Atatar

Die Ruinen von Atatar im Morgennebel

Atatar ist eine alte Ayleid-Ruine im nördlichen Dunkelforst. Der bekannte Bandit Azani Schwarzherz befand sich in der 3Ä 433 in der Ruine, bevor er von einem Mitglied der Kämpfergilde im Auftrag derer umgebracht wurde.

Lage

Atatar aus der Luft

Die Ruine befindet sich im nördlichen Dunkelforst, einem Waldgebiet im Osten von Cyrodiil, welches der Grafschaft Leyawiin obliegt. Sie liegt auf einer Anhöhe östlich der Gelben Straße und nordwestlich der Herberge „Zum betrunkenen Drachen“. Die Umgebung ist durch lichten Baumbestand geprägt. In der Nachbarschaft befinden sich zwei aufgegebene Minen, welche von wilden Tieren bewohnt werden.

Geschichte und Bedeutung

Karte des Areals von Atatar

Über das alte Atatar existieren keine schriftlichen Überlieferungen. Es ist jedoch zu vermuten, dass die Anlage, bedingt durch ihre günstige Lage, eine gewisse Bedeutung inne hatte. Die nahe liegenden Minen könnten bereits zur Zeit der Ayleiden in Betrieb gewesen sein, was der Stadt wirtschaftliche Vorteile einräumte. Auch die wesentlich kleineren Ruine Arpenia im Südwesten und Morihame im Norden lassen den Schluss zu, dass Atatar das politische Zentrum eines Kleinstaates im nördlichen Dunkelforst bildete, möglicherweise in Konkurrenz zu Welke, einer von der Größe her vergleichbaren Ayleid-Ruine im Nordosten. Atatar scheint für längere Zeit verlassen gewesen zu sein. Immer wieder kursierten Gerüchte über Bewohner, bei denen es sich wohl um Banditen oder andere Kriminelle handelte. Wegen der relativ großen Entfernungen zu den Grafschaftssitzen von Leyawiin und Bravil wurden nie ernsthafte Versuche unternommen, diesen Zustand zu beenden. Das änderte sich erst im Jahre 3Ä 433, als die Dunkelforst-Rotte den Auftrag übernahm, den berüchtigten Banditen Azani Schwarzherz im benachbarten Arpenia zu eliminieren. Obwohl die Rotte den Auftrag als erledigt meldete, rissen die Übergriffe in der Gegend nicht ab. Unklar ist in diesem Zusammenhang auch, welche Rolle die nahe gelegene Herberge „Zum betrunkenen Drachen“ spielte, da deren Inhaber mit der Dunklen Bruderschaft in Verbindung gebracht wird. Einem Mitglied der Kämpfergilde gelang es schließlich mit deren Hilfe, Azani Schwarzherz in Atatar aufzuspüren und zu töten.

Außenanlagen

Von außen wirkt Atatar relativ unspektakulär. Außer den Resten eines Torbogens und der zum Eingang in die unterirdischen Bereiche führenden Treppe sind nur spärliche Mauerreste übrig geblieben. Zahlreiche darum verstreute Fundamente und aufragende Steinquader deuten jedoch darauf hin, dass Atatar zu früheren Zeiten aus mehreren oberirdischen Gebäuden bestand. Möglicherweise gehörte auch der weiter nordöstlich liegende Ayleid-Brunnen zu diesem Komplex.

Innenanlagen

Wer vom äußeren Eindruck Atatars auf den Innenbereich schließt, wird überrascht sein. Sieht man von einigen gebrochenen Säulen und bröckeligen Treppenstufen ab, so sind die Innenräume in erstaunlich gutem Zustand. Auch hier findet man das aus nahezu allen Ayleid-Ruinen bekannte Phänomen der immer noch funktionierenden Beleuchtung. Zum Leidwesen des Betrachters sind jedoch diverse Fallen auch heute noch aktiv. Der ganze Komplex besteht aus vier durch Steintüren von einander getrennten Bereichen: Atatar (das Obergeschoss), Atatar Haelia Dagon, Atatar Haelia Anga und Atatar Loria. Bei der Erkundung der Innenanlagen sollte vorsichtig vorgegangen werden, da die Ruinen schon oft als Versteck und Rückzugsort gesetzloser Elemente genutzt wurden. Für den mutigen Abenteurer könnte sich das Risiko lohnen. Atatar steht im Ruf, neben vielen Schätzen aus der Beute dort hausender Banditen immer noch mehrere Varla-Steine zu verbergen.

Obergeschoss

Gleich hinter der Eingangstür beginnt der für Ayleid-Ruinen so typische halbkreisförmige Treppenraum. Der Fußboden weist hier einige Verwitterungsspuren auf. Die eigentliche Gefahr geht jedoch von insgesamt vier Schwingenden Eisenklingen aus. Es erfordert reichlich Geschick, ihnen in dem engen Gang auszuweichen. Hat man dies geschafft, findet man sich auf eine Kreuzung wieder. Durch eine kreisrunde Öffnung in der Decke fällt letztmalig Tageslicht in den Raum. Geradeaus führt der Gang durch ein Eisentor und endet auf einem kleinen Balkon mit Ausblick auf die durch Kristallkörbe beleuchtete tiefer gelegene Sektion der ersten Halle. Die Gänge rechts und links führen auf diese Ebene. Über eine Steintreppe gelangt man wieder nach oben und erreicht nach einer weiteren langgezogenen Halle die Tür zu Atatar Haelia Dagon.

Haelia Dagon

Den Anfang dieses Bereiches bildet ein stark zergliederter Raum. Hält man sich links, so erreicht man eine Gittertür, die von dieser Seite nicht geöffnet werden kann. Der Saal selbst ist geprägt durch mehrere Podeste, auf denen teilweise verschlossene Varla-Käfige ihren Inhalt hüten. Der Öffnungsmechanismus befindet sich hinter der oben erwähnten Gittertür. Gegenüber der Eingangstür, jedoch durch eine Blendwand verdeckt, befindet sich der Zugang zu einem weiteren Saal. Das versenkbare Eisentor kann durch den Schalter in einer kleinen Seitennische geöffnet werden. Ein kurzer Gang führt schließlich zu einer einsturzgefährdeten Brücke und ist im weiteren Verlauf durch Fallbeile gesichert. Die Benutzung der Brücke kann nur geübten Forschern empfohlen werden. In die nächsten Bereich, Atatar Haelia Anga, kann man auch gelangen, indem man von der einstürzenden Brücke auf die tiefer liegende Ebene springt. Allerdings sollte man diesen Schritt sorgfältig bedenken, da von dort ein Rückweg ohne Kletterausrüstung nur über Atatar Haelia Anga möglich ist.

Haelia Anga

Von der unteren Ebene führt ein Gang über mehrere Treppen auf eine Galerie. Dem Betrachter öffnet sich ein grandioser Überblick über eine große, von Kristallen erleuchtete Halle. Einzelne Abschnitte der Galerie sind nicht vergittert, so dass ein Abstieg auf diese Ebene möglich ist. Sie ist jedoch besser entweder über die Brücke von Atatar Haelia Dagon oder auf dem Rückweg von Atatar Loria aus erreichbar. Im nördlichen Bereich der Halle zweigt ein Gang ab, der ebenfalls wieder zurück nach Atatar Haelia Dagon führt, diesmal in den vorher unzugänglichen Bereich. Im Osten steigt man über eine kleine Treppe hinab nach Atatar Loria. Betritt man Atatar Haelia Anga von der Brücke in Atatar Haelia Dagon aus, so führt der Weg geradeaus über eine weitere Brücke und durch ein Eisentor (Der Schalter befindet sich unmittelbar davor) auf die selbe Ebene.

Loria

Die innersten Bereiche Atatars wurden im Jahre 3Ä 433, und wahrscheinlich auch schon früher, als Wohnort des Banditen Azani Schwarzherz genutzt. Atatar Loria besteht nur aus einer kleinen Halle, die im Zentrum eine leichte Erhöhung aufweist. Hier, umgeben von vier Podesten, befand sich wohl früher ein Altar- oder auch Thronbereich. Der Abenteurer der Kriegergilde fand jedoch nur zeitgenössische Möbelierung vor. Beleuchtet wird der Saal durch zwei Kristallkäfige an der Decke. Im äußersten Nordosten findet man eine weitere Kammer. Eigentlich sind es nur zwei Nischen im Knick eines Ganges. Zwei kleine Regale enthielten neben diversen Wertgegenständen eine Auswahl recht seltener Bücher. Eine Treppe tiefer watet man bereits durch Grundwasser, um dann, dem Gang folgend, durch eine weitere Tür wieder die Galerie von Atatar Haelia Anga zu erreichen.

 
Ayleïdenruinen in Cyrodiil
Abagarlas · Alter Weg · Anga · Anutwyll · Arpenia · Atatar · Ayleïdenruine (Stirk) · Belda · Beldaburo · Ceyatatar · Culotte · Delodiil · Elenglynn · Fanacas · Fanacasecul · Garlas Agea · Garlas Malatar · Hame · Hrotanda Vale · Kemen · Lindai · Lipsand Tarn · Mackamentain · Malada · Miscarcand · Morahame · Moranda · Nagastani · Narfinsel · Nenalata · Nenyond Twyll · Ninendava · Niryastare · Nonungalo · Nornal · Nornalhorst · Ondo · Piukanda · Rielle · Sardavar Leed · Schlosshof · Sedor · Sercen · Silorn · Talwinque · Telepe · Trumbe · Vahtacen · Vanua · Varondo · Varsa Baalim · Veyond · Vilverin · Vindasel · Welke · Wendelbek · Wendir · Wenyandawik
Ayleïdenruinen in Elsweyr
Fardirs Torheit · Thormar
Ayleïdenruinen in Hammerfell
Balamath · Molavar · Nilata · Salas En · Varlaisvea
Ayleïdenruinen in Hochfels
Agea Relle · Carzogs Verderben · Enduum · Erokii · Eyearata · Moriseli · Par Molag · Veawend Ede
Ayleïdenruinen in Schwarzmarsch
Gandranen · Gideon · Loriasel · Nen Ria · Relleis Lor · Silyanorn · Sul · Varakun
Ayleïdenruinen in Valenwald
Abamath · Arananga · Beinhaus von Telacar · Belarata · Carac Dena · Eldengrund · Hectahame · Ilayas · Kanzel des Göttlichen Flehens · Laeloria · Naril Nagaia · Nendaers Grabmal · Ne Salas · Pelda Tarn · Planetarium von Eldenwurz · Reliquiar der Sterne · Rulanyils Fall · Schwarzrankenruinen · Senalana · Shael · Thormar · Verschlungene Stadt · Wurmwurztiefen · Wurzelbruch
Sonstige
Celediil · Flussruine · Hecul · Narlemae