Ich denke der Hund liegt ganz woanders begraben, als vermutet.
Meiner Meinung nach hat Bethesda schlicht und ergreifend auf`s falsche Pferd gesetzt.
Der Modsupport hat ihren Spielreihen zu einem enormen Erfolg verholfen und Bethesda hat auch fast gebetsmühlenartig immer betont wie wichtig ihnen Mods sind.
Nun hat sich aber der Markt in den letzten Jahren ganz massiv verändert!
Dinge die es für lau durch Mods für Bethesda Spiele gibt, lassen sich andere große Publisher teuer bezahlen und scheffeln da jährlich Milliarden mit.
Wenn man sich deren Wertsteigerungen anschaut ist es kein Wunder das Bethesda als Teil von ZeniMax ( börsennotiertes Unternehmen ) unter Zugzwang steht.
In den letzten 5, 6 Jahren sind Unternehmen wie zB EA von 4 auf 33 Milliarden, ActivisinBlizzard von 10 auf 60 Millarden gewachsen und wer vor 5 Jahren UbiSoft Aktien kaufte
hat aus Einem fast 900 Euro gemacht.
Das Zauberwort heißt dort Microtransaktionen, die ja angeblich keiner nutzt, aber seltsammerweise 50% und mehr des Umsatzes von Spielen mittlerweile ausmachen.
Auch wenn ich da kein Freund von bin, habe ich und da oute ich mich mal, auch schon in Shops für Spielecontent Geld ausgebeben, wenn auch nur Centbeträge.
Ein Indiz ist für mich der Versuch Bezahlmods einzuführen. Damit hätte man eine ideale Brücke geschlagen und vermutlich auch einen Kompromis gefunden.
Für Bethesda ganz fatal, wurde das aber mit großen Aufschrei ganz massiv abgelehnt.
(Wer sich mal die Shoppreise anderer Publisher anschaut, wird vermutlich, so wie ich mittlerweile, denken, hätten wir man nicht so laut geschrien)
Bethesda steht da vor einem immensen Problem. Börsennotierte Unternehmen sind in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet, allein schon aus dem Grund da sich der Wert von Aktien
aus den realen Unternehmenswert und in Stimmung aufteilt und es sind gerade die Stimmungen oder auch Erwartungen, die Aktien in ungeahnte Höhen heben, aber auch ins Bodenlose fallen lassen
können.
Tja, was tun, Bethesda ohne das man gesteinig wird ? Nicht wirklich leicht zu lösen.
Ich sehe da in der "Verzögerung" auch eine gewisse Hoffungsstrategie. In drei, vier Jahren könnten Spieler schmerzfreier für die kommenden Veränderungen sein.
Und die werden kommen, ob Bethesda will oder nicht, der Markt verlangt es, Aktionäre wollen Gewinne und nicht Verluste machen.