Ich war heut ma wieder in der Videothek, um mir ein paar Filme für nen gemütlichen Filmeabend auszuleihen. Dabei schlenderte ich wie immer am PS3 Regal vorbei. Schon seit Wochen warte ich mal auf die Gelegenheit 3 ,möglicherweise vielversprechende, Titel anzuspielen. Diese sind Prototype, InFamous und Red Faction Guerilla. Aber wie, zum Wochenende, zu erwarten war, war keiner davon da. Dann fiel mein Blick auf Resident Evil 5, welches auch noch zum Verleih da war. Etwas widerwillig schnappte ich es mir.
Ich habe jetzt bereit eine Weile gespielt und kann nur sagen, dass es ein Tiefpunkt der Serie ist. Insbesondere zwei Punkte haben mich gestört. Aber erstmal zu den allgeimen Sachen.
Die Grafik ist, wie es zu erwarten war, ziemlich gelungen. Schöne Modelle, viele Details und eine NETTE Umgebung. Da wären wir schon bei einem kleinen Faktor der mich nervt. Resident Evil bezeichnet sich als Survival Horror, kommt aber mit einem Urlaubsähnlichem Szenario daher. (Abgesehn von den Gegnern...) Nun gut, jedes Szenario kann durch eine gute Story und eine dichte Atmosphäre gruselig sein. Bei Resident Evil, wie ebenfall zu erwarten war, absolute Fehlanzeige. Ich bin noch nich soweit in der Story, sehe aber jetzt schon, eindeutig zu viele, Parallelen zu Resident Evil 4.
Hmm OK, vielleicht macht die Spielmechanik und der daraus resultierende Spielspaß diese kleinen Fehler wieder Wett. Ja vielleicht wird die Story ja sogar noch gut. Was die Spielmechanik angeht, trift das nicht zu.
Jetzt komm ich zu den zwei nervigen Punkten. Sie heissen:
-Chris Redfield
-Sheva Alomar
Fangen wir mit Chris an. Dieser Mann bewegt sich träger als ein, mit 30 kostbaren Vasen beladener, Panzer in einer Einbahnstrasse. Bewegen, drehen, Waffe ziehen, Messer ziehen, zielen. All das läuft bei ihm in einer schon nervenden Gemächlichkeit ab und liegt in einem völlig lächerlichen Verhältnis zu den Gegner. Denn während der eigene Charackter, im Vergleich zu Resident Evil 4 langsamer geworden ist, sind die Gegner eine ganze Ecke flinker geworden. Aber mit ein bisschen Übung lässt sich auch dieser Fehler ertragen, da die Kollisionsabfrage, der gegnerischen Angriffe, ziemlich begrenzt ist.
Kommen wir zu Sheva. Ein, nachträglich eingefüges Feature, das nur Realität wurde NACHDEM Capcom, aus allen Richtungen, Rassismus angehangen wurde.
Meine Meinung: Blöde Idee!
Mit dem Wunsch auf ein reines Singleplayer Resident Evil steh ich wohl ziemlich allein dar. Im Prinzip hab ich ja nichts dagegen, solange der zweite Charackter OPTIONAL ist und nicht essentieller Bestandteil des Spiels. Denn ich hatte bereits eine Vorahnung was passiert, wenn der zweite Charckter wichtig ist.
Sheva hat den Intellekt einer zertretenen Tomate. Ständig rennt sie einem vor dem Visir rum und blockiert entweder die Schusslinie und guckt einen blöde an oder lässt sich ganz und gar vom Spieler erschiessen (Ich hab Friendly Fire an). Schon allein im ersten Kapitel, als man in dem Haus festsitzt ist sie mir an die 8 mal weggestorben. Mehrere Male hat sie sich umzingeln lassen und kam nicht mehr weg, zwei mal hat sie ihren hohlen Kopf, zum Wohl ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt, zwischen meine Pistole und dem Kopf des Zombies in mittlerer Entfernung, positioniert. Und die anderen Male hat sie bei jedem, noch so kleinen, Treffer sofort Heilung genommen und so die ganzen Vorräte verbrauchcht, die sie, etwas später, gebraucht hätte, nachdem sie versucht hatte, den großen Axtman, im Nahkampf, zu erledigen. Das ärgerlichste daran ist bei weitem nicht ihr Tod, im Gegenteil, ich wünschte man könnte das Spiel nach ihrem Ableben weiterspielen. Nein, das Problem ist die nervige Sequenz, die nach ihrem Tod erscheint, in der die Gegner auf sie eindreschen(verdient), gefolgt von dem Schriftzug "Ihre Partnerin ist Tod(die hohle Nuss)"
Manche werden jetzt denken "Hey, in Resident Evil 4 gabs doch auch nen KI Partner. Warum soll Sheva gegenüber ihr, schlechter sein? Im Gegensatz zu Ashley kann sie ja kämpfen." Nun zum einen kämpft Sheva nicht, sie verballert lediglich, nur die Munition, für die beste Waffe die man ihr gibt, damit sie jene aufheben soll, weil man selber keinen Platz mehr. Zum anderen hatte Ashley einen gravierenden Vorteil gegenüber Sheva. Ashley konnte man in ne Mülltonne stecken. Da wo alle KI-Partner hingehören!