Beinhaus von Telacar

In dem Artikel Beinhaus von Telacar geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Beinhaus von Telacar

Das Beinhaus von Telacar ist eine alte ayleïdische Ruine in Grahtwald, also dem Südosten von Valenwald. Sie wurde nach einem späten Bewohner, den Totenbeschwörer Telacar benannt. Der ursprünglich ayleïdische Name der Ruinen ist in Vergessenheit geraten.[1]

Das Beinhaus von Telacar liegt im Osten von Grahtwald, etwa östlich von Eldenwurz. Von Nordwesten her, von Karthdar und dem Tempel von Eldenwurz her, führt ein Weg am Eberlauf-Ausblick und der Rankentodhöhle vorbei zum Beinhaus von Telacar. Südlich der Stätte liegt der Wald von Farnblatt und südöstlich die Krabblergrube. Direkt am Ufer des Sees im Südwesten, der das Beinhaus von Eldenwurz trennt ist Fürstin Trosts Fenn zu finden.

Aufbau

Die Außenanlagen sind - typisch für die Ayleïdenarchitektur rund aufgebaut: Um einen Turm im Zentrum, durch den sich die unterirdischen Anlagen betreten lassen, laufen runde Mauern und Tore, an denen sich Überreste von Räumen und Gebäuden anschließen.

Das Innere ist vergleichsweise klein. Gleich hinter dem Eingang rechts befindet sich der "verbotene Raum",[2] der eigentlich aus drei Räumen besteht und in neuerer Zeit die Privaträume des Ehepaars Vastarie und Telacar darstellte. Hier befand sich ein Ofen mit Küche und Esstisch, die Betten der Familie, eine Arbeitsstube mit Schreibtisch und ein Lagerraum mit Spinnrad. Auf der anderen Seite des Eingangs führt ein östlicher Gang in zwei getrennte Kammern: Der "stinkende Raum" wurde von Vastarie für ihre Forschungen genutzt. Der andere, der natürlich gehaltene "klagende Raum", diente zur Aufbewahrung der untoten Diener des Paares.[2] Der Zugang zu einem weiteren Teil der Anlage ist verschüttet.

Vom Eingang direkt geradeaus führt ein Korridor in den Sterinbilderraum. Dieser oval geformte Raum mit zentraler Säule besitzt an den Wänden alte ayleïdische Bücherregale, sowie acht ausgewählte Zeichen der Sterne: Die Fürstin, das Schlachtross, der Krieger, der Lehrling, der Atronach, der Fürst, das Ritual und die Schlange. Welchem Zweck diese Sternbilder mit kleinen Altären einst diente und warum gerade diese Zeichen ausgewählt wurden, ist nicht bekannt. Diese Zeichen sowie eine eigenes errichtete funkelde Tür wurden jedoch von Vastarie genutzt, um Telacar magisch zu binden.[2] An den Sternbildraum schließen sich zwei weitere Säle an: Der Durchgangsraum, auch als Inneres Heiligtum bekannt, weist weitere ayleïdische Regale auf. Hinter diesem liegt der Thronsaal des einstigen Herrschers.

Geschichte

Wann genau das "Beinhaus" errichtet wurde, ist nicht bekannt. Naheliegend ist, die Stätte in die Spätayleïdische Phase zu datieren. In Folge des Aufstiegs des Alessianischen Kaiserreichs ab 1Ä 243 wurden die daedraphilen Ayleïdenklans aus Cyrodiil vertrieben und einige fanden sich im Valenwald wieder, wo sie in Nachbarschaft zu den Bosmern neue Städte errichteten. Viele dieser Städte wurden durch einen schnellen Verfall der ayleïdischer Kultur verlassen.[3] Auch das sogenannte "Beinhaus" geriet in Vergessenheit.

Erst der Nekromant Telacar, ein mächtiger Anhänger von Mannimarco, grub die Ayleïdenstätte in der frühen Zweiten Ära wieder aus und nutzte sie für seine Forschungen.[1] Nach Streitereien mit Mannimarco verließen Telacar und seine Gattin Vastarie den Wurmkönig und ließen sich in der abgelegenen Ruine nieder, wo sie über Jahrzehnte glücklich lebten.[4] Ein entscheidender Einschnitt in der Beziehung war, als ihr gemeinsamer Sohn Calion in jungen Jahren an einem Unfall starb.[5] Telacar versuchte seinen Sohn wiederzubeleben: Er forschte im Geheimen, erschuf aus Calions Körper einen Fleischatronachen und band ein Echo seiner Seele daran. Als Vastarie das fertige Werk sah, war sie entsetzt und plante, Telacar zumindest für einige Jahre wegzusperren.[6] Sie ließ im Heim eine große, funkelnde Tür anfertigen, die Telacar magisch schlafen legen sollte,[2] und verließ selbst die Ruine.[2][4] Die Ruine wurde fortan als Grabstätte von Telacar bekannt.[7]

In 2Ä 582 untersuchte die Magiergilde unter Andewen die Ruine,[8] als Jadedragoner im Auftrag Endares[9] dazustießen, die bisher gefundenen Artefakte konfiszierten und die Gilde drängten, schneller zu arbeiten.[8] Es wurde ein Knochenzepter mit Obsidian und einer alt-ayleïdischen Inschrift[7] gefunden. Als ein Soldat dieses Zepter schnappte, stiegen Schatten aus dem Boden hervor,[8] die die Magier angriffen. Andewen wurde von Leutnant Urien und den Jadedragonern zurück zum Lager eskortiert. Die Akolythen wurden von den Schatten gefangen genommen oder getötet.[7] Andewen bat einen Abenteurer nach überlebenden Akolythen zu suchen. Der Abenteurer konnte Eleril, Yalorasse und Kelumend aus den Fängen der Schattenwesen befreien und erfuhr von dem Knochenzepter. Mit dem Zepter zog er los, um einen besonderen Geist im Inneren der Ruinen zu kontrollieren, um eine Theorie von Andewen zu überprüfen. Der Geist von Calion überredete den Abenteurer jedoch, ihm zu helfen, den zu erwachen drohenden Telacar wieder schlafen zu legen. Der Abenteurer sammelte die Komponenten, die einst Vastarie für ihren Bannzauber genutzt hatte und wiederholte ihr Ritual.[10] Telacar hatte sich jedoch bereits knapp ein Jahrhundert zuvor von Vastaries Zauber gelöst[5] und nutzte den Moment, um Calions Geist einzufangen.[10] Diesen wollte er erneut an den Fleischatronachen binden.[5] Als der Abenteurer Telacar trotz Widerstand folgte, bat der Nekromant den Abenteurer, das Knochenzepter auf Calions Fleischhülle anzuwenden, um den Geist an diesen zu binden.[10] Es ist nicht bekannt, ob der Abenteurer dies tat oder stattdessen das Zepter an Telacars Überreste anwandt, um diesen Schlafen zu legen.[11] So oder so wurden die Schatten träger und zogen sich langsam zurück.[7][9]

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Ladebildschirm von Beinhaus von Telacar
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Dialog mit Blasser Wächter
  3. Überlebende Ayleïden in Valenwald
  4. 4,0 4,1 Die Legende von Vastarie
  5. 5,0 5,1 5,2 Dialog mit Telacar
  6. Vastaries Tagebuch
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 Dialog mit Andewen
  8. 8,0 8,1 8,2 Dialog mit Kelumend
  9. 9,0 9,1 Dialog mit Leutnant Urien
  10. 10,0 10,1 10,2 Teil der Quest Die ruhelosen Toten
  11. Dies liegt in der Entscheidung des Spielers.
 
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