Angeregt durch den "Von welchem Spiel würdet ihr euch ein Fortsetzung wünschen?"-Thread mache ich hier jetzt mal folgende Diskussion auf: Morrowind vs. Oblivion.
Was hat euch beim Nachfolger besser gefallen und was schlechter?
Für mich ist Oblivion kein typisches TES-Spiel. Natürlich, ursprünglich war TES als Hack&Slay-Spiel geplant, hat sich dann aber schon in der Entwicklung von Arena zu einem der unfangreichsten Rollenspiele entwickelt. Denoch fehlt mir in Oblivion das typische TESgefühl. Dabei ist der Actionteil ein richtiger Pluspunkt, ich finde das Kampfsystem toll umgesetzt. Insbesondere wenn die Feuerbälle fliegen und man sofort danach mit einem großen Schwert auf einen Daedroth einschlägt, das ist einfach nur klasse. Leider kommt fast alles andere zu kurz.
Nur die Quests sind auch gut, ja brilliant. Zwar sind es zwar immer noch viele, aber der Umfang hat stark gelitten. Durch den Kompass ist endlich die Sucherei, die einen Großteil von MW ausmacht verschwunden. Leider wird es den Spielern viel zu einfach gemacht, so muss man aus der Biblothek der Geheimen Universität ein Buch finden, was eigentlich doch möglich sein sollte, auch ohne Kompass. Trotzdem zeigt die grüne Nadel sofort auf den richtigen Punkt. Da ist nicht mal die Spur von Gehirnschmalz gefragt. :motz:
Das Schnellreisesystem ist zwar sehr praktisch, nimmt aber viel vom Spielumfang und auch von der Atmosphäre. Klar, man muss es nicht nutzen, aber niemand kann mir erzählen, dass er es noch nicht genutzt hat. So verpasst man wirklich viel vom Spiel. Auf dem Weg zu einer Stadt wird man so nicht zufällig einen Dungeon durchsuchen oder einen abwegigen Quest erlangen.
Es gibt auch gar keinen Grund vom Wege abzukommen, denn außerhalb gibt es ja nichts. Die paar Daedra-Schreine machen den Braten auch nicht fett. Da hilft nicht mal die fantastische Grafik, denn man streicht nicht ewig in der Umgebung herum, um die Natur zu genießen.
In die Dungeons braucht man sowieso nicht gehen, denn dort findet man nichts. In Morrowind war es so, dass man tolle Artefakte finden konnte, wie z.B. den Ring von Phynaster. In Oblivion findet man höchstens Daedra-Rüstungen und da kommen wir zu einem anderen Punkt: Das Leveln. Meine Gute, habe ich mich gefreut, als ich in MW endlich meine lang gesuchte Daedra-Rüstung zusammen hatte. Ein tolles Gefühl. Auch bei der Glasrüstung war es so und natürlich bei den Artefakten. Sowas gibt es in Oblivion nicht mehr, mit Rüstungen wird man zugebombt, sogar jeder gewöhnliche Dieb hat die tollste Rüstung. Das ist ein ganz klarer Wertverlust. Und wie gesagt, nach Artefakten muss man auch nicht mehr Ausschau halten.
Gingen einem die Gegner in MW nur noch auf die Nerven, weil sie so häufig vorkammen (Klippenläufer), so ist es in Oblivion glücklicherweise anders. Es gibt in der Wildnis kaum Monster und mir persönlich ist das nur lieb. Denn so kann man sich auf wichtigere Dinge kümmern, ohne alle zwei Sekunden einen lästigen Gegner plätten zu müssen.
Jetzt noch ein Wort zum Magiesystem, was ich im Kampf sehr gut finde. Aber die Erstellung von Zaubern hat sehr gelitten. Wo sind all die guten Zauber hin? Vom Verzaubern habe ich ganz abgesehen, da es einfach nicht genug brachte. Wahrscheinlich ist das auf die Balanceprobleme aus MW zurückzuführen, aber ich finde diese Beschneidung einfach schade. So war es mir nicht möglich, einen Attribut entziehen-Zauber zu finden, genauso wie Blindheit. Wieso nicht?
Schade auch, dass die Bücher in Oblivion so seltsam verteilt wurden. Wie viel Ausgaben z.B. der Herr der Ringe Trilogie habt ihr zu Hause? In den Buchregalen stehen fast immer zwei, drei oder mehr gleiche Bücher nebeneinander. Realistisch, oder? Außerdem: habt ihr schon mal den ersten oder dritten Teil des Argonischen Berichts gefunden? Bisher habe ich nur den zweiten und vierten Teil gesehen, aber die dafür in tausendfacher Ausführung. :roll:
Achja, noch ein Wort zu den Gesichtern: In Oblivion sind sie gelinde gesagt häßlich. Aber hey, das ist man als Morrowindler ja auch nicht anders gewohnt. :lol: Ich baue auf die vorzüglichen Replacer, die mir MW auch schon so schön gemacht haben.
So, das war es jetzt, habe mir einiges von der Seele geschrieben. Falls das ganze ein wenig zu negativ rüber kam, genauso war es gemeint. :-D Oblivion ist ein tolles Spiel, nur sollte man es nicht als Nachfolger von Morrowind bezeichnen.
Was hat euch beim Nachfolger besser gefallen und was schlechter?
Für mich ist Oblivion kein typisches TES-Spiel. Natürlich, ursprünglich war TES als Hack&Slay-Spiel geplant, hat sich dann aber schon in der Entwicklung von Arena zu einem der unfangreichsten Rollenspiele entwickelt. Denoch fehlt mir in Oblivion das typische TESgefühl. Dabei ist der Actionteil ein richtiger Pluspunkt, ich finde das Kampfsystem toll umgesetzt. Insbesondere wenn die Feuerbälle fliegen und man sofort danach mit einem großen Schwert auf einen Daedroth einschlägt, das ist einfach nur klasse. Leider kommt fast alles andere zu kurz.
Nur die Quests sind auch gut, ja brilliant. Zwar sind es zwar immer noch viele, aber der Umfang hat stark gelitten. Durch den Kompass ist endlich die Sucherei, die einen Großteil von MW ausmacht verschwunden. Leider wird es den Spielern viel zu einfach gemacht, so muss man aus der Biblothek der Geheimen Universität ein Buch finden, was eigentlich doch möglich sein sollte, auch ohne Kompass. Trotzdem zeigt die grüne Nadel sofort auf den richtigen Punkt. Da ist nicht mal die Spur von Gehirnschmalz gefragt. :motz:
Das Schnellreisesystem ist zwar sehr praktisch, nimmt aber viel vom Spielumfang und auch von der Atmosphäre. Klar, man muss es nicht nutzen, aber niemand kann mir erzählen, dass er es noch nicht genutzt hat. So verpasst man wirklich viel vom Spiel. Auf dem Weg zu einer Stadt wird man so nicht zufällig einen Dungeon durchsuchen oder einen abwegigen Quest erlangen.
Es gibt auch gar keinen Grund vom Wege abzukommen, denn außerhalb gibt es ja nichts. Die paar Daedra-Schreine machen den Braten auch nicht fett. Da hilft nicht mal die fantastische Grafik, denn man streicht nicht ewig in der Umgebung herum, um die Natur zu genießen.
In die Dungeons braucht man sowieso nicht gehen, denn dort findet man nichts. In Morrowind war es so, dass man tolle Artefakte finden konnte, wie z.B. den Ring von Phynaster. In Oblivion findet man höchstens Daedra-Rüstungen und da kommen wir zu einem anderen Punkt: Das Leveln. Meine Gute, habe ich mich gefreut, als ich in MW endlich meine lang gesuchte Daedra-Rüstung zusammen hatte. Ein tolles Gefühl. Auch bei der Glasrüstung war es so und natürlich bei den Artefakten. Sowas gibt es in Oblivion nicht mehr, mit Rüstungen wird man zugebombt, sogar jeder gewöhnliche Dieb hat die tollste Rüstung. Das ist ein ganz klarer Wertverlust. Und wie gesagt, nach Artefakten muss man auch nicht mehr Ausschau halten.
Gingen einem die Gegner in MW nur noch auf die Nerven, weil sie so häufig vorkammen (Klippenläufer), so ist es in Oblivion glücklicherweise anders. Es gibt in der Wildnis kaum Monster und mir persönlich ist das nur lieb. Denn so kann man sich auf wichtigere Dinge kümmern, ohne alle zwei Sekunden einen lästigen Gegner plätten zu müssen.
Jetzt noch ein Wort zum Magiesystem, was ich im Kampf sehr gut finde. Aber die Erstellung von Zaubern hat sehr gelitten. Wo sind all die guten Zauber hin? Vom Verzaubern habe ich ganz abgesehen, da es einfach nicht genug brachte. Wahrscheinlich ist das auf die Balanceprobleme aus MW zurückzuführen, aber ich finde diese Beschneidung einfach schade. So war es mir nicht möglich, einen Attribut entziehen-Zauber zu finden, genauso wie Blindheit. Wieso nicht?
Schade auch, dass die Bücher in Oblivion so seltsam verteilt wurden. Wie viel Ausgaben z.B. der Herr der Ringe Trilogie habt ihr zu Hause? In den Buchregalen stehen fast immer zwei, drei oder mehr gleiche Bücher nebeneinander. Realistisch, oder? Außerdem: habt ihr schon mal den ersten oder dritten Teil des Argonischen Berichts gefunden? Bisher habe ich nur den zweiten und vierten Teil gesehen, aber die dafür in tausendfacher Ausführung. :roll:
Achja, noch ein Wort zu den Gesichtern: In Oblivion sind sie gelinde gesagt häßlich. Aber hey, das ist man als Morrowindler ja auch nicht anders gewohnt. :lol: Ich baue auf die vorzüglichen Replacer, die mir MW auch schon so schön gemacht haben.
So, das war es jetzt, habe mir einiges von der Seele geschrieben. Falls das ganze ein wenig zu negativ rüber kam, genauso war es gemeint. :-D Oblivion ist ein tolles Spiel, nur sollte man es nicht als Nachfolger von Morrowind bezeichnen.