Schulsystem

Nun, ich habe noch etwas weitergelesen, da gab es dann einen Link. Das was ich dort gelesen habe, ist für mich schwer zu glauben. Ich zitiere mal den Bericht :
Was hat Fernsehen mit Religion zu tun? Nichts, eigentlich. Deshalb habe ich die Zusammenhänge nicht gleich erkannt.
Am Wochenende wollten wir den Kindern mit einem Fernsehabend eine Freude machen. Bis um halb zehn schauten wir Der kleine Nick an und aßen Eis dazu. Die Kleinen waren begeistert über dieses Abenteuer. Anna aber begann eine Viertelstunde vor dem Ende des Films vor sich hin zu weinen. Zuerst leise und später, als sie schlafen gehen sollte, steigerte sie sich in ein lautes Kreischen hinein. „Fernsehen macht dumm und wenn man länger als eine Stunde schaut wird man krank“, heulte sie.
Anna wollte mir nicht sagen, wer ihr das eingeredet hatte. Ich ging wie eine Furie zum nächsten Elternsprechtag. Die Lehrerin versicherte mir aber, dass sie Fernsehen nicht in der Klasse thematisiert habe.
Gestern telefonierte ich mit Eva, deren Tochter Sarah mit Anna in die Klasse geht. Sie erzählte mir, dass Sarah sie gefragt hatte, ob sie Angst vorm Sterben hätte. Eva versuchte das Thema mit ihrer Tochter zu besprechen. Sarah sagte, sterben wäre ja nicht so schlimm, aber das Fegefeuer müsse grauenhaft sein. Das habe die Religionslehrerin lange und ausführlich erzählt. Sarah hatte schreckliche Angst sie könnte etwas Böses anstellen, das ihr das Fegefeuer sichern würde.
Mädchen in diesem Alter neigen ohnehin gleichzeitig zu leichter Beeinflussbarkeit, Angstzuständen und Obrigkeitshörigkeit. Besonders problematisch ist es, wenn das in der Schule ausgenützt wird. Anna hatte die Angst mit dem Fernsehen, ganz ohne Religion. Das habe ich gedacht, weil Religion und Fernsehen ja bekanntlich nichts miteinander zu tun haben.
Das war ein Irrtum. Im Gespräch mit Eva stellte sich heraus, dass die Religionslehrerin den Kindern erzählte, sie gehe jede Woche zur Beichte, um sich von ihren Sünden zu befreien. Dort beichtet sie auch, dass sie ferngesehen hat, weil Fernsehen schlecht ist und dumm macht. So ist das also. Die katholische Indoktrinierung ufert wieder aus und das in der staatlichen Schulstunde. Bei den Neunjährigen.
Es geht dabei gar nicht speziell um das Fernsehen. Die Religionslehrerin redet den Kindern ihre persönlichen Vorurteile ein. Jedes Abweichen von ihrem Weltbild wird mit Höllenqualen bedroht. Sie hätte genausogut sagen können, sie beichtet Shrimps gegessen zu haben. Dann hätte Anna beim Abendessen geweint, wenn es Shrimps gegeben hätte. Anstatt sachlich darzulegen, was gut für die Kinder ist und warum, werden hier willkürlich völlig unbegründete Ängste geschürt.
Ich versuche, meinen Kindern beizubringen, altersgemäß selbst die Entscheidung treffen zu können, was ihnen gut tut. Ich versuche ihnen zu zeigen, wie sie mit ihren Ängsten umgehen können. In diesen Bemühungen fühle ich mich von der Religionslehrerin desavouiert. Die von ihr verursachten Scherben kann ich dann aufräumen.
Anna war vor Ostern bei der Beichte. Die war in ihrer Klasse verpflichtend. Kinder, die weinten und verweigerten, mussten die Beichte eine Woche später nachholen. Einige Tage vor der Beichte fragte mich Anna, ob sie sagen solle, dass sie meine Blumen mit dem Roller umgefahren hatte. Ich wollte ihr sagen, dass das bestimmt keine Sünde sei. Dann fiel mir meine eigene erste Beichte ein. Die Religionslehrerin hatte uns damals erzählt, dass einmal ein Kind meinte, keine Sünde begangen zu haben. Aber diesem Kind war, so die Religionslehrerin, das Fegefeuer sicher, weil der Hochmut eine Todsünde ist. Damals habe ich einem Mitschüler extra den Radiergummi zerstört, damit ich nur ja eine Sünde hatte. „Ja, ja“, sagte ich zu Anna, „das mit den Blumen ist gut.“
Das Spielen mit der Angst ist im Religionsunterricht offenbar in den letzten 30 Jahren unverändert geblieben. Zumindest ist, was in meiner Kindheit normal war, in unserem Dorf immer noch so.
Aber wie begegnet man dieser Gehirnwäsche? Das delikate Netzwerk von Annas Gemüt erlaubt das Naheliegende nicht, weil die Obrigkeit immer Recht hat, die Mutter aber nicht. Ich kann also meine Meinung weder sachlich äußern, noch, wie sie mir auf der Zunge läge, mit vielen Kraftausdrücken. Jede diesbezügliche Reaktion meinerseits würde zur Gegenreaktion Annas führen und sie stärker an die Richtigkeit der Aussagen der Religionslehrerin glauben lassen.
Manchmal meine ich, es wäre das Beste, ich würde sie zwingen, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen.


Quelle: http://karinkoller.wordpress.com/2011/05/10/fernsehreligion/
Ich habe nur mal die Stellen markiert, die ich am schlimmsten finde. Wo leben wir hier? Herrscht in Deutschland nicht so etwas wie .. Religionsfreiheit?! Was soll dieser Unsinn, von dem dort berichtet dann. Mir ist durchaus bewusst, dass es in den meisten Schulen nicht so ist, wie dort erklärt, da ich ja selber Schüler bin. Aber allein der Gedanke, dass soetwas noch heute auf einer _staatlichen_ Schule stattfindet ..


Edit: Kleine Korrektur, in den Kommentaren stand noch, dass die Alternative der Ausfall des Religionsunterrichtes wäre. (Evangelischen gibt es nicht.) Ich finde es aber dennoch unmöglich, da viele Eltern sicher nicht wissen, dass solche LehrerInnen dort ihre Kinder derart beeinflussen. Ich gehe ja kaum davon aus, dass die meisten Kinder in diesem Alter frei entscheiden dürfen, ob sie dort mitmachen oder nicht, Eltern spielen da sicher eine große Rolle. Hier durften wir Religion schließlich auch nicht selber abwählen, bis wir 14 waren. Ich schon, da ich unter Konfession nichts eingetragen habe. Ich denke, dass es wichtig ist, dass Kindern vor allem in diesem Alter nichts aufgezwungen wird, meine Meinung zur erzwungenen Beichte steht ja schon oben ..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
O.M.G.
Dass die Schule schon so schlimm ist, wusste ich gar nicht...
Nein im ernst, so etwas ist einfach krank und ich bin froh, dass ich in einer evangelischen Gemeinde lebe (keine Beichte^^)
 
Dass hat damit nichts zutun, sowas hat auf einer Schule grundsätzlich nichts zu suchen (Egal was es für eine Gemeinde ist, die Nachbargemeinde hier dürfte auch katholisch sein und hat so einen Unsinn nicht.). Zumindest nicht in diesem Rahmen, als verpflichtende Maßnahme für alle Schüler.
 
Gleich der erste Foreneintrag auf Spiegel Online erhält meine Zustimmung.

Das musst du nicht unbedingt an einer Hauptscuhule wiederholen. Es gibt auch genung Vollpfosten bei mir in der Stufe die genauso Handeln wie du es bei den Hauptschülern vermutest. Und das sind nicht nur Einzelfälle. Mit den Lehreren gehen viele Schüler heutzutage generell so um als wären sie der letzte Dreck.
 
Tja die Religionslehrerin passt nicht mehr in die heutige Zeit rein, davon mal abgesehen daß das Fegefeuer sowieso abgeschafft wurde.:D

Zum geschlechtsgetrennten Sportunterricht:

Habe ich in meiner Schulzeit nicht gehabt, sehe ich auch keinen Sinn darin.
Belästigung wird einfach verhindert in dem kein Körperkontakt beim Sport zugelassen wird, das wars auch schon.
Ablenkung durch "Verliebtheit" und ähnlichen wird sich mit Geschlechtertrennung eh nicht vertreiben lassen.
Zu dem fand ich Sport/Schwimmen mit den Mädels damals viel cooler und lockerer.:D
 
Es geht ja auch weniger um Belästigung oder eben Ablenkung durch körperliche Reize der weiblichen Belegschaft, es geht einfach darum das männliche Personen in dem Alter normalerweise belastbarer sind als der andere Teil, hier wird es dann entweder zur Überforderung der weiblichen oder zur Unterforderung der männlichen Personen kommen, das kann sich auch schnell in der Sportnote zeigen, mag vielleicht nett sein auf Grund einer Unterforderung am Ende mit einer super Note da zu stehen aber das ist eigentlich ja nicht Sinn vom Sportunterricht, außerdme steht der andere Teil dann mit einer schlechten Note da, geschlechtergetrennter Unterricht wäre in vielen Situationen doch besser.
 
Ich denke, dass Mittelmaß ist für beide Geschlechter gut genug, bei uns zumindest wird niemand unterfordert. Und nicht jeder Junge muss unbedingt mit Sport unterfordert sein, ich bin schon mit dem aktuellen Sportunterricht überfordert. Was wäre dann, wenn der plötzlich geschlechtergetrennt wäre und ich _noch_ stärkeren Belastungen ausgesetzt wäre? Und ich bin nicht der einzige, dem es so geht, wobei ich aufgrund einer speziellen chronischen Krankheit am schlimmsten davon betroffen bin. Die Sportnote vermiest mir ja so schon den Notendurchschnitt ..
 
Es ist nunmal eine Schwarz - Weiß Darstellung, ohne Grautöne die es nunmal gibt.
Ich denke es ist immer Schulabhängig wie der Sportunterricht aussieht, aber zumindest an meiner alten Schule war der Sportunterricht meist doch ziemlich lasch, ich will das gar nicht auf weibliche Personen schieben, auch hier gibt es immer Ausnahmen die beim geschlechtergetrennten Sportunterricht bei den männlichen Personen besser aufgehoben wären, aber ein geschlechtergetrennter Sportunterricht wäre bei mir damals (Klingt ziemlich alt...) besser gewesen.

Aber ja, das System hat früher vielleicht mal geklappt und läuft vielleicht irgendwo noch, aber es hat sich zu viel verändert als das es wirklich noch umsetzbar wäre, man betrachte eben "nur" mal Krankheitsbedingte "Behinderungen", wobei ich trotzdem der Meinung bleibe das geschlechtergetrennter Sportunterricht besser wäre/ gewesen wäre (an meiner alten Schule).


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Zum Thema Religionsunterricht, sowas gehört vielleicht als Grundlage über Religion allgemein (also Alle, ohne Vorurteile und Meinungsverfälschung) da hin, aber ansonsten hat Religion rein gar nichts an staatlichen Schulen verloren, und der Punkt das der Religionsunterricht "beendet" werden kann, toll, junge beinflussbare Kinder die davon sowieso nichts wissen und Eltern denen die Einsicht wenn der Einfluss einmal da war sowieso zu spät kommt...
 
Ich weiß garnich was ihr alle habt. Die Schulen wollen sich nur absichern, wenn sie getrennten Sport anbietet.

Was ich allerdings bei meiner alten Realschule nicht verstanden habe, war dass ein Lehrer auf einer Klassenfahrt 24h Aufsichtspflicht hat.
Vorallem da es bereits mehrfach vorgekommen ist, dass Schüler sich in der Nacht weggehaun habn und mit Alk-Vergiftungen eingeliefert wurden.
Der Schuldiger ist dabei natürlich der Lehrer, der eine Woche lang 24h wach bleiben sollte um so was zu verhindern, kompletter Schwachsinn.
 
Wieder das Thema getrennter Sportunterricht...
Ich halte das für problematisch und in auch nicht vertretbar, da meinen vergangenen Erfahrungen nach, es nur hilft die Klischees und das in meinen Augen doch sehr verquere Geschlechterbild unsere Gesellschaft zu bewahren.
Die biologische Sichtweise ist ein Fakt, das ist klar, jedoch sollte man auch betrachten, dass die unterschiedlichen Leistungen vielleicht viel eher auch durch die Gesellschaft entstehen, da der größte Unterschied zwischen Mann und Frau - selbstverständlich nicht körperlich gesehen - auf ihr beruht.
Warum sollen Jungen mehr leisten und härter bewertet werden, oder andersrum Mädchen, wenn es doch ein gesundes Mittelmaß gäbe, dass niemanden unterfordert oder überfordert - abgesehen von den Kerlen, die den Sportunterricht nutzen, um sich selbst zu probagandieren.
Es trägt auch nicht wirklich zur Gleichstellung bei, da so das Bild vom tollen, starken Mann und der schwachen, schützenswerten Frau nur noch verstärkt wird.

Insgesamt wird Sport in meinen Augen jedoch auch zu sehr in den Mittelpunkt gerückt - es ist sinnvoll, dass man auch Sport in der Schule hat, dem stimme ich zu, jedoch verfehlt dieser das Ziel, in dem nur auf Leistung und Wettbewerb getrimmt wird.

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Thema Religion.
Wenn der Artikel auch einen etwas reißerischen Klang hat, so muss ich zustimmen, dass es schon schockierend ist, dass so etwas noch in unserer heutigen Gesellschaft einen Platz findet. Keineswegs bin ich gegen Religion in Form eines Faches in der Schule, sobald dies jedoch größere Ausmaße annimmt, muss da ordentlich zurück geschraubt werden.
 
Egal wer das Schulsystem gestaltet, viel Ahnung haben die 'feinen Herren' nicht. Aber das ist überall so typisch Deutschland -.- Die schärfsten Beispiele die ich kenne sind, ein Bauer darf Milchkühle nicht auf die Weide stellen. Begründung: die Milch könnte verschmutz werden. :lol: Oder besser, mein Papa arbeitet als Spezialtiefbauer und bohrt Brunnen mit Spülung, In dem Wasser ist eben Ton drin, was an den Wand von dem Loch ranbacken soll, aber dazu muss das Wasser nach ausen sickern. Und die schreiben echt ab ein Liter Wasserverlust in der Sekunde soll man aufhörn zu bohren, Wie soll man wissen das gerade 1l verbeigesickert ist ?! :lol: Echt tolle Gesetzte
 
Wie weiter oben ja schonmal angemerkt würde ich die Schule ziemlich umkrempeln. Heute hab ich mit meiner Banknachbarin und meinem Banknachbar in der wahnsinnig spannenden Chemiestunde uns darüber Gedanken gemacht. Am Anfang war das eigentlich nur witzig gemeint dass wir Mathe und Chemie komplett streichen, aber am Ende ist doch was rausgekommen...
Und zwar:

-Ab der 8.Klasse nur noch 1 Stunde Mathe die Woche, in der nur noch wiederholt wird, dementsprechend muss der Stundenplan umstrukturiert werden, d.h nur noch Sachen die einem später wirklich weiterhelfen. So werden Sachen wie Funktionen gestrichen und dafür andere wirklich hilfreiche Dinge in den Vordergrund gerückt. Dazu zählen Wahrscheinlichkeit, Geometrie(Flächen, Volumen..) und vor allem Algebra und Prozentrechnen. Sicher mag jetzt der eine oder andere sagen, dass ihm Funktionen weiterhelfen, aber das interessiert Schüler einfach nicht. Nicht umsonst gibts es weit verbreitete Witze wie:
Hallo. Ich hätte gerne f:x-->x² Brötchen und g:x-->4x²+2b+4 Liter Milch. Und für was sich Schüler nicht interssieren das geht ihnen am Ar*ch vorbei.

-Ethik oder dementsprechend Religion komplett streichen. Es kann doch nicht sein, dass wir in einer aufgeklärten Gesellschaft leben, in der schon lange eine Evolutionstheorie vorhanden ist, in der man DNA und Genforschung betreibt immer noch an einen Mann der im Himmel sitzt und über uns wacht geglaubt wird. Ich habe nichts dagegen wenn das einer für sich tut. Aber ob man das in der Schule unterrichten sollte wage ich stark zu bezweifeln. Ethik sehe ich insofern sinnlos, da das eigentlich nur ein Fach ist in das Schüler geschoben werden die halt keine Religion haben und dort dann 2 Stunde *betreut* werden. Das ist bei mir jetzt seit 10 Jahren so. Im Lehrplan stehen zwar durchaus spannende Themen wie Abtreibung und Menschenrechte, behandelt werden diese , wenn überhaupt, trocken und langweilig, mit uralten Texten und völlig unnötig komplizierten Sätzen.

-Musik, Kunst und Sport sollen nicht mehr benotet werden. In allen 3 Fächern hängt wahnsinnig viel von Talent ab. Jedes Jahr quäle ich mich durch Kunst und Musik und komme gerade noch so mit einer 4 durch. Sport ist kein Thema, mach ich gerne, da hab ich meine 1 praktisch schon am Anfang des Jahres. Aber in unserer Klasse gibt es einen, der krankheitsbedingt einfach nicht sportlich ist der kommt auch nur jedesmal mit Hängen und Würgen durch. Die Fächer sollten schön sein und Spaß machen und nicht, da auch Vorrückungsfach und benotet, eine Qual für Schüler.

-Informatik sollte grundlegend umgebaut werden. Es gibt Schüler in der 10. Klasse, die haben keine Ahnung von den einfachsten Dingen am PC. Da fehlt es schonmal an wichtigem Hintergrundwissen und dann kommen Defizite dazu, die später wahnsinnig wichtig sein können. Wir sollen aber in Informatik Pacman programmieren. Von 0 auf. Steht im Lehrplan. Und dann wundert man sich wenn das nicht gut funktioniert. Kein Wunder, wenn die Hälfte der Schüler noch nichtmal weiß wie sie die Zwischenschritte hochladen soll, da sie keine Ahnung von *.zip Dateien haben oder wenn die sie nicht wissen wie sie die Cookies im Browser anschalten um sich auf der Schulhomepage anzumelden. Die wissen vielleicht wie sie Facebook bedienen, wie sie an Email kommen oder sie wissen wie man effektiv auf Google nach fertigen Referaten suchen, aber oft fehlen einfach elementare Sachen.
Deswegen sollte das Fach Informatik von Programmierung zu Word, PowerPoint und zu allgemeiner Computertechnik übergehen.

-In Deutsch sollte man wegkommen von den alten Gedichten und mehr zum Schreiben, zum Ausdrücken, zur Rechtschreibung hin gehen. Vielen fehlt einfach das Mittel sich ordentlich auszudrücken, da liest man in Referaten auch mal einen Satz wie: "Wenn der Stoff xy reagieren tut."

-Überhaupt sollte die Schule bzw die Lehrpäne deutlich moderner gestaltet werden. Wir haben ihn Ethik ein Buch von vor dem Mauerfall und auch dementsprechende Themen. Wir nehmen in Musik gerade "moderne Musik/Musik der Gegenwart" durch. Beispiel gefällig? Klick Sicher das mag dem ein oder anderen gefallen, Musik der Gegenwart ist es sicher nicht. Zudem haben wir jetzt 2 Jahre lang etwas über Mozart und co gelernt. Sicher spannend und auch wichtig, aber 2 Jahre? Beatles, Bob Marley und 2 Pac haben wir ne Woche lang gemacht. In Deutsch lesen wir ein Gedicht nach dem anderen und zuletzt auch "Die Räuber", das wahnsinnig alt ist und einfach gar keine Beziehung zu den Schülern aufbaun kann. In Informatik arbeiten wir mit Windows 98 und Office 1997. Man sollte wie ich finde den Unterricht ständig modernisieren und damit für die Schüler interessanter machen.


Wenn das oben genau so erfüllt werden würde *träum :D* hätte ich 5 Stunden weniger als davor. Davon würde ich eine nehmen und eine "aktulle Stunde" einführen. In dieser soll über aktuelle Themen diskutiert werden, damit der eine oder andere auch mal von seinem RTL-Wissen wegkommt. Das wurde bei uns bisher immer in Sozialkunde gemacht.

Bei meinem Stundenplan würde ich dann immer noch 4 Stunde einsparen, d.h die ganze Woche immer bis 1 Uhr und nur einmal bis 2 Uhr Unterricht.

Und was wahrscheinlich nie eintreten wird: Gute Lehrer.
Wir haben eine Englischlehrerin die kein Englisch kann, die übrigens auch versäumt hat uns zu sagen was am Donnerstag in der Schulaufgabe für ein Aufsatz drankommt. Wir haben eine Erdkundelehrerin die auf keine einzige Frage anworten kann, deswegen mit mehrer von uns (auch mit mir) ordentlich zusammengerauscht ist und und deswegen vor 3 Wochen mitgeteilt hat uns nicht mehr zu unterrichten. Die beiden Stunden Dienstags fallen jetzt ersatzlos aus. Wir haben eine Deutschlehrerin die meint uns in Deutsch ihre politischen Ansichten und andere sachen erzählen zu müssen. Wir haben eine Ethiklehrerin die eigentlich gar keine Ethiklehrerin ist und keine Ahnung vom Stoff hat, sie selbst trägt übrigens immer eine Kette mit Jesus am Kreuz und gibt von sich selbst an strengläubige Christin zu sein.

Zum Schluss noch ein paar schöne Zahlen:
Wir sind derzeit 24 Schüler in der Klasse. Davon sind 14 in Mathe gefährdet. 9 in Chemie und 6 in Physik. Außerdem noch fast alle in Informatik aber da ist eh nicht möglich auf eine 4 zu kommen bei dem lehrer... Unsere Schule hat für eine halbe Million aufgestockt, bis sie dann bemerkt hat, das die Baufirma aus Polen giftige Stoffe mitverbaut hat und der gesamt Boden wieder rausgerissen werden muss. Für ca. 100 000€. Wir haben 8 Beamerwägen an unserer Schule für 1600Schüler. Wir haben dermaßen wenig Räume, das unser Schulpsychologe sein Zimmer für eine 6.Klasse hergegeben hat.

Ich weiß es klingt nach Utopia und das wird es wohl auch immer bleiben. Aber ich würde es mir von ganzem Herzen wünschen, ihr wisst gar nicht wie froh ich bin aus der Schule raus zu sein.
 
Ich klinke mich auch mal in die Diskussion ein, durch deinen Beitrag, reybourne, angestoßen.
Zuerst^^
Man kann nicht in die Schule gehen mit der Erwartung, nur zu lernen, was einen interessiert. Denn dafür ist die gar nicht da.
Die soll eine Allgemeinbildung vermitteln, mit der du am Schluss in jedes Berufsfeld gehen kannst um eine Ausbildung (oder ein Studium, beim Abitur) zu beginnen.
Das macht sie teilweise gut und teilweise auch miserabel.
Jetzt geh ich mal ein wenig auf einzelne Punkte ein, die du erwähnt hast.

Mathe:
Funktionen sind übrigens noch das kleinste übel (und im übrigen ist das Algebra ;)) und können tatsächlich reale Anwendungsgebiete haben.
Allerdings stimme ich zu, dass das dann ab einem bestimmten Punkt zu tiefgehend geht.
Da wäre es sinnvoller, das ganze mehr modular und wählbar zu machen um eben ab einem Punkt seine Fachrichtung heraus zu arbeiten.
Das gilt für die meisten Fächer und Fachbereiche.

Ehtik bzw. Religion: Von Religion halte ich nichts, von Ethik aber sehr wohl. Ich finde es traurig, dass euer (eure?) Lehrer sich da überhaupt keine Mühe geben, denn Ethik kann eins der interessantesten Fächer sein.
Die Themen dort sind wichtig und allgemeinbildend, man sollte zum Beispiel die Weltreligionen und -kulturen kennen und über solche Sachen wie Abtreibung und Menschenrechte bescheid wissen.
Da könnten die Lehrer wirklich mehr draus machen, vor allem, weil der Lehrplan ja schon dahingehend ausgerichtet ist.
Ein objektiver, bildender Ehtikunterricht wäre eine ziemlich geniale Sache.

Informatik:
Programmieren ist toll. :-D
Nein Spaß, eigentlich stimme ich dir da zu.
Das Problem ist, dass einige eben bei Null anfangen und der Informatik-Unterricht da eben zu früh ansetzt.
Da wäre vielleicht angebrachter, das in Kurse / Fächer Informatik I und Informatik II aufzuteilen.
So könnten die Schüler mit Defiziten in Informatik I die Grundlagen lernen und Informatik II könnte dann tiefergehend gehen (wie es bei euch bisher Informatik ist oder sowas).

Musik, Kunst und Sport, da stimmt ich dir 100% zu.
Da können einige Leute trumpfen und den Schnitt polieren, andere wiederum das Gegenteil und die Fächer sind absolut unwesentlich.
Würde Sport nicht benotet werden und ein wenig mehr auf praktische Dinge ;) ausgelegt sein, wie es in der Oberstufe häufig NICHT mehr der Fall ist, würde dem Fach sein Druck genommen werden und auch benachteiligte Schüler könnten da mehr Spaß dran haben (ich war früher so ein Fall).

In Deutsch ziehe ich mit deinem / euren Vorschlag mit.
Bei uns in Baden-Württemberg an den Berufskollegs ist da auch schon ein Wandel sichtbar.
Bei uns geht es deutlich mehr in Texte verstehen und Textproduktion.
Dazu wird darauf wert gelegt, noch einmal zu wiederholen, wie sauberes Deutsch aussieht. So hat man auch nochmal die Möglichkeit, seine Defizite auszugleichen.
Das finde ich ziemlich wichtig, denn leider gibt es die Defizite bei vielen Leuten.

Der Lehrplan sollte wie du schon sagst modernisiert werden. Die Welt ist eben auch nicht mehr die vor 30, 40 Jahren. ;)
Heute wird auch bei den Firmen auf andere Dinge wert gelegt und die Schüler sind anders und nehmen mit anderen Lernmethoden viel mehr Stoff auf.
Da sehe ich auch ein ganz großes Problem, dass zu wenig und auch zu wenig junge Lehrer unterwegs sind, die auch wissen, wie man an die Jugend heran kommt.
Das Geld wird viel zu oft falsch investiert (dein Beispiel mit der Baufirma ist da gut), wenn denn mal welches da ist und unserer Regierung / Regierungen die Jugend tatsächlich mal wichtig genug ist.
Und das finde ich schade, dass man sich im Lehrsystem viel zu wenig Gedanken macht um die nächste Generation.
Dass jedes Bundesland da in der eigenen Suppe rumstochert und die überhaupt nicht zusammen arbeiten, macht die Sache auch nicht unbedingt besser.

Gruß
roobsi
 
Mhh, also wenn schon über der Hälfte der Klasse in Mathe schwächelt, wurde ich Mathe nicht noch weiter reduzieren ... Mathe ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Fächer und auch Funktionen kann man immer mal wieder im Alltag gebrauchen. Meinetwegen kann man die Schule so gestalten, dass die Schüler selbst Schwerpunkte setzen können, aber an den Grundlagen sollte nicht gespart werden.

Bzgl. Ethik und Religion herrschte bei mir damals genau das gegenteilige Bild. Religion war da die Abgammelstunde (wenn überhaupt eine Klasse zustande kam), während in Ethik munter diskutiert wurde - von Abtreibung, über Umweltschutz bis zur Todesstrafe war da alles dabei. Zusätzlich gabs Einblicke in philosophische Ansätze von Platon, Sokrates, Descartes, Hobbes & Co. Finde das Fach eigentlich relativ wichtig, wobei das auch immer von der Umsetzung bzw. dem Lehrer abhängt. Bzgl. der Ethik/Religion-Sache muss ich noch anmerken, dass ich in einem Bundesland zur Schule ging das zu 80-90% atheistisch ist.

Bzgl. Musik, Kunst und Sport kann ich dir auch nur eingeschränkt zustimmen. Zwar ist das eine nette Idee mit dem Weglassen einer Benotung, in der Realität sieht das dann aber so aus, dass die Schüler dann komplett auf Durchzug schalten, weil sie überhaupt keinen Grund haben etwas zu leisten. Zu Musik selber kann ich nicht viel sagen, da ich mich nicht mehr viel daran erinnern kann. Mir ist nur im Gedächtnis geblieben, dass wir beinahe jede Woche ein Lied auswendig lernen sollten und da dann vom Lehrer immer einer ausgewählt wurde, der sich vor der Klasse zum Clown machen musste. Hab das dann so bald wie möglich abgewählt. Beim Kunstunterricht kommt es auch immer auf den Lehrer an - dieser muss natürlich auf die Schüler eingehen. Beim Sport gabs bei mir damals neben Noten für Leistungen auch Noten fürs "Bemühen" ... d.h. wenn der Lehrer merkt, dass du dir Mühe gibst und dich anstrengst gibts auch eine halbwegs passable Note. Ein ähnliches Konzept kann man sicherlich auch auf Musik und Kunst anwenden. Allerdings kann das auch nur funktionieren, wenn man den richtigen Lehrer dafür hat.

Was Deutsch anbelangt waren bei mir ebenfalls die Grundlagen etwas zu knapp bemessen. Durch einen Schulwechsel und durch die Tatsache, dass damals die Neue deutsche Rechtschreibung zum alles bestimmenden Thema wurde, hab ich viele grundlegende Sachen nicht mitbekommen. Beispielsweise die Fälle im Deutschen ... hab da keine Ahnung von und mich bis jetzt nur mit Intuition durchgehangelt. Ansonsten kann ich dir im Bezug auf die Gedichte zustimmen. Dutzende von Gedichten auswendig lernen und jedes Jahr wieder Jambus, Trochäus, Daktylus, Anapäst & Co durchzunehmen ist recht eintönig. Stattdessen sollte man mehr Aufsätze schreiben und diese dann auch individuell besprechen, um die von dir genannten Ausdrucksfehler den Schüler auch begreiflich zu machen. Was die Literatur anbelangt sind einige Standardwerke nunmal Pflicht, sich aber ausschließlich darauf zu versteifen halte ich für falsch (aber dann auch wirklich lesen ... meine Schwester hatte Faust beispielsweise nur als Hörspiel/Hörbuch im Deutschunterricht). Dann lieber modernere Literatur, bei der die Schüler auch bei der Stange bleiben. Und auf jeden Fall auch gemeinsam in der Schule lesen - mit abwechselndem Vorlesen. Wenn man es nicht gewohnt ist irgendetwas laut vorzulesen, verkümmert das - merk ich bei mir selber, so dass ich mich bei sowas teilweise wie ein Grundschüler anstelle. Auch sollte der Lehrer offen für andere Sichtweisen sein - beispielsweise wenn man irgendeine Geschichte interpretieren bzw. analysieren soll ... würde sowas in die selbe Ecke wie Musik und Kunst packen.

In den Informatik-Unterricht gehört überhaupt kein Word, Excel & Co ... zumindest wenn es ein Wahlfach ist (war bei mir damals so). Meinetwegen kann man ein zweites Fach namens Medienkunde oder Ähnliches einführen in dem dann solche Grundlagen gelehrt werden, aber im Fach Informatik hat soetwas nichts verloren.
 
So ich gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu:

-Mathe ist extrem wichtig ich späteren, egal welchen Beruf man annimmt. Und gerade Funktionen und Ableitungen werden extrem wichtig wenn man einen Beruf ausübt der nur irgendwie entfernt etwas mit Finanzen oder mit natur Wissenschaften zu tun. Das mag zwar nicht auf jeden zutreffen aber wahrscheinlich wird dieses Wissen später auch extrem nützlich wenn man seinen eigenen Haushalt führen muss.

-Religion sollte noch an Schulen angeboten werden aber man sollte zwischen Religion und Philosophie wählen können aber für eins von den beiden sollte man sich entscheiden. Vor allem da man in diesen Fächern sehr gut lernt sich zu artikulieren und sich auch eigene Gedanken zu machen. Außerdem lernt im Philosophie auch viel Logik wodurch man unter anderem seine Argumentationen schlüssiger macht, da man so Widersprüche in der eigenen Argumentation und die der anderen besser erkennen kann.

- Was Musik und Kunst angeht gebe ich dir Recht. Ich bin in Kunst nur knapp der 5 entkommen, da ich in diesem Fach absolut unbegabt bin und mich deswegen einen Dreck um Heftführung und Fertigstellung meiner Bilder gekümmert habe. Das einzig interessante im Kunstunterricht war für mich Fotografie und Architektur. In diesen Fächern hängt sehr viel vom Talent ab und ob man sich für das Fach interessiert. Sport würde ich hingegen zur Pflicht machen, allerdings sollte es nicht benotet werden und nachdem ein gewisser Grundstock an Sportarten abgedeckt wurde sollten Schüler selbst aussuchen könne was sie machen wollen(Allerdings sollte irgendwann der Lehrer entscheiden z.b. wenn die Klasse zum 15mal Fußball spielen will).

-Zu Informatik denke ich genau das gleiche wie Tommy. Man sollte lieber in 5. Klasse einen kleinen Computerkurs einrichten in dem die Schüler die Grundlagen am Computer lernen. In Informatik sollte man meiner Meinung nach lieber eine objektorientierte Programmiersprache lernen wie z.b. C/C++ oder Java. Außerdem sollte man den Fokus mehr auf die Entwicklung eigener Algorithmen und den Entwicklungsprozess legen.


- In Deutsch sollte man meiner Meinung nach mehr moderne Literatur lesen und vor allem darauf achten, dass die Schüler sich gut artikulieren und auch gut strukturierte Texte schreiben können. Allerdings sollten schon einige Klassiker gelesen werden(Buudenbrooks, Wilhelm Tell, Die Räuber, Leben des Galilei, Don Karlos, Wallenstein, Die Räuber).

- Und jetzt zu den Naturwissenschaften bei denen ja viele Schüler Probleme haben. Diese sind meiner Meinung nach zwingend Notwendig, da man zumindest in Grundzügen begreifen sollte wie das Leben auf der Erde funktioniert und wie sich bestimmte Dinge im Zusammenhang stehen. Außerdem kann man dabei auch etwas fürs Berufsleben lernen wenn man einen Beruf annimmt der nichts mit Naturwissenschaften.
Z.b. Das hinter dem Begriff E330, 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure und 3-Carboxy-3-hydroxyglutarsäure die selbe Substanz steckt nämlich Zitronensäure, die oft für die Konservierung von Lebensmitteln eingesetzt wird.

Und nun noch zu deinen Schlussworten reybourne:-D:
Zu den guten Lehrer:
Da hasst du dann an deiner Schule wahrscheinlich einfach Pech gehabt. Zumindest bei uns an der Schule haben wir größtenteils junge Lehrer, die auch den Stoff sehr gut rüberbringen können.

Zu deinen Zahlen:
Das liegt jetzt allerdings größtenteils an der Regierung die weiterhin die Mittel für die Bildung kürzt. Z.b. ist bei uns an der Schule die Hälfte der Fenster kaputt, da man sich in der 70ern Jahren, in denen der Teil des Gebäudes gebaut wurde, dachte man müsste super tolle Schiebefenster einbauen für die es nun 40 Jahre später keine Ersatzteile mehr gibt. Immerhin sind unsere Computerräume gut ausgerüstet und unser Naturwissenschaftsflur wurde vor zwei Jahren komplett renoviert.
 
Mathematik ist recht wichtig. Eine Stunde in der Woche? Da lernt man ja nie was. Man sollte bloß besser auf schlechte Schüler eingehen und die allseitsbekannte "Blockierhaltung" (aka "ich kann kein Mathe und werd' es auch nie können"), in die viele Schüler verfallen und dann nicht mehr zuhören, verhindern.

Religion kann man unterrichten, allerdings müsste es direkt verboten sein, Religionen deutlich mehr als andere zu unterrichten oder positiv herauszustellen.
Im Grunde sollte man das Fach von atheistischen (aber nicht antireligiösen) Lehrern unterrichten lassen. Also die, die nicht an Gott glauben, aber Religionen nicht gleich lächerlich finden. Christentum sollte wenn als Nebenthema vorkommen, denn ich glaube, dass die meisten schon ein Grundwissen darüber besitzen.

Wir konnten ab der Mittelstufe zwischen Kunst und Musik (und Tanzen, dem Schulchor) wählen. Für manche sind dies wichtige Zensuren, wenn sie gut darin sind.
Außerdem ist die Schule "kunstfreier Raum". Das wäre viele eine Verschlechterung.
Wenn es wählbar ist und Mühe mit einbewertet wird, finde ich die Fächer gut.

Informatik soll um das Programmieren gehen und wählbar sein.
Ich hatte ITG (fragt nicht, was das bedeutet...) in der achten Klasse, da ging es um Computerkompetenzen (Umgang mit Word, Fachsprache, PowerPoint, Internetnutzung).

Ich predige schon immer, dass ich Deutsch als Unterrichtsfach haben will und nicht Literatur (bzw man das bisherige "Deutsch" wenigstens auch Literatur nennt).
Man sollte schon Bücher lesen, allerdings tendiere ich eher zu Klassikern als moderner Literatur, da die Geschmäcker verschieden sind und Klassiker mehr Objektives vermitteln als moderne Literatur.
Auch Viele erwachsene beherrschen Weder Groß noch klein schreibung Noch dass mit ss und s und Komma Setzung und schreiben wörter Auseinander die zusammen Gehören. In die Richtung sollte man arbeiten, genauso wie den Ausdruck.

Naturwissenschaften sind unglaublich wichtig, um ein Bild von der Welt zu erhalten. Darin steckt noch mehr wichtiges Allgemeinwissen als in der Mathematik.
Wenn man gute Lehrer hat, ist das meistens auch garnicht schwer.
Meinen Lehrer mögen sehr viele nicht, obwohl er sehr gut ist. Alle, die halbwegs aufpassen, verstehen das dann auch.
Auch hier sollte natürlich entsprechend gefördert werden, da viele dennoch schwächeln.

Nach meiner Erfahrung sind die jungen Lehrer nicht immer die schülernächsten. Ältere Lehrer haben mehr Erfahrung. Und die, die nicht verstaubt geworden sind oder keine Lust mehr haben und auf die Rente warten, verstehen häufig gut, mit Schülern umzugehen.

Und @EraZeR
Ich sehe ja, dass du Die Räuber gerne magst, allerdings finde ich nicht, dass die im Unterricht gleich zweimal behandelt werden sollten ;)
 
Da ich den Thread gerade entdeckt hatte, habe ich ihn noch mal grob überflogen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die größten (bzw. häufigsten) Kritikpunkte folgende sind:

  • Schlechte/unmotivierte Lehrer: Sicherlich ein sehr schwerwiegender Punkt. Hier fehlen ganz klar Anreize für werdende Lehrer, aber wer will heute schon Lehrer werden? Fragt euch selbst, ob ihr euch freiwillig den Rest eures Lebens mit euren pubertären Versionen herumschlagen wolltet.
  • Zu viel Mathe und Deutsch: Bei beiden Punkte sehe ich das komplett anders. Mathe ist eines der wichtigsten Fächer der Schule. Vielleicht gibt es tatsächlich irgendwelche Berufe, die in ihrem ganzen Arbeitsleben nie mehr als die Grundrechenarten brauchen, aber in allen technischen und wirtschaftlichen Berufen (und ganz besonders in jedem Studium) ist Mathe unerlässlich.
    Bei Deutsch kann man gerne über eine Neuausrichtung des Lehrplans diskutieren, aber viele haben jede Übung nötig, die sie bekommen können.
  • G8 / zu lange Schulzeiten
  • Abschaffung des Religionsunterrichts (oder nach dem vorherrschenden Tenor im Thema eher das Verbot unter Androhung der Todesstrafe :p)
  • Keine Bewertungen in Sport/Musik/Kunst: Wobei sich hier natürlich die Frage stellt, wie man viele Schüler überhaupt noch zur Teilnahme animieren möchte, wenn man nicht mal mehr mit schlechten Noten drohen kann. Andererseits ist die Bewertung in diesen Fächern teilweise auch sehr ungerecht. Zum Beispiel fand ich es in einem Halbjahr in Sport äußerst ungerecht, dass 75% der Sportnote durch die Weite/Höhe in Leichtathletik-Sprüngen bewertet wurde und ich nun mal nicht gut darin bin, während andere Disziplinen, in denen ich deutlich besser war, nicht in die Bewertung eingeflossen waren. Genauso sicher bin ich, dass viele andere es ungerecht fanden, dass ich eine sehr gute Note in Volleyball hatte, weil unser Sportkurs einen deutlichen weiblichen Überanteil hatte und deswegen es Netz auf Damenhöhe hing, was mir bei meiner Größe doch schon unfaire Vorteile verschafft hatte.
  • Zu wenig Informatik: Hier hat sich mein Standpunkt etwas geändert. Früher hätte ich das auf jeden Fall unterschrieben, aber einen Computer bedienen können heute eigentlich alle. Und ob wirklich jeder Schüler programmieren können muss, sei mal dahin gestellt. Es ist sicherlich praktisch, wenn man sich schnell mal ein eigenes Programm für eine spezielle Anwendung schreiben kann, aber auch kein Muss. Aber soetwas wie Informationsaufbereitung könnte hier noch gut mit reinpassen.
  • Keine freie Wahl der Abiturfächer: Hier finde ich die Neuerungen eigentlich ganz gut. Früher (also vor 2005 ;)) war es durchaus möglich, dass man sein Abitur mit einer Fächerkombination von Biologie, Sport, Kunst und Erdkunde machen konnte. Ohne diese Fächer jetzt abwerten zu möchten, ich weiß, dass Sportabi alles andere als einfach ist, stelle ich mir unter einer "Allgemeinen Hochschulreife" etwas anderes vor. So ist es nun zumindest in Hessen Pflicht Mathe und Deutsch als Prüfungsfächer zu haben und dazu mindestens eine Fremdprache oder Naturwissenschaft.
  • Veraltete Lernmethoden: Hier wüsste ich gerne mal, was denn moderne Lernmethoden sind. Sicherlich gibt es Fächer, in denen man tollen, anschaulichen Unterricht machen kann, aber in einigen geht es nicht. Viele Referendare, die ich hatte, waren immer ganz heiß auf Teamarbeit. Das ist natürlich für den Lehrer doppelt toll, der muss nichts machen und es gilt (oder galt zumindest vor 10 Jahren) als modern. Das Team fast immer für "Toll, ein anderer macht's!" steht, ist hier halt die große Schattenseite. Ich habe es sehr selten erlebt, dass Teamarbeit in der Schule funktioniert hat. Fast immer gibt es einen, der den Löwenanteil der Arbeit macht, während es meistens ein paar andere gibt, die keinen Strich tun (das ist vor allem der Fall, wenn die Teams zugewiesen werden).

Erstaunlicherweise wurde bisher sogut wie nicht über Fremdsprachen und den Geschi-Sozi-PoWi-Komplex geredet. Hier scheinen die meisten also zufrieden zu sein oder wie ist diese Stille zu deuten?
 
  • Schlechte/unmotivierte Lehrer: Sicherlich ein sehr schwerwiegender Punkt. Hier fehlen ganz klar Anreize für werdende Lehrer, aber wer will heute schon Lehrer werden? Fragt euch selbst, ob ihr euch freiwillig den Rest eures Lebens mit euren pubertären Versionen herumschlagen wolltet.
Da stimme ich dir zu. Für mich ist dies einer der schlimmsten Berufe, den ich mir vorstellen könnte. Wenn unterrichten, dann doch als Dozent an einer Uni oder Hochschule. Für etwas anderes hätte ich nicht den Nerv.
Ich denke, hier muss stärker vorgegeben werden, wie die Lehrer was zu unterrichten haben oder das Ganze etwas mehr in Richtung Studium gehen. Ein Problem ist auch das Persönliche in den Schulen. So wie ich das Studium kenne, ist es dort bspw. viel schwerer für den Dozenten, einem Studierenden schelchte Noten zu geben, weil er ihm gegenüber abgeneigt ist (und wenn's unterbewusst geschieht), da sie nur ihre Martrikelnummern auf die Klausuren schreiben. Damit ist eine persönliche Zuordnung nicht mehr so leicht übrig.
Außerdem muss das Ansehen des Lehrerberufsstandes erhöht werden. Darum sollten sie besser bezahlt (und im pädagogischen Sinne) ausgebildet werden. Außerdem sollte es höhere Anforderungen für die Lehrenden geben sowie regelmäßige Überprüfungen ihrer Lehrtätigkeit. Aber das wird schwer zu finanzieren.

[*]Zu viel Mathe und Deutsch: Bei beiden Punkte sehe ich das komplett anders. Mathe ist eines der wichtigsten Fächer der Schule. Vielleicht gibt es tatsächlich irgendwelche Berufe, die in ihrem ganzen Arbeitsleben nie mehr als die Grundrechenarten brauchen, aber in allen technischen und wirtschaftlichen Berufen (und ganz besonders in jedem Studium) ist Mathe unerlässlich.
Bei Deutsch kann man gerne über eine Neuausrichtung des Lehrplans diskutieren, aber viele haben jede Übung nötig, die sie bekommen können.
Ein Vollidiot, wer das behauptet! Gerade in Deutsch müssen die Klassen/Kurse krass selektiert werden. Viele brauchen eine starke Förderung ihres Sprachverständnisses, damit sich ihre grammatischen und orthografischen Fähigkeiten verbessern. Dabei helfen aber leider keine Diktate und Grammatikübungen. Im Gegenteil: Diese verwirren meist eher. Den Schülern muss ein Gefühl für dei deutsche Sprache und auf jeden Fall auch für dei englische Sprache vermittelt werden!

Mathe ist da schon etwas schwieriger. Was viele falsch sehen ist, dass man es entweder kann oder nicht kann. Mathe an sich ist easy. Man muss nur ein paar wichtige Regeln können und etwas damit üben. Leider kommt es auch hier sehr auf den Lehrenden an. Gerade in Mathe ist es schwierig, da viele Wege nach Rom führen und die eine Person einen anderen Weg schneller erkennt, als die andere Person.

[*]G8 / zu lange Schulzeiten
Das Problem mit G8 ist, dass es teilweise komplett unorganisiert eingeführt wurde. Das kann aber auch an dem Haufen idiotischer Affen in den Senaten liegen.

[*]Abschaffung des Religionsunterrichts (oder nach dem vorherrschenden Tenor im Thema eher das Verbot unter Androhung der Todesstrafe :p)
/sign. Das hat nichts in den Schulen zu tun. Ich würde es sogar als richtig ansehen, gegen Religionen zu lehren oder sie ganz zu verbieten. Leider könnte ich so keine Wahlen gewinnen, was?

[*]Keine Bewertungen in Sport/Musik/Kunst: Wobei sich hier natürlich die Frage stellt, wie man viele Schüler überhaupt noch zur Teilnahme animieren möchte, wenn man nicht mal mehr mit schlechten Noten drohen kann. Andererseits ist die Bewertung in diesen Fächern teilweise auch sehr ungerecht. Zum Beispiel fand ich es in einem Halbjahr in Sport äußerst ungerecht, dass 75% der Sportnote durch die Weite/Höhe in Leichtathletik-Sprüngen bewertet wurde und ich nun mal nicht gut darin bin, während andere Disziplinen, in denen ich deutlich besser war, nicht in die Bewertung eingeflossen waren. Genauso sicher bin ich, dass viele andere es ungerecht fanden, dass ich eine sehr gute Note in Volleyball hatte, weil unser Sportkurs einen deutlichen weiblichen Überanteil hatte und deswegen es Netz auf Damenhöhe hing, was mir bei meiner Größe doch schon unfaire Vorteile verschafft hatte.
Gerade Sport muss wichtiger werden. Nicht, weil es wichtig ist, Ball spielen zu können oder hoch zu springen, sondern aus gesundheitlichen Gründen.
Ich denke, dass den Schülern individuelle und optimale Sport- und Ernährungspläne mit auf den Weg gegeben werden sollten. Sie müssen sie natürlich nicht einhalten, doch es wäre sinnvoll.

[*]Zu wenig Informatik: Hier hat sich mein Standpunkt etwas geändert. Früher hätte ich das auf jeden Fall unterschrieben, aber einen Computer bedienen können heute eigentlich alle. Und ob wirklich jeder Schüler programmieren können muss, sei mal dahin gestellt. Es ist sicherlich praktisch, wenn man sich schnell mal ein eigenes Programm für eine spezielle Anwendung schreiben kann, aber auch kein Muss. Aber soetwas wie Informationsaufbereitung könnte hier noch gut mit reinpassen.
Jain. Es wird wichtiger und wir brauchen ITler in Deutschland sowie Ingenieure. Man sollte also Grundlagen vermitteln, später aber auf freiwilliger Basis weiter unterrichten (Kurssystem).
Denn für etwas anderes ist Informatik einfach in zu vielen Berufen zu unwichtig.

[*]Keine freie Wahl der Abiturfächer: Hier finde ich die Neuerungen eigentlich ganz gut. Früher (also vor 2005 ;)) war es durchaus möglich, dass man sein Abitur mit einer Fächerkombination von Biologie, Sport, Kunst und Erdkunde machen konnte. Ohne diese Fächer jetzt abwerten zu möchten, ich weiß, dass Sportabi alles andere als einfach ist, stelle ich mir unter einer "Allgemeinen Hochschulreife" etwas anderes vor. So ist es nun zumindest in Hessen Pflicht Mathe und Deutsch als Prüfungsfächer zu haben und dazu mindestens eine Fremdprache oder Naturwissenschaft.
Gewisse Vorgaben muss es geben, da stimme ich dir zu.

[*]Veraltete Lernmethoden: Hier wüsste ich gerne mal, was denn moderne Lernmethoden sind. Sicherlich gibt es Fächer, in denen man tollen, anschaulichen Unterricht machen kann, aber in einigen geht es nicht. Viele Referendare, die ich hatte, waren immer ganz heiß auf Teamarbeit. Das ist natürlich für den Lehrer doppelt toll, der muss nichts machen und es gilt (oder galt zumindest vor 10 Jahren) als modern. Das Team fast immer für "Toll, ein anderer macht's!" steht, ist hier halt die große Schattenseite. Ich habe es sehr selten erlebt, dass Teamarbeit in der Schule funktioniert hat. Fast immer gibt es einen, der den Löwenanteil der Arbeit macht, während es meistens ein paar andere gibt, die keinen Strich tun (das ist vor allem der Fall, wenn die Teams zugewiesen werden).
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Gruppenarbeit habe ich immer gehasst und kann ich nachwievor nicht leiden. Das Schlimmste sind Gruppenbewertungen. So etwas ist und bleibt unfair und in der Schule extrem ineffizient sowie uneffektiv.

Erstaunlicherweise wurde bisher sogut wie nicht über Fremdsprachen und den Geschi-Sozi-PoWi-Komplex geredet. Hier scheinen die meisten also zufrieden zu sein oder wie ist diese Stille zu deuten?
Ich habe ja auch noch nichts hier gepostet. :p

Fremdsprachen: Diese müssen in Deutschland definitiv verstärkt gefördert werden! Teilweise ist's einfach nur grausig, wie die englische Sprache in den Mündern vieler teilweise auch erstaunlich gebildeter Menschen vergewaltigt wird ... nicht schön.
Ich bin mir aber auch nicht sicher, wie man das in der Schule ändern kann. Dazu ist viel Eigeninitiative nötig.

Geschichte: Schwierig. Im Prinzip im Beruf (meistens) eher unwichtig, aber kulturell gesehen nicht unwichtig und oftmals auch sehr interessant. Ich denke, der Geschichtsunterricht ist im Prinzip schon in Ordnung, auch wenn teilweise der Fokus sehr stark auf dem zweiten Weltkrieg liegt. Ist ja an sich nicht schlimm, jedoch waren zumindest in meiner Schulzeit die Übergänge sehr, sehr dämlich gesetzt, sodass man einfach kein wirkliches Verständnis dafür bekam, wieso dieser überhaupt passieren konnte, was die wirklichen Fehler der Regierungen in vergangenen Tagen waren. Denn dass das Geschehene nicht nett war, hat jeder schon beim ersten Mal verstanden.
Darum muss hier die schwierige Aufgabe gelöst werden, zum einen schon früh Grundlegendes dazu zu vermitteln und zum anderen aber auch in einem geschichtlichen Zeitablauf zu bleiben, der dorthin führt, sodass man auch den Zeitgeist und seine Entwicklung verstehen kann.
Ganz falsch macht man es heute also nicht, denke ich.

Politische Bildung: Schlecht. Die Hampelmänner, die da teilweise in den Schulen rumlaufen und meinen, den Schülern politische Bildung näher zu bringen, sind oftmals nur ein Albtraum! Wäre es nicht reizvoll, im Politikunterricht nicht nur herauszustellen wo die Stärken der Demokratie gegenüber anderen Systemen liegen, sondern auch, was ihre Nachteile sind? Nicht nur erklären, wie unser System funktioniert, sondern auch, wofür die verschiedenen (wichtigen) Parteien stehen? Über einige aktuelle Themen diskutieren? Am besten sollten die Schüler in Partnerarbeit verschiedene aktuelle Thematiken präsentieren und diskutieren. Die Kinder müssen für ihre Quellen sensibilisiert werden!

Im Übrigen fehlt es an den Schulen definitiv an wirtschaftlich orientiertem Unterricht - und wzar ernstzunehmendem! Über Recht und Gesetze könnte man ebenfalls mal nachdenken.
In den Grundschulen sollten so früh wie möglich die Verkehrsregeln erklärt und am besten direkt als ein Fach aufgenommen werden. Das ist ganz einfach zum Schutz der Kinder im Straßenverkehr gedacht.


Ich denke, man müsste, damit die Kinder insgesamt(!) am besten erzogen, behandelt und ausgebildet werden, staatliche Internate einrichten, in denen die Kinder uniform leben. Damit gäbe es schon einmal keine oder kaum Unterschiede in ihrer Lebensweise. Dazu würde die Schule sie gesund ernähren und sie müssten in kleinen, festgelegten Gruppen ihre Freizeit gestalten. Dazu gibt es einen Erzieher pro Gruppe, der sie erzieht und bei problemen hilft. In der Gruppe werden Hausaufgaben gemacht und es wird Sport getrieben sowie Weiteres. Die Idee dahinter ist die gleiche wie bei einer Pfadfindergruppe. Das hat bereits einmal hervorragend für die falschen Ziele geklappt. Damals als Hitlerjugend (bzw. Bund deutscher Mädel) wurden sie auf den Krieg getrimmt. Dies darf natürlich nicht sein. Aber die Grundidee halte ich für ausgesprochen klug. Außerdem würden die Schüler so als Gemeinschaft zusammengeschweist werden und einiges an sozialen Kompetenzen erwerben.
Desweiteren braucht es Schulpsychologen an den Schulen, damit sich auch gut um die Kinder gekümmert werden kann.
An bestimmten Tagen (regelmäßige Abstände sowie Feiertags) sollen die Kinder natürlich zu ihren Familien zurückkehren, damit auch diese nicht auseinanderdriften.
Der Vorteil für die Familien ist natürlich klar: Weniger Ausgaben für die Kinder, mehr Zeit für die Eltern, kein Bedarf für Elternteile (in der Regel sind das die Mütter) aus ihrem Berufsleben auszusteigen, um die Kinder zu erziehen etc.

Ich denke damit wären wir dem perfekten Schulsystem ein ganzes Stück näher.

Finanzieren könnte man das über Werbung. Einige Unternehmen spenden bereits ausrangierte Computer etc. an Schulen. Wieso sollte man nicht (stark reglementiertes) Werben in den Schulen gegen Sponsoring zulassen? Augen auf: Auf jeder Tafel steht der Hersteller und die Kinder und Jugendlichen werden sowieso jeden Tag mit Werbung konfrontiert. Täglich begegnet jeder Deutsche etwa 6.000 Werbeeinheiten. Wovor will man die Kinder also schützen mit dem vermeintlich werbefreien Raum "Schule"?
 
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