Schulstreik 2009

Eins bleibt mir zu sagen; ich wette, wenn die Demonstration nachmittags, also nicht in der Schulzeit stattgefunden hätte, wäre nicht mal die Hälfte der Demonstranten gekommen...
Das ist wohl wahr. Wen ich daran denke wie viele "Kinder" ich dabe Kiffen, Rauchen und Trinken gesehen habe, weiß ich auch schon wer das so alles fehlen würde....

Aber ich kenne auch viele Leute die dafür auch Samstags um 6 Uhr morgens am ***** der Welt demonstreirt hätten (ist ja auch richtig so).

Die Schüler, die einige Parolen aufgefangen hatten und sich dachten "hey, da haben die gar nicht Unrecht mit!". Erkennbar daran, dass sie mehr als einen Flyer oder Aufkleber an ihrem Körper oder an ihrer Tasche trugen.
Also ich weiß auch von einigen die so in der Art aussahen (wie Wandelnde Werbeplakate halt) die damit eher Werbung für etwas machen wollten als ihre Freude über neue Parolen kund zu tun. Also nur am Äußerlichen würde ich soetwas nicht festmachen. Man sollte bei solchen Behauptungen immer leiber recht "vorsichtig" sein. Wenn man mal auf das achtet was Leute erzählen oder ihnen direkte Fragen stellt, würde man bessere Resultate sehen. Ich glaube nämlihch das viele der jenigen die auf der/den Demo/s waren um zu "chilln", bzw. zu schwänzen einem nicht mal hätten sagen können wer Zöllner, von der Leyen, etc. sind.
 
Naja, ich bin in Baden-Württemberg, Tübingen. letztes Jahr gab es dafür noch richtig Muffe, aber dieses Jahr haben die Lehrer sich, wie gesagt, ein Kullerkeks darum geschert.

Ist dir eigentlich klar was passiert wenn die Lehrer nicht erscheinen und denoch Schüler erscheinen die lernen wollen? Und wenn dabei auch noch ein Unfall passiert können die ihre Koffer packen und das ist dann auch nicht gerade hilfreich denn dadürch haben wir noch weniger Lehrer:roll:

Aber ich verstehe nicht was die manche Lehrer haben. Die Klassen sind überfüllt, die Schüler gelangweilt, die Materialien und die EInrichtungen selbst meist in einem Zustand der wirklich unter aller Sau ist, etc. Aber wenn sich die Schülis engagieren und für mehr Lehrer (und somit für eine extrem Entlastung), mehr Geld (für einen Unterricht der auch mal mit neuen Sachen läuft), etc. streiken, sind einige Lehrer total angepisst und verteilen die schlimmste Propaganda und Drohungen und auch Bestrafungen. Mit "Propaganda und Drohungen" meine ich Dinge wie angedrohte Strafarbeiten, Sechsen, Tadel oder gar Schulverweise. Was ich auch total daneben finde ist die Tatsache das einige Lehrer eine Arbeit an dem Streiktag schreiben/schreiben wollten und den Schülern von Vornherein klarmachen das die Nachschreiberarbeit erheblich schwerer wird oder das jeder der Fehlt und sich aufgrund einer Krankheit entschuldigt einen Artest vorweisen muss.
Relativ unwahrscheinlich! EIN kann keinen Schulverweis bewirken! Und ein paar Fehlstunden sind auch kein ausreichender Grund. Also kann man diese ganze Gelabbere von den Lehre einfach in den Wind schlagen.
Und das die zwei Wochen vor den Zeugnissen noch eine Arbeit schreiben ist auch unwahrscheinlich da die Lehrer keine Zeit haben inherhalb so kurzer Zeit eine Arbeit zu korrigieren.

Jetzt zum Streik selber:
Ich konnte leider nicht hingehen(unsere Klasse hatte Wandertag:cry:).
Leider musste ich (mal wieder) feststellen, dass 80% der Teilnehmer die sich von unsere Schule versammelt hatten 5.-7. Klässler waren die nur mitgehen weil sie dadurch Schulfrei kriegen. Auch bei der Aulaversammlung wo wir über den Streik informiert wurden hatten diese kleinen Kinder nichts besseres zu tun als rumzugrölen und rumzujubeln. Wenn ich diese Typen sehe könnte ich manchmal :sick:, weil die überhaupt nicht kapiert haben worum es geht.
 
gotverdammte sche*ß Regierung zu demonstrieren.
ja, die regierung is ja immer so ******e, aber ohne gehts dann wieder auch nicht :roll:
Jaja erst wollten se alle Demokratie und jetzt macht es sich bezahlt....
Geschichte ca 9. Klasse?? Warst da wohl auch "demonstrieren":roll:

Das mit dem zweigliedrigen Schulsystem zeigt ja (entgegen der Meinung von Maiq) das die Bildungsstreike zumindest einen geringen Erfolg hatten.
Denn die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems gehörte auch zu den Forderungen des Streikes.

Ich finde das keinesfalls so. Es gibt ja nicht überall Hauptschulen und Realschulen in Deutschland...
und der Lernplan sollte mehr überarbeitet werden als das Schulsystem.
Ausserdem hat man als Hauptschüler gute Chancen, wenn man sich anstrengt. Denn deren Abschlussprüfungen und Lehrstoffe sind meiner Meinung nach ziemlich einfach, und auch nach dem Abschluss kann man sich weiterbilden, wenn man nur will.
 
Ausserdem hat man als Hauptschüler gute Chancen, wenn man sich anstrengt.
Also so weit ich weiß ist der "Aufstieg" von einer Hauptschule extrem schwer. Es gibt da so einen passenden Begriff: "Abstellgleis". Und genau das ist es doch was auf den Hauptschulen oassiert. Wenn man darauf kommt bekommt man gar keinen Job. Ich gehe jetzt mal von der Mehrheit aus. Jetzt kommen wahrscheinlich gleich noch die Leute die sagen "naja, das haben dei davon das die nie gelernt haben!". Aber da sage ich jetzt: muss nicht sein. Sicher gibt es auch Leute dei gar nicht lernen wollen. Leute dei sich sagen: "werde ich mal Harz IV Empfänger, dann muss ich nichs machen und bekomme dafür auch noch Geld!", aber das sind nicht alle. Eher dei Minderheit, würde ich sagen. Denn es ist nun mal Fakt das Menschen mit Migrationshintergrund oder welceh die in einer sozial schwachen Famiele leben eher auf die Hauptschulen oder Realschulen kommen als die Kinder von Akademikern. Und das ist ebend ******e!
 
Und das die zwei Wochen vor den Zeugnissen noch eine Arbeit schreiben ist auch unwahrscheinlich da die Lehrer keine Zeit haben inherhalb so kurzer Zeit eine Arbeit zu korrigieren.

J

Wir haben gestern eine Mathearbeit geschrieben und letzte Woche eine Englisch Arbeit . Außerdem schreiben wir diese Woche noch einen Physik Test und haben letzte Woche eine Informatik Arbeit geschrieben . am 2 Juni bekommen wir Ferien und irgendwann davor Zeugnisse .

Edit : Die Zeugniskonferenz ist außerdem schon nächste Woche Montag
 
@Maiq: Is doch so! Was bringt uns den die ach so tolle Demokratie! NICHTS!
Achja ich bin in der 8. ...

Aber die Demokratie ist besser als andere Staatsformen . Schau dir doch die Länder ohne Demokratie an . Wir haben die Demokratie nicht weil sie was brimgt oder weil sie gerecht ist sondern weil sie besser als andere Regierungsformen ist . Theoretisch sollte sie was bringen aber praktisch bringt sie wie gesagt nicht viel . Aber trotzdem sie besser als jede Regierungsform die wir früher hatten .

Edit : Anarchie zählt nicht als Staats oder Regierungsform
 
@Maiq: Is doch so! Was bringt uns den die ach so tolle Demokratie! NICHTS!
Was willst dud enn bitte? Monarchie? Diktatur? Anarchie? Also so wie diese Demokratie durchgeführt wird ist das schon so "leicht" ******e. Aber wenn man das mal "richtig" machen würde wäre das schon sehr, sehr geil!
Achja ich bin in der 8. ...
Und? Das ist auch kein Qualitätsbeweis und ich nichts Gegenteiliges....
 
back to topic, hier geht's nicht um Regierungsformen. -.-
jeder weitere Post in die Richtung wird gelöscht.
 
Wenn ich auch mal meinen Senf dazugeben darf: Ich war heute beim Streik in hannover (in der vordersten reihe :) ), und ich kann euch sagen, dass ich nicht nur aus fun streike, weil ich dann nich inne schule muss. Ich find es einfach ******e, dass die Studenten (ich will auch bald szuderen) im Jahr 1500 Euronen zahlen müssen, und dies noch um 500 euro erhöht werden soll! als ob die Regierung nichts anderes zu tun hätte, als ein zwei-Klassen-Deutschland zu machen. Einmal die, die sichs leisten können, zu studieren, und einmal die, dies nicht können, da sie zu arm sind.

ich frage euch: WAS SOLL DER SCHE*SS!?

Ich bin vom Turbo abi ja nicht mehr betroffen, gottseidank, aber dennoch habe ich auch dafür gestreikt, da zum Beispiel meine Schwester und andere bekannte von mir davon betroffen sind.

also singen wir:
Wir sind hier! Wir sind laut! Weil man uns die Bildung klaut!

Video

bin der in schwarz gekleidete, neben den drei Gelben, am Grünen Banner
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich auch mal meinen Senf dazugeben darf: Ich war heute beim Streik in hannover (in der vordersten reihe :) ), und ich kann euch sagen, dass ich nicht nur aus fun streike, weil ich dann nich inne schule muss. Ich find es einfach ******e, dass die Studenten (ich will auch bald szuderen) im Jahr 1500 Euronen zahlen müssen, und dies noch um 500 euro erhöht werden soll! als ob die Regierung nichts anderes zu tun hätte, als ein zwei-Klassen-Deutschland zu machen. Einmal die, die sichs leisten können, zu studieren, und einmal die, dies nicht können, da sie zu arm sind.

ich frage euch: WAS SOLL DER SCHE*SS!?

Ich bin vom Turbo abi ja nicht mehr betroffen, gottseidank, aber dennoch habe ich auch dafür gestreikt, da zum Beispiel meine Schwester und andere bekannte von mir davon betroffen sind.

Das ist ein Grund! Die spüren das am eigenen Leibe, als Schüler will man jedoch nur Schulfrei haben, ich finde auch diese ganze Veranstaltungen einfach nur bieeep, soll sie doch Samstags oder Sonntags sein, da, wo man nicht das, wofür man kämpft, schwänzen muss!
 
Das ist ein Grund! Die spüren das am eigenen Leibe, als Schüler will man jedoch nur Schulfrei haben, ich finde auch diese ganze Veranstaltungen einfach nur bieeep, soll sie doch Samstags oder Sonntags sein, da, wo man nicht das, wofür man kämpft, schwänzen muss!

lol^^ du streikst doch auch nicht am wochenende oder?
da kanns den arbeitgebern doch ******egal sein was du machst, solange du montags bis freitags brav arbeitest^^
und außerdem, ich habe ja nicht NUR gegen das Turboabi gestreikt ;) eher gegen Studiengebühren :ugly:
 
Also wenn im Land 1000e von Leuten nicht das tun was sie sollen sondern dei Straßen blockieren (bzw. auf ihnen streiken) und/oder Gebäude besetzen, dann wirkt das wohl eher als wenn man das am Wochenende macht. Außerdem wird ja nciht direkt für Schule gestreikt, sondern für Bildung.:p Soll heißen: es wird/wurde ja auch für ein demokratisiertes Schulsystem gestreikt. Die Schüler soltlen mehr mit zu bestimmen haben!
 
Außerdem wird ja nciht direkt für Schule gestreikt, sondern für Bildung.:p Soll heißen: es wird/wurde ja auch für ein demokratisiertes Schulsystem gestreikt. Die Schüler soltlen mehr mit zu bestimmen haben!

Bildung an sich wird ja vermittelt, wir haben ja genug Schulen. Da sehe ich nicht das PRoblem. Ich sehe es an der ARt und Weise der Vermittlung, sprich:

- Dass teilweise überflüssige Dinge gelehrt werden, die man im späteren Leben wohl kaum benötigt (z.B. im Musikunterricht was Dodekakophonie ist).
und
- dass mittlerweile eine Art "Gymnasialwahn" entsteht, sodass man praktisch das Abitur besitzen MUSS damit man überhaupt noch eine Chance auf einen Beruf hat (so denken zumindest viele, und oftmals ist es auch so). Also kommt es dazu dass die Gymnasien förmlich überrannt werden und oft auch Schüler sie besuchen die vllt. gar nicht so sehr dafür geeignet sind. Beispiel aus meinem Wohnort: Hier gibt es einen Schulkomplex mit 4 weiterführenden Schulen (2 Gymnasien, eine "Realschule Plus" und eine Duale Oberschule.) Ich besuche eines der Gymnasien und meine Schule fasst derzeit 1000 Schüler, und die Duale Oberschule (DOS) hat zusammen mit der Realschule plus gerade einmal 750 Schüler. Dabei könnte man mal grob gesagt mindestens ein Zehntel der schüler die bei uns auf der Schule sind, vom Leistungsniveau auf eine einfache Hauptschule schicken. Nur ist es dann natürlich klar, dass diese Schüler bei der Berufswahl benachteiligt werden, wenn die Arbeitgeber stattdessen auch Gymnasiasten einstellen können die (zumindest hier) deutlich in der Überzahl sind. Frei nach dem Motto: "Wieso soll ich mir extra nen Hauptschulabsolventen suchen, wenn ich doch stattdessen für den gleichen Job zwei Gymnasiasten haben könnte?"

Also würde ich mich nicht über mangelnde Bildung beschweren sondern eher über ein UNgleichgewicht an Verteilung. Schüler die bei uns auf dem Gymnasium rumlungern und praktisch von Grund auf hier versagen(dadurch den Eindruck erwecken sie seien dumm oder schlecht) , weil es ihnen zu schwer ist, die sollten stattdessen doch auch bspw. eine Realschule besuchen können ohne anschließend bei der Berufswahl benachteiligt zu sein.

Aber wie will man das Problem lösen? Abschaffung von Noten? Einschränkungen der für einen Gymnasiasten ausübbaren Berufe auf ausschließlich Berufe für die ein Studium erforderlich ist? Klingt alles nicht besonders hilfreich, aber was Gutes fällt mir auch nicht ein...

Und was Schulgebäude angeht so denke ich dass es letztendes am wenigsten vom Schulgebäude abhängt wie gut jemand lernt oder nicht. Und außerdem gibt es (zumindest hier in der Gegend) genügend Schulen die in einem ordentlichen Zustand sind. Natürlich gibt es da lokal gesehen Unterschiede, aber daraus einen nationalen Streik zu machen halte ich für unsinnig. Was man machen könnte/sollte ist in jedem Fall mehr Lehrer beschäftigen und sie vielleicht auch besser auf klassentauglichkeit prüfen, anstatt einfach wenn irgendwo Fachlehrermangel besteht "jeden Studenten" auf die Schüler loszulassen. Das wären meiner MEinung nach Aufgaben für den Staat und wahrscheinlich keine Leichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bildung an sich wird ja vermittelt, wir haben ja genug Schulen. Da sehe ich nicht das PRoblem. Ich sehe es an der ARt und Weise der Vermittlung
Das sehe ich eigendlich genau so.

Dass teilweise überflüssige Dinge gelehrt werden, die man im späteren Leben wohl kaum benötigt
Ja. Ein gewisses Grundwissen ist ja schön und gut. Aber all das und noch viel mehr lernt man ja auch nochmal wenn man ausgebildet wird, etc. Keine oder kaum eine Firma lässt einen Typen auf dei Arbeit los der gerade frisch aus der Schule raus ist. Und wenn er überall einsen hat, er kennt dann immer noch nicht die wichtigsten Details. Also: man sollte nur das Grundwissen lernen und nicht noch die halbe Ausbildung dazu, vorallem weil man vieles auch schon nach zwei Wochen wieder vergessen hat. Vorallem das was einen nicht interessiert.

Und was Schulgebäude angeht so denke ich dass es letztendes am wenigsten vom Schulgebäude abhängt wie gut jemand lernt oder nicht.
Also ich denek mal dei meisten Leute fühlen sich in Gebäuden die nicht einfach beim leisesten Windstoss fast ineinander fallen besser, bzw. lernen besser. Außerdem ist das schon eine Frage des Mindestsatnderds. Wenn dei Klos nicht spülen/verstopft sind und stinken, Fensetr kaputt sind, die Heizungen nicht funktionieren, Tafeln beinahe von den Wänden fallen, u.ä. ist das doch nciht so schön oder? Wenn ein Betrieb so aussähe wie manche Schulen, dann würde er sofoert geschlossen werden....Und das sagen nicht nur Schüler die auf Streiks kiffen wollen o.ä..;):p
 
Wenn mich dieses Thema von einem überzeugt hat, dann das es mit der Bildung in Deutschland wirklich im Argen liegt. Der durchschnittliche Beitrag in diesem Thema weist ungefähr zehn Rechtschreibfehler (und ich rede von erkennbaren Rechtschreibfehlern, keinen Tippfehlern) und zwei (durch Sternchen ersetzte) Schimpfwörter auf. Ich finde es wirklich äußerst schade, dass es anscheinend nicht mehr möglich ist ohne Schimpfwörter oder allgemeine Verdammnisse ganzer Berufsstände zu diskutieren. Zu meiner Schulzeit bestand ein Großteil des Deutschunterrichts noch aus dem "richtigen" (besser produktiven) Führen einer Diskussion bzw. dem Schreiben einer Erörterung. Heute scheint dies nicht mehr der Fall zu sein.

Zunächst einmal zu dem Schulstreik an sich. In Deutschland herrscht Schulpflicht. Weiterhin ist die Schule keine vertraglich festgelegte Arbeit (zumindest nicht für die Schüler). Demnach haben Schüler kein Streikrecht. Dieser Schulstreik ist meiner Ansicht nach auch ein politischer Streik, der in Deutschland verboten ist (Quelle: wikipedia). Somit sehe ich alle Lehrer im Recht (und würde es an ihrer Stelle genauso machen) die Schülern unentschuldigte Fehlstunden eintragen oder Arbeiten mit einer 6 Punkten bewerten. Außerdem ist es bei einem "echten" Streik ja auch nicht anders. Der Streikende bekommt auch keinen Lohn bezahlt. Der "Lohn" der Schüler ist ihr Zeugnis.

Zu den Arbeiten sei noch gesagt, dass die Sommerferien zu unterschiedlichen Zeiten anfangen. Es gibt Bundesländer, die noch vier Wochen Schule haben.

Nun aber mal zu den diversen Forderungen (in der Reihenfolge, in der ich sie wiederfinde):

der dunkelfürst schrieb:
Ja. Ein gewisses Grundwissen ist ja schön und gut. Aber all das und noch viel mehr lernt man ja auch nochmal wenn man ausgebildet wird, etc. Keine oder kaum eine Firma lässt einen Typen auf dei Arbeit los der gerade frisch aus der Schule raus ist. Und wenn er überall einsen hat, er kennt dann immer noch nicht die wichtigsten Details. Also: man sollte nur das Grundwissen lernen und nicht noch die halbe Ausbildung dazu, vorallem weil man vieles auch schon nach zwei Wochen wieder vergessen hat. Vorallem das was einen nicht interessiert.

Diese Aussage ist definitiv falsch. Ich kann dir aus eigener Erfahrung und auch aus den Berichten genügend anderer versichern, dass dein Schulwissen
dich im Studium oder in vielen Ausbildungen keine zwei Wochen rettet. Zum Beispiel habe ich mein Matheabi mit 15 Punkten gemacht. Im Studium hat das Wissen aus dieses Leistungskurs nicht einmal gereicht um die zweiwöchigen Vorkurs zu schaffen. Ähnlich sieht es bei Ausbildungen aus, dort lernst du spezialisierte Gebiete, die du nie in der Schule durchgenommen hast. In der Schule im Allgemeinen und speziell in der Oberstufe geht es oft darum, dass du Muster und Zusammenhänge erkennst und bereits Gelerntes auf ein anderes Problem übertragen kannst.

Maxo schrieb:
Ich find es einfach ******e, dass die Studenten (ich will auch bald szuderen) im Jahr 1500 Euronen zahlen müssen, und dies noch um 500 euro erhöht werden soll! als ob die Regierung nichts anderes zu tun hätte, als ein zwei-Klassen-Deutschland zu machen. Einmal die, die sichs leisten können, zu studieren, und einmal die, dies nicht können, da sie zu arm sind.

Ich bin Student (in Hessen, wo die Studengebühren nach zwei Semestern wieder abgeschafft wurden) und die meisten anderen Studenten werden mich dafür hassen, aber mit welcher Berechtigung wird ein kostenloses Studium gefordert? Ist es denn gerecht, dass Hauptschulabsolventen für die höhere Bildung der Studenten mit aufkommen sollen? Wie bereits gesagt wurde, werden Hauptschüler benachteiligt. Dem widerspreche ich nicht, aber gleichzeitig wird ein kostenloses Studium gefordert, das heißt, dass die Studienkosten auf alle Steuerzahler umgelegt werden. Also auch auf die ohnehin schon benachteiligten, ehemaligen Hauptschüler, die einen Job gefunden haben. Um allen Schichten Zugang zu höherer Bildung zu geben, gibt es bestimmt auch bessere Systeme. Nur mal so als kleiner Denkanstoss...

der dunkelfürst schrieb:
Aber ich verstehe nicht was die manche Lehrer haben. Die Klassen sind überfüllt, die Schüler gelangweilt, die Materialien und die EInrichtungen selbst meist in einem Zustand der wirklich unter aller Sau ist, etc.
(beispielhafter Beitrag, der erste von vielen vergleichbaren, die ich gefunden habe)

Hier stellt sich die philosophische Frage nach dem Huhn oder dem Ei. Sind die Lehrer unmotiviert geworden wegen desinteressierter Schüler oder sind die Schüler desinteressiert geworden wegen unmotivierter Lehrer? Ich denke, hier kann man keiner Seite die alleinige Schuld geben. Aber bevor man einfach alle Lehrer verdammt, sollte man sich erstmal an die eigene Nase greifen. Was signalisiert ihr denn den Lehrern, wenn ihr zum Streik geht? Genau, dass ihr kein Interesse an ihrem Unterricht habt. Lehrer sind auch nur Menschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit vielen von ihnen reden kann ("Dieses Thema ist sehr schwer und abstrakt. Könnten Sie vielleicht einen anderen Ansatz erklären oder könnten wir sogar ein Projekt daraus machen und uns gemeinsam einen verständlicheren Weg erarbeiten?").

Der Zustand der Schulen ist teilweise miserabel. Das kenne ich auch. Aber bekritzelte Wände, verdreckte Toiletten, zerstörte Scheiben, usw. haben nichts mit dem Alter der Gebäude zu tun. Dies ist allein den Schülern zu zuschreiben. Hier hängt es extrem vom Milieu der Schule/der Universität ab. Ich war auf einer Oberstufe in der Möbel von vor 25 Jahren verwendet wurden, aber die waren noch ganz gut. Auch habe ich verschiedene Universitäten erlebt. Es gibt Universitäten, die der blanke Horror sind was Sauberkeit angeht und andere sind sauber und ordentlich. Wenn alle etwas pfleglicher mit dem zur Verfügung stehenden Material umgehen würden, wären automatisch die Lernbedingungen für alle besser.


Ja, die müssen dringend überarbeitet werden. Allerdings finde ich ein dreigliedriges Schulsystem gar nicht so schlecht. Die Hauptschule sollte aber darin aufgewertet werden. Eine Idee, die ich einmal dazu gehört habe, ist die Realschule eher auf Dienstleistungsberufe auszurichten und parallel dazu die Hauptschule zu haben, die eher auf handwerkliche Berufe ausgerichtet ist. Aber im Endeffekt sollten beide Schulen einen gleichwertigen Abschluss bringen.


Eigentlich darf ich nichts gegen Nachhilfe sagen, ich verdiene recht gut damit. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele meiner Nachhilfeschüler eigentlich keine Nachhilfe bräuchten. Sie könnten den Stoff auch ohne weiters selbst hinbekommen, wenn sie sich etwas anstrengen würden. Mir kommt es so vor, als wäre Nachhilfe heute zu einer Art Statussymbol verkommen. In meiner Mittelstufe nahmen vielleicht 10% der Schüler Nachhilfe. Aus heutigen Mittelstufenklassen weiß ich, dass etwa 50-60% der Schüler Nachhilfe nehmen. Und das meistens pauschal in allen Hauptfächern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in nur 5-10 Jahren die Lehrpläne so viel schwerer oder die Lehrer so viel schlechter geworden sein sollen.

Hier mach ich mal Schluss, ich habe so schon 45 Minuten für den Beitrag gebraucht.
 
Wenn mich dieses Thema von einem überzeugt hat, dann das es mit der Bildung in Deutschland wirklich im Argen liegt. Der durchschnittliche Beitrag in diesem Thema weist ungefähr zehn Rechtschreibfehler (und ich rede von erkennbaren Rechtschreibfehlern, keinen Tippfehlern) und zwei (durch Sternchen ersetzte) Schimpfwörter auf. Ich finde es wirklich äußerst schade, dass es anscheinend nicht mehr möglich ist ohne Schimpfwörter oder allgemeine Verdammnisse ganzer Berufsstände zu diskutieren. Zu meiner Schulzeit bestand ein Großteil des Deutschunterrichts noch aus dem "richtigen" (besser produktiven) Führen einer Diskussion bzw. dem Schreiben einer Erörterung. Heute scheint dies nicht mehr der Fall zu sein.

Das die Bildung in Deutschland im Argen liegt, das ist schon klar. Jahrelang hieß es noch, zumindest im Handwerk reicht ein Hauptschulabschluss. Nun ist natürlich auch noch das Handwerk viel anspruchsvoller geworden. Natürlich ist es schon "bemerkenswert", dass viele Beiträge von uns nur so von Rechtschreibfehlern "strotzen". Aber in einem Forum, wo vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sich aufhalten ist das nicht so wichtig in meinen Augen.
Nun, dass man nur mit Schimpfwörtern diskutieren kann, liegt nicht an einer allgemeinen "sprachlichen Verrohung", sondern daran, dass Schimpfwörter ein einfaches "Konstrukt aus der Rettung von der Verzweiflung dienen. Verzweiflung an Politik und hier eben am Bidlungswesen. Und nun ja. Wenn es darum geht, darüber zu motzen, wie "sch...." doch das "G8" sei, weil es "stresse", dann wird man sich, weil man gerne im Forum als Erster fertig sein will, bestimmt keine großartige Erörterung darüber schreiben, sondern in zwei bis drei Sätzen seine Meinung mit einer oberflächlichen Begründung abschließen.

Killfetzer schrieb:
Zunächst einmal zu dem Schulstreik an sich. In Deutschland herrscht Schulpflicht. Weiterhin ist die Schule keine vertraglich festgelegte Arbeit (zumindest nicht für die Schüler). Demnach haben Schüler kein Streikrecht. Dieser Schulstreik ist meiner Ansicht nach auch ein politischer Streik, der in Deutschland verboten ist (Quelle: wikipedia). Somit sehe ich alle Lehrer im Recht (und würde es an ihrer Stelle genauso machen) die Schülern unentschuldigte Fehlstunden eintragen oder Arbeiten mit einer 6 Punkten bewerten. Außerdem ist es bei einem "echten" Streik ja auch nicht anders. Der Streikende bekommt auch keinen Lohn bezahlt. Der "Lohn" der Schüler ist ihr Zeugnis.

Auch wenn Schulpflicht herrscht; die Schüler haben dennoch ein Recht gegen schlechtere Lernbedingungen zu streiken und hoffen, dass durch den Streik nicht nur ihre, sondern auch andere Schulen mitmachen und ihr Konzept verbessern. Anders ist es, wenn für frische Pausenbrötchen gestreikt wird. Da ist es klar, dass es für mich eher "Faulenzen vom Unterricht" ist.
Allerdings müssen sie leider den verpassten Unterricht nachholen und da kommen sie halt in den "Teufelskreis" aus "Ich will mehr Freizeit und weniger Lernstress" und dem nachmittäglichem Nachholen des Unterrichts in einer Ganztags-Sekundärbildungs-Einrichtung (meistens ein Gymnasium)

Killfetzer schrieb:
Zu den Arbeiten sei noch gesagt, dass die Sommerferien zu unterschiedlichen Zeiten anfangen. Es gibt Bundesländer, die noch vier Wochen Schule haben.

So wie mein Bundesland, also Baden-Württemberg.

Killfetzer schrieb:
Nun aber mal zu den diversen Forderungen (in der Reihenfolge, in der ich sie wiederfinde):

Dieser Reihenfolge stimme ich dir definitiv zu, Killfetzer.

Killfetzer schrieb:
Diese Aussage ist definitiv falsch. Ich kann dir aus eigener Erfahrung und auch aus den Berichten genügend anderer versichern, dass dein Schulwissen
dich im Studium oder in vielen Ausbildungen keine zwei Wochen rettet. Zum Beispiel habe ich mein Matheabi mit 15 Punkten gemacht. Im Studium hat das Wissen aus dieses Leistungskurs nicht einmal gereicht um die zweiwöchigen Vorkurs zu schaffen. Ähnlich sieht es bei Ausbildungen aus, dort lernst du spezialisierte Gebiete, die du nie in der Schule durchgenommen hast. In der Schule im Allgemeinen und speziell in der Oberstufe geht es oft darum, dass du Muster und Zusammenhänge erkennst und bereits Gelerntes auf ein anderes Problem übertragen kannst.

Oh ja. Das musste ich auch erleben und deswegen brach ich das Studium ab. Ich meine, hohe Mathematik ist schon nützlich aber zu hohe Mathematik, wofür man ein Extra-Studium braucht, nur weil das selbst in der BWL eher zu den "exotischen" Sachen gehört, sagt mir so was von gar nichts zu.
Das ist auch richtig. In meiner Schule, allerhöchstens in einer kaufmännischen Schule habe ich nie gelernt, wie Personalbuchhaltung, Kreditoren- oder Debitorenbuchhaltung funtkioniert. Oder auch, was Kosten- und Leistungsrechnung ist. Dort wurde mir nur Allgemeinwissen erklärt, von denen Vieles rein für die Schule war.


Killfetzer schrieb:
Ich bin Student (in Hessen, wo die Studengebühren nach zwei Semestern wieder abgeschafft wurden) und die meisten anderen Studenten werden mich dafür hassen, aber mit welcher Berechtigung wird ein kostenloses Studium gefordert? Ist es denn gerecht, dass Hauptschulabsolventen für die höhere Bildung der Studenten mit aufkommen sollen? Wie bereits gesagt wurde, werden Hauptschüler benachteiligt. Dem widerspreche ich nicht, aber gleichzeitig wird ein kostenloses Studium gefordert, das heißt, dass die Studienkosten auf alle Steuerzahler umgelegt werden. Also auch auf die ohnehin schon benachteiligten, ehemaligen Hauptschüler, die einen Job gefunden haben. Um allen Schichten Zugang zu höherer Bildung zu geben, gibt es bestimmt auch bessere Systeme. Nur mal so als kleiner Denkanstoss...

Ich denke mal, obwohl für Studenten seit jeher alles günstiger ist, offenbar um ihre Zahl noch weiter zu erhöhen, verlieren sie dennoch 1.000 Euro plus Miete an das Studentenwohnheim plus Miete an die Vermieter von WGs und einem Beitrag, der an die Studentenwerke geht, viel Geld. Und dann kommen noch die Kosten für das Essen in der Mensa dazu. Gerecht ist das nicht, dass Hauptschüler die Studenten mitfinanzieren. Aber nun gut, wenn das Studium wieder durch Steuergelder bezahlt wird, dann schauen die, die aufgrund einer "nichtakademischen Ausbildung" weniger Geld brutto bekommen, aber fast genau so viel Abgaben zahlen müssen, wie die, die aufgrund ihres "akademischen Grades" mehr bekommen; in die Röhre. Vielleicht gibt es bessere Systeme. Aber im Moment motiviert es doch Abiturienten am meisten, gleich in das Studium sich zu stürzen und nicht vorher eine "normale" Ausbildung zu machen, bei der man Geld verdient, wenn das Studium nichts kostet.

Killfetzer schrieb:
(beispielhafter Beitrag, der erste von vielen vergleichbaren, die ich gefunden habe)

Hier stellt sich die philosophische Frage nach dem Huhn oder dem Ei. Sind die Lehrer unmotiviert geworden wegen desinteressierter Schüler oder sind die Schüler desinteressiert geworden wegen unmotivierter Lehrer? Ich denke, hier kann man keiner Seite die alleinige Schuld geben. Aber bevor man einfach alle Lehrer verdammt, sollte man sich erstmal an die eigene Nase greifen. Was signalisiert ihr denn den Lehrern, wenn ihr zum Streik geht? Genau, dass ihr kein Interesse an ihrem Unterricht habt. Lehrer sind auch nur Menschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit vielen von ihnen reden kann ("Dieses Thema ist sehr schwer und abstrakt. Könnten Sie vielleicht einen anderen Ansatz erklären oder könnten wir sogar ein Projekt daraus machen und uns gemeinsam einen verständlicheren Weg erarbeiten?").

Das ist richtig. Es gibt sowohl Schler als auch Lehrer, die kein Interesse mehr am Unterricht haben. Einfach, weil resigniert wurde. Aber offenbar scheinen die Lehrer doch eher an der mangelnden Bildung der Schüler Schuld zu sein als Schüler selbst, bei denen die Lehrer sich noch so bemühen. Hauptsache deren Eltern motzen den Lehrer auf den Elternabenden an, weil dieser das Kind nicht "schlau" gemacht hat. Aber wer weiß, wie viel sich die Eltern um die Bildung ihres Kindes gekümmert haben. Bildung ist Sache der Erziehungsberechtigten und dazu gehören sowohl die Schule als auch Eltern als auch "Heime in Vormundschaft" dazu.
Ja gut. Du redest wieder mal vom Streik, Killfetzer. Aber was ist denn, wenn dieser Streik wirklich einen tieferen Sinn hat und dieser im "Underground" deswegen länger und intensiv geplant wurde? Aber natürlich gibt es auch Streiks, die praktisch nur des Streiks wegen organisiert werden. Das geht natürlich gar nicht. Das ist schlicht und einfach "Schulschwänzen". :cry:

Killfetzer schrieb:
Der Zustand der Schulen ist teilweise miserabel. Das kenne ich auch. Aber bekritzelte Wände, verdreckte Toiletten, zerstörte Scheiben, usw. haben nichts mit dem Alter der Gebäude zu tun. Dies ist allein den Schülern zu zuschreiben. Hier hängt es extrem vom Milieu der Schule/der Universität ab. Ich war auf einer Oberstufe in der Möbel von vor 25 Jahren verwendet wurden, aber die waren noch ganz gut. Auch habe ich verschiedene Universitäten erlebt. Es gibt Universitäten, die der blanke Horror sind was Sauberkeit angeht und andere sind sauber und ordentlich. Wenn alle etwas pfleglicher mit dem zur Verfügung stehenden Material umgehen würden, wären automatisch die Lernbedingungen für alle besser.

Gut gesagt. Aber die Noten bzw. die Auszeichnungen (nur an den Hochschulen) dürften doch genau so gut oder schlecht meiner Meinung nach sein, ob nun diese Gebäude halb auseinander fallen oder nicht. Na ja. Zumindest durch den Druck, das Gebäude könne noch einstürzen und giftige Dämpfe entweichen die Konzentration und somit das Lernen stark gefährdet ist.
Aber gerade im Studium ist eine Vorlesung nur ein "Denkanstoß in eine Richtung". Die Vorlesungen sind selbst im Bachelor-/Master-Zeitalter freiwillig, während man sich Bücher aus der Uni-Bibliothek zwecks Bearbeitung holen muss. Und weil man meistens zu Hause, in dem StuWo oder in der WG lernt, ist es egal, wie marode eine Uni aussieht. Hauptsache, man kann stolz darauf sein, besser als eine "3" zu haben.
In der Schule MUSS man sitzen, da gibt es kein Pardon. Egal, ob die Schule nun kurz vor dem Einstürzen ist oder nicht. Aber meistens erbarmt sich das jeweilige Bundesland und lässt solange die Schule renoviert werden muss, ein "Provisorium" errichten. Da müssen die Schüler auch rein, weil eine "Freistellung der gesamten Schülerschaft vom Unterricht" heißt IMMER "Schulferien".

Killfetzer schrieb:
Ja, die müssen dringend überarbeitet werden. Allerdings finde ich ein dreigliedriges Schulsystem gar nicht so schlecht. Die Hauptschule sollte aber darin aufgewertet werden. Eine Idee, die ich einmal dazu gehört habe, ist die Realschule eher auf Dienstleistungsberufe auszurichten und parallel dazu die Hauptschule zu haben, die eher auf handwerkliche Berufe ausgerichtet ist. Aber im Endeffekt sollten beide Schulen einen gleichwertigen Abschluss bringen.

Eine gute Idee. Aber inzwischen braucht man auch für sehr viele Handwerksberufe einen Realschulabschluss. Und das vor allem, weil die Vorschriften in der Ausbildung und in der beruflichen Tätigkeit komplexer geworden sind. Und auch, weil das "die Dienste des Handwerkers/der Handwerkerin verlangendes Volk" jetzt mehr Ansprüche hat. Über kurz oder lang muss mit der Hauptschule die "SPD-Methode" gemacht werden; sie sofort abschaffen. Aber wenn es dennoch weiterhin Berufe gibt, für denen ein Hauptschulabschluss noch weitere 10 Jahre reicht, dann gibt es die "CDU-Methode", also sie behalten und zur "Werkrealschule" aufwerten. Dürfte wohl das Beste sein, wenn es darum geht, was ich o. a. habe.

Killfetzer schrieb:
Eigentlich darf ich nichts gegen Nachhilfe sagen, ich verdiene recht gut damit. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele meiner Nachhilfeschüler eigentlich keine Nachhilfe bräuchten. Sie könnten den Stoff auch ohne weiters selbst hinbekommen, wenn sie sich etwas anstrengen würden. Mir kommt es so vor, als wäre Nachhilfe heute zu einer Art Statussymbol verkommen. In meiner Mittelstufe nahmen vielleicht 10% der Schüler Nachhilfe. Aus heutigen Mittelstufenklassen weiß ich, dass etwa 50-60% der Schüler Nachhilfe nehmen. Und das meistens pauschal in allen Hauptfächern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in nur 5-10 Jahren die Lehrpläne so viel schwerer oder die Lehrer so viel schlechter geworden sein sollen.

Offenbar schon. Und offenbar liegt es natürlich auch dem sehr anspruchsvollen Volk und der sehr anspruchsvollen Wirtschaft -zumindest was Bildung und Wisssen angeht - , dass für immer mehr Berufe das Abitur verlangt wird und durch das G8 der Weg zum Abitur "steiler" und "kurviger" ist. Und Hauptfächer sind nunmal auch "Sperrfächer", bei denen eine schlechte Note nicht zum Ausgleich durch eine gute Note führt.

Killfetzer schrieb:
Hier mach ich mal Schluss, ich habe so schon 45 Minuten für den Beitrag gebraucht.


@Killfetzer: Das hast du aber sehr schön erklärt.


Cherubion
 
Also so weit ich weiß ist der "Aufstieg" von einer Hauptschule extrem schwer. Es gibt da so einen passenden Begriff: "Abstellgleis". Und genau das ist es doch was auf den Hauptschulen oassiert. Wenn man darauf kommt bekommt man gar keinen Job.
Da muss ich wiedersprechen. Ok, es kann sein, dass unsere Hauptschule ein höheres Niveau hatte als andere aber nun gut. Ich selbst war auf einer Hauptschule, genauso wie meine Geschwister und ein Haufen Leute die ich kenne.

Mein Bruder und ich studieren im Moment (von wegen Abstellgleis), meine Schwester macht gerade ihr Abitur (als eine der Besten) und anschließend eine Ausbildung. Von einem Kumpel den ich von der Hauptschule her kenne, weis ich dass er auch studiert. Alle anderen die nicht weiter Schule gemacht haben, so wie ich, haben im Anschluss an die Hauptschule eine Ausbildung gemacht, ich kenne keinen der nicht irgendetwas nach der Hauptschule hatte! Einige von denen die eine Ausbildung gemacht haben, haben danach sogar noch weiter Schule gemacht, was die meisten jedoch heute noch machen weis ich nicht, da ich zu den meisten keinen Kontakt haben. Bei einigen bin ich darüber aber auch nicht wirklich traurig...

Jedoch muss ich dazu sagen, dass als ich meine mittlere Reife auf einer Berufsfachschule mit einigen anderen Hauptschülern nachholte, ich feststellen musste, dass einige nicht einmal in der Lage waren das englische Alphabet aufzusagen! Was soweit ich weis auf meiner Hauptschule jeder konnte! Zudem waren das von den Notenschnitten her die Besten der Besten Hauptschüler!
Ich gehe jetzt mal von der Mehrheit aus. Jetzt kommen wahrscheinlich gleich noch die Leute die sagen "naja, das haben dei davon das die nie gelernt haben!".
Nun gut auf der Grundschule, auf der Hauptschule und sogar auf der Berufsfachschule habe ich kaum zu Hause gelernt. Aber das ist nicht der alleinige Grund, denn:
Denn es ist nun mal Fakt das Menschen mit Migrationshintergrund oder welceh die in einer sozial schwachen Famiele leben eher auf die Hauptschulen oder Realschulen kommen als die Kinder von Akademikern.
da kann ich vollkommen zustimmen. Nach der Grundschule war mein Schnitt gut genug um locker auf die Realschule zu kommen, jedoch erinnere ich mich selbst heute wie mir und meinen Eltern, meine damalige Klassenlehreren einredete, dass ich die Realschule sicher nicht schaffen würde, da ich solche sprachlichen Probleme habe und ich auf der Hauptschule besser aufgehoben wäre! Nun gut die hatte ich damals wirklich, die habe ich teilweise auch noch heute. Ich erinnere mich noch an die Diktate aus der Grundschulzeit, als ich jedes mal im vorraus vorhersagen konnte was meine Note war und zwar eine schöne, runde, glatte 6! Ist zwar heute nicht mehr ganz so schlimm, aber dennoch habe ich hier hin und wieder Probleme, oftmals nicht weil ich nicht weis wie man es schreibt, was auch vorkommt, sondern weil ich manchmal einfach Buchstaben verdrehe, Buchstaben weglasse oder gar falsche Buchstaben schreibe was ich oft erst später beim durchlesen merke und worüber ich selbst oft den Kopf schütteln muss...
Lehrer keine Zeit haben inherhalb so kurzer Zeit eine Arbeit zu korrigieren.
Also bei uns gabs Lehrer die hatten die Korrektur immer bis zur nächsten allerhöchstens übernächsten Schulstunde fertig, wiederum gab es etwas faulere Lehrer die sich auch mal über einen Monat Zeit ließen...
Aber die Demokratie ist besser als andere Staatsformen .
Mag sein, aber ich finde dass unsere Demokratie einfach immer weniger funktioniert!
- Dass teilweise überflüssige Dinge gelehrt werden, die man im späteren Leben wohl kaum benötigt (z.B. im Musikunterricht was Dodekakophonie ist).
Ohja davon gibt es mehr als genug, hier ein paar Dinge aus meiner Sicht:
=> Hauswirtschaft und Textiles Werken:
war damals 3 Stunden pro Woche und Kochen, Häckeln, und so Zeugs kann man neben der Schule mehr als genug machen, wenn überhaupt sollte das zu einem Wahlfach werden!
=> Religion / Ethik:
Gerade ersteres ist der allergrößte Schwachsinn den es gibt, wenn man sich mit Gott, Jesus und dem ganzen Kram beschäftigen will kann man das auch neben der Schule genügend tun. Außerdem geht es hier um Religion wo die jeweilige Person sich selbst ein Bild machen muss, damit sie ihren eigenen Glauben bilden kann, das ganze als Unterricht ist einfach nur absurd! Ok, auf dem Gymnasium gegen Ende ist das ein bisschen mehr aber dennoch vollkommen sinnlos, denn das was man da macht kann man auch gut in Ethik oder Deutsch machen. Letzteres hat zwar eine gewisse Daseinsberechtigung dennoch finde ich dass das ganze wenn überhaupt erst auf höheren Klassenstufen sinnvoll ist und dann vielleicht auch nur als ein Wahlfach!)
=> Musik:
Wenn überhaupt nur als Wahlfach!
=> Sport:
Toll es dient dazu damit die Kinder nicht Fett und Krank werden sondern sich auch mal bewegen und nicht nur den ganzen Tag rumhocken, aber sowas gehört nicht unbedingt in die Schule! Anstatt sowas als Pflichtfach zu machen, sollte man viel lieber Sportvereine fördern und Einrichtungen schaffen in denen man das ganze auch machen kann anstatt diese gar abzubauen oder zu vernichten und genügend Freizeit schaffen diese überhaupt zu nutzen... Ich erinner mich da an fast 40 Stunden Schulwochen, an denen man dann täglich noch für mehrere Stunden Hausaufgaben bekommen hat und nebenher auch noch den Stoff verinnerlichen und anschließend noch auf Arbeiten lernen musste. Was praktisch nicht möglich ist wenn man auch etwas Freizeit haben will ohne durch den Stress durchzudrehen, nun gut ich war zum Glück wenigstens jeman der den Stoff gleich konnte nach dem er ihn einmal im Unterricht gehört hat. Bei uns ist es sogar so krass dass es Leute gibt die durchdrehen auf der Schule meiner Schwester beging sogar einer Selbstmord (nein kein Amoklauf)...
=> 2. Fremdsprache:
Schön und gut aber mal ehrlich, viele werden diese nicht wiklich benötigen, dennoch verschlingt sie sehr viel Zeit! Ich wäre dafür die 2. Fremdsprache als Pflichtfach abzuschaffen und dafür Deutsch und Englisch weiter zu fördern! Als Wahlfach für die ganzen Interessierten oder die sowas in der Art machen wollen, sollte das ganze jedoch erhalten bleiben.
=> Geschichte:
Naja ich war auf 3 verschiedenen Schulen und auf allen 3 Schulen musste ich mir den selben gottverdammten ******* Nazi Mist anhören! Immer und immer wieder das selbe... Jedoch kann es komplett anders aussehen falls man das ganze nur auf dem Gymnasium macht, das weis ich nicht.
=> Informatik / Computertechnik:
Das ist zwar Pflichtfach aber mal ehrlich, der Unterricht ist oftmals eine reinste Katastrophe! So wie er momentan teilweise durchgeführt wird kann man sich die Zeit oft komplett sparen! Ich wäre aber nicht dafür diesen Unterricht abzuschaffen ganz im Gegenteil sollte hier deutlich mehr gefördert werden, denn es ist nun mal so dass Computer mehr und mehr unseren Alltag bestimmen und nicht gerade wenige haben später im Beruf mit Computern zu tun! Oft sieht es sogar so aus dass nicht der Lehrer den Schülern etwas beibringt sondern einer oder zwei Schüler dem Lehrer! Ok auf dem technischen Gymnasium Informationstechnik auf dem ich war sah das aber zum Glück nicht ganz so düster aus, hier war es aber auch stark Lehrerabhängig.

Im allgemeinen bin ich dafür, dass mehr Fächer zu Wahlfächern werden anstatt diese als Pflichtfächer zu behalten, so dass man mehr Zeit hat das was man im Unterricht durchnimmt auch wirklich nochmal zu verstehen!
Ich kann dir aus eigener Erfahrung und auch aus den Berichten genügend anderer versichern, dass dein Schulwissen
dich im Studium oder in vielen Ausbildungen keine zwei Wochen rettet. Zum Beispiel habe ich mein Matheabi mit 15 Punkten gemacht. Im Studium hat das Wissen aus dieses Leistungskurs nicht einmal gereicht um die zweiwöchigen Vorkurs zu schaffen.
Stimm ich dir teilweise zu. Wenn es um Mathe geht hast du vollkommen Recht, ich hatte zwar keine 15 Punkte aber immerhin etwas zweistelliges. Ein weiteres Problem ist zudem dass bei uns die Leistungskurse abgeschafft wurden und das ganze teilweise auf dem normalen Niveau betrieben wird. Das Problem dabei ist aber dass sich das Niveau der Universitäten nicht geändert hat, so dass man nun eine deutlich höhere Lücke habe! Außerdem war ich auf einem technischen Gymnasium wo mehr Rechnen und Taschenrechnertippserei betrieben wird als Mathematik so dass ich das meiste überhaupt zum ersten mal höre! Der Professor meint immer, ja das kennt ihr doch sicher schon von der Schule... Es gibt sogar tatsächlich welche auf die das zutrifft aber die waren alle auf dem allgemeinbildenden Gymnasium.

Aber allgemein stimmt das nicht ganz, denn ich war ja auf einer Berufsfachschule Elektrotechnik (als ich meine mittlere Reife nachholte) und das Wissen in Elektrotechnik was ich mir dort aneignete reichte vollkommen für die elektrotechnischen Grundlagen im Studium aus! Da gab es tatsächlich einen ganzen Haufen Leute die überfordert waren einen Widerstand in einem Spannungsteiler zu bestimmen oder ähnlich leichte Dinge!

Der Programmierkurs ist naja mit dem Wissen vor dem Studium auch noch zu bestehen aber nun gut mein Wissen war hier auch höher als das was an unserer Schule vermittelt wurde!

Mathe und teilweise die theoretische Informatik sind ziemlich harte Brocken...

Edit:
Oh ja. Das musste ich auch erleben und deswegen brach ich das Studium ab. Ich meine, hohe Mathematik ist schon nützlich aber zu hohe Mathematik, wofür man ein Extra-Studium braucht, nur weil das selbst in der BWL eher zu den "exotischen" Sachen gehört, sagt mir so was von gar nichts zu.
Naja mir persönlich ist das auch zu viel und auch sonst gefällt mir das Studium nicht sonderlich, aber anstatt abzubrechen denke ich über einen Wechsel auf eine Fachhochschule mit einem Fachbereich der Informatik anstatt der reinen Informatik nach.

Ich weis ja nicht was die Mathematiker sonst machen aber die sitzen bei uns z.B. direkt mit den Elektrotechnikern in einer Vorlesung, müssen also das selbe tun, die Elektrotechniker müssen aber nebenbei noch nen ganzen Haufen anderes Zeugs machen, aber Mathematiker? Naja wir sitzen zwar nicht mit ihnen zusammen unser Mathe ist aber auf dem selben Niveau nur hat halt mit leicht anderen Prioritäten.
In meiner Schule, allerhöchstens in einer kaufmännischen Schule habe ich nie gelernt, wie Personalbuchhaltung, Kreditoren- oder Debitorenbuchhaltung funtkioniert. Oder auch, was Kosten- und Leistungsrechnung ist. Dort wurde mir nur Allgemeinwissen erklärt, von denen Vieles rein für die Schule war.
Also meine Schwester macht auf ihrem Gymnasium glaub den ganzen Kram den du hier genannt hast...
Eine gute Idee. Aber inzwischen braucht man auch für sehr viele Handwerksberufe einen Realschulabschluss. Und das vor allem, weil die Vorschriften in der Ausbildung und in der beruflichen Tätigkeit komplexer geworden sind.
Muss ich wiedersprechen wie oben geschrieben haben bei unserer Hauptschule alle etwas gefunden, wie es aber momentan aussieht weis ich nicht.
Aber wenn es dennoch weiterhin Berufe gibt, für denen ein Hauptschulabschluss noch weitere 10 Jahre reicht, dann gibt es die "CDU-Methode", also sie behalten und zur "Werkrealschule" aufwerten.
Werkrealschulen sind ganz großer Schwachsinn und die können sich ruhig zu dem ganzen anderen Schwachsinn den die CDU da verbrochen hat einreihen! Ich war zwar auf einer Hauptschule mit Werkrealschule, aber die Werkrealschule ist lediglich eine zusätzliche 10. Klasse, zwar hat man dann auf dem Papier die mittlere Reife aber diese ist absolut nichts wert, da es nun mal so ist, dass zwischen 9. Klasse Hauptschule und 10. Klasse Realschule deutlich mehr liegen als ein bescheidenes 10. Jahr auf einer Werkrealschule! Soweit ich weis wird dieses 10. Jahr bei Betrieben mit 9. Klasse Hauptschule gleichgesetzt oder leicht höher aber niemals auf gleicher Stufe wie eine richtige mittlere Reife! Und falls man z.B. vor hat ein berufliches Gymnasium zu besuchen ist man vollkommen aufgeschmissen, da man einfach zu große Lücken hat! Am Besten sollte dieser Mist so schnell wie möglich verschwinden! Wenn überhaupt sollten die 2 jährigen Berufsfachschulen gefördert werden, denn dann hat man tatsächlich einen gleichwertigen mittlere Reife Abschluss und zudem hat man durch das Fach das man auf der Schule hat ggf. zusätzliche Kenntnisse falls man in der Richtung später eine Ausbildung anstrebt. Man kann sich sogar manchmal das 1. Lehrjahr sparen wenn man auf so einer Schule war!

Über ein 2 stufiges Schulsystem habe ich mir aber tatsächlich noch nie Gedanken gemacht daher weis ich nicht ob es gut oder schlecht wäre.
 
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Ich erinnere mich noch an den Artikel letztes Jahr zu diesem Thema. Das Schulrat und 90% der Lehrer haben ernsthaft gemeint, dass wir doch am Wochenende hätten streiken können, dann hätten wir noch die Eltern als Unterstützung. WTF? Was bringt einem ein Schulstreik am Wochenende? Ein Streik ist ja dafür da, dass man erst seinen Pflichten nachgeht, wenn die Forderungen erfüllt werden. Da am Wochenende keiner Schule hat, hilft es doch niemandem.
 
=> Religion / Ethik:
Gerade ersteres ist der allergrößte Schwachsinn den es gibt, wenn man sich mit Gott, Jesus und dem ganzen Kram beschäftigen will kann man das auch neben der Schule genügend tun. Außerdem geht es hier um Religion wo die jeweilige Person sich selbst ein Bild machen muss, damit sie ihren eigenen Glauben bilden kann, das ganze als Unterricht ist einfach nur absurd! Ok, auf dem Gymnasium gegen Ende ist das ein bisschen mehr aber dennoch vollkommen sinnlos, denn das was man da macht kann man auch gut in Ethik oder Deutsch machen. Letzteres hat zwar eine gewisse Daseinsberechtigung dennoch finde ich dass das ganze wenn überhaupt erst auf höheren Klassenstufen sinnvoll ist und dann vielleicht auch nur als ein Wahlfach!)

Quatsch mit Soße. Ethikunterricht macht schon in frühen Jahren sehr viel Sinn, insbesondere, wenn er mit Elementen der Philosophiedidaktik angereichert wird (wovon gerade mal eines überhaupt Anwendung zum Beispiel im Sprachunterricht findet: Textanalyse T.T). Ganz im Gegenteil bin ich der Meinung, dass ein solcher Ethikunterricht zum Pflichtfach gemacht werden sollte. Die Fähigkeit des eigenständigen Denkens (Kreativität, Laterales Denken, Kritisches Denken) wird in kaum einem anderen Unterrichtsfach noch gefördert, ist aber paradoxerweise eine derjenigen Fertigkeiten, die in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft an Bedeutung gewinnt. Was selbst die Gymnasien in jüngerer Zeit immer mehr aufbauen, ist lediglich Fachidiotie und das Vollstopfen mit Theorien und strikter Anwendungsmethodik, und das gerade in den so bedeutenden Fächern der Naturwissenschaften und Mathematik.

Genug Studien und Beispiele zeigen, dass diejenigen Wissenschaftler, Ingenieure und Denker die größten Durchbrüche schaffen, die ein gewisses Maß an Eigenkreativität und lateralem Denken besaßen. Darunter fällt auch das "Einstein spielte Geige"-Phänomen.

So wie der Deutschunterricht momentan konzipiert ist, eignet er sich absolut nicht dazu, diesen Aspekt zu unterrichten, wie du es gerne hinstellen möchtest.

=> Hauswirtschaft und Textiles Werken:
war damals 3 Stunden pro Woche und Kochen, Häckeln, und so Zeugs kann man neben der Schule mehr als genug machen, wenn überhaupt sollte das zu einem Wahlfach werden!

Kaum einer an meiner vormaligen Schule kann eigenständig kochen, geschweige denn ein paar Flicken eines alten T-Shirts wieder zusammennähen. Bei uns gab es nie Hauswirtschaftsunterricht. Alles, was ich darüber weiß, musste ich mir von Muttern abgucken, und ich bin froh, dass ich in meinem künftigen Dasein nicht darauf angewiesen sein werde, das mir irgendeine Putze (egal ob Muttern, Freundin oder bestellte Hilfe) meine Bude hinterhersäubert.

Ich wär echt froh, wenn das einigen mal ein bisschen näher gebracht würde. DAS ist nämlich ein Fach, das man noch sein ganzes Leben gebrauchen kann.

BPhoenix, wenn ich mir so anschaue, was du alles als Wahlfach haben willst, was für Fächer würdest du denn überhaupt noch für dich selbst haben wollen, wärest du gezwungen, nochmal die Schulbank zu drücken?!
 
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