Wikileaks

Auch wenn Island Dank der Neuwahl der Regierung ein Datenhafen geworden ist, muss man dem kranken Amivolk zutrauen auch dafür eine Lösung zu finden. Immerhin hat die isländische Regierung kaum politische Macht um sich gegen etwaige Handlungen der USA zu wehren (sicherlich wird Island kein Schurkenstaat, aber gibt ja doch andere Möglichkeiten), welche in den letzten Monaten in Sachen Cyberwarfare massiv aufgerüstet haben.

Auf der anderen Seite: Ist es überhaupt gewollt das die Daten in anderen Nationen gehostet bleiben? Oder versucht Wikileaks nur auf den Bruch der Pressefreiheit und anti-demokratisches Verhalten ach-so-demokratischer-Staaen aufmerksam zu machen?
 
Auf der anderen Seite: Ist es überhaupt gewollt das die Daten in anderen Nationen gehostet bleiben? Oder versucht Wikileaks nur auf den Bruch der Pressefreiheit und anti-demokratisches Verhalten ach-so-demokratischer-Staaen aufmerksam zu machen?
Interessanter Gedankengang. Allerdings bezweifle ich, dass dies der Hauptgrund ist. Schließlich wurde Wikileaks auf den "alten" Servern ja schon gesperrt. Und wenn es nirgendwo mehr einzusehen ist, ist es nutzlos. Von daher denke ich, dass dies zwar ein nützlicher Nebeneffekt, aber kein gein gewollter Plan ist.
 
Interessanter Gedankengang. Allerdings bezweifle ich, dass dies der Hauptgrund ist. Schließlich wurde Wikileaks auf den "alten" Servern ja schon gesperrt. Und wenn es nirgendwo mehr einzusehen ist, ist es nutzlos. Von daher denke ich, dass dies zwar ein nützlicher Nebeneffekt, aber kein gein gewollter Plan ist.
Wikileaks ist (wieder) auf folgenden Addressen verfügbar:
wikileaks.nl, wikileaks.fi, wikileaks.ch, wikileaks.de (über die IP), wikileaks.eu, wikileaks.pl und eben wikileaks.is (ebenfalls über die IP)

Irgendwann werden die Amis einsehen, dass man Wikileaks nicht auf diesem Weg tot bekommt.
 
Wikileaks soll nun eine Terrororganisation sein und für die Betreiber wird die Todesstrafe gefordert. Also entweder geht es mit den USA gerade durch oder wir kennen bisher nur einen Bruchteil der Geschichte.

Ich finde die Raektion der Amerikaner auf diese doch nicht sonderlich brisanten Informationen sehr heftig. Da fragt man sich schon, was wikileaks vielleicht noch alles weiß.

Allgemein halte ich von der jetztigen Aktion von wikileaks auch nichts. Die Dokumente mit den Bewertungen der Politker sind nichts besonderes. Wer kann bitte von sich sagen, dass er sich nicht mal abfällig über andere Leute in deren Abwesenheit äußert? Niemand. Und ich will gar nicht wissen, was irgendwelche deutschen Dipolmaten so alles kommunizieren. Die Dokumente, die beweisen, dass die USA Kleinststaaten genötigt/bestochen hat Guantanamo-Häftlinge aufzunehmen, sind natürlich eine komplett andere Sache. Die kann man ruhig veröffentlichen.
 
Ich weiß inzwischen echt nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll. Merken die Amerikaner nicht, dass sie sich vollkommen lächerlich machen?

Offensichtlich nicht ...
 
Sie machen sich weniger lächerlich, sie offenbaren sich als amerikanische Nazi-Kommunisten (will sagen als viel schlimmer als alle "Feinde" die sie je hatten). Viel schlimmer finde ich die Tatsache das andere Nationen ein solches Verhalten tolerieren und nicht sofort eine "Freedom Alliance" bilden und "Operation World Peace" mit einem Angriffskrieg gegen die USA beginnen. ;D
 
Allgemein halte ich von der jetztigen Aktion von wikileaks auch nichts. Die Dokumente mit den Bewertungen der Politker sind nichts besonderes. Wer kann bitte von sich sagen, dass er sich nicht mal abfällig über andere Leute in deren Abwesenheit äußert? Niemand. Und ich will gar nicht wissen, was irgendwelche deutschen Dipolmaten so alles kommunizieren. Die Dokumente, die beweisen, dass die USA Kleinststaaten genötigt/bestochen hat Guantanamo-Häftlinge aufzunehmen, sind natürlich eine komplett andere Sache. Die kann man ruhig veröffentlichen.
Diese Papiere mit den Diplomatenurteilen umfassen den geringsten Teil der gesamten Veröffentlichung, waren aber für die deutschen Medien (oh Wunder) am interessantesten. Mich persönlich interessieren viel mehr die Stellungsnahmen der Amerikaner in Bezug auf die "Schurkenstaaten".

Ich weiß inzwischen echt nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll. Merken die Amerikaner nicht, dass sie sich vollkommen lächerlich machen?

Offensichtlich nicht ...

Bei der FAZ sah eine ähnliche Umfrage genau umgekehrt aus :D

//EDIT:

Es geht weiter. Wikileaks kündigt weitere Veröffentlichungen, diesmal Russland betreffend an.
Die Ebaytochter Paypal verweigert seine Dienste für die Wikileaksspenden, mit der Begründung, dass die "illegalen Aktivitäten von Wikileaks den Geschäftsbedingungen widersprächen". (Quelle ist die FAZ von heute, leider noch nicht online verfügbar)
Und was ein wenig untergegangen ist und angesichts der anderen Ereignisse eher unbedeutend, auch Twitter scheint Zensur bezüglich Wikileaks auszuüben, wie ein Blogger herausgefunden hat, indem politisch schwierige Themen nicht in den "Trends" der Tweets aufgeführt werden, so auch die "Oil Spill" im Golf von Mexiko. (Quelle)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wikipedia gilt ja für die meisten, als unseriöse Quelle. Nur Wikileaks baut auf dem selben Schema auf.
Jeder kann dort, irgendwas reinschreiben, ohne das der Wahrheitsgehalt geprüft wird.
 
Wikipedia gilt ja für die meisten, als unseriöse Quelle. Nur Wikileaks baut auf dem selben Schema auf.
Jeder kann dort, irgendwas reinschreiben, ohne das der Wahrheitsgehalt geprüft wird.
Dafür würde ich gerne eine Quelle sehen. Dass beide Portale mit derselben Silbe anfangen, macht sie nicht einander ähnlich. *Klaus des Tages überreich*
Auf WikiLeaks werden keine Dokumente hochgeladen, deren Authentizität nicht eindeutig geprüft und nachgewiesen wurde; anderenfalls wäre es viel zu einfach, Falschinformationen zu verbreiten. Da kannst du nicht einfach hingehen und einen Artikel schreiben.

Ein Post zur Situation von WikiLeaks kommt vielleicht irgendwann nach, momentan muss ich in der Hinsicht meine Gedanken sortieren - zu viel Empörung benebelt meinen Blick noch...

MfG

Aber hier ein interessanter Beitrag vom CCC
 
Jeder kann dort, irgendwas reinschreiben, ohne das der Wahrheitsgehalt geprüft wird.
Vom Frostschutzmittel genascht? Änder doch mal den Deutschland-Artikel und du wirst sehen wie schön jeder dort mitschreiben darf. :3
Zumal du auch mal raten solltest, warum ein Release bei Wikileaks eine Weile dauert - weil der Wahrheitsgehalt geprüft wird. Hinzu kommt das Wikileaks keinesfalls Anspruch auf 100-prozentige Vollständig- und Richtigkeit erhebt.
Wenn es danach ginge dürfest du keinen Medien glauben, immerhin kann auch jeder als Schreiber bei einer der x-beliebigen schlechten Zeitungen á la Spiegel, (seit neustem auch) süddeutsche und Bild anheuern...
 
Vom Frostschutzmittel genascht? Änder doch mal den Deutschland-Artikel und du wirst sehen wie schön jeder dort mitschreiben darf. :3
Zumal du auch mal raten solltest, warum ein Release bei Wikileaks eine Weile dauert - weil der Wahrheitsgehalt geprüft wird. Hinzu kommt das Wikileaks keinesfalls Anspruch auf 100-prozentige Vollständig- und Richtigkeit erhebt.
Wenn es danach ginge dürfest du keinen Medien glauben, immerhin kann auch jeder als Schreiber bei einer der x-beliebigen schlechten Zeitungen á la Spiegel, (seit neustem auch) süddeutsche und Bild anheuern...
Schreib es mal verständlich, im Agenblick weiß ich nicht, was du mir sagen willlst.

Hinzu kommt das Wikileaks keinesfalls Anspruch auf 100-prozentige Vollständig- und Richtigkeit erhebt.
Merkst du nicht das du dir wiederspechen tust. Aber Danke so direkt wollte ich es nicht schreiben.

@Eternus
Schau dir mal das Video von Anne Will an( es war immmerhin unser Innenmiister dabei). Ich teil da zwar nicht die Meinung aller, aber das Veröffentlichungsgebarden von Wikileaks macht mich, zumindest nachdenklich. 3 Monate zum Überptüfen, dann wirds verüffentlicht, Egal ob es stimmt oder nicht

Diese Veröffentlichungen würden vielen in den Kram passen, Anti -Afghanistankrieg. Irak, Nahostpolitik usw. Nur keiner nutzt diese neuen Offenbahrungen.
Warum wohl?
Weil selbst die schärfsten Kritiker einsehen, das diese Dateien Müll, sind und zusammen geschnitten sind, mit dem Ziel, Unruhe zu stiften.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Eternus
Schau dir mal das Video von Anne Will an( es war immmerhin unser Innenmiister dabei). Ich teil da zwar nicht die Meinung aller, aber das Veröffentlichungsgebarden von Wikileaks macht mich, zumindest nachdenklich. 3 Monate zum Überptüfen, dann wirds verüffentlicht, Egal ob es stimmt oder nicht
Zu Anne Will kann man geteilter Meinung sein, aber unser Innenminister ist (zum Glück) nicht Dirk Niebel. Dass die FDP in Moment nicht gut auf Wikileaks zu sprechen ist, erklärt sich wohl von selbst, weshalb man nicht mit objektiven Darstellungen zu dieser Thematik von dieser Partei rechnen kann ;)

Diese Veröffentlichungen würden vielen in den Kram passen, Anti -Afghanistankrieg. Irak, Nahostpolitik usw. Nur keiner nutzt diese neuen Offenbahrungen.
Warum wohl?
Weil selbst die schärfsten Kritiker einsehen, das diese Dateien Müll, sind und zusammen geschnitten sind, mit dem Ziel, Unruhe zu stiften.

Hast du dir jemals die Warlogs angesehen? Jemals? Hätte Amazon nicht dort dicht gemacht, könntest du sehen, dass der Großteil keine bis kaum Relevanz hat. Das gleiche gilt für die kürzlich veröffentlichten "Diplomaten-Depeschen", wie sie so gerne genannt werden, kaum Infos, die wirklich neu sind. Und bitte, wenn du so unverblümt von "den schärfsten Kritikern" redest, dann bitte auch mit einem Nachweis, obwohl es mich bei Kritikern per Definition nicht wundern würde, wenn sie die Authenzität dieser Dokumente bestreiten würden.

//EDIT: Habe gerade festgestellt, dass man die Warlogs doch wieder online gestellt hat. Das komplette Archiv ist übrigens auch zum Download per torrent verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Anne Will kann man geteilter Meinung sein, aber unser Innenminister ist (zum Glück) nicht Dirk Niebel. Dass die FDP in Moment nicht gut auf Wikileaks zu sprechen ist, erklärt sich wohl von selbst, weshalb man nicht mit objektiven Darstellungen zu dieser Thematik von dieser Partei rechnen kann ;)

Geb ich dir Recht. Der Fehler mit dem Innenminister, ist mir erst später eingefallen, das ich da Mist geschrieben habe. Trotzdem sagen, die dort anwesenden Pressevertreter aus, das Wikileaks die Daten der Presse, für einen relativ kurzen Zeitraum, zur Überprüfung auf Richtigkeit zur Verfügung gestellt werden.
Die Rede ist von drei Wochen, dann erscheint es im Netz, egal ob richtig oder falsch.
Die Pressevertreter äußerten auch das dieser Zeitraum viel zu kurz sei, um ordentliche Rechergen durchzuführen. Keiner der Pressevertreter verdammte Wikileaks, bis auf Niebel (wen soll das auch noch wundern), nur ihre Art der Wahrheitsgarantie. Mehr nicht.
Ich könnte jetzt auch losschreien, endlich eine Seite die das genauso sieht wie ich. Mach aber nicht.

Allein das zusammengestutze Video beweist mir, das die was anders wollen als ich.

Ich könnt da auch Videos ins Netz stellen, unter dem Motto, "Welcher Familie in Deutchland geht es noch dreckiger?"

Nur keinen würde das interessieren. Ist interessanter was amerikanische Politiker über deutsche Politiker empfinden ( einige Festellungen sind nicht mal aus der Welt gegriffen).

Hast du dir jemals die Warlogs angesehen? Jemals? Hätte Amazon nicht dort dicht gemacht, könntest du sehen, dass der Großteil keine bis kaum Relevanz hat. Das gleiche gilt für die kürzlich veröffentlichten "Diplomaten-Depeschen", wie sie so gerne genannt werden, kaum Infos, die wirklich neu sind. Und bitte, wenn du so unverblümt von "den schärfsten Kritikern" redest, dann bitte auch mit einem Nachweis, obwohl es mich bei Kritikern per Definition nicht wundern würde, wenn sie die Authenzität dieser Dokumente bestreiten würden.

Die schärfsten Kritiker sind nicht die Politiker, die dazu noch lächeln um ihr Gesicht zu wahren.
Nein der schärfsten Kritier wird das einfache Volk sein.
Wem interssiert schon was Obama über Merkel denkt, wenn ein Hubschrauber wahlos auf Zivilisten schießt so stellt es das Video dar, (die Longversin sieht anders aus), wenn hier tagtäglich die Existenzenen hunderter Familien vernichtet werden?
 
Dass die UN diese Zensur verurteilt ist schön und gut, nur habe ich das Gefühl, dass viele sich nicht davon beeindrucken lassen. Die UN hat in der Vergangenheit nämlich bewiesen, wie zahnlos sie in Wirklichkeit ist, wenn es darum ging die USA in ihre Schranken zu weisen.
 
Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt es geschafft diesen Thread total ins Off-Topic zu bringen.

Ich habe die entsprechenden Beiträge gelöscht. Beim nächsten Mal wird der Thread geschlossen.
 
Es scheint so, dass im begrenzten Maße nun auch aus Frankreich und in Norwegen Unterstützung kommt. Zwei Zeitungen haben sich dazu bereit erklärt. Demnach wollen beide als "Internet-Spiegel" für das Archiv von wikileaks herhalten.

Zu lesen ist das in diesem Artikel.
 
Wikileaks soll nun eine Terrororganisation sein und für die Betreiber wird die Todesstrafe gefordert. Also entweder geht es mit den USA gerade durch oder wir kennen bisher nur einen Bruchteil der Geschichte.

Ich hab mir mal für mich so überlegt, was die USA wohl antreibt ausgerechnet jetzt so einen Aufwand zu betreiben und bin zu dem Schluß gekommen, daß das wohl einfach der beste Zeitpunkt für sie ist.
Aus einem simplen Grund: Schlimmstenfalls machen sich die USA, bzw deren Regierung, in der Weltöffentlichkeit einfach nur lächerlich.
Damit können die problemlos leben, das ist bei denen Normalzustand.

Was aber wäre passiert, wenn sie den selben Aufwand betrieben hätten, als es um andere Dokumente ging? Beispielsweise aus dem Irak Krieg?
Ich bin überzeugt, dann hätte die Welt anders reagiert, dann wären sie nicht so einfach aus der Sache rausgekommen.

So aber, machen sie sich eben einfach nur lächerlich, zumindest vordergründig, kein Schwein denkt darüber nach welche Intentionen die USA sonst noch verfolgen, man lacht einfach nur drüber.
 
Fenninghor, das ist mal ne gute Schlussfolgerung. So wie die Welt funktioniert, könnte das sehr gut passen.
Jetzt können sie sich einen Feind entledigen ohne dabei zu viel Probleme zu bekommen. Die Veröffentlichungen sind ja bei vielen nicht gut angekommen. Wenn sie so bei Veröffentlichungen, die den Krieg betreffen, gemacht hätten, dann hätte es mehr Gegenwind gegeben.

Unabhängig davon denke ich, dass die USA den "Daten-Krieg" verloren haben, seitdem sie in ihn eingetreten sind. Selbst wenn sie Wikileaks zum Schweigen bringen können. Die Idee wird weiter bestehen. Man muss nur die Hackerangriffe auf Amazon, Paypal etc. betrachten. Die ganze Geschichte geht nicht mehr nur von Wikileaks aus. Sie hat ein Eigenleben entwickelt.
 
Durch Wikileaks sind brisante Informationen ans Tageslicht gekommen, die nun einige Herren nervös in Ihren Bürostühlen hin und herrutschen lässt.

Wikileaks möchte nur zeigen, dass egal wie gut man etwas schützt, es immer irgendwie an Licht kommt. Und das finde ich gut, denn viele meinen, wenn man das so und so macht, und das dann vertuscht ist man fein raus.