Da hat sogar Daggerfall mehr Unterscheidung zwischen den Angriffsarten gehabt und damit mehr Tiefe in diesem Aspekt der Spielmechanik.
Es ist ja wohl unbestritten, dass Daggerfall in allen Belangen besser war als Skyrim. Gut, jetzt von der Grafik jetzt mal abgesehen...
Spaß beiseite, ich stimme dir vollkommen zu, aber das ist halt das übliche "Casual vs. Hardcore". Die breite Masse will keine detailverliebten, "hochkomplizierten" Spiele, wo man z.B. zum Erreichen des höchsten Fraktionsranges sowas nerviges wie best. Skills haben muss (wie noch in Morrowind) oder man wegen jeder noch so kleinen Entscheidung in nen Walkthrough schauen muss, oder wichtige Personen nicht unsterblich sind und man sich dann das Spiel verbaut, weil man just4fun einen Amoklauf veranstaltet hat und dabei leider den Questgeber auch über den Jordan befördert hat. Von langen, komplizierten Dungeons, durch die man nach erledigter Arbeit auch wieder zurücklatschen muss, statt einfach durch einen Hinterausgang abzuhauen ganz zu schweigen.
Nein, die Masse will Action und - noch besser - das Spiel schnell durchhaben und alle Achievements abgrasen, um das nächste Spiel in Angriff zu nehmen. Und da ist es natürlich besser, wenn es relativ "überschaubar" ist. Solange die Grafik superdupermegakrassgeilomat ist, ist das doch egal. Traurig, aber das ist leider in den letzten Jahren die Entwicklung gewesen (mMn).
Warum darf der Spieler sich eigentlich nicht dem sechsten Haus, der mythischen Morgenröte, den Thalmor anschließen?
Weil man - ganz dem Hollywoodklischee entsprechend - den großen, schillernden (und meist aus irgendeiner Prophezeiung vorhergesagten) Helden spielt, der gegen das unsagbar Böse kämpft und so das Reich, die Jungfrau, die Hobbits und weiß Hodor wen noch alles rettet. Böses und Schlimmes gibt's in der Welt genug (im Alltag meist personifiziert in Form des bösen Vorgesetzten oder den Leuten vor einem im Stau), da soll man doch wenigstens in nem Spiel mal der große, geliebte, strahlende Held sein dürfen, dem alles gelingt.
Auch da lob ich mir good ol'Daggerfall, wo man wenigstens noch ein wenig der Ar*** sein durfte und sich am Ende auch dafür entscheiden konnte, das Totem von Tiber Septim einfach an den meistbietenden zu verschachern. :evil: Womit ich wieder am Anfang meines Beitrages angekommen wäre; schön, wenn sich der Kreis schließt. :-D