RPG Alien Worlds - Vertex of Sol

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Viktor spürte etwas. Es war wie ein leichtes Kribbeln, welches sich langsam durch seinen Kopf zog. Zuerst dachte er das plötzliche Auftauchen des Kethra, würde einen ebenso plötzlichen Migräneanfall nach sich ziehen. Doch im gleichen Moment fielen ihm einige der Dinge ein, die er über die Spezies der Kethra wusste. Unter anderem ihre Fähigkeit zur Telepathie. Auch wenn Dinge wie Psionik oder Telepathie nicht sein Fachgebiet waren, war sich Viktor sicher, dass Jethrejaa gerade in seinem Kopf herumwuselte.
"Raus.. aus meinem Kopf!" Viktor sprach diese Worte zwar nicht sonderlich laut, jedoch mit genügend Nachdruck um jedem klar zu machen, dass er es ernst meinte. Verdammt ernst. Es kam nicht oft vor, dass er sich anderen Personen anvertraute und er wollte sich das Privileg erhalten, selbst zu bestimmen, wann andere von seinen Gedanken erfahren sollen.
Bei all den Gedanken die ihm gerade durch den Kopf gingen, bemerkte Viktor fast nicht, wie Eco gegen ihn stolperte. Mit etwas Verwunderung registrierte er, wie der kleine Körper gegen ihn schlug und sofort wieder zurückwich. Es war offensichtlich, dass Eco von der Situation zunehmend eingeschüchtert war. Und zu allem Überfluss war dort nun auch noch dieses Alien, dass ihm scheinbar nur allzu gern über die Schulter schauen würde.
Anfangs wollte er Jethrejaa mit einem einfachen "Nein" abschmettern, verwarf diese Idee allerdings wieder. Der Fremdweltler machte nicht den Eindruck, als würde er sich mit einem Nein zufrieden geben. Widerwillig würe Viktor also Jethrejaa's Gegenwart akzeptieren und schritt an dem Alien vorbei. "Na schön. Tu was du nicht lassen kannst. Aber beeilt euch."
 
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Jethreja vermied es, auf Viktors Protest mit einem Grinsen zu antworten, und zuckte stattdessen mit den Schultern - war eh nichts besonders spannendes darin, schien er zu sagen, ohne so etwas unverfrorenes wirklich in den Mund zu nehmen. Wer sich bei so einer halbseidenen Aktion erwischen ließ, sollte nicht zu viel Nachsicht erwarten. "Natürlich. Wenn noch mehr Leute zufällig dazukommen, könnte es eng werden." Stimmte er ihm zu, und wies beschwingt auf den Korridor vor ihnen. Viktor wollte sicher nicht, dass noch mehr Zeugen dazukamen, und ihm selbst war auch ganz recht, wenn keine Sicherheitsoffiziere oder sonstige Dummköpfe sich hierin einmischten - mit dem Kollegen kam er auch allein zurecht, da war der Kethra sich sicher.

"Ein interessanter Name. Na komm, wir gehen weiter. Oder hast du etwas dagegen, wenn ich euch beide zu Viktors Quartier begleite?" Fragte er Eco, der ihm recht verloren vorkam - wie eine Quappe abseits des Laichbeutels, wenn man es in einem kethranischen Vergleich formulieren wollte. Aber er war irgendetwas .. größeres als ein verwirrter, unreifer Verstand, soviel hatte er bei seinem flüchtigen Tasten über die Oberfläche mitbekommen. Kein Wunder, dass Viktor sich für ihn interessierte - wobei er sich wahrscheinlich für jede bisher unklassifizierte Spezies interessiert hätte, und das zu recht. Unklassifiziert - er war mit der Datenbank recht vertraut, und ein annähernd humanoides Wesen wie Eco (oder er selbst - auch, wenn er den Begriff humanoid gelinde gesagt als chauvinistisch empfand) wäre ihm sicher in Erinnerung geblieben.
"Woher kommst du eigentlich, Eco?" Hakte Jethreja nach ein paar Minuten eher stillen Laufens nach, und spähte gleich darauf auch zu Viktor hinüber - erstens wollte er wissen, ob der Mensch nicht doch irgendetwas im Schilde führte, zweitens musste die Frage auch sein Interesse wecken - ob er es zeigen wollte oder nicht.
 
Der Flug zur Rychlora verlief reibungslos auch wenn fast schon gespenstische Stille zwischen den Mitreisenden herrschte. Als alle auf dem Schiff angekommen waren ging es erstmal zu einem Briefing, naja zumindest nachdem der Kapitän des Schiffes Drakken und Co ermahnt hatte nichts anzufassen.
Das Briefing war Verhältnis mäßig kurz enthielt jedoch alle wichtigen Information. Es ging tatsächlich um die Station zu der der Kontakt abgebrochen ist. Eigentlich wollte er den Kommentar von diesem Carter ignorieren doch als er begann mit dem Messer rumzufuchteln... plötzlich umfasste die mechanische Hand Carters Arm, „Wenn ich sie als Sicherheitsoffizier darauf aufmerksam machen darf: Nach den Sicherheitsregeln ist es zwar erlaubt auf dem Schiff Waffen mit sich am Körper zu führen, doch das... 'herumspielen' damit ist strengstens untersagt. Haben Sie mich verstanden?“
Ein Raptoras gesellte sich dazu und versuchte die Situation zu entschärfen: „Wenn ich mich verhört habe müssen sie der neue Sicherheitsoffizier an Board sein?! Ich werde sie gleich zu ihren Arbeitsplatz bringen.“ Crow nickte noch Cyrus zu damit sich auch dieser an seine Arbeit machte.

Cyrus bekam die Aufgabe als erstes im Schiff überall Empfänger und Sender anzubringen damit die LO auch ja nichts verpasste.
Crow hingegen ging als erstes mit dem Raptora in die Sicherheitszentrale. Kameras überwachten von hier aus das ganze Schiff und fast alle Systeme konnten von hier aus gesteuert werden. Der Perfekte Platz für Crows Aktivitäten. Nachdem der Raptoras den Raum verlassen hat machte sich der Cyborg sofort an sein Werk.

Schritt 1: Alle wichtigen Dateien runterladen.
Ellenlange Texte schoben sich in den internen Bildschirm seines Helmes. Viele Wartungsberichte, Profile der Crewmitglieder, Codes für die verschiedenen Systeme und Pläne der Rychlora.
Alles unnütze wurde automatisch von der Filtersoftware in Crows Helm aussortiert und die wichtigsten Daten wurden direkt über die Neuroschnittstelle in seinem Nacken in sein Gehirn gespeist.

Schritt 2: Cyrus bei seiner Arbeit überwachen.
Fast schon Synchron zu den Downloads beobachtete Crow wie Cyrus Die Empfänger an den wichtigsten Systemleitungen der Rychlora anbrachte. Eins musste man dem Jungen lassen: Er war flink! Das war auch gut so, denn je schneller er die Dinger anbrachte desto geringer war die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden.
Crows Augen wanderten Blitzschnell von einem Bildschirm zum anderen während er Cyrus zuschaute damit ihm auch ja nichts entging.

Schritt 3: Die LO kontaktieren
„HQ, hier ist Agent Crow. Die Empfänger wurden von Adept Cyrus angebracht. Beginnen nun mit Phase 2 unseres Planes.“ Wenn die LO nun wollte konnte sie die Rychlora auch fernsteuern.
„Agent Crow. Verstanden, erhalten bereits Signal. Fahren Sie nach eigenen Ermessen fort!“
„Phase 2? Agent Crow?“ hörte Crow plötzlich stammelnd hinter sich. Langsam drehte sich der NightSight Agent in seinem Stuhl um. Ein Marsianer mittleren Alters stand vor ihm. „Sie sollten nicht hier sein...“ Crow stand auf und ging langsam auf ihn zu „ich hoffe Sie wissen dass ich Sie jetzt töten muss?“ Der Marsianer versuchte zu flüchten doch die automatische Tür reagierte nicht. Er begann panisch zu schreien doch schon bald verstummte es als die Impulsklinge sich in sein warmes, weiches Fleisch bohrte. „Möge der Omnissiah mir vergeben... möge deine Essenz in die Ewige Maschinerie übergehn und du wiedergeboren werden als neues Wesen, egal ob Mensch oder Maschine“. Blut lief aus seinem Mund und Crow hielt ihn fest und ließ ihn langsam zu Boden gleiten. Crow würde ihn in seinen letzten Minuten begleiten... er lebte noch doch sein Puls war schwach... er hatte ihn so verletzt das er keinen Schmerz verspüren würde doch langsam aber sicher dahinscheiden.

„Glaubst du an den Maschinen Gott?“,
„N-n-nein.“,
„An was glaubst du dann? Jetzt wo du deinen Schöpfer entgegentrittst“,
„Ich weiß nicht was ich glauben soll. Es wird so dunkel und kalt.“
„Die Kälte des eisernen Griffes der dich jetzt empfängt... Ich bin kein TechPriester und bin nicht hier um dich zu bekehren... ich will dir nur etwas geben an was du glauben kannst bevor du übergehst“
„Wie sieht der Maschinen Gott aus?“
„Das weiß ich nicht, vermutlich weiß das niemand. Seine Kraft fließt aber durch alles was lebt oder tot ist. Ohne ihn hatte ich nicht weiterleben können als ich dem Tode nahe war. Er hat dafür gesorgt das mein Fleisch das blanke Metall das meinen Körper jetzt nährt nicht abstößt.“
„Kann ich durch ihn auch weiterleben?“
„Nein, du nicht, dein Pfad ist ein anderer. Du wirst jetzt dem großen Deus Mechanicus gegenübertreten und er wird über dich richten. Dein Fleisch kann durch keine weltliche Maschine mehr gerettet werden. Dein Geist wird in eine Maschine übergehen, gereinigt und wenn du gut warst... wird dir neues Leben geschenkt.“
„Was wenn ich... schlecht war? Ich hab in meinem Leben viele Dinge getan die nicht....“ der Mann schloss die Augen. Eine Träne lief über seine Wangen
„Dann wirst du deinen Platz in den Herrscharen des Maschinen Gottes einnehmen bis deine Seele Buße getan hat um dann wiedergeboren zu werden...“ Crow wusste nicht ob der Mann ihn noch hörte doch nun gab es andere Aufgaben...

Crow hatte die Leiche sorgfältig verstaut und wanderte nun durch die Gänge - glaubte er wirklich an das was er gesagt hatte? - diesen Gedanken galt es nun schnell zu verwerfen, es gab wichtigeres.
Er musste noch die Bodencrew kennenlernen...

hoffe der kleine eingriff in die Rychlora is mir erlaubt
 
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Selbst so eingeschüchtert wie er war, kam Eco nicht umhin zu bemerken, dass das Klima zwischen Viktor und Jethrejaa nicht das allerbeste war. Auf ihn wirkten sie ja beide etwas unheimlich - aber dann auch wieder nicht, so dass er sich kaum für eine Seite entscheiden konnte. Matt schüttelte er auf die Frage des Kethra den Kopf. Mit keinem der beiden wollte er gern allein sein und wenn sie ihm doch Böses wollten, standen sie sich mit etwas Glück vielleicht gegenseitig im Weg, so dass Eco ihnen entwischen konnte. Doch er war gerade viel zu verwirrt, um ernsthaft darüber nachzudenken, wie er sich am besten verhalten sollte, und so wurde er von den Ereignissen mehr oder minder mitgetrieben, ohne zu wissen, wo er am Ende landen würde.

"Ich... ach, ich reise so umher." antwortete er ausweichend und eigentlich gar nicht wirklich, während das seltsame Trio weiter den Korridor entlang ging. "Und... was macht ihr hier so?" Dann überfiel seine völlig überreizten Sinne plötzlich ein eigenartiges und verstörendes Gefühl. Es war eine Mischung als Todesangst und tiefer Trauer über ein unausweichliches Schicksal. Und dann auf einmal... Leere. Eco schluckte und blieb stehen. Er kannte dieses Gefühl und fürchtete es. Irgendjemand oder irgendetwas auf diesem Schiff war gestorben.
 
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Nach dem Briefing ließ sich Tyler von einem Raptoras sein Quartier zeigen. Als sich die automatische Tür öffnete, bittete der Personaloffizier Tyler in sein neues Heim.
"Kann ich ihnen noch irgendwie behilflich sein?", erkundigte er sich, doch Tyler lehnte dankend ab. Er legte die Tasche mit seiner Ausrüstung neben sein Bett und warf sich auf das Laken. Aus dem großen Fenster, gegenüber der Tür, blickend beobachtete er die Sonne. Nach genauerem nachdenken hielt er seine Zusage doch für etwas vorschnell, doch er hatte doch eigentlich auf so eine Chance gewartet. Während er in Gedanken nocheinmal seine künftigen Teammitglieder musterte, setzte er sich auf und zog seine Panzerung aus der Tasche, um sie zu kontrollieren. Vor dem Abflug blieb nicht genug Zeit dafür. Um die Funktionstüchtigkeit zu überprüfen legte er die Rüstung an und unterzog sie einiger Tests. Anders als bei den meisten anderen Rüstungen kam seine noch mit einer sehr primitiven KI zurecht, die lediglich seine Reflexe verbesserte und je nach Gravitationsverhältnissen die Microservos regelte.
Als er damit fertig war und sich gerade seinen Waffen widmen wollte, ertönte ein Piepton, welcher augenscheinlich von der Steuerung der Tür ausging. "Herein", sagte Tyler. Als sich die Tür öffnete stand eine menschliche Frau vor ihm. Er war überrascht, dass die Raptoras menschliche Crewmitglieder beschäftigten. Sie fragte ihn, ob er spezielle Nahrungsvorschriften einhalten muss. Er verneinte und als sich die Tür wieder schloss widmete er sich wieder seiner Reinigung.
 
Aus irgend einem Grund ging Crow das Video nicht aus seinem Kopf das er vor seinem Abflug gesehen hatte. Irgendwas verband ihn mit diesen Aufnahmen, doch er wusste nicht was...
Nunja, der Cyborg ließ nocheinmal die Dossiers der Bodencrew durch seinen Helm laufen. Darunter waren auch einige die mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung miteinbezogen wurden. Eins wusste Crow jedoch schon genau... mit diesem Carter würde er sich zuletzt beschäftigen, dieser war ihm seit der Aktion mit dem Messer schon unsympathisch. Ja er wusste solche Gefühle wie Sympathie, Freundschaft et cetera durften seine Aufgabe als NightSight nicht beeinflussen doch waren sie so verführerisch. Als er so durch die Gänge wandelte kamen ihm drei Leute entgegen.
Sofort sprang die Gesichtserkennung an

Name: Jethreja
Alter: 27
Spezies: Kethra
Wahrscheinlichkeit der Bodencrewzugehörigkeit: 70%

Name: Victor Gregovic
Alter: 47
Spezies: Mensch
Wahrscheinlichkeit der Bodencrewzugehörigkeit: 70%

Name: ?
Alter: ?
Spezies: ?
Wahrscheinlichkeit der Bodencrewzugehörigkeit: 0%
Vermutlich neues Mitglied der Foundation. Kein Eintrag in der Datenbank. Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht möglich

70 Prozent waren immerhin schonmal vielversprechend. Auch wenn es ihn wunderte das die LO keinen Eintag über die dritte Person hatte kümmerte es ihn nicht weiter.
„Guten Abend, darf ich mich vorstellen: Brownsteen ich bin der Sicherheitsoffizier dieses Schiffes. Sie müssen Victor Gregovic sein. Ich hab schon viel über Sie und ihre Arbeit für die LivingFoundation gehört. Und sie müssen Jethreja sein?! Über ihre Leistungen im Bereich der Biotechnologie hab ich auch schon einiges gelesen.“ Crow reichte beiden die Hand. „Darf ich fragen ob Sie zur Bodencrew gehören werden? Ich werde diese nämlich begleiten so wie es die Vorschriften für eine solche Situation besagen.“ Crows Stimme wirkte freundlich, soweit es eben das Gerät an seinem Hals erlaubte welches seine Stimme erzeugte.
 
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"Sie gehören zur Bodencrew und die Vorschriften sind eindeutig.", übernahm Alec die Antwort. Er war just in dem Moment um die Ecke gekommen, als Brownsteen seine Frage beendet hatte.
"Da wir es aber im schlimmsten Falle mit schießwütigen Piraten zu tun bekommen, möchte ich jedem von Ihnen raten nicht in meiner Schussbahn herumzulaufen.", fügte er eisern hinzu und wollte sich gerade an den Wissenschaftlern vorbeischieben, als dieser stechende Kopfschmerz wieder begann. Einer der anwesenden war der Telepath.
Großartig.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte er die drei.
Victor Gregovic, von der Living Foundation. Seltsam, dass ausgerechnet ein indirekter Konkurrent dabei war.
Und ein Kethra namens Jethreja. Hatten die nicht etwas mit Telepathie am Hut?
Der letzte war ihm so garnicht bekannt. Sein Dossier besagte nichts von einem Merkur auf dieser Expedition. Zudem war dieser barfuß unterwegs.
Eigenartig.
 
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Na klar. Es war also nicht genug, dass er diesen aufdringlichen Kethra an der Backe hatte. -Nein, jetzt waren da auch noch irgendein Cyborg und ein Soldat, die beide nicht so wirkten, als ob sie allzu bald wieder verschwinden würden.
Das Angebot des ersten überging er einfach, denn er legte keinen besonderen Wert darauf höflich zu erscheinen. Dieser Brownsteen war unerwünscht und das durfte er auch wissen. Wieso ihm also die Hand schütteln? Das sich der andere Neuankömmling nichteinmal vorstellte, sondern direkt damit begann Anweisungen zu verteilen, trug ebenfalls seinen Teil zu Viktors Stimmung bei.
Zuerst wollte Viktor versuchen die beiden neuen einfach abzuwimmeln, schob diese Idee aber wieder beiseite. Den Cyborg würde nichtmal eine wütende Horde Keth-Hunde ((Jaja, nicht sehr einfallsreich. Ich weiß..)) davon abhalten, ihnen zu folgen und der andere.. Nunja, der wirkte ebenfalls nicht so, als ob er sich gerne reinreden ließe.
"Keine Sorge, Mr. Trigger Happy. Wir werden ihnen schon nicht im Weg rumstehen." quittierte er kurs Alecs Ansprache. Anschließend packte er Eco und Jethrejaa bei den Schultern und schob sie den Gang entlang. "Tut mir Leid meine Herren, mit steht gerade nicht der Sinn nach Small-Talk. Aber da sie nun schonmal alle hier sind, können sie uns auch begleiten."
 
Jethreja war ähnlich erfreut wie Viktor über die ungebetene Einmischung der beiden Sicherheitsleute, aber seine persönliche Entnervung war noch nicht so weit fortgeschritten wie die des menschlichen Kollegen. Immerhin habe ich nicht nicht so viel zu verbergen .. dachte er grinsend und schaute den Cyborg unerschrocken an, als gelte das Lächeln ihm. Er fand diese wandelnden Blechbüchsen ziemlich krude, sowohl handwerklich als auch geistig - bei ihnen konnte man nie sicher sein, was genau hinter dieser Stirn noch tickte. Und wie schnell. "Wirklich? Oder steht das nicht eher in der Datenbank?" Ließ er das Kompliment kühl abgleiten, und schaute nach Eco, den die Ankunft dieses Mensch-Maschine-Mischwesens vermutlich verunsichert hatte. Außerdem schuldete er ihm noch eine Antwort.

"Wenn wir dazu kommen, unsere Arbeit zu machen, sind Viktor und ich Wissenschaftler. Wenn wir gerade nichts zu forschen haben, kümmern wir uns um unsere Datenbanken und beraten die Crew bei Problemen aus unserem Feld." Erklärte er, während der Genetiker sich mit einem weiteren Sicherheitsmann außeinandersetzte. Was für eine Plage. Als würde man die hier irgendwo in Brutkästen heranzüchten.. "Ich bin Biotechniker und kenne mich auch mit Psikräften ganz gut aus. Viktors Spezialgebiet ist Genetik, außerdem ist er im Gegensatz zu mir zugelassener Arzt für menschliche Wehwehchen." Menschen und ihr Papierkram.. während sie mit einem Tross aus zwei eigenwilligen Sicherheitsleuten weitermarschierten, verdrehte Jethreja stumm die Augen. Eine ursprünglich menschliche Mimik, die er sich bei seinen Kollegen abgeguckt hatte.
"Und du, Eco? Womit kennst du dich so aus?" Fragte er nach ein paar Metern zurück, und sein Blick fand Eco erschreckend schnell wieder.
 
Eco hatte sich in der Tat furchtbar erschrocken, als plötzlich ein Wesen halb Mensch, halb Maschine (aber doch irgendwie eher letzteres) in den Korridor bog und geradewegs auf die kleine Gruppe zuhielt, zu der er nun einmal gehörte. Mit einem unauffälligen Schritt hatte er sich hinter Jethrejaa und Viktor gebracht und lugte verstohlen zwischen ihnen hervor. So sehr ihn die beiden auch verunsicherten - vor diesem da hatte er noch mehr Angst. Umso mehr nach dem, was er eben noch gespürt hatte. Doch als wäre das nicht schon genug, begann der unheimliche Fremde auch noch zu sprechen. Eco verstand nicht alle Zusammenhänge, aber dem garstigen Äußeren des Sicherheitsoffiziers zum Trotz schien es im Grunde um etwas Harmloses zu gehen, und auch der Umstand, dass er selbst nicht angesprochen wurde, beruhigte den Jungen ein wenig. Zumindest für den kurzen Moment bis ein weiterer Akteur auf den Plan trat und die Frage dieses Brownsteen kurzerhand beantwortete. Er wirkte auf den ersten Blick nicht ganz so furchteinflößend, dafür aber waren wiederum seine Worte weit weniger ermutigend. ‚Schießwütige Piraten…?!’ Eco drückte sich noch ein wenig weiter in den Hintergrund. Wo war er hier nur gelandet? Nun, als erstes Fazit vermutlich auf einem Schiff, auf dem keiner den anderen leiden konnte…

Alles Verstecken half aber nichts, denn mit einem Mal spürte er wieder Viktors schwere Hand auf seiner Schulter. Eco zuckte zusammen und fiepte leise, leistete aber keine Gegenwehr als er einmal mehr nach vorn geschoben wurde und der Marsch durch den antiseptischen Korridor weiterging. Jethrejaa lenkte ihn ein wenig von der Frage ab, wo Viktor sie nun hinführte (oder war er doch so gut, dass er das versprochene Essen mit ihnen allen teilen wollte?), aber bei dem Wort „Wissenschaftler“ wurde Eco gleich wieder ein Stück kleiner. Vermutlich hatte er doch nicht so viel Glück gehabt, wie er gedacht hatte. Hoffentlich schickten sie ihn nicht wieder zurück nach Arisan… oder schlimmeres. „I-ich…? Ich… kenn’ mich mit gar nichts aus.“ Ecos schuldbewusster Blick machte mehr als deutlich, dass das eine ziemlich schlechte Lüge war. Sein leichtes Zittern verriet jedoch auch gleichzeitig deren Grund.
 
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Nachdem die Gruppe die Details über die Mission erhalten hatte, ging jeder seinen eigenen Tätigkeiten nach und Gabriel machte sich auf dem Weg in seine Kabine. Das Briefing war ziemlich langweilig gewesen, da es immerhin keine Neuigkeiten waren, genau dasselbe hatte ihm schon Eclipse erzählt. Auf der einen Seite war er froh, das nichts Neues dazu gekommen war, auf der anderen Seite hätte sich Gabriel weitaus mehr Informationen gewünscht. Anscheinend weiß nicht einmal die Foundation selbst, was genau in dieser Forschungsstation vor sich ging.
Als er endlich in seinem Zimmer ankam, begann Gabriel sogleich seinen Rucksack auszuräumen, denn er wollte bei Gelegenheit eine Nachricht an Eclipse senden, dass alles reibungslos verlaufen sei. Das Risiko entdeckt zu werden war allgegenwärtig, was Gabriel wieder einmal darauf aufmerksam machte, dass er vorsichtig sein musste. Sehr vorsichtig.

Sein Rüstung verstaute er in einem Spind, welcher sich direkt neben dem Bett befand. Er hatte extra noch seine KI darauf aufmerksam gemacht, dass sie kein Wort über Eclipse und seine Mission verlieren darf, zumindest nicht, solange jemand anderes zuhören könnte. Und das wäre äußerst unpraktisch gewesen. Danach nahm er seinen Laptop und stellte ihn auf dem Tisch, damit er sich nachher gleich um den Bericht kümmern konnte. Während Gabriel seine Sachen auspackte, dachte er darüber nach, wie es wohl gerade Tanja ergehen mag. Wahrscheinlich hat sie gerade Training. So war es schon immer bei Eclipse gewesen: Den ganzen Tag nichts anderes. Schon als Kinder werden sie zu Agenten ausgebildet, bereit zu töten, sollte es notwendig sein. Eigentlich hart...aber für viele auch eine neue Perspektive. Seine Hand schloss sich um eine Kette, welche um seinen Hals hing und Gabriel begann leicht zu zittern. ...neue Perspektive...
Als er das Wichtigste erledigt hatte, ließ er sich auf sein Bett fallen und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Auch wenn Gabriel ein durchaus geselliger Mensch war, genoss er es jedoch auch, manchmal alleine zu sein und nichts als Stille um sich zu haben. Außerdem musste er seine Gedanken ordnen, die letzten Stunden waren hektisch gewesen und er hatte nicht vor, aus Gedankenlosigkeit einen Fehler zu begehen. Nachdem er ein paar Minuten so verharrt hatte, stand er wieder auf und beschloss, dass er das Schiff ein wenig erkunden könnte.
"Daten sammeln", sagte er mit einem Grinsen zu sich selbst.
 
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Carter hatte das Schiff ein wenig erkundet, nachdem man ihm seine Kabine gezeigt hatte. Von wegen nichts anfassen! Auf einem Flur erspähte er Alec, Brownsteen und ein paar Neuankömmlinge. In ihrem Gespräch bekam er mit, dass es sich um Victor und Jethrejaa handelte. Doch war noch ein Junge dabei, offensichtlich ein Merkur, welcher anscheinend nicht zum Team gehörte. Und wie es aussah, hatte er Angst. Vor Victor? Oder Jethrejaa? Oder beide? Das Szenario weckte unweigerlich seinen Beschützerinstinkt, doch wollte er nichts unüberlegtes tun und unterdrückte ihn deshalb.

Ein wenig erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen und atmete einmal durch. Gerade wollte er seinen Helm abnehmen, da meldete sich D.O.G:
"Signal der Predator empfangen. Durchstellen?" Carter überlegte einen Augenblick.
"Ja, stell sie durch." Ein Rauschen und Knistern war kurz zu vernehmen.
"Predator Outlaw an Viper. Bitte kommen Viper."
"Hier Viper. Was gibt's?"
"Können sie uns Details über die Mission geben?"
"Leider Nein. Die Foundation hält es für zu gefährlich, wenn der Kreis der Eingeweihten zu groß wird. Wenn etwas durchsickert, könnte das fatale Folgen haben." Es herrschte eine Zeit lang Stille.
"Verstehe. Sollten sie was brauchen, können sie jedoch wie gehabt einfach durchklingeln. Waffen, Munition, Fahrzeuge."
"Verstanden. Viper Ende." Das Knistern verschwand.
"Signal unterbrochen", meldete D.O.G, auch wenn es eigentlich selbstverständlich war. Carter griff in seine Tasche und holte eine Hundemarke heraus. Sowohl beim VSV als auch bei der Legion war es Tradition, dass die Soldaten bzw. Söldner Chips in Hundemarkenform erhielten, auf denen ihre Dienstnummer eingraviert war und sämtliche anderen Daten gespeichert waren. Normalerweise war es vorgeschrieben, dass jene Marken bei Tod unverzüglich abgegeben werden müssen, doch Carter behielt diese und sagte, sie wäre unauffindbar gewesen. Z183 stand darauf. Seine Hand umschloss die Marke immer stärker. Ich hätte aufmerksamer sein müssen. Ich hätte es verhindern können. Es ist alles meine Schuld. Trauer und Zorn auf sich selber stiegen in ihm auf, also stand er auf und schlug mit aller wucht gegen die Wand. Er beschloss sich abzulenken und schlenderte erneut durch das Schiff. Vielleicht gab es ja an Bord einen Trainingsraum oder etwas vergleichbares, dort könnte er seine Agression besser abbauen.
 
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Alec hatte einen Moment lang die Wissenschaftler begleitet, bis er an seiner Kajüte angekommen war.
Victors "Trigger Happy"-Kommentar liess er dabei unkommentiert.
Diese allgemeine Form der Wertschätzung von Söldnern war er von Wissenschaflern bereits gewohnt. Und die mögliche Aussicht einer Umbesinnung im Angesicht einer Kampfhandlung zauberte ihm ein verstohlenes Lächeln auf die Lippen, als die Tür sich mit einem Summen hinter ihm verschloss.
Er hatte es schon oft genug erleben dürfen, dass übermütige Genies sich hinter Kisten verkrochen, wenn es brenzlig wurde.
Hauptsache die Bezahlung stimmte. Er wurde nicht dafür bezahlt Freundschaften zu schliessen.
Amara meldete sich.
"Diagnose abgeschlossen. Möchten die die Resultate erfahren?"
"Ich bitte darum."
"Anzug in vertretbarem Rahmen funktionstüchtig. Die letzte Wartung liegt allerdings eine Weile zurück. Ausserdem weise ich drauf hin, dass die Energiezelle ihres Anzugs einen Partiellen Zellschluss hatte. Ich schließe aus den Protokolldaten, dass Sie die Entladungsgrenze ignoriert haben. Die Energiezelle läuft nur noch mit 87%tiger effizienz. Die Wiederaufladezeit hat sich um 20% erhöht. Ich rate von einer weiteren Strapazierung der Hauptzelle in diesem Maße ab, da sie sonst unbrauchbar werden könnte."
"Ich weiß. Ich musste kurzfristig etwas mehr Saft rauspressen. Es wurde während einer Mission ein wenig brenzlig. Nach Ende dieser Mission ist eine neue Rüstung geplant."
"Ich verstehe. Darf ich Ihnen einige Angebote der NeoGen Armories empfehlen?"
"Nicht nötig. Ich habe mich bereits für das Nachfolgermodell der aktuellen entschieden."
"Verstanden. Ich freue mich bereits darauf Ihre personalisierten Einstellungen auf das neue Modell zu übertragen."
"Wie meinst du das?"
"Ich werde nach erfolgreichem Abschluss der Mission zu ihrer Ausrüstung gehören. Ich bin Teil der Bezahlung."
Alec pfiff anerkennend. Es war der Foundation also wirklich ernst.
Plötzlich hörte er neben sich ein dumpfes Pochen.
Irritiert stand er auf und blickte aus seiner Kajüte, wo er Carter vorfand der gerade den Gang heruntermarschierte. Er entschied sich ihm zu folgen.
Tatsächlich fanden sich beide vor einem Trainigsraum wieder, als Alec schließlich zu ihm aufgeschlossen war.
Seltsam war das schon, immerhin waren die Raptoras nicht gerade für körperliche Ertüchtigung bekannt. Aber da es auch menschliche Crewmitglieder zu geben schien, war es offensichtlich im Rahmen der Möglichkeiten für entsprechende Räumlichkeiten zu sorgen.
"Die denken auch an alles, was?"
 
Brajka ließ das Briefing über sich ergehen, leicht peinlich berührt. Schluckend druckste er zwischen den waffenstarrenden Muskelpaketen herum und kam sich reichlich lächerlich vor, denn zum einen trug er noch immer seinen Hut - den er zwar für äußerst kleidsam hielt, jedoch in dieser Situation relativ unpassend - und zum anderen baumelte der Geschenkkorb seines Vermieters von seinem Unterarm. Besagter Geschenkkorb war zu seinem Leidwesen traditionellerweise mit kleinen, flatternden Hologramm-Vögeln ausgestattet, die die Päckchen von Kräuterbutter und Mars-Wurmpaste umschwirrten, zusätzlich hervorgehoben durch sinnlose, bunte Lichter und eine kaum zu hörende, fröhliche Melodie. Es war dem Marsianer vollends unerklärlich, weshalb dieser Geschenkkorb, im Gegensatz zu seinem unhöflichen Rausschmiss, so freundlich gestaltet war. Er kam sich veralbert vor - und wäre am liebsten im Boden versunken.
Die Besprechung war zu seiner Erleichterung allerdings bald vorrüber, denn es schien kaum nennenswerte Informationen zum Ziel der Mission zu geben. Eine Reise ins Ungewisse? Naja, besser als ein Pennerdasein auf den Straßen von Phobos... Zudem vermutete er, dass den Löwenanteil der "Arbeit" sowieso die Söldner übernehmen würden. Er selbst war nur zum reparieren da. Ein Mechaniker, weiter nichts.
Diesem Motto folgend ließ er sich nach dem Briefing von einem der Besatzungsmitglieder einweisen und gab seine Handynummer an den Schiffscomputer, damit er via Schiffsnetz erreichbar sein würde, falls es etwas zu tun gäbe. Nahtlos hatte man ihn in den Schiffsbetrieb integriert, obwohl man ihm sagte, er wäre für die Söldner zuständig, sobald das Ziel erreicht sei.
Brajka nahm an, dass es bis dahin noch eine Weile dauern würde und da er nichts zu tun hatte, schleuderte das Geschenkkörbchen in sein Quartier und kramte aus seinen Siebensachen das Etui mit den Buff-Zigaretten hervor. Er hatte keine Ahnung, ob der Konsum solcher auf dem Schiff erlaubt war, doch plärrten immerhin keine dröhnenden Alarmsirenen los, als er mit einem leisen klick! eine Flamme auf seiner Handfläche entfachte und die Zigarette anbrannte.
Was zu Essen wär nicht schlecht, kam es ihm in den Sinn, denn für der marsianischen Wurmpaste aus seinem Körbchen hatte er nicht viel übrig. Leicht verwirrt durch die Gänge wandernd, den Blick suchend umherschweifen lassend, war es ihm plötzlich, als höre er Stimmen - und dann Schreie! Brajka beschleunigte seine Schritte, hoffte er doch, dem Geschöpf in Not zu Hilfe eilen zu können. Doch als er in einen Seitengang trat, verstummten die Schreie. Dass ein unglückseliger Marsianer einige Meter weiter sein Leben aushauchte, begleitet von Crows Litanei, ahnte er nicht - und so schob er dieses kurze Intermezzo auf das Buff, das er inhalierte. Trotzdem war ihm leicht gruselig zumute, bis er endlich von einem hilfsbereiten Raptoras die Wegbeschreibung erhielt, die ihn zur Lounge führen würde. Dort, gab es offenbar Essen und Zerstreuung. Tatsächlich war der beschriebene Ort leicht zu finden und Brajka kam sich nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag unglaublich inkompetent vor.

Wenig später hatte er sich mit einem Druff-Steak* an einem kleinen runden Tisch niedergelassen und aß mit großem Appetit. Man ließ sich hier wirklich nicht lumpen - Brajka hatte eigentlich Konservenfutter erwartet, welches er von Phobos mehr als satt hatte. So ein Steak war da etwas völlig anderes.
Hocherfreut darüber, wie die Raptoras auf ihre menschlichen Mitreisenden eingingen betrachtete er die großzügige Lounge, die ihn umgab. Eine Theke mit Essen, viele Tischchen und Sitzgruppen. Offenbar auch etliche Fernseher. Eine gläserne Wand offenbarte den Blick auf einen Trainingsraum. Eine Glastür verband ihn mit der Lounge, doch erspähte Brajka auch weitere Türen, die möglicherweise zu Duschen führten, aber auch auf den Gang draußen - denn von dort sah der Marsianer soeben Alec und Carter eintreten, die die verschiedenen Trainingsmöglichkeiten mit prüfendem Blick musterten.
Munter geworden winkte Brajka ihnen. Vielleicht würde man ja ins Gespräch kommen. Die zwei sahen für Söldner doch garnicht so unfreundlich aus.

*kleine Hommage an TheDaywalker. ^^
@Dark/Arukai: Wanna talk?
 
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Ein Blick zu Alec verriet Crow das auch er den Jungen nicht kannte der die beiden Wissenschaftler begleitete. Seltsam, wer war der Junge? Wäre ihnen Cyrus nicht entgegengekommen, hätte Crow sie auch sicher noch ein Stück begleitet, rein Interesse halber. „Brownsteen, kann ich Sie kurz sprechen? Es geht um die... äh... Sicherheitskameras in den Gemeinschaftsräumen?“ Mit diesen Worten zog der junge Adept den LO-Agenten aus dem Sichtfeld der anderen. Vielleicht auch besser so denn Jethreja wirkte genau so wenig begeistert wie Victor über Crows plötzliches erscheinen.
Und was sollen wir jetzt tun? Ich hab alle Sender angebracht und sie auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft.“ Cyrus lächelte leicht, er schien etwas stolz auf sich selbst: Seine erste Aufgabe bei dieser wichtigen Mission und er hat sie mit Bravour gemeistert.
„Ich weiß und das hast du gut gemacht!“, Crow legte dabei seine Hand auf Cyrus' Schulter. Sein lächeln wurde breiter: Crow war scheinbar doch nicht so übel wenn man ihn kannte. „ Wir sollten uns jetzt einfach zurücklehnen und sehen was passiert. Merk dir: keine Aufmerksamkeit erregen und alles ist gut, den Rest mache ich.“ Cyrus nickte. „Wir können jetzt die Lounge hier in der nähe aufsuchen, vielleicht haben sich da ein paar andere der Bodencrew eingefunden... Achja und bevor ich es vergesse. Die LO hat mir Informationen zukommen lassen das scheinbar mehrere Organisationen hinter dem Projekt der Foundation her sind. Halt die Augen offen, wenn sich jemand komisch verhält teil es mir mit!
Wenige Minuten später fanden sie sich in besagter Lounge ein. Und tatsächlich waren dort Alec und dieser Carter sowie ein Techniker der von der Wahrscheinlichkeitsrechnung miteinbezogen wurde...
 
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Carter staunte nicht schlecht über den Trainingsraum, er war besser als das Meiste, was er gewöhnt war. Die Geräte waren in gutem Zustand und es schien auch ziemlich sauber zu sein.
"Alle Achtung! Die geizen ganz und gar nicht." Dann merkte er, wie aus dem Aufenthaltsraum ihnen jemand zuwunk(?). Er stieß Alec an und deutete ihm, sich zu dem Marsianer zu setzen. Als sie Platz genommen hatten, hielt Carter dem Techniker die Hand hin.
"Captain Carter Warren. Kannst mich aber ruhig einfach Carter nennen, ich hab noch so viel Wert auf diese Formalien gelegt." Dabei lachte er ein wenig. Das Gespräch war eine gute Möglichkeit, sich abzulenken. Es kostete ihn eine Menge Disziplin und Selbstbeherrschung, um bei den Gedanken an dieses Erlebnis nicht an die Decke zu gehen. Am liebsten würde er die Erinnerung daran einfach wegwerfen, doch wenn das so einfach wäre, hätte er es schon lange gemacht. Nein, es führte ihm vor Augen, wie schwach er doch im Grunde war.
Carter blickte auf, als Brownsteen die Lounge betrat. Nach wie vor fand Carter ihn seltsam, und das lag definitiv nicht an der Tatsache, dass er ein Cyborg war. Im Gegenteil: Er fand die Mensch-Maschine-Killer mehr als cool. Immer wieder fragte er sich, wie es wohl war, über solche Vorteile zu verfügen. Wie es war, wenn der eigene Körper eine tödliche Waffe war. Er bot Brownsteen an, sich zu setzen. Außerdem musste er sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, nichts unüberlegtes zu tun, wozEu er stark neigte.
 
Brajka war bei seinem Salat angekommen (unbekannte Sorte; köstlich), als es an dem kleinen Tischchen schon etwas enger wurde. Man schob Stühle heran und die beiden Neuankömmlinge nahmen Platz. Der Marsianer kam sich neben den kampferprobten Söldnern zwar fast augenblicklich ein ganzes Stück kleiner vor, doch zerstreute Carter den bedrohlichen Eindruck, den er auf ihn machte, indem er sich unerwartet herzlich vorstellte.
"Brajka Minuis. Mechaniker." antwortete er in gespielt militärischem Tonfall. "Ich soll während der Mission euch Söldnern helfen, wenn ihr irgendwas kaputtmacht." Auch dies mit einem Augenzwinkern. Nichts lag Brajka ferner, als dem Söldner sinnlose Zerstörungswut zu unterstellen. "Hast du Implantate? Feinmechanik kann ich am besten."
Carter blieb ihm jedoch zunächst eine Antwort schuldig, denn Brownsteen betrat den Raum. Prinzipiell hatte der Marsianer nichts gegen Cyborgs, waren sie doch gewissermaßen die Vollendung seines Berufes, doch hatte dieser Sicherheitsoffizier etwas überaus Martialisches an sich. Etwas Bedrohliches. Und so mied er es tunlichst, dem Blick aus dem schwarzen Sehschlitz zu begegnen und wandte sich daher an Alec.
"Gestatten, mir ist noch nicht ganz klar, welche Rolle sie hier spielen. Sie haben das Briefing gegeben und uns empfangen. Macht sie das zu meinem Vorgestzten? Befehlshaber?"
Das war mehr als schlicht dahergesagt, Brajka fragte sich schon seit geraumer Zeit, wer hier überhaupt das Sagen hatte.
Den Worten dieses Brownsteen sollte man sich jedenfalls sicherlich auch nicht widersetzen.
 
Brajkas Frage machte Alec ein wenig stutzig, denn es war in der Tat eine gute Frage. Und er war froh, dass der Mechaniker sie so unverblümt aussprach, jede andere Ausdrucksweise hätte ihm wahrscheinlich mangelnde Anerkennung seiner Arbeit vermittelt.
Faktisch war Carter der ranghöchste im Raum, auch wenn ihn und Alec nicht viel trennte. Andererseits vergab die Foundation für freiberufliche keine Ränge. Wäre er beim VSV geblieben, stünde ihm wahrscheinlich eine Beförderung längst zu.
"Alec Athaniel Drakken. Warrant Officer Dienstgrad 3. Kannst mich Drake nennen.", setzte Alec an. "Ich wurde direkt beauftragt ein Team zusammenzustellen. Technisch gesehen habe ich also die Operationsleitung." Er nahm einen Bissen vom Steak und befand es für außerordentlich gut. "Aber das hier ist eine außergewöhnliche Mission. Und da funktionieren gewöhnliche Hierarchien nicht. Ich weiß Eigeninitiative durchaus zu schätzen. Aber ich und meine Männer sind für die Sicherheit verantwortlich, also sind unsere Anweisungen auch zu befolgen wenns ernst wird."
Mit einem Zwinkern beendete Alec und aß sein Steak weiter. Das war wirklich gut!
 
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Auch Carter hatte sich etwas zu Essen geholt, nämlich das Steak, welches ja offenbar ziemlich gut sein musste. Zwar schmeckte es nicht wirklich sonderbar gut, aber immerhin. Nachdem Alec feritg war, ging der Söldner auf Brajkas Frage ein.
"Implantate? Da muss ich dich enttäuschen. Ich bin hundertprozentig ökologisch" meinte er mit einem Grinsen.
"Aber meine Panzerung hat ziemlich viele kleine Spielzeuge. Erst vor kurzem wieder ein paar dazugekommen. Sollte mal was kaputt gehen, kannst du's dir ja mal ansehen." Er nahm einen weiteren Bissen von dem Steak auf seinem Teller. Danach wandte Carter sich an Alec.
"Wenn man fragen darf, wie lang dauert es noch, bis wir da sind?" Es juckte ihn schon in den Fingern, endlich wieder seine Waffe benutzen zu dürfen.
 
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