Also so weit ich weiß ist der "Aufstieg" von einer Hauptschule extrem schwer. Es gibt da so einen passenden Begriff: "Abstellgleis". Und genau das ist es doch was auf den Hauptschulen oassiert. Wenn man darauf kommt bekommt man gar keinen Job.
Da muss ich wiedersprechen. Ok, es kann sein, dass unsere Hauptschule ein höheres Niveau hatte als andere aber nun gut. Ich selbst war auf einer Hauptschule, genauso wie meine Geschwister und ein Haufen Leute die ich kenne.
Mein Bruder und ich studieren im Moment (von wegen Abstellgleis), meine Schwester macht gerade ihr Abitur (als eine der Besten) und anschließend eine Ausbildung. Von einem Kumpel den ich von der Hauptschule her kenne, weis ich dass er auch studiert. Alle anderen die nicht weiter Schule gemacht haben, so wie ich, haben im Anschluss an die Hauptschule eine Ausbildung gemacht, ich kenne keinen der nicht irgendetwas nach der Hauptschule hatte! Einige von denen die eine Ausbildung gemacht haben, haben danach sogar noch weiter Schule gemacht, was die meisten jedoch heute noch machen weis ich nicht, da ich zu den meisten keinen Kontakt haben. Bei einigen bin ich darüber aber auch nicht wirklich traurig...
Jedoch muss ich dazu sagen, dass als ich meine mittlere Reife auf einer Berufsfachschule mit einigen anderen Hauptschülern nachholte, ich feststellen musste, dass einige nicht einmal in der Lage waren das englische Alphabet aufzusagen! Was soweit ich weis auf meiner Hauptschule
jeder konnte! Zudem waren das von den Notenschnitten her die Besten der Besten Hauptschüler!
Ich gehe jetzt mal von der Mehrheit aus. Jetzt kommen wahrscheinlich gleich noch die Leute die sagen "naja, das haben dei davon das die nie gelernt haben!".
Nun gut auf der Grundschule, auf der Hauptschule und sogar auf der Berufsfachschule habe ich kaum zu Hause gelernt. Aber das ist nicht der alleinige Grund, denn:
Denn es ist nun mal Fakt das Menschen mit Migrationshintergrund oder welceh die in einer sozial schwachen Famiele leben eher auf die Hauptschulen oder Realschulen kommen als die Kinder von Akademikern.
da kann ich vollkommen zustimmen. Nach der Grundschule war mein Schnitt gut genug um locker auf die Realschule zu kommen, jedoch erinnere ich mich selbst heute wie mir und meinen Eltern, meine damalige Klassenlehreren einredete, dass ich die Realschule sicher nicht schaffen würde, da ich solche sprachlichen Probleme habe und ich auf der Hauptschule besser aufgehoben wäre! Nun gut die hatte ich damals wirklich, die habe ich teilweise auch noch heute. Ich erinnere mich noch an die Diktate aus der Grundschulzeit, als ich jedes mal im vorraus vorhersagen konnte was meine Note war und zwar eine schöne, runde, glatte 6! Ist zwar heute nicht mehr ganz so schlimm, aber dennoch habe ich hier hin und wieder Probleme, oftmals nicht weil ich nicht weis wie man es schreibt, was auch vorkommt, sondern weil ich manchmal einfach Buchstaben verdrehe, Buchstaben weglasse oder gar falsche Buchstaben schreibe was ich oft erst später beim durchlesen merke und worüber ich selbst oft den Kopf schütteln muss...
Lehrer keine Zeit haben inherhalb so kurzer Zeit eine Arbeit zu korrigieren.
Also bei uns gabs Lehrer die hatten die Korrektur immer bis zur nächsten allerhöchstens übernächsten Schulstunde fertig, wiederum gab es etwas faulere Lehrer die sich auch mal über einen Monat Zeit ließen...
Aber die Demokratie ist besser als andere Staatsformen .
Mag sein, aber ich finde dass unsere Demokratie einfach immer weniger funktioniert!
- Dass teilweise überflüssige Dinge gelehrt werden, die man im späteren Leben wohl kaum benötigt (z.B. im Musikunterricht was Dodekakophonie ist).
Ohja davon gibt es mehr als genug, hier ein paar Dinge aus meiner Sicht:
=> Hauswirtschaft und Textiles Werken:
war damals 3 Stunden pro Woche und Kochen, Häckeln, und so Zeugs kann man neben der Schule mehr als genug machen, wenn überhaupt sollte das zu einem Wahlfach werden!
=> Religion / Ethik:
Gerade ersteres ist der allergrößte Schwachsinn den es gibt, wenn man sich mit Gott, Jesus und dem ganzen Kram beschäftigen will kann man das auch neben der Schule genügend tun. Außerdem geht es hier um Religion wo die jeweilige Person sich selbst ein Bild machen muss, damit sie ihren eigenen Glauben bilden kann, das ganze als Unterricht ist einfach nur absurd! Ok, auf dem Gymnasium gegen Ende ist das ein bisschen mehr aber dennoch vollkommen sinnlos, denn das was man da macht kann man auch gut in Ethik oder Deutsch machen. Letzteres hat zwar eine gewisse Daseinsberechtigung dennoch finde ich dass das ganze wenn überhaupt erst auf höheren Klassenstufen sinnvoll ist und dann vielleicht auch nur als ein Wahlfach!)
=> Musik:
Wenn überhaupt nur als Wahlfach!
=> Sport:
Toll es dient dazu damit die Kinder nicht Fett und Krank werden sondern sich auch mal bewegen und nicht nur den ganzen Tag rumhocken, aber sowas gehört nicht unbedingt in die Schule! Anstatt sowas als Pflichtfach zu machen, sollte man viel lieber Sportvereine fördern und Einrichtungen schaffen in denen man das ganze auch machen kann anstatt diese gar abzubauen oder zu vernichten und genügend Freizeit schaffen diese überhaupt zu nutzen... Ich erinner mich da an fast 40 Stunden Schulwochen, an denen man dann täglich noch für mehrere Stunden Hausaufgaben bekommen hat und nebenher auch noch den Stoff verinnerlichen und anschließend noch auf Arbeiten lernen musste. Was praktisch nicht möglich ist wenn man auch etwas Freizeit haben will ohne durch den Stress durchzudrehen, nun gut ich war zum Glück wenigstens jeman der den Stoff gleich konnte nach dem er ihn einmal im Unterricht gehört hat. Bei uns ist es sogar so krass dass es Leute gibt die durchdrehen auf der Schule meiner Schwester beging sogar einer Selbstmord (nein kein Amoklauf)...
=> 2. Fremdsprache:
Schön und gut aber mal ehrlich, viele werden diese nicht wiklich benötigen, dennoch verschlingt sie sehr viel Zeit! Ich wäre dafür die 2. Fremdsprache als Pflichtfach abzuschaffen und dafür Deutsch und Englisch weiter zu fördern! Als Wahlfach für die ganzen Interessierten oder die sowas in der Art machen wollen, sollte das ganze jedoch erhalten bleiben.
=> Geschichte:
Naja ich war auf 3 verschiedenen Schulen und auf allen 3 Schulen musste ich mir den
selben gottverdammten ******* Nazi Mist anhören! Immer und immer wieder das selbe... Jedoch kann es komplett anders aussehen falls man das ganze nur auf dem Gymnasium macht, das weis ich nicht.
=> Informatik / Computertechnik:
Das ist zwar Pflichtfach aber mal ehrlich, der Unterricht ist oftmals eine reinste Katastrophe! So wie er momentan teilweise durchgeführt wird kann man sich die Zeit oft komplett sparen! Ich wäre aber nicht dafür diesen Unterricht abzuschaffen ganz im Gegenteil sollte hier deutlich mehr gefördert werden, denn es ist nun mal so dass Computer mehr und mehr unseren Alltag bestimmen und nicht gerade wenige haben später im Beruf mit Computern zu tun! Oft sieht es sogar so aus dass nicht der Lehrer den Schülern etwas beibringt sondern einer oder zwei Schüler dem Lehrer! Ok auf dem technischen Gymnasium Informationstechnik auf dem ich war sah das aber zum Glück nicht ganz so düster aus, hier war es aber auch stark Lehrerabhängig.
Im allgemeinen bin ich dafür, dass mehr Fächer zu Wahlfächern werden anstatt diese als Pflichtfächer zu behalten, so dass man mehr Zeit hat das was man im Unterricht durchnimmt auch wirklich nochmal zu verstehen!
Ich kann dir aus eigener Erfahrung und auch aus den Berichten genügend anderer versichern, dass dein Schulwissen
dich im Studium oder in vielen Ausbildungen keine zwei Wochen rettet. Zum Beispiel habe ich mein Matheabi mit 15 Punkten gemacht. Im Studium hat das Wissen aus dieses Leistungskurs nicht einmal gereicht um die zweiwöchigen Vorkurs zu schaffen.
Stimm ich dir teilweise zu. Wenn es um Mathe geht hast du vollkommen Recht, ich hatte zwar keine 15 Punkte aber immerhin etwas zweistelliges. Ein weiteres Problem ist zudem dass bei uns die Leistungskurse abgeschafft wurden und das ganze teilweise auf dem normalen Niveau betrieben wird. Das Problem dabei ist aber dass sich das Niveau der Universitäten nicht geändert hat, so dass man nun eine deutlich höhere Lücke habe! Außerdem war ich auf einem technischen Gymnasium wo mehr Rechnen und Taschenrechnertippserei betrieben wird als Mathematik so dass ich das meiste überhaupt zum ersten mal höre! Der Professor meint immer, ja das kennt ihr doch sicher schon von der Schule... Es gibt sogar tatsächlich welche auf die das zutrifft aber die waren alle auf dem allgemeinbildenden Gymnasium.
Aber allgemein stimmt das nicht ganz, denn ich war ja auf einer Berufsfachschule Elektrotechnik (als ich meine mittlere Reife nachholte) und das Wissen in Elektrotechnik was ich mir dort aneignete reichte vollkommen für die elektrotechnischen Grundlagen im Studium aus! Da gab es tatsächlich einen ganzen Haufen Leute die überfordert waren einen Widerstand in einem Spannungsteiler zu bestimmen oder ähnlich leichte Dinge!
Der Programmierkurs ist naja mit dem Wissen vor dem Studium auch noch zu bestehen aber nun gut mein Wissen war hier auch höher als das was an unserer Schule vermittelt wurde!
Mathe und teilweise die theoretische Informatik sind ziemlich harte Brocken...
Edit:
Oh ja. Das musste ich auch erleben und deswegen brach ich das Studium ab. Ich meine, hohe Mathematik ist schon nützlich aber zu hohe Mathematik, wofür man ein Extra-Studium braucht, nur weil das selbst in der BWL eher zu den "exotischen" Sachen gehört, sagt mir so was von gar nichts zu.
Naja mir persönlich ist das auch zu viel und auch sonst gefällt mir das Studium nicht sonderlich, aber anstatt abzubrechen denke ich über einen Wechsel auf eine Fachhochschule mit einem Fachbereich der Informatik anstatt der reinen Informatik nach.
Ich weis ja nicht was die Mathematiker sonst machen aber die sitzen bei uns z.B. direkt mit den Elektrotechnikern in einer Vorlesung, müssen also das selbe tun, die Elektrotechniker müssen aber nebenbei noch nen ganzen Haufen anderes Zeugs machen, aber Mathematiker? Naja wir sitzen zwar nicht mit ihnen zusammen unser Mathe ist aber auf dem selben Niveau nur hat halt mit leicht anderen Prioritäten.
In meiner Schule, allerhöchstens in einer kaufmännischen Schule habe ich nie gelernt, wie Personalbuchhaltung, Kreditoren- oder Debitorenbuchhaltung funtkioniert. Oder auch, was Kosten- und Leistungsrechnung ist. Dort wurde mir nur Allgemeinwissen erklärt, von denen Vieles rein für die Schule war.
Also meine Schwester macht auf ihrem Gymnasium glaub den ganzen Kram den du hier genannt hast...
Eine gute Idee. Aber inzwischen braucht man auch für sehr viele Handwerksberufe einen Realschulabschluss. Und das vor allem, weil die Vorschriften in der Ausbildung und in der beruflichen Tätigkeit komplexer geworden sind.
Muss ich wiedersprechen wie oben geschrieben haben bei unserer Hauptschule
alle etwas gefunden, wie es aber momentan aussieht weis ich nicht.
Aber wenn es dennoch weiterhin Berufe gibt, für denen ein Hauptschulabschluss noch weitere 10 Jahre reicht, dann gibt es die "CDU-Methode", also sie behalten und zur "Werkrealschule" aufwerten.
Werkrealschulen sind ganz großer Schwachsinn und die können sich ruhig zu dem ganzen anderen Schwachsinn den die CDU da verbrochen hat einreihen! Ich war zwar auf einer Hauptschule mit Werkrealschule, aber die Werkrealschule ist lediglich eine zusätzliche 10. Klasse, zwar hat man dann auf dem Papier die mittlere Reife aber diese ist absolut nichts wert, da es nun mal so ist, dass zwischen 9. Klasse Hauptschule und 10. Klasse Realschule deutlich mehr liegen als ein bescheidenes 10. Jahr auf einer Werkrealschule! Soweit ich weis wird dieses 10. Jahr bei Betrieben mit 9. Klasse Hauptschule gleichgesetzt oder leicht höher aber niemals auf gleicher Stufe wie eine richtige mittlere Reife! Und falls man z.B. vor hat ein berufliches Gymnasium zu besuchen ist man vollkommen aufgeschmissen, da man einfach zu große Lücken hat! Am Besten sollte dieser Mist so schnell wie möglich verschwinden! Wenn überhaupt sollten die 2 jährigen Berufsfachschulen gefördert werden, denn dann hat man tatsächlich einen gleichwertigen mittlere Reife Abschluss und zudem hat man durch das Fach das man auf der Schule hat ggf. zusätzliche Kenntnisse falls man in der Richtung später eine Ausbildung anstrebt. Man kann sich sogar manchmal das 1. Lehrjahr sparen wenn man auf so einer Schule war!
Über ein 2 stufiges Schulsystem habe ich mir aber tatsächlich noch nie Gedanken gemacht daher weis ich nicht ob es gut oder schlecht wäre.