die Kodierung gerne überprüfen. Dazu müssen Sie das Interface deines der Bots reaktivieren."
Alec trat näher an einen Bot heran und riss den Kopf aus seiner bereits losen Halterung.
"Sie finden die Öffnung hinten rechts am Halsansatz. Dort befindet sich auch eine Wartungsverbindung. Diese müssen Sie aktivieren."

Er tat wie geheißen und Amara begann den Basiscode herunterzuladen.
"Ich werde eine Weile damit beschäftigt sein, in der Zwischenzeit hier die zweite Datei."

"Dr. Kheller, Montag, 4. März 2406, Sol Standartzeit.
Projekt Lilith entwickelt sich vielversprechend.
Allerdings ergaben sich einige Probleme hinsichtlich ihres Psionizismus. Sie lehnt sich mehr und mehr gegen die Psionische Konditionierung auf.
Die Implantate zeigen Wirkung, müssen aber ständig neu angepasst werden.
Darüber hinaus beklagen viele der anwesenden Besatzung des öfteren Kopfschmerzen und Alpträume.
Wir werden einen ausgebildeten Psioniker zu Rate ziehen und versuchen ihre Ausbruchsversuche zu unterbinden, bis sie voll ausgereift ist und ihre Situation verstehen kann.
Ich muss hinzufügen, dass dies nicht passiert wäre, hätten die anderen sogenannten Wissenschaftler, allen voran Dr. Rastin, sich nicht über meine Bedenken hinweggesetzt und eine fortlaufende psychologische Betreuung durch einen Psioniker als unnötig eingestuft.
Unter den gegebenen Umständen ist es möglich, dass sie die notwendige Konditionierung ihres Geistes als böswilligen Akt missversteht."


Als die Nachricht endete, hatte das Team das Schott zum Kontrollraum erreicht. Die Türen öffneten sich auf Amaras Freigabe hin.
Sie fanden einen verlassenen kreisrunden Raum wieder, in dem es einige Kämpfe gegeben haben musste. Einige der Konsolen waren beschädigt und Leitungen herausgerissen worden. Einschlusslöcher überall und ein zerstörter Bot zeugten von einem Kampf. Eine blutige Schleifspur führte durch ein verschlossenes Schott. Es ließ sich nicht öffnen. Nach außen hin waren die Fenster offen, zum Innenbereich hingegen waren Sicherheitsschotts vor die Fenster gefahren und der Grund dafür wurde schnell klar. Einige Fenster waren von Kugeln getroffen, hatten aber stand gehalten.
"Brownsteen, Minuis, sehen Sie sich mal die Kontrollpults genauer an. Wir sichern den Raum."
Er drehte sich zum Raptoras um und war froh, dass man sein Grinsen hinter dem verspiegelten Visier nicht sehen konnte.
"Und Sie fassen hier bloß nichts an."
 
Jacob schlug die Augen auf, es war dunkel, wie immer. Er stieg von seinem provisorischen Bett bestehend aus zwei Tischen auf und wandte sich in Richtung eines kleinen, schwach leuchtenden Punktes an der Wand. Langsam schritt er darauf zu und drücke drauf. Ein leichtes Surren ertönte und die Deckenlampen begannen zu flackern, aus der hinteren Ecke des Raumes sprühten Funken. Jacob hatte den Strom in seinem Lager, einer der vielen Kantinen der Forschungsstation, notdürftig mittels der Energiereserven einiger Wachdrohen repariert. Nach zwei Minuten lieferten die Lampen ein, mehr oder weniger, beständiges aber schwaches Licht.
Der Raum war groß. Tische und Stühle waren in Reihen aufgestellt, an einer Seite war eine Theke zur Essensausgabe, dahinter die Küche. An den drei anderen Wänden befanden sich die Türen, welche Jacob allerdings mit Stühlen und Tischen verbarrikadiert hatte.
Langsam begab er sich in die Küche, dort suchte er in einem der Regale."Verdammt, hier muss doch irgendwo noch eine sein. Haha! Da bist du." sagte er und kramte eine Schachtel mit der Aufschrift "Luna-Pfefferminz" hervor. Nachdem er das Teewasser aufgesetzt hatte suchte er weiter nach etwas essbarem. Er fand ein Stück Käse und Trockenfleisch. Immer noch müde begab er sich mit seinem Tee, dem Käse und dem Fleisch zu einem der Tische in der Kantine. Dort setzte er sich und kramte ein Datenpad aus seiner Tasche, auf diesem waren die Umrisse des Raumes, sowie Wege aus zwei der drei Türen dargestellt. Nachdem er sein Frühstück beendet hatte ging er zur Nord-Tür, der einzigen Tür durchwelche er in den letzten beiden Tagen noch nicht gegangen war.
Bevor er die Barrikade entfernte vergewisserte Jacob sich noch einmal, dass alle seine Waffen einsatzbereit waren. Er atmete einmal tief durch und räumte die Tische und Stühle weg, öffnete die Tür und schaltete seine Taschenlampe ein. Der Gang war dunkel, finster wie die Nacht und der Lichtkegel der Lampe erreichte nichteinmal das Ende. Mit gezogener Waffe schritt Jacob den Gang hinab und zählte dabei seine Schritte. An der ersten Abzweigung hielt er inne, nahm sein Datenpad und ergänzte die Karte. Dann ging er weiter. Den ganzen Tag verbrachte er damit und außer ein paar Drohnen die ihm ans Leder wollten und einigen toten Wissenschaftlern und Wachleuten nichts ungewöhliches.
Als auch dieser Tag sich dem Ende entgegen neigte machte Jacob kehrt. Auf halben Weg hörte er auf einmal ein Geräusch. Er hielt inne und horchte. Antriebsgeräusche. dachte Jacob und freute sich innerlich. Eilig versuchte er den Ursprung des Geräusches zu finden und befand sich nach einigen Sekunden vor der Luke eines Lüftungsschachtes. Er fackelte nicht lange und entfernte die Luke, dann stieg er den Schacht hinab. Glücklicher Weise kamen die Geräusche bereits aus der Ebene genau unter ihm, er stieg aus dem Schacht und befand sich in einem ähnliche dunklen Gang wie vorher. Das Maschinengeräusch war verklungen und nun waren Schüsse zu hören.
Jacob schaute kurz um die Ecke und erblickte eine Gruppe gerüsteter Soldaten(jedenfalls nahm Jacob dies an). Als einer der Männer sagte:"So regeln wir die Dinge beim VSV" Veränderte sich Jacobs Miene, von einem freudigen Gesicht in ein grimmiges.VSV? Hat Alexej mich doch gefunden. Nein, das kann nicht sein, ich bin hier am Ende der Galaxis. Trotzdem war Jacob nicht gerade froh darüber einen Trupp schießwütiger Söldner in seiner Nähe zu haben. Nachdem sich die Gruppe in Bewegung versetzte, folgte Jacob ihnen ungesehen bis vor den Kontrollraum.
Dort verharrte er nun in einer Ecke, bis einer der Söldner, wie Jacob vermutete der Anführer, den Raum verließ und nun neben ihm stand. Er nahm den Helm ab und atmete einmal tief ein und aus. Da zögerte Jacob nicht lange, nahm seine Pistole und hielt sie dem Mann an die Schläfe. "Ich an deiner Stelle würde mich jetzt nicht bewegen.", flüstere er und fügte dann hinzu:"Wer seid ihr und was wollt ihr hier?"

Alec spürte die Waffe an seinem Kopf. Der erste Gedanke der ihm durch den Kopf schoss war: Schei*e. Jetzt schön ruhig bleiben.
"Warrant Officer Drakken. Wir sind im Auftrag der Imarius Foundation hier. Wir sollen die Vorkommnisse auf dieser Forschungsstation aufklären und alle Forschungsobjekte von Wichtigkeit sichern.
Sie sind der erste Überlebende auf den wir hier treffen. Es würde mich freuen, wenn Sie die Waffe runternehmen und wir in Ruhe reden, andernfalls sehe ich mich gezwungen Gewalt anzuwenden.
"
Imarius Foundation? Soso. Ob er wohl die Wahrheit sagt? Naja ich habe eh keine Wahl, als jetzt nachzugeben, wenn ich jemals von diesen dämlichen Fels runter will. Jacob senkte die Waffe und atmete aus:"Was bin ich froh jemanden von der Foundation zu sehen. Sie haben ja keine Ahnung was ich hier durchmachen musste. Achja, mein Name ist Jacob, Jacob Corren. Ich bin Pilot hier auf der Station und Entschuldigung wegen der Waffe, es ist nur...meine Nerven liegen ein wenig blank."
Jacob streckte dem Mann seine Hand entgegen. Hoffentlich fällt er drauf rein.


So der Ase ist mit von der Partie:)
Gegebenenfalls wird noch ein Detail geändert, wenn VanDarkmind wieder on ist.
 
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Der Kontrollraum bot ein mittlerweile gewohntes Bild: Leichen und Roboterwracks. Brajka war froh, dass niemand von seinem bleichen Gesicht Notiz nahm - seine Schutzmaske verdeckte es gnädig. Nachdem ihm die schlagkräftigen Söldner die Drohnen sämtlich vom Hals geschafft hatten, war seine Furcht einer unterschwelligen Sorge vor dem, was in dieser Station noch lauern würde, gewichen. Die Tatsache, dass der "Sicherheitsoffizier" offenbar nicht nur herkömmliche Waffensysteme, sondern auch zum fürchten aussehende Klingen zu beherrschen wusste, und Drakes Gürtel mit den Plasmagranaten munterte ihn deutlich auf.
"Brownsteen, Minuis, sehen Sie sich mal die Kontrollpults genauer an. Wir sichern den Raum."
Der Marsianer war zunächst am Eingang des runden Raumes stehengeblieben und hatte die Zerstörung gemustert. Nun ließ ihn der Befehl aufschrecken. "Jawoll" Sir, ja, Sir!
Er warf dem ebenfalls angesprochenen Brownsteen, der doch so viel mehr zu sein schien, einen Blick zu und begann dann, der Reihe nach die Terminals abzuwandern und seine Ergebnisse in Echtzeit zu wiederzugeben.
Ein Terminal zur Sauerstoff- und Druckregulierung im Inneren der Station. Es war aufgebrochen und etliche Kabel ragten heraus. "Schrott!"
Eine Anzeigetafel über Betriebsdaten des Notstromaggregats. Zertrümmert. "Schrott!"
Ein großes Terminal zur zentralen Kommunikation. Intakt, doch meldete ein Kontrollbildschirm, dass die Sendeschüssel entweder defekt war oder vom Netz genommen wurde. "Schrott!"
Drei weitere Systeme, deren Zweck er beim besten Willen nicht mehr ausmachen konnte. "Schrott, Schrott, Schrott!"
Da, Sicherheitssysteme! Hier hatte jemand wohl in höchster Eile gearbeitet, etliche Fenster und Anzeigen waren noch offen. "Drone Control --- Setup Complete" Badabingo! Allerdings war er kein Computerspezialist in dieser Hinsicht. Noch ein Hacker. Er erstattete Bericht darüber. Vielleicht befand sich eine kompetente Person unter ihnen.
Nun wandte er sich den weiteren Anzeigen zu. Die Bildschirme funktionierten, doch bestätigte ein kollektives "No Signal" Brajkas Vermuting, dass die meisten Kameras nicht funktionierten. Lediglich ein Bildschirm zeigte den Kontrollraum an und der Marsianer konnte sich selbst zuwinken. Was die tieferen Areale der Station betraf, war der Kontrollraum also vollkommen blind. Bis auf... Hey!
Brajka fand ein System, das im Sekundentakt Wärmescans durchführte.
"Hey, Drake, Mr., Sir! Und Brownsteen. Das wäre vielleicht mal einen ihrer Blicke wert!"
Die Anzeigetafel war eigentlich dafür ausgelegt, etwaige Feuer oder sonstige Überhitzungen wahrzunehmen, dementsprechend bot sich zunächst ein unspektakuläres Bild. Allerdings ließ sich die Empfindlichkeit der Sensoren regulieren - und der Marsianer brauchte nicht lange, um eine geeignete Konfiguration vorzunehmen. Der Kontollraum war gefüllt mir leuchtenden Punkten, natürlich die Gruppenmitglieder, auf ihre Körperwärme reduziert auf dem Bildschirm festgehalten. Etwas abseits war leuchtend der Hauptgenerator sichtbar, der pulsierend Wärme abstrahlte, die tieferen Bereiche waren nicht zu sehen. Anscheinend war eine Unterstützungseinheit der Sensoren ausgefallen. Allerdings war ganz in der Nähe ein weiterer Punkt zu sehen.
Offenbar ein offener Sicherungskasten oder dergleichen, direkt neben der Tür. Es gab davon noch weitere in den scanbaren Tiefen des Asteroiden.
Nichts ungewöhnliches.
Er ließ die Maske nach hinten auf seinen Helm schnappen und zündete sich eine Zigarette an.
 
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„Landeanflug in circa einer Minute.“ Die Stimme es aus den Lautsprechern öffnete Blake die Augen. Vor ihm lag die Forschungsstation, die er heute kontrollieren würde. Nach den letzten Berichten gab es dort keine nennenswerten Zwischenfälle. Alles Sicherheitsnormen über den Umgang mit Xenoartefakten wurden eingehalten und die Betriebsunfälle auf ein Minimum heruntergefahren. So stellte sich Blake ein geordnete Forschungseinrichtung vor. Die heutige Kontrolle sollte ein Klacks werden.
„Beginne mit Landeanflug. Bitte kontaktieren Sie die Crew der Station, Mr. Hughes“, erinnerte ihn die Stimme der Aurora-Drohne, die gleichzeitig als Bordcomputer seines Shuttles fungiert. Blake schob sich die Brille nach oben, dann drückte er auf einen Knopf, um eine Funkübertragung mit der Station zu starten. „Hier spricht Field Agent Blake Hughes, Dienstnummer 433-XZ, Bureau Of Interplanetary Administration, Abteilung Xenoforschung. Ich erbitte Landeerlaubnis, die Kontrolle Ihrer Station steht auf dem Plan.“ Von der Gegenseite drang nur Rauschen in das kleine Ein-Mann-Raumschiff. Gewissenhaft wiederholte Blake seine Ansage. Und dann noch einmal. Und ein viertes Mal. Doch immer die selbe Antwort: nämlich keine.

„Ungewöhnlich. Aurora, Umgebungsscan.“ Die Drohne begann zu piepen, nach einer Weile öffnete sich ein Holofenster vor Blakes Augen. „Die Stromversorgung der Station ist zusammengebrochen. Alles Systeme laufen auf Notstrom. Das automatische Sicherheitsprotokoll 458-VO-886 wurde aktiviert.“ Blake legte die Finger zusammen und sah auf die Station. „Welches Szenario liegt dem Protokoll zu Grunde?“, fragte er die Drohne mit ruhiger Stimme. „Fehler“, meldete Aurora, „Freigabe auf Sicherheitsprotokoll 458-VO-886 wurde verweigert.“

Wieder schob der BOIA-Beamte die Brille nach oben. „Unmöglich. Umgehe die Firewall der Station und hacke dich in das System. Sonderprotokoll GE-774E.“ „Sonderprotokoll GE-774E wird aktiviert. Beginne mit Systemumgehung. Fehler. Zugriff verweigert. Fehler 404. Kein externer Zugriff möglich.“ Blake legte die Finger zusammen und betrachtete die Station mit ruhigem Blick. „Irgendetwas stimmt da unten nicht. Gibt es weitere Ungewöhnlichkeiten?“ Wieder piepte die Aurora-Drohne. „In Hangar Z-3 befindet sich ein unbekanntes Schiff.“ „Wem gehört es? Starte eine Anfrage.“ „Anfrage wurde abgewiesen.“ Blake dachte nach. Er blieb ruhig, obwohl die Lage eigentlich Anlass zu Besorgnis gab.

„Beginne mit dem Landeanflug auf Hangar Z-1. Notfallprotokoll 2. Unbekanntes Ereignis auf einer Forschungsstation. Ich gehe rein und sehe mir die Sache einmal genauer an. Lade mir eine Karte der Station auf meinen Computer herunter.“ Zur Bestätigung piepste die Drohne. Langsam und unauffällig schob sich das Raumschiff der Mantis-Klasse in den von Blake genannten Hangar. Der große Raum war nur spärlich von der Notstrombeleuchtung illuminiert. „Download der Umgebungskarte abgeschlossen“, meldete sich Aurora, „Achtung. Unbekannte Energiesignaturen im Kontrollraum der Station ausgemacht. Genaue Identifizierung nicht möglich.“

„Könnte es die Crew der Station sein? Oder die des Schiffe?“, fragte Blake, während er seine Ausrüstung zusammensuchte und aus dem Shuttle stieg. „Keine genaue Identifizierung möglich“, wiederholte Aurora, während sie ebenfalls aus dem Mantis-Shuttle „ausstieg“. Die Drohne war eigentlich ein weißer Ball von der Größe eines Basketballes mit einem blauen optischen Sensor. „Lagebesprechung“, gab Blake von sich, die Hand wieder an der Brille, „Wir befinden uns auf einer verlassenen Station, der Zugriff auf die Systeme wurden uns versagt. In einem anderen Hangar liegt ein uns unbekanntes Schiff, dass nicht auf unsere Anfrage reagiert hat, beziehungsweise sie vorsätzlich abgewiesen hat, was einen Verstoß gegen Paragraph 8698 des Interplanetaren Raumfahrtgesetzes bedeutet. Liege ich soweit richtig?“ „Ja“, piepte die Drohne. „Gut. Sende dem HQ diese Feststellung. Sie sollen wissen, was hier vor sich geht.“ Blake entsicherte seine Waffe und begann sich dem Kontrollraum zu nähern, wo er hoffentlich antworten finden würde...
 
Brajka schien etwas verwertbares gefunden zu haben.
Alec nahm seine Entdeckung in Augenschein und befand sie als einen guten Anfang. So würde ihnen zumindest die eine oder andere Überraschung erspart bleiben.
"Sehen Sie nach, ob Sie das Energiesystem wieder zum laufen kriegen. Wir werden freie Bahn brauchen, um die Forschungsobjekte zu sichern."
"Greife auf das Terminal zu.", ließ Amara verlauten. "Es wurden etliche Subroutinen umgangen oder umgeschrieben. Ich kann eingeschränkt auf das System zugreifen, die Stations-KI ist allerdings offline. Allen Anschein ist die Energieversorgung unterbrochen worden. Ihr Vorschlag das Energiesystem zu priorisieren war demzufolge die richtige Entscheidung."
"Gut. Mir würden sowieso bald die Sprengladungen zum Türöffnen ausgehen."
Alec wollte noch einen Blick in den Flur werfen, aus dem sie gekommen waren, bevor er die Tür schließen würde.
Doch unversehens fand er sich mit einer Knarre an der Schläfe direkt nach den Türabsatz wieder.
"Ich an deiner Stelle würde mich jetzt nicht bewegen. Wer seid ihr und was wollt ihr hier?"
Schei*e. Jetzt schön ruhig bleiben.
Er nahm seinen Helm ab und sah ihn mit seinem besten Pokerface an.
"Warrant Officer Drakken. Wir sind im Auftrag der Imarius Foundation hier. Wir sollen die Vorkommnisse auf dieser Forschungsstation aufklären und alle Forschungsobjekte von Wichtigkeit sichern.
Sie sind der erste Überlebende auf den wir hier treffen. Es würde mich freuen, wenn Sie die Waffe runternehmen und wir in Ruhe reden, andernfalls sehe ich mich gezwungen Gewalt anzuwenden."

Nach kurzem Zögern senkte der Mann die Waffe und atmete aus:"Was bin ich froh jemanden von der Foundation zu sehen. Sie haben ja keine Ahnung was ich hier durchmachen musste. Achja, mein Name ist Jacob, Jacob Corren. Ich bin Pilot hier auf der Station und Entschuldigung wegen der Waffe, es ist nur...meine Nerven liegen ein wenig blank."

Alec sah ihn ruhig an und erwiderte seinen Händedruck.
"Schon in Ordnung. Bei dem, was wir hier vorgefunden haben wundert mich garnichts mehr. Wir werden Ihnen einige Fragen stellen müssen. Ruhen Sie sich erst einmal aus." Alec bedeutete ihm mit einer Kopfbewegung sich in den Kontrollraum zu begeben. "Bis auf weiteres haben wir das Kommando, Sie unterstehen also bis zum Abschluss dieser Mission meinem Team. Carter, übernimmst du das?"
Ohne ein weiteres Wort setzte er seinen Helm wieder auf und warf noch einen Blick in den Korridor.
"Drake, da gibt es etwas das Sie wissen sollten."
"Lass hören Amara."
"Ich habe eben eine Kurzstreckenübertragung abgefangen. Sie war an die Station adressiert. Offenbar sollte gerade eine unangekündigte Routineuntersuchung durch einen gewissen Field Agent Blake Hughes durchgeführt werden."
"Nicht gut."
"Es sollte Sie interessieren, dass er bereits auf der Station gelandet und auf dem Weg hierher ist."
"Wie ist er hier hereingekommen?"
"Sicherheitsfreigabe. Stufe 3. Er ist offiziell befugt diese Untersuchungen durchzuführen. Es handelt sich hier um ein amtliches Standardprozedere des Planetaren Rates, welchem sich jede Forschungsstation bei Gründung laut Gesetz unterordnen muss. Ich möchte Ihnen raten mit ihm zu kooperieren. Ich bin erst befugt meine Sicherheitsstufe entsprechend zu erhöhen, wenn ein Ausnahmefall eintritt. Bis dahin kann Mr. Huges diese Operation vorzeitig beenden und eine offizielle Untersuchung beantragen."
Das war ganz und gar nicht gut. Doch dann fiel Alec die Kommunikationsunfähigkeit der Station wieder ein.
"Die Mission hat priorität. Wir können nicht darauf warten, dass Mr. Sicherheitsfreigabe Stufe 3 seine Kollegen herangepfiffen hat. Bis dahin ist das hier ein Piratennest."
Alec beschloss ihm entgegenzukommen. Bereits nach der nächsten Biegung standen die beiden sich gegenüber.
Das zweite Vorstellungsgespräch innhalb von Minuten.
"Mr. Hughes, Ich bin Warrant Officer Alec Anthaniel Drakken, Imarius Foundation. Ich bin im Auftrag der Foundation hier. Sie haben sicher Fragen. Die haben wir auch. Bitte folgen Sie mir zum Kontrollraum. Hier ist es nicht sicher."
Alec bedeutete ihm voran zu gehen.
Hughes schob seine Brille zurecht.
 
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Ein genervtes:"Warum immer ich?" kam von einem der Soldaten, den Jacob sofort als den VSV-Söldner identifizierte, doch schien Alec dies nicht gehört zu haben oder er hatte es absichtlich überhört, da er gerade mit einem weiteren Neuling zu tun hatte.
Der Söldner ging auf Jacob zu und streckte ihm die Hand entgegen:"Tag, ich bin Captain Carter Warren, VSV." Jacob schlug ein:"Jacob Corren, Pilot hier für diese Station. Ich bin froh endlich mal jemandem zu begegnen, der mir Aussicht auf eine Rettung verschafft." Oh, wie ich es hasse, das Weichei zu spielen. dachte Jacob und spielte schon mit dem Gedanken einfach das Schiff der Truppe zu stehlen. Verwarf den Gedanken aber wieder recht schnell, da er vermutete, dass auf dem Schiff nochmehr Söldner waren. Außerdem eine Bordcrew die lästige Fragen stellen würde.
"Nun dann wollen wir das mal schnell über die Bühne kriegen oder nicht?" sagte Carter leicht genervt, er konnte es nicht austehen wenn von anderen herumkommandiert wurde und dann auch noch sowas Unbedeutendes.
"Also....sagt mir mal was ihr wisst. Wissen sie wie es zum Ausfall der Systeme kam, haben sie eine Spur von Überlebenden?" "Nein, ich befand mich während des Systemausfalls in...nunja....In einer Sicherheitszelle."
"Soso. Und warum?" Der Söldner nahm seinen Helm ab, und zog eine Augenbraue hoch."Nichts bedeutendes. Ein kleines Missverständniss zwischen mir und einem betrunkenen Sicherheitsoffizier." Naja, klein war es nicht gerade. Jacob musste sich ein Grinsen verkneifen und fuhr dann fort:"Wir hatten einen über den Durst getrunken und es kam zu einer Prügelei. Das Sicherheitspersonal sperrte mich dann in eine Zelle, mein Glück, denn so konnte ich diesem ganzen Schlamasel hier entkommen."
"Und was ist dann passiert?"
"Nun nach einigen Stunden viel der Strom aus und das Energiefeld meiner Zelle, schaltete sich ab. Ich wunderte mich natürlich und rief nach den Wachen, als nichts passierte schlich ich mich raus und nahm mir meine Ausrüstung wieder. Die gesamte Station war dunkel, langsam schlich ich den Gang hinunter, als ich eine der Wachdronen sah, wollte ich ein Statusupdate bekommen, doch stattdessen griff sie mich an. Ich zerstörte sich und suchte weiter nach Mensch oder Alien. Irgendwann fand ich dann auch ein paar der Wissenschaftler, aber sie waren alle Tod. Ich suchte die ganze Zeit weiter, bis ich eine der Kantinen fand. Dort errichtete ich mir eine Art Basislager."
Carter unterbrach Jacob kurz:"Und dieses Basislager befindet sich wo?" "In einer Kantine, auf der Ebene über uns. Nun von dort aus suchte ich nach Überlebenden, fand aber nur Leichen und aggressive Drohnen. So das war's auch schon."
Carter nickte:"Ja gut. Dann....warten sie hier, fassen nichts an und halten sich für weitere Fragen bereit." "Wie sie wünschen."
 
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„Agent Hughes“, verbessert Blake Alec geflissentlich. „Es heißt Agent Hughes. Aber genug der Konversation. Kommen wir gleich zur Sache.“ Blake zog sein Tablet hervor und begann auf dem Touch-Display herumzutippen. „Officer Drakken, wissen Sie eigentlich, was das Standard-Prozedere für eine solche Situation wie diese hier ist?“ Der Soldat schüttelte den Kopf. Blake schob seine Brille zurecht bevor er fortfuhr: „Paragraph 15a der Sicherheitsrichtlinien für Forschungsstationen im Einflussbereich des Planetaren Rates besagt, dass bei einer Notsituation zunächst die zuständigen Behörden verständigt werden. Wir vom BOIA informieren dann die Streitkräfte, wenn es uns richtig erscheint. Leider ist bei uns keine Meldung über den Zwischenfall auf dieser Station eingegangen. Stattdessen wurde zuerst der Betreiber informiert, der offensichtlich seine Privatarmee geschickt hat.“ Blake unterbrach seinen Monolog, denn die Brille war wieder nach unten gerutscht.
„Sie verstoßen gegen mehrere Gesetze, Officer. Unangemeldete Militäroperationen, Betreten eines Tatortes ohne Genehmigung, Veränderung eines Tatortes ohne Genehmigung, unangemeldetes Eindringen in eine Forschungsstation. Ich möchte wetten, die Hälfte Ihres Söldnerkommandos saß bereits hinter Gittern. Außerdem hat Ihr Schiff meine Anfrage nicht beantwortet. Was eine weitere Straftat darstellt. Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?“
"Nun das sind in der Tat eine Menge Anschuldigungen", entgegnete Alec. "Sie verkennen aber offensichtlich die Situation. Ihre Ausführungen sind zwar vollkommen korrekt, aber der Situation nicht angemessen. Denn, bei allem nötigen Respekt, diese Einrichtung wäre längst ein Piratennest, wenn es nach dem Standardvorgehen gelaufen wäre. Das Schiff hat aus gutem Grund nicht geantwortet, denn wenn der Abschaum der Galaxis nicht schon auf dem Weg hierher ist, dann packt er spätestens jetzt seine Koffer. Daher möchte ich Sie erneut bitten mir zu folgen, wir können gerne in dem was vom Kontrollzentrum übrig ist Paragraphen wälzen."
"Nichts desto trotz verstoßen Sie gegen mehrere Gesetze." Blake ging neben Alec her, Richtung Kontrollraum. "Ich nehme an, Sie wissen, dass ich diese kleine paramilitärische Operation jederzeit beenden kann."
Der Soldat neigte seinen Kopf leicht. "Das verstehe ich durchaus, die Verantwortung für diese Mission liegt aber bei der Foundation. Im Augenblick hat für mich die Sicherheit der Anwesenden höchste Priorität. Sie werden mir sicher zustimmen, dass uns die Einhaltung jedes noch so kleinen Gesetzes nicht viel weiterhilft, wenn wir bis dahin tot sind."
Blake schob ruhig seine Brille nach oben. Was Alec da sagte, war nicht zu verleugnen. Entsprechend dieser Erkenntnis fiel auch Blakes Entscheidung für das weitere Vorgehen aus: "Ich verstehe was Sie meinen, Officer. In Anbetracht der Tatsache, dass sich Gefahr im Verzug befinden und dass sich Ihre - ich nenne es einfach mal so - Truppen schon hier befinden, werde ich von meiner Sicherheitsfreigabe Gebrauch machen und das interplanetare Sonderprotokoll 34-G in Kraft setzen. Dadurch wird Ihre Operation offiziell unter die Aufsicht des Rates gestellt und für Sie und ihre Männer gilt die gleiche Rechtslage wie für die offiziellen Streitkräfte. Ich werde bei dieser Operation die Leitung übernehmen. Sie führen Ihre Männer weiter, aber werden dabei meinen Anweisungen folgen, wenn ich es für nötig erachte, Ihnen ins Wort zu fallen."
Alec schwieg einen Augenblick, nickte dann knapp und sagte: "In Ordnung, Agent Hughes. Wenn Sie mir nun bitte in den Kontrollraum folgen möchten" Dann drehte er sich ohne weitere Worte um und ging voraus.
Im Kontrollraum angekommen, machte sich Blake einen kurzen Überblick über die Lage. „Sieht aus, als hätte hier irgendetwas schwer gewütet.“ Der Beamte tippte unaufhörlich auf seinem Tablet herum. „Aurora, versuch dich von hier in das Sicherheitssytem der Station zu hacken. Ich möchte die Kontrolle über die Verteidigungsanlagen auf unserer Seite wissen.“ Blake durchwanderte inzwischen den Raum und begann, einen Bericht über diesen Zwischenfall zu verfassen.
 
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Amara hatte bisher geschwiegen, doch als die andere KI von Agent Hughes ins Spiel kam, meldete sie sich zu Wort.
"Mit Verlaub, Agent Hughes, das habe ich selbst bereits versucht. Und ich kenne die Systeme dieser Station.", meldete sie aus Alecs Helmlautsprecher. "Wir werden uns alle gedulden müssen, bis das Energiesystem wieder online ist." Nach einem kurzen schweigen fügte sie hinzu: "Und sagen sie ihrer KI bitte, dass sie keinen Zugriff auf meine Daten hat. Sicherheitsstufe 5. Ich bin erst berechtigt diese Daten freizugeben, wenn ein besonderer Ausnahmezufall eintrifft."
Alec schüttelte belustigt seinen Kopf, bevor er etwas aus dem Gang hörte, aus dem sie gekommen waren. Er ging der Sache nach, ohne sich noch weiterer Kommentare anzunehmen und sah kurz eine schemenhafte Gestalt am Ende der Wegbiegung durch eine Wolke aus Wasserdampf huschen.
Plötzlich hörte er in seinem Kopf ein Geräusch, das wie das gleichzeitige Zischen und Klappern einer Klapperschlange klang, nur unnatürlich verzerrt und viel lauter. Gleichzeitig durchfuhr seinen Schädel ein stechender Schmerz, als hätte jemand einen glühenden Nagel hineingetrieben.
Im nächsten Moment war alles vorbei und die schemenhafte Gestalt verschwunden. Am Ende des Ganges hörte er, wie ein Schott sich schloss.
"Verdammt!"
Er wuchtete seinen Helm über seinen Kopf und rannte den Gang hinunter. Carter folgte ihm. Mit dem Gewehr im Anschlag kam er schlitternd vor einem dicken Notschott zur Atmosphäreneindämmung zum stehen. Es versperrte den Weg zurück zu den Hangarbuchten. Sie waren hier eingesperrt.
Wütend trat Alec dagegen.
Irgendjemand, oder irgendetwas schlich in dieser Station herum und spielte mit ihnen Katz und Maus. Und zu allem Überfluss war es ein starker Psioniker, der in der Lage war seine Fähigkeit so weit zu kontrollieren, dass Alec es nicht spürte, solange es dies nicht wollte. Jeder andere Psioniker dieser Stärke hätte bei ihm einen dauerhaften Migräneanfall verursacht.
"Verdammt!"
Er trat noch mal gegen das Schott. Es gab nur eine mögliche Erklärung hierfür.
"Amara, wie weit bist du mit Khellers Logdateien?"
"Der nächste Eintrag ist fast fertig."
"Priorisieren."
"Verstanden."
Er stapfte zurück ins Kontrollzentrum und ging direkt auf den Piloten zu.
"Was wissen Sie über Projekt Lillith?"
 
"Immer mit der Ruhe. Projekt...wie...Lillith? Nie gehört, ich sagte doch ich bin nur ein Pilot, mehr nicht." Und dies stimmte sogar ausnahmsweise mal. Es gehörte zu Jacobs Tarnung: Piloten die Fragen stellen fallen auf und bleiben im Gedächtniss, was wiederrum Attentätern und der gleichen sehr nützlich sein kann. Generell ist das alles nicht so abgelaufen wie es sich Jacob vorgestellt hatte. Eigentlich wäre er in den nächsten Wochen bei einem Flug "gestorben" und ein neuer Jacob Corren würde irgendwo am anderen Ende der Galaxie wieder als Frachtpilot auftauchen, vielleicht mit einem anderen Namen, so geschah es immer. Aber das schien er nun vergessen zu können. Zu viele Leute, die ihn nun kennen.
Allerdings war nun auch Jacobs Neugierde geweckt."Aber jetzt haben sie mich neugierig gemacht. Was ist Projekt Lilith? Eine intelligente Superwaffe, die alle Wissenschaftler hier getötet und anschließend sämtliche Sicherheitsdrohnen auf "töten" gestellt hat? Oder ist das einer dieser Super-Geheimen-Wenn ich es dir sagen würde müsste ich dich danach töten-Geschichten?"Jacob grinste und hoffte, dass es glaubwürdig rüberkommen würde. Während er auf eine er auf eine Antwort wartete, dachte Jacob nocheinmal scharf nach ob er nicht doch irgendwann einmal von dem Projekt gehört oder gelesen hatte. In der Cantine? Nein. Im Hangar? Da hat doch mal jemand etwas von Lilith gesagt oder....Nein, er meinte seine nervende Ex-Frau oder Schwiegermutter? Ach egal, beides schrecklich. Aber warum kommt mir dieser Name so bekannt vor...War da nicht etwas in den Protokollen der Foundation die ich vor 4 Wochen für ne Viertel Million verschachert habe? Wäre möglich. Ach verdammt!
 
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Sichergestellte Aufzeichnungen der LO
Bitte Warten...​
Akte: Whisky-23
Öffnen...​
Agent Jackal
Daten nicht auffindbar.​
Daten Wiederherstellung:
Fehler 403​
Passwort eingeben:
***********​
Vielen Dank Agent Raven.

Warnung: Datei beschädigt. Wiedergabe fortsetzen?

barcode.ashx

Dienstgrad: NightSight
Dienstnummer:
barcode.ashx

Bekanntg***ng: Agent Jack*l ***** ****** *****
[Datei Auszug nicht lesbar]
Er gilt als ***wer bewaffne* u** gefährlich
Diese Inf***ationen dürfe* nic*t an die Öf****lichkeit gelangen!
Die gesamte *O ist in Gefahr solange Jac**l noch am leben ist
Jackal i*t jetzt **ter dem Pseud*nym „Rei“ auf**ndbar
**************** *** ****** ******* *****
[Datei Auszug nicht lesbar]
Al** verfügbaren Agenten werden daher *** Jagd auf J**kal ausgerufen
Ag**t Crow lei*et diese Operation!

Aktualisierung:
Pl**et „**********“ wurde im Auftr*g von Agent C*** in einem präventiv Schlag ******** um eine F**cht von ****** zu verh**dern.
Jackal gilt *** als t*t! Al*e Aufz**chnun*en von i** sind mit so**rtiger Wirkung zu lö***en!
…........




Der Bildschirm der eben noch die Datei abspielte wurde gegen die Wand geworfen
Das hilft uns nicht weiter!“, Raven war außer sich, „Irgendwas müssen wir doch gegen Crow in der Hand haben! Es kann doch nicht sein?! Ich weiß das Crow, Jackal geholfen hat nur die Frage ist 'wie'. Auch wenn er sich jetzt nicht erinnert, irgendwann wird er es. Und dann sehe ich das Ende der LO und dem Terra Kult! Das darf nicht passieren...
Die Tür öffnete sich und ein Enigma trat ein. „Alle Vorbereitungen für Operation Purity sind abgeschlossen. Die LO wird sich dann gezwungen sehen Crow zur Liquidation freizugeben....

Zu einer anderen Uhrzeit an einer anderen Stelle des Universums:

Cyrus war gerade dabei Crow an einem der Terminals zu helfen einige Sicherheitscodes der Türen zu umgehen als er ein Signal von Magus Gallar empfing.
Cyrus? Bist du gerade alleine? Ich muss dich einer höchst wichtigen Angelegenheit sprechen! Sei dir sicher das Crow dich nicht hören kann.
Cyrus nickte kurz auch wen Gallar es nicht sehen konnte. „Entschuldige mich Brownsteen ich muss kurz auf einer anderen Konsole etwas prüfen.“, Der junge Adept ging zum anderen Ende des Wachraumes und setzte sich an einen scheinbar nicht mehr funktionierenden Terminal.
Cyrus, Crow wurde von der LO zum Abschuss freigegeben. Du befindest dich jetzt in höchster Gefahr! Wenn du die Möglichkeit hast Exekutiere ihn! Ansonsten warte ab bis das Säuberungskommando der LO in der Station eintrifft, sie wird in den heiligen Flammen des Maschinengottes gereinigt. Möge der Omnissiah dich beschützen. Gallar Ende....
Cyrus zitterte am ganzen Leib...

Crow arbeitete sich durch dutzende von Sicherheitsprotokollen. Die Konsole an der er sich befand wahr wohl für die Türsteuerung verantwortlich: Stark beschädigt aber dennoch funktionierend. Von hier aus konnte er zwar einige der Türen öffnen, andere jedoch verweigerten sich seinen Zugriff mit der netten meldung *Fehler, bitte kontaktieren Sie den Stationstechniker!*. Als er bei gut der Hälfte angekommen war öffnete sich auch das Sicherheitsschott vor den Fenstern und gab freies Sichtfeld auf den Hangar. Während Cyrus sich kurz entschuldigte und sich in das andere Ende des Raums verzog blickte Crow durch das Fenster und bemerkte sofort das neue Schiff „Wir haben wohl Besuch.“ Eine Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Alec kam mit gleich zwei Neuankömmlingen in die Zentrale. Einer stellte sich als Agent Hughes vor, der andere schien ein Überlebender zu sein. Seine Mission dürfte es nicht weiter gefährden. Zwei Gefangene bzw. Leichen mehr oder weniger dürften keinen Unterschied machen.
Plötzlich schloss sich mit einem Lauten krachen das Schott vor den Fenstern wieder. Crow aka Brownsteen setzte sich wieder an seine Konsole. Alle Protokolle spielten verrückt! Scheinbar willkürlich schlossen und öffneten sich die Türen, auch die zum Hangar. „Meine Herren...falls sies noch nicht bemerkt haben: wir sind eingesperrt!
Crow blickte kurz zu Cyrus und hoffte er würde keinen Nervenzusammenbruch bekommen, ihn schien die ganze Situation ziemlich mitzunehmen...
 
Der Pilot wusste also nichts.
Alec glaubte zwar, dass er etwas verschwieg, aber es hätte auch Alecs einschüchternde Geste gewesen sein können, die die kaum merklichen Signale des Piloten auslöste.
Alec war ein PI 6. Das war keine Seltenheit, allerdings waren die meisten mit dieser eher unehreblichen Psionischen Begabung in DIplomatischen oder Wissenschaftlichen Kreisen vertreten. Er kannte niemanden, der wie er zum Militär gehörte. Ein Psionischer Index von 6 hatte zur Folge, dass er eine gewisse... Empatische Veranlagung hatte. Es fiel ihm wensentlich leichter in Menschen zu lesen, auch wenn er nie genau sagen konnte wieso oder ob er aktiv seine kaum vorhandenen Fähigkeiten dabei einsetzte.

Noch bevor er etwas zum Piloten sagen konnte, war Amara auch schon fertig.

"Ich spiele die nächste Datei ab und entschlüssele derweil die nächste."

"Dr. Kheller. Donnerstag 7. März 2406.

Der Einsatz eines Psionikers zur Betreuung von Projekt Lilith verläuft vielversprechend. Sie hat sich beruhigt und den Einsatz ihrer Fähikeiten auf ein Minimum reduziert. Die Alpträume haben aufgehört und der Arbeitsverlauf geht wieder seinen gewohnten Gang. In ein paar Tagen ist sie voll ausgereift und wir können die Vorbereitungen für ihren Ausstieg aus dem Tank vorbereiten.
Ihr speziell ausgestattetes Quartier ist bereits fertiggestellt und wir können in Bälde mit der nächsten Phase beginnen.
Das Artefakt hat in der Zwischenzeit eine gewisse Resonanz gezeigt. Wir verzeichnen leichte Aktivität.
Ich weiß nicht genau, wie ich es anders beschreiben kann, aber ich glaube der Schlüssel zur Truhe ist bereits eingesteckt. Wir müssen Lilith nur noch dazu bringen ihn auch umzudrehen und wir können endlich sein Geheimnis lüften.
Wenn "Alpha" recht hat, dann haben wir hier vielleicht die größte Endeckung seit der ersten Begegnung mit einer anderen Spezies gemacht."

"Eintrag Ende. Die zweite Datei ist sofort fertig."

Alec wurde stutzig. War es also nicht Lilith? Hatte sie all das hier ausgelöst, oder war es jemand anderes? War sie nur hier gefangen, so wie die anderen und in dieser "Truhe", in diesem Artefakt befand sich etwas, das sie nie hätten entdecken sollen?
Amara spielte unversehens die zweite Datei ab.

"Dr. Kheller. Samstag, 9. März 2406.

Wir haben einen Fehler begangen. Einen schrecklichen Fehler.
Wir glaubten, wir hätten sie unter kontrolle. Die Simaulationen konnten uns nicht darauf vorbereiten. Einen Tag bevor wir sie aus ihrem Tank holen wollten, zeigte sich, dass Lilith uns die ganze Zeit vorgeführt hat. SIe benutzt die Mittel, die wir eingesetzt haben um sie zu kontrollieren gegen uns.
Als der Psioniker sie ein letztes Mal betreuen sollte, ist er plötzlich durchgedreht! Er zog eine Waffe, Gott weiß wo er die herhatte, und zerstörte den Emitter für das Psionische Eindämmungsfeld und schwächte die Integrität des Tanks, bevor er die Techniker vor Ort tötete und sich.. die Pistole in den Mund steckte.
Seine letzten Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.
"Lauft.", hatte er gesagt. "Sie wird euch alle töten."
Dann zerbarst der Tank. Einer der Techniker hatte ihr noch ein Sedativ verabreicht, bevor er starb, doch das hielt sie nicht auf.
Ich habe soetwas noch nie gesehen. Sie riss die Schläuche einfach aus sich heraus und die Wunden heilten auf der Stelle. Dann nahm sie die Maske ab und starrte mich an, bevor sie alle verbliebenen im Raum auf einen Schlag tötete.
Ihre Schädel platzen einfach.
Und Lilith hat einfach gelacht. Sie hat einfach gelacht..."

[Kurze Unterbrechung der Datei.]

"Ich weiß nicht wie, aber ich konnte ihr irgendwie entkommen. Ich glaube sie hat mich absichtlich am Leben gelassen. Jetzt spielt sie mit uns. Einer nach dem anderen musste sterben.
Ich kann den wanhsinnigen Ausdruck in ihrem Gesicht nicht vergessen. Die leuchtenden Augen... das Lachen...
Sie bringt den Rest der Crew gegeneinander auf. Sie kontrolliert ihre Gedanken. Neimand ist mehr sicher. Auch ich spüre ihren Einfluss.
Ich bekomme noch einen Feed von ihren Psi-Inhibitoren. Die Werte sind Chaotisch. Ich glaube sie will, dass ich es sehe. Sie will, dass ich sehe, wie sie die Inhibitoren benutzt, um auf unsere Systeme zuzugreifen. Unsere Techniker kamen noch dagegen an, doch sie lernt schnell. Mittlerweile hat sie fast alle Systeme an sich gerissen. Die Stations-KI ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und völlig unbrauchbar geworden.
Bevor wir die Kontrolle gänzlich verloren haben, konnte ich über ein Terminal verfolgen, wie sie unseren jüngsten Prototypen eines Kerstein-Imarius-Polymeranzugs an sich genommen hat. Jetzt können wir sie nicht einmal mit konventionellen Waffen töten, wenn wir überhaupt nah genug an sie heran kämen.
Sie ist uns immer drei Schritte voraus gewesen. Und die Tatsache, dass die die automatischen Wachdrohnen von ihre kontrolliert werden, hilft auch nicht gerade.
Wir können nur noch wenig tun. Der oberste Sicherheitsbeauftragte hat noch einen kurzen Notruf senden können, bevor die Drohnen ihn getötet haben. Wir versuchen uns mit ein paar Mann zum Hangar durchzuschlagen, aber uns geht die Munition aus und...
Oh mein Gott! Passt auf! Hinter euch!"

Schreie und Schüsse waren zu hören. Nach einem kurzen, aber heftigen Moment war alles vorbei und die Aufnahme endete abrupt.

"*******e."
Alec fiel nichts passenderes ein.
Also war Lilith tatsächlich der Auslöser.
"Moment.", Alec blickte auf. "Jetzt wird mir so einiges klar. Deswegen die Geheimhaltung. Deshalb ein kleines Team. Ein kleines Schiff."
Nach einer Kurzen Pause fügte er hinzu: "Deshalb ich."
"Was meinst du?", fragte Carter auf seine übliche, schnodderig gelassen Art. Ihn schien das ganze nicht sonderlich zu beeindrucken. So wie Alec ihn kannte, wunderte es ihn auch nicht. Und es musste ihn auch nicht beunruhigen, denn die Erklärung würde er ihm gerne geben:
"Ich habe einen PI von 6. Kein Normalo, aber auch kein richtiger Psioniker. Der Nachteil ist, dass ich von richtigen Psionikern ab einem PI von 8 jedes Mal Kopfschmerzen kriege. Der Vorteil ist, dass selbst die stärksten Psioniker bei mir auf Granit beissen. Ich bin immun. Sie kommen einfach nicht rein. Ich glaube unser Auftraggeber war sich dessen sehr wohl bewusst. Deswegen hat er mich ausgewählt. Wir haben einen Vorteil, mag er auch noch so klein sein."
Er blickte im Kontrollraum umher. Jeder nahm die Neuigkeiten anders auf. Der Begleiter von Brownsteen schien es am wenigsten gut aufgenommen su haben. Er machte den Eindruck jeden Moment zusammen zu brechen.
"Wichtig ist jetzt, dass wir einen kühlen Kopf bewahren. Lasst Lilith nicht in eure Köpfe. Hört nicht auf das, was sie euch weißmachen will."
Er ging zu der Tür im Kontrollraum, die die ganze Zeit verschlossen war und ihnen den Weg zu den Tieferen Regionen der Station und schlussendlich zu den Artefakten versperrte.
"Wir sollten weiter. Desto schneller wir das hinter uns gebracht haben, desto eher kommen wir hier wieder raus. Vorschläge?"
"Wie wäre es mit radikaler Umstrikturierung?", fragte Carter auf gespielt intellektuelle Art. "Aber lass es diesmal richtig krachen!"
Alec musste grinsen.
"Du hast dich auch noch nie einschüchtern lassen.", entgegnete er und gab ihm einen freundschaftlichen klaps auf die Schulterpanzerung, während er an ihm vorbei ging und eine Sprengladung aus seinem Gürtel holte.
Bervor er fortfuhr, fiel ihm aber noch etwas ein, das ihn stutzig gemacht hatte.
"Was machen wir mit Lilith, wenn dieses Ker..dingens-Polymeranzug sie vor Waffen schützt? Irgendwelche Schwachstellen?"
"Kerstein-Imarius-Polymer. Das Gewebe absorbiert sämtliche zugeführte Energie. Konventionelle Waffe, wie Impuls, Energie oder ballistische Waffen können ihr also keinen Schaden zufügen. Auch Sprengstoffe sollten keine Wirkung zeigen. Verhältnismäßig langsam geführte Klingenwaffen sollten das Gewebe aber ohne weiteres durchtrennen können."
Das Grinsen in Alecs Gesicht wurde wieder breiter, als er daraufhin sein Katana aus der Scheide zog und die Klinge begutachtete. Carter zog sein Messer. Die beiden grinsten einander an.
"Wieder ein Problem weniger."
Er steckte sein Katana wieder weg und beendete seine Arbeit mit der Sprengladung.
"Alle Mann in Deckung, das wird etwas ungemütlich."
Kurze Zeit später war der Weg ins innere der Station frei.
Auch hier wieder das gleiche Bild. Notbeleuchtung, Einschusslöcher, Leichen, Schrott.
"Wo lang?"
"Laut meinen Daten huntert Meter geradeaus, dann nach Links und dem Gang folgen. Ab da sollte alles ausgeschildert sein."
"Ihr habt die Lady gehört, also Bewegung. Und passt auf eure Ärsche auf."
 
Klasse eine gezüchtete super Psionikerin. dachte Jacob kopfschüttelnt. Ich sollte möglichst schnell hier weg...wenn ich schnell genug bin dann könnte ich sie ausschalten...Aber ich glaube nicht, dass sich Drakkens KI so schnell umscheiben lässt, ist wahrscheinlich auf seine DNS ausgerichtet. Mist...also muss ich diesem Trupp wohl folgen. Echt nie wieder Forschungsstationen. Als Alec die Warnung rausgab folgte Jacob ihr schleunigst und ging hinter einem Terminal in Deckung. Es gab einen kurzen Knall und da wo vorher noch eine Tür war, war jetzt ein Loch. Bevor Jacob sein Versteck verlies, checkte er noch einmal seine Waffen. Ja, alles gut. Magazine voll, entsichert, Disruptorladungen auch voll. Das sollte gegen diesen Anzug wirken. Aber wie schützt man sich noch gleich gegen Psioniker...Mensch, Darn erinnere dich ans Training... Ah, ja genau, Antriebssequenzen zählen, Hyperaumrouten aufsagen, mit sich selbst Karten spielen. Puh, ich hoffe mal ich bin nicht zu eingerostet. Jacob erhob sich und suchte sich den potentiell sichersten Standpunkt in der Gruppe, falls ein Kampf ausbrechen sollte. Direkt hinter Alec und diesem Söldner mit dem er Gesprochen hatte, Carter. Neben diesem Mensch-Maschinen-Ding und vor dem Techniker. Der Rest der Soldaten war bunt verteilt, hinter, neben oder vor Jacob.
Und wie die Ki gesagt hatte war ab der Abbiegung alles ausgeschildert, ein Plan hing an der Wand...glücklicherweise ein konventioneller ohne Strom, nicht so wie auf Jacobs Ebene. Jacob schob sich kurz an den Anderen vorbei und prägte sich den Plan ein. Wenn ich ein bösartiger Super-Psioniker wäre und Spaß daran hätte andere zu physisch als auch psychisch zu foltern, wo würde ich mich dann aufhalten. Mist wenn man jemanden wie Harend braucht ist er nicht da...naja wohl besser, dass er nicht hier ist, der hätte wahrscheinlich schon alles kurz und klein schießen lassen. Mhhh. Sinnvoll wäre sowohl der Maschinenraum, alsauch die Droidenkontrollstation, die Hauptbrücke wäre auch ideal. Sie könnte aber auch wieder zu ihrem Erschaffungsort zurück sein oder bei diesem Artefakt dingens.
Jacob räusperte sich kurz und sprach dann: "Ähem. Wenn ich mal meine bescheidene Meinung äußern dürfte würde ich sagen es gibt fünf Orte wo sich dieses Monster aufhalten könnte. Zum einen der Hauptmaschinenraum auf der untersten Ebene, das Droidenkontrollzentrum, zwei Ebenen über uns, die Hauptbrücke ganz oben oder bei ihrem Tank bzw. diesem Artefakt."
 
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