Ich muss sagen, ich habe lieber einen stummen Hauptcharakter als einen grottigen Sprecher. Die Stimme des weiblichen Hauptcharakters in The Fall z. B. ist einfach nur furchtbar. Außerdem kann ich mir dann selbst zurechtlegen, was mein Charakter wohl wie sagt.
Zum Thema Spielstart: Es muss nicht immer als Gefangener sein. In Daggerfall hat man einfach kurz vorm Ziel Schiffbruch erlitten, meine ich. Aber ich möchte lieber Anfänge beibehalten, die mir nicht viel über Herkunft und Ziele meines Charakters vorwegnehmen. Es gibt schon so viele Rollenspiele, die das machen. Es sind tolle Spiele, ohne Zweifel, aber ich liebe die Elder Scrolls gerade dafür, dass ich eben selbst entscheiden kann woher mein Charakter kommt.
Ich hatte mal einen Charakter, der verhaftet wurde, weil er in einer Kneipenschlägerei eine Wache getroffen hat, nachdem sich das eigentliche Ziel unter dem Schlag weggeduckt hat. Es gibt so viele Möglichkeiten, die man sich als Vorgeschichte für den Helden/die Heldin ausdenken kann, ich will nicht immer alles vorgegeben haben. Bei den Elder Scrolls kann ich mich da frei entfalten. Ich will nicht den Millionsten Gedächtnisverlust haben, nicht den hunderttausendsten Charakter, der eigentlich irgendein Familienmitglied retten will und dabei in die Haupthandlung stolpert. Das habe ich schon so oft erlebt.
Manchmal vermisse ich die Anfänge, in denen einfach eine Gruppe abenteuerlustiger Freunde einem Heldengesuch folgt, ohne dass man großes Tamtam um eine möglichst epische Herkunft der Helden macht, sodass ich mir selbst ausmalen darf, was die Damen und Herren denn vorher gemacht haben. Die Elder Scrolls kommen dem mit der fehlenden Vorgeschichte noch am nächsten.
All diese Freiheiten möchte ich nicht missen, für Leute, denen das nicht zusagt, gibt es doch zahllose Alternativen.
Ansonsten schließe ich mich Cat-Joy an. Das sind ganz tolle Vorschläge. :good: