Schulstreik 2009

@Killfetzer:

hmm.. uns Schülern und Studenten können sie kein Geld für bessere Materialien und so weiter geben, aber die Banken kriegen Milliarden^^

Ich finde, die Politiker (zum Beispiel Herr Wul**) kümmern sich gar nicht darum, dass wir eine bessere Bildung kiregen, sondern nur um ihre Finanzkrise.

aber in 2 Jahren dürfen WIR wählen!
 
Also drei Monsterbeiträge, da gehe ich mal nicht auf alles ein.;)

Killfetzer schrieb:
Diese Aussage ist definitiv falsch. Ich kann dir aus eigener Erfahrung und auch aus den Berichten genügend anderer versichern, dass dein Schulwissen
dich im Studium oder in vielen Ausbildungen keine zwei Wochen rettet. Zum Beispiel habe ich mein Matheabi mit 15 Punkten gemacht. Im Studium hat das Wissen aus dieses Leistungskurs nicht einmal gereicht um die zweiwöchigen Vorkurs zu schaffen. Ähnlich sieht es bei Ausbildungen aus, dort lernst du spezialisierte Gebiete, die du nie in der Schule durchgenommen hast.
Öhm, also falls ich da jetzt was alsch verstanden habe, dann sorry, aber ich meinte doch genau dasselbe! Also vom Sinn her haben wir hier das gleiche bzw. etwas ähnliches gesagt...

Killfetzer schrieb:
Hier stellt sich die philosophische Frage nach dem Huhn oder dem Ei. Sind die Lehrer unmotiviert geworden wegen desinteressierter Schüler oder sind die Schüler desinteressiert geworden wegen unmotivierter Lehrer? Ich denke, hier kann man keiner Seite die alleinige Schuld geben. Aber bevor man einfach alle Lehrer verdammt, sollte man sich erstmal an die eigene Nase greifen. Was signalisiert ihr denn den Lehrern, wenn ihr zum Streik geht? Genau, dass ihr kein Interesse an ihrem Unterricht habt. Lehrer sind auch nur Menschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit vielen von ihnen reden kann ("Dieses Thema ist sehr schwer und abstrakt. Könnten Sie vielleicht einen anderen Ansatz erklären oder könnten wir sogar ein Projekt daraus machen und uns gemeinsam einen verständlicheren Weg erarbeiten?").
Natürlich kann man mit Lehrern reden. Aber was dei Lustlosigkeit betrifft: ein Lehrer kann zwar guten Unterricht machen, der Stoff jedoch kann dennoch langweilig sein. Also wie schon gesagt wurde, braucht man viele Dinge später niemals mehr. Würde man dei Rahmenpläne mal überarbeiten könnte das eine deutliche Verbessserung werden und der Unterricht wäre dann vielleicht auch weitaus interessanter.

Killfetzer schrieb:
Der Zustand der Schulen ist teilweise miserabel. Das kenne ich auch. Aber bekritzelte Wände, verdreckte Toiletten, zerstörte Scheiben, usw. haben nichts mit dem Alter der Gebäude zu tun. Dies ist allein den Schülern zu zuschreiben. Hier hängt es extrem vom Milieu der Schule/der Universität ab. Ich war auf einer Oberstufe in der Möbel von vor 25 Jahren verwendet wurden, aber die waren noch ganz gut. Auch habe ich verschiedene Universitäten erlebt. Es gibt Universitäten, die der blanke Horror sind was Sauberkeit angeht und andere sind sauber und ordentlich. Wenn alle etwas pfleglicher mit dem zur Verfügung stehenden Material umgehen würden, wären automatisch die Lernbedingungen für alle besser.
Ja, das ist allerdings wahr. Aber zumindest die Lehrmittel (Bücher, Beamer, Computer, etc.) könnten ja einen angemessenen Zustand haben. Bei dem Rest müsste sich jeder selbst zusammenreißen. Wer hat nicht schonmal aus langeweile auf den Tisch gemalt oder ein Stück Papier liegenlassen?
 
Sind die Lehrer unmotiviert geworden wegen desinteressierter Schüler oder sind die Schüler desinteressiert geworden wegen unmotivierter Lehrer?
Theorie:
Ich glaube dies ist einer der wichtigsten Punkte in der gesamten Debatte. Es ist durchaus üblich dass Lehrer heutzutage unmotiviert sind, keine Lust auf ihre Schüler haben und versuchen einfach ihre Stunden abzuarbeiten. Das habe ich auch selbst schon einige Male erfahren. Jedoch liegt dieser Umstand oft daran, dass die Schüler es den Lehrern nicht unbedingt einfach machen, gerade auf Hauptschulen hört man immer wieder von solchen Szenarien. Auf irgendeine Weise kann ich sogar verstehen wieso gerade Hauptschulen oft von diesem Problem betroffen sind. Denn Menschen die perspektivlos sind, neigen erfahrungsgemäß schneller dazu sich mit anderen Mitteln als z.B. schulischen Leistungen wieder Selbstbewusstsein zu schaffen. Und über Hauptschüler kann man heute leider sagen dass sie größtenteils perspektivlos sind, was sie natürlich frustriert und eventuell dazu bringt sich Feinbilder zu schaffen wie Lehrer, die sie dann entsprechend behandeln. Daraus resultiert natürlich wiederum, dass die Lehrer sich entweder wehren oder resignieren. Falls sie Ersteres tun, liefern sie den Schülern allerdings nur wieder neuen "Brennstoff" für ihren Frust.

Als Beispiel dafür kann ich mich einen sehr guten Freund erinnern, der früher mit mir in eine Klasse aufs Gymnasium ging und anschließend, weil er mit dem Unterrichtssystem der Schule nicht zurechtkam, zwei mal hintereinander sitzen blieb und danach auf die HAuptschule musste. Er war keinesfalls dumm oder faul, sondern unordentlich und ungenau. Aber trotz allem ein anständiger Kerl. Doch mittlerweile hat er schon mehrere Anzeigen wegen Diebstahl, Beamtenbeleidigung und Erregung öffentlichen Ärgernisses hinter sich gebracht, also eine Bestätigung für meine Theorie. Und er erzählt häufiger, dass seine Lehrer sich kaum Mühe geben mit der Klasse überhaupt Unterricht zu führen. Also ein weiteres erschreckendes Indiz dafür dass meine Theorie stimmen könnte.

Die Wurzel allen Übels liegt meiner MEinung nach darin, dass wir ein zwei Klassen System haben. Sprich: Diejenigen die die Chance auf einen Beruf haben möchten, besuchen das Gymnasium und die angeblichen "Versager" die anderen Schulen. So werden die Gymnasien überrannt, es gibt massenhaft Abiturienten oder Gymnasialabsolventen, die den anderen Schülern gegenüber auch zahlenmäßig überlegen sind (stellenweise) und diesen dann nur noch weniger Möglichkeiten lassen. Beim besten Willen kann ich nicht glauben dass unser Bildungssystem so geplant wurde.

Das Gymnasium war, wenn ich richtig informiert bin, vor einigen Jahrzehnten ausschließlich eine SChule für diejenigen, die planten in ihrer Zukunft zu studieren und danach Wissenschaftler; Juristen, Politiker oder Ähnliches zu werden. Die Leute die wussten, dass sie andere Stärken hatten, z.B. handwerklich begabter waren, besuchten eine einfachere Schule um danach eine Lehre zu machen und einen Beruf zu ergreifen. So herrschte bei den Verantwortlichen offenbar der Gedanke dass auf diese Weise ein Gleichgewicht erschaffen würde, dass es der Gesellschaft ermöglicht sich gegenseitig zu unterstützen. Vorrausgesetzt natürlich, dass die Abiturienten auch tatsächlich nur Berufe ergreifen, für die sie tatsächlich studieren müssen.

Gekippt ist die Sache jedoch an dem Punkt, als man anfing das Abitur als Privileg zu verwenden um damit Berufe oder Ausbildungsplätze ergattern zu können, für die nicht unbedingt ein Abitur erforderlich war. Dass es dazu kommen würde, war eigentlich nur eine Frage der Zeit. DAzu kam der Druck der von den Arbeitgebern ausging, dass sie mehr und mehr auf Zeugnis und sonstiges Papier achteten als auf den Menschen an sich.

Was also tun um diesen Umstand zu ändern? Eine Möglichkeit sähe ich darin, dass man eine Reformation des SChulsystems durchführt, die beinhaltet dass es einen für alle Schularten gleichen Abschluss gibt, der nachweist in welchen Fächern der jeweilige Schüler welche Leistungen erbracht hat und welche außerfachlichen Qualitäten er besitzt. Dieses Abschlusszeugnis, sollte unter einem Namen stehen und die enthaltenen Noten gleich viel "wert" sein, egal welche Schule der Schüler zuvor besuchte. Des weiteren sollte die Hauptschule als Institution abgeschafft bzw. mit der Realschule kombiniert- und die Länge der Schulzeit an die des Gymnasiums angepasst werden, damit Zeit bleibt auf die Schüler die weniger lernstark sind intensiver einzugehen. Das Abitur sollte lediglich eine Zulassung zum Studieren darstellen und kein eigenes Zeugnis beinhalten, salopp gesagt: Ein Zettel wo draufsteht dass man studieren gehen darf, wenn man gut genug war. Also das Abitur wird nciht als Abschluss gewertet sondern lediglich als Erlaubnisschreiben für Universitäten. Damit einhergehend müssten die Lehrpläne überarbeitet werden und zwar so, dass Realschüler ca. bis zur achten, neunten Klasse den gleichen Stoff lernen wie Gymnasiasten, sich dann entscheiden können ob sie vielleicht doch später studieren wollen und ggf. die Schule wechseln oder sich lieber auf handwerkliche Tätigkeiten spezialisieren. Und dann ca. ab der zehnten Klasse sollten auf der Realschule verstärkt praktische Unterrichtsfächer gelehrt und Berufspraktika durchgeführt werden, um die Schüler auf ein Leben in einem Handwerksberuf vorzubereiten. Während auf dem Gymnasium ab diesem Punkt stärker auf wissenschaftliche Fächer eingegangen wird und ausgiebige Studienvorbereitungskurse durchgeführt werden.

Diese oder ähnliche Maßnahmen würden wahrscheinlich bei vielen im Moment benachteiligten Schülern Perspektive schaffen und dadurch vielleicht auch wieder so etwas wie Freude am Lernen. Alles in Allem natürlich eine sehr idealistische Vision, wahrscheinlich auch mit einigen Denkfehlern oder etwas oberflächlich. Aber ist ja nur von mir. Das Wichtigste wäre meiner Meinung nach, dass man die Politik dazu bringt eine Lösung zum Problem der Chancenungleichheit zu schaffen. (Dass das PRoblem besteht kann eigentlich niemand mehr bestreiten und so bleiben kann es auf Dauer auch nicht, nehme ich an.)

Um nicht ganz OT gewesen zu sein -> Vielleicht wäre dieses Problem etwas worauf man in den nächsten Schülerdemos (die mit Sicherheit stattfinden werden) verstärkt hinweisen könnte.
 
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Das Gymnasium war, wenn ich richtig informiert bin, vor einigen Jahrzehnten ausschließlich eine SChule für diejenigen, die planten in ihrer Zukunft zu studieren und danach Wissenschaftler; Juristen, Politiker oder Ähnliches zu werden. Die Leute die wussten, dass sie andere Stärken hatten, z.B. handwerklich begabter waren, besuchten eine einfachere Schule um danach eine Lehre zu machen und einen Beruf zu ergreifen. So herrschte bei den Verantwortlichen offenbar der Gedanke dass auf diese Weise ein Gleichgewicht erschaffen würde, dass es der Gesellschaft ermöglicht sich gegenseitig zu unterstützen. Vorrausgesetzt natürlich, dass die Abiturienten auch tatsächlich nur Berufe ergreifen, für die sie tatsächlich studieren müssen.

Das finde ich einen sehr guten Denkansatz. Wobei aber nicht denke, dass es so umgesetzt werden kann. Die Allgemeinbildung wird höher (das Wissen der Menschheit verdoppelt sich alle 10 Jahre). Auch für Berufe braucht man immer weitere Felder, in denen man sich auskennen muss, deswegen ist es nur "natürlich", wenn sich Firmen höher Qualifizierte suchen. Was dagegen hilft, sind die Fähigkeiten, die derzeit nicht in der Schule Beachtung finden, die aber entscheiden, wofür jemand geeignet ist. Ich meine jemand kann die Theorie des Schreinerns in 2 Tagen verstehen, aber was hilft ihm das, wenn er sich am ersten Tag, die Hand absägt, weil er zwei linke Hände hat?

Das Abitur sollte lediglich eine Zulassung zum Studieren darstellen und kein eigenes Zeugnis beinhalten, salopp gesagt: Ein Zettel wo draufsteht dass man studieren gehen darf, wenn man gut genug war. Also das Abitur wird nciht als Abschluss gewertet sondern lediglich als Erlaubnisschreiben für Universitäten.

Ich weiß nicht was du dir unter dem "Abiturzeugnis" vorstellst, aber genau das ist es. Das ist ein "Wisch" auf dem Allgemeine Hochschulreife steht und mehr nicht ;)

Um nicht ganz OT gewesen zu sein -> Vielleicht wäre dieses Problem etwas worauf man in den nächsten Schülerdemos (die mit Sicherheit stattfinden werden) verstärkt hinweisen könnte.

Wieso sollte das Off Topic sein? Hier geht es doch um die Fehler im deutschen Bildungssystem ;)
 
Ich weiß nicht was du dir unter dem "Abiturzeugnis" vorstellst, aber genau das ist es. Das ist ein "Wisch" auf dem Allgemeine Hochschulreife steht und mehr nicht ;)

Hmm ja, hab ich schlecht formuliert, wollte sagen: Der Name ist das "Problem". Denn Abitur zählt im Moment als so ziemlich der beste erreichbare Schulabschluss, wovon sich viele Arbeitgeber automatisch beeinflussen lassen und glauben sie stellen einen besser ausgebildeten und intelligenteren Mitarbeiter ein, als einen der z.B. "nur" die Mittlere Reife vorweisen kann. Wenn man einen allgemeinen Abschluss hat der z.B. einfach nur "Abschluss" heißt kann der Arbeitgeber nicht sofort anhand des Namens urteilen, welcher der möglichen Berufsaspiranten, der Bessere ist. Klingt banal, aber ich kann mir vorstellen dass es einiges bringt wenn die Abschlüsse sich namentlich nicht unterscheiden.

Wieso sollte das Off Topic sein? Hier geht es doch um die Fehler im deutschen Bildungssystem
Achso, gut :). Ich dachte ich muss mich zwanghaft noch auf das Thema Streik beziehen.
 
@Zekha:
Ich schrieb ja wenn überhaupt hat das letztere - damit meinte ich den Ethikunterricht - eine Daseinsberechtigung. Nun gut wenn der Deutschunterricht genauso bleibt wie bisher gebe ich dir Recht, dass Ethik Unterricht sogar Pflicht werden sollte, aber ich persönlich bin der Meinung, dass man einige Punkte dieses Unterrichtes in den Deutschunterricht verlagern sollte. Geschieht dies dann ist es völlig ausreichend den Ethikunterricht als Ergänzung + die ganzen Theorien die darin vermittelt werden als Zusatzangebot für interessierte Schüler aufrecht zu erhalten was eben zu einem Wahlfach führen würde.

Das mit den Wahlfächer fordere ich aus drei Gründen.
1. Es gibt vieles was nicht gerade für jeden von Bedeutung ist und es somit auch wenig Interesse gibt für dieses Fach. Dies Bedeutet aber wierrrum dass man sich für dieses Fach nicht anstrengt und somit auch realtiv wenig lernt. Was zum einen die Frustration steigert und somit dass man allgemein schlechter wird und zum anderen dass man seine Zeit mit "unwichtigen" / "uninteressanten" Dingen "vergeudet" was zum selben Ergebnis führt. Wenn man aber zwischen verschiedenen Fächern wählen darf, kann man das lernen was seinen eigenen Interessen entspricht was wiederrum die Lust am Lernen steigern kann sowie dessen Erfolg!
2. Ich schrieb ja dass es zeitmäßig relativ hart sein kann, dem kann man aber entgegenwirken wenn man nicht so viel Zeug lernen muss dass einem nicht liegt oder nicht von Bedeutung ist und ggf. weniger aber dafür intensiver die Dinge die man selbst gewählt hat!
3. Durch das gezieltere Lernen kann man sich schon auf der Schule vieles aneignen was später im Studium oder gar im Betrieb benötigt wird, was wiederum den Erfolg in beidem steigern kann.

Also Deutsch und Mathematik sollten auf jedenfall für jeden Pflicht sein, denn beides braucht jeder irgendwann, irgendwo. Mathematik ist denke ich klar, so nun zu Deutsch, darunter verstehe ich aber dass da nicht nur die Rechtschreibung, Gramatik oder irgendwelche Aufsatztypen vermittelt werden sondern eben auch, dass man lernt sich seine eigene Meinung zu bilden und diese auch vernünftig auszudrücken, sich kritischen mit anderen Dingen auseinandersetzen lernt oder eben auch mal Präsentieren muss. Ok man könnte das nun auch in zwei Fächer aufteilen aber das ist ja nebensächlich.

Ok man sollte in andere Fächer zumindest einmal einen kleinen Einblick gehabt haben, also z.B. jedes Fach mindestens ein Jahr. Und danach sollte man die Wahl haben.

Achja Wahlfächer und Wahlpflichtfächer habe ich bisher gleichgesetzt da ich mit Wahlfach meine dass man dieses nicht zwingend machen muss aber kann ob nun diese zu einem Block gehören in dem man eines davon belegen muss ist erst einmal egal.

Ich persönlich würde mir das ganze so zusammenstellen:
Deutsch, Mathe, Englisch, Physik (und Elektrotechnik), Informatik (aber bitte vernünftig), Wirtschaftslehre, Kunst, ggf. noch Ethik. Ein paar andere würde ich auch noch machen falls dies zu wenig sein sollten.

Wobei ich finde dass man andere Fächer auch mal mindestens ein Jahr gehabt haben sollte um einen kurzen Überblick zu erhalten.

Das was ich aber schlecht finde ist das starre System wie es momentan der Fall ist! Das führt nur zu vielen Schulstunden, zu Frust, dazu dass man sich nicht die Zeit nimmt über das gelernte nochmal nachzudenken und es zu festigen, dazu dass eben keine eigene Meinung gebildet werden kann sondern einfahc nur auswendig gelernt wird damit man das "irgendwie" auf die Reihe bekommt, dazu dass man denkt man vergeudet seine Zeit, dazu dass man deutlich länger lernen muss als es der Fall sein müsste, usw.

Ich hoffe du weist nun wie ich mir das vorstelle oder was ich damit meine.



@Fönix
Bin da größtenteils deiner Meinung. Außer dass es auf Hauptschulen im Unterricht schlimmer zu geht, ganz im Gegenteil war es bei mir auf der Hauptschule (im Unterricht, was danach abging ist wieder was anderes) eher ruhig, denn die Lehrer bei uns verstanden es Unterricht zu geben (zumindest viele) und sie wussen auch wie man sich Respekt verschafft. Ganz im Gegenteil zu meiner Gymnasiumserfahrung wo um die 30 Leute in einem kleinen Raum sassen und oft nur Blödsinn getrieben wurde, wo vorne einer zur Tafel gewandt stand und irgendwelche Formeln anschrieb die er selber erst mehrmals korrigieren musste damit es stimmt, wo jemand keine Lust hatte untterricht zu machen so dass wir irgendwelche (Lehr)Filme anschauten, usw...
Natürlich gab es auch Ausnahmen, einer davon war sogar jemand der soweit ich weis erst kurz sein Studium fertig hatte...
 
@Fönix
Bin da größtenteils deiner Meinung. Außer dass es auf Hauptschulen im Unterricht schlimmer zu geht, ganz im Gegenteil war es bei mir auf der Hauptschule (im Unterricht, was danach abging ist wieder was anderes) eher ruhig, denn die Lehrer bei uns verstanden es Unterricht zu geben (zumindest viele) und sie wussen auch wie man sich Respekt verschafft.

Ja sicher, ich denke auch nicht dass es grundsätzlich so ist dass es auf Hauptschulen schlimmer zugeht als anderswo. Trotzdem, darf ich fragen wann du mit der Schule fertig wurdest? Denn ich glaube, dass sich gerade in den letzten 5 Jahren die Situation auf den Hauptschulen drastisch zum Negativen hingewandt hat, zumindest höre ich öfters immer schlimmere Geschichten von der hiesigen Hauptschule, die es teilweise sogar in die Lokalzeitung "schaffen". Vielleicht hast du sowas nicht mehr mitbekommen oder deine Schule war/ist einfach ein Paradebeispiel dafür dass es auch anders geht. Und ich finde gerade so etwas muss bzw. sollte man in solchen Zeiten fördern, auch wenn das alleine wohl nicht viel brächte.

Was die Lehrer betrifft hängt es natürlich auch immer von deren eigener Erfahrung und Einstellung ab wie gut sie mit den Schülern umgehen können. Aber es gibt eben einfach zu wenig "gute" Lehrer. Die breite Masse, zumindest jetzt an meiner Schule, sind wohl diejenigen die einfach den Frontalunterricht gnadenlos über ganze Schuljahre strecken, nie oder höchst selten mal irgendwelche Abwechslung wie Referate oder Projekte einbringen und sich dann beschweren wenn gelangweilte Schüler den Unterricht stören oder keine Lust haben mitzuarbeiten. Gut, es gibt glücklicherweise auch immer Ausnahmen, aber ich denke dass das ein Punkt wäre auf den man bei der Ausbildung der Lehrer verstärkt achten sollte. Man müsste ihnen mehr MEthoden beibringen wie sie den Unterricht interessanter und abwechslungsreicher gestalten, weil das erfahrungsgemäß sogar lehrreicher ist, als der klassische "Alles schweigt einer spricht"- Frontalunterricht.

Und bevor man sie auf die Schüler loslässt, sollte man ihnen ein Einjähriges Praktikum in der Schule aufbrummen, damit sie Erfahrungen sammeln können. Nur wenn sie auch den Umgang mit den Schülern meistern, sind sie unterrichtstauglich und hier müsste der Staat meiner Meinung nach mehr prüfen. Aber diese weiteren Anforderungen müssen nicht nach sich ziehen, dass die Ausbildung neuer Lehrer nun länger dauert, stattdessen könnte man ihnen "ein Jahr" Fachwissen ersparen. Ich habe nämlich oft den Eindruck, dass die Lehrer sich sowieso vor jeder Unterrichtsreihe neu in die Thematik des Stoffs einarbeiten und ihr eigenes Wissen auffrischen müssen. Von daher scheint es recht ineffizient zu sein sie während ihrer Studien- und Referendariatszeit mit Fachwissen vollzupumpen.
 
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1. Es gibt vieles was nicht gerade für jeden von Bedeutung ist und es somit auch wenig Interesse gibt für dieses Fach. Dies Bedeutet aber wierrrum dass man sich für dieses Fach nicht anstrengt und somit auch realtiv wenig lernt. Was zum einen die Frustration steigert und somit dass man allgemein schlechter wird und zum anderen dass man seine Zeit mit "unwichtigen" / "uninteressanten" Dingen "vergeudet" was zum selben Ergebnis führt. Wenn man aber zwischen verschiedenen Fächern wählen darf, kann man das lernen was seinen eigenen Interessen entspricht was wiederrum die Lust am Lernen steigern kann sowie dessen Erfolg!

Das würde vorraussetzten, dass Schüler bereits in einer sehr frühren Klassenstufe wissen, was sie später machen wollen. Die meisten wissen das zu Beginn des Abschlussjahres noch nicht. Also kannst du kaum hoffen, dass sie die für sich richtigen Fächer wählen. Im Endeffekt würde es darauf hinauslaufen, dass die "leichten" Fächer überschwemmt werden, während die "schweren" Fächer Probleme haben überhaupt einen Kurs zusammen zu bekommen. Ich spreche hier aus Erfahrung, da ich an einer Oberstufe mit reinem Kurssystem war. Ab der 12 gab es kein Musik mehr (es wollten nur 5 Leute weitermachen) und Informatik ist geradeso mit Antrag bei der Schulleitung zu Stande gekommen (wir waren 11). Dafür gab es dann 18 Bio-Kurse à 20 Schüler. Und meine Oberstufe war mit etwa 300 Schülern pro Jahrgang wirklich groß. Die meisten anderen Schulen in meiner Umgebung haben etwa 100 Schüler pro Stufe.

Auch wenn man es aus dem oberen Absatz vielleicht nicht heraushört, ich bin ein absoluter Fan des Kurssystems. Zumindest, wie es bei mir an der Schule gelöst war. Allerdings sind meiner Meinung nach schon genügend Fächer kombinierbar/abwählbar. Diesen Trend zu verschärfen halte ich nicht für gut. Immerhin ist es ja die Aufgabe der Schule eine Allgemeinbildung zu erreichen und nciht einer spezialisierten für einen bestimmten Beruf. Deswegen gibt es ja auch den Unterschied zwischen "Allgemeinbildendem Abitur" und "Fachabitur".

FöNix schrieb:
Und bevor man sie auf die Schüler loslässt, sollte man ihnen ein Einjähriges Praktikum in der Schule aufbrummen, damit sie Erfahrungen sammeln können. Nur wenn sie auch den Umgang mit den Schülern meistern, sind sie unterrichtstauglich und hier müsste der Staat meiner Meinung nach mehr prüfen. Aber diese weiteren Anforderungen müssen nicht nach sich ziehen, dass die Ausbildung neuer Lehrer nun länger dauert, stattdessen könnte man ihnen "ein Jahr" Fachwissen ersparen. Ich habe nämlich oft den Eindruck, dass die Lehrer sich sowieso vor jeder Unterrichtsreihe neu in die Thematik des Stoffs einarbeiten und ihr eigenes Wissen auffrischen müssen. Von daher scheint es recht ineffizient zu sein sie während ihrer Studien- und Referendariatszeit mit Fachwissen vollzupumpen.

*hust,hust* Referendariat
 
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Danke, aber das hab ich schon mitbekommen. (Aber wahrscheinlich habe ich mich wieder mal unklar ausgedrückt, tschuldigung.) Nur in der Praxis, also bei uns sieht das dann immer so aus, dass der Referendar nicht selbst den Unterricht hält, sondern sich zu den Schülern setzt und sich Notizen macht. Ob das über zwei Jahre hinweg soviel bringt wage ich zu bezweifeln. Erfahrungen kann man am besten dadurch erlangen, dass man sie macht. Also wäre ich dafür dass man die Referendare unter Aufsicht unterrichten lässt, aber das braucht keine zwei JAhre. Man könnte es meinetwegen so einteilen, dass die LEhrer ein JAhr lang Unterrichtsmethoden und Umgangsformen mit den Schülern lernen und das andere Jahr lang selbst unterrichten. Und in diesem zweiten JAhr sollte dann ausgiebeig geprüft werden wie gut der Lehrer sich "anstellt" und dann entscheiden werden ob er tauglich ist. Denn ich denke nicht dass man mit ein paar Prüfungsstunden die man im Moment von den Referendaren verlangt, gut genug erkennen kann wie ausdauernd und fähig er ist. Gut, ich hoffe die Überlegung ist soweit fehlerfrei. Ansonsten bitte einfach drauf hinweisen ;).
 
Nur in der Praxis, also bei uns sieht das dann immer so aus, dass der Referendar nicht selbst den Unterricht hält, sondern sich zu den Schülern setzt und sich Notizen macht. Ob das über zwei Jahre hinweg soviel bringt wage ich zu bezweifeln.

Also bei uns war es so, dass Referendare im ersten Halbjahr mit einem Lehrer zusammen unterrichtet haben (also die waren immer beide da und haben sich mit dem Unterricht abgewechselt). In den restlichen drei Halbjahren haben die Referendare alleine unterrichtet. Scheint also mal wieder stark bundesland- oder schulabhängig zu sein.
 
Das scheint manchmal in Bundesländern stärker verbreitet zu sein, dass Referendare den Unterricht übernehmen. Das Bundesland ist aber damit nicht "dümmer" als ein Bundesland mit "Volljob-Lehrern".

Cherubion
 
Schulstreik finde ich richtig, weil hier in Norddeutschland sollen Regionalschulen eingeführt werden und ALLE haben eigentlich dagegen gestimmt, weil keiner mit diesem neuen System zurechtkam oder zurechtkommen wollte.
"Die ganzen Hauptschüler mit nem IQ von 20 kommen also wieder zurück und können weiter Unruhe stiften auf derselben Schule, auf der ich bin!" Das war meine Meinung dazu. also ihr Norddeutschen: STREIK!
Ich als Realschüler will mit denen von der Hauptschule nix zu tun haben, außer sie sind vernünftig und haben wenigstens ein kleines bisschen Verstand und Intelligenz. Ansonsten kann man mit denen ned reden...
 
Schulstreik finde ich richtig, weil hier in Norddeutschland sollen Regionalschulen eingeführt werden und ALLE haben eigentlich dagegen gestimmt, weil keiner mit diesem neuen System zurechtkam oder zurechtkommen wollte.
"Die ganzen Hauptschüler mit nem IQ von 20 kommen also wieder zurück und können weiter Unruhe stiften auf derselben Schule, auf der ich bin!" Das war meine Meinung dazu. also ihr Norddeutschen: STREIK!
Ich als Realschüler will mit denen von der Hauptschule nix zu tun haben, außer sie sind vernünftig und haben wenigstens ein kleines bisschen Verstand und Intelligenz. Ansonsten kann man mit denen ned reden...

Gehts dir eigendlich nicht gut?! Was hast du denn bitte gegen Hauptschüler? Sie sind vielleicht schlechter als du in der Schule, na und?! Klar gibt es unter denen auch "Rabauken" die sich prügeln und Drogen nehmen, aber das kenne ich auch aus Gymnasien! Es ist sowieso Müll, das diejenigen die auf der Grundschule "schlecht" waren auf eine Oberschule kommen die eher einem Abstellgleis dient! Eigendlich sollte man solche Leute doch stärker fördern als Gymnasiasten, damit sie die Themen ebenfalls verstehen! Deine Gründe zum Streiken sind für mich keine Günde!

Sorry, aber ich kann mir nicht helfen: ich finde deinen Beitrag einfach nur daneben! "Ich will nicht mit dummen Hauptschülern auf einer Schule sein, eil die dumm sind", ich bitte dich.
 
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Außerdem gehe ich auf die Realschule und habe wohl mehr als einen 20er IQ und der Post kann nicht daneben sein, weils leider Gottes die Wahrheit ist. Die meisten Realschüler wollen nichts mit den Hauptschülern zu tun haben, weil es sehr viele Hauptschüler gibt, die sich mehr als besch*** benehmen.
Sry, wenn ich beleidigend gewirkt habe, aber genau das wollte ich eigentlich nicht, aber dennoch finde ich das momentane System gut so und bin eher gegen eine solche Umgestaltung, weil es einfach nervig wird und die ganzen Realschüler, die in Frieden gebüffelt haben, dann von irgendwelchen Möchtegern-Gangstern zusammengeschlagen werden oder aufs übelste gemobbt werden und das is dumm.
Darum wäre ich für Schulstreik hier in Norddeutschland, auch wenn es eh wenig bringt, da unsere "nette" Regierung eh macht, was sie will...Meistens jedenfalls...

EDIT: Und außerdem ist dieser Umschwung auch für die Chefs, etc. von Firmen etc. mehr als fragwürdig, weil die dann auch erstmal nichts mit Regionalschule anfangen können, die fragen sich dann auch, was der Schüler kann und was die Noten zu bedeuten haben, etc.
Aber das gehört ja auch eigentlich, wie Scrib schon sagte eher in einen eigenen Thread, also beende ich für mich persönlich dieses Thema und schreib dazu nichts mehr...
 
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Außerdem gehe ich auf die Realschule und habe wohl mehr als einen 20er IQ und der Post kann nicht daneben sein, weils leider Gottes die Wahrheit ist. Die meisten Realschüler wollen nichts mit den Hauptschülern zu tun haben, weil es sehr viele Hauptschüler gibt, die sich mehr als besch*** benehmen.
Sry, wenn ich beleidigend gewirkt habe, aber genau das wollte ich eigentlich nicht, aber dennoch finde ich das momentane System gut so und bin eher gegen eine solche Umgestaltung, weil es einfach nervig wird und die ganzen Realschüler, die in Frieden gebüffelt haben, dann von irgendwelchen Möchtegern-Gangstern zusammengeschlagen werden oder aufs übelste gemobbt werden und das is dumm.
Darum wäre ich für Schulstreik hier in Norddeutschland, auch wenn es eh wenig bringt, da unsere "nette" Regierung eh macht, was sie will...Meistens jedenfalls...
Ähm...weißt du überhaupt was die Ziele des Schulstreiks sind? U.A. die ABSCHAFFUNG des Dreigliedrigen Schulsystems. Sprich: eines der Ziele ist es solch arme Leute wie dich und alle anderen Realschüler zu den Mobbinggopfern der pöhsen, pöhsen Hauptschüler zu machen...:roll: Wie wäre es wenn du dir in Zukunft mal durchliest was die Ziele des Schulstreiks sind/waren? Dann wären deine Beiträge zu diesem Thema wohl etwas Durchdachter, bzw. zum Thema passender und daher auch intelligenter gehalten.
Es geht doch gerade darum das momentane Schulsystem zu verändern! Es geht doch nciht darum es beizubehalten...:roll:


Bitte verstehe diesen Post nicht falsch (als Beleidigung z.B.). Ich war nur etwas sarkastisch.
 
Wohl eher zum Mobbingopfer der hochnäsigen Gymnasiasten, die hoffen, ihre Schule saugt die "unter ihr stehenden Schulen" einfach mal so auf.
Beim Schulstreik geht es nicht darum, die Hauptschüler weiter zu stärken, sondern darum, dass möglichst alle Kinder eine hohe Schulbildung erhalten. So habe ich den Schulstreik "empfunden". Aber nicht etwa, weil ich mich mit meiner sozialen Situation abgefunden habe und es "geil" finde, wenn sich keine Gedanken mehr gemacht werden sollen, wie man möglichst viele Sitzplätze in Hörsälen von Universitäten und Fachhochschulen voll bekommt.