RPG Neues Foren-RPG: Kalter Wind

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Es freut uns, euch ein neues Foren-Rollenspiel mit dem Namen "Kalter Wind" vorzustellen. Es ist im Bereich Science Fiction/Endzeit angesiedelt.

500 Jahre nach unserer Zeit liegt die Welt unter einer dicken Schneedecke begraben, der Schneedecke einer neuen Eiszeit. Ein Großteil der Tiere ist ausgestorben, nur im Bereich um den Äquator ist das Leben überirdisch überhaupt noch möglich. Sowohl ober als auch unterirdisch gibt es Städte, die sich einzig und allein deswegen nicht offen bekriegen, da sie in ihrer Stärke ausgeglichen waren.
In dieser Zeit entwickelte die Scientist Community einen Androiden mit künstlicher Intelligenz, den Machine Gun Messiah. Die Forscher unterschätzten seine Intelligenz. Denn kaum war er fertiggestellt entkam er und floh. Lange Zeit blieb es still um ihn…in letzter Zeit verschwinden jedoch immer wieder Spähtrupps der SC und seltsame aggressive Androidentruppen wurden gesichtet. Eine Belohnung wurde auf den Machine Gun Messiah ausgesetzt…

Das RPG wird von Timobile mit der Unterstützung von Ragnar geleitet.

Das RPG "Kalter Wind"
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"Ich hätte aber eine Frage an euch alle, weiß einer, wer uns hier angreift? Soweit ich weiß... Ist an Bord von Goliath-ST22 nichts von Wert, oder etwa doch?", ertönte Ahmads Stimme erneut.
"Halts Maul und schieß!", schrie Amy, während sie das Geschütz suchend umherschwenkte. Ein komplexes System von Periskopen, Linsen und Spiegeln projizierte einen anderen Ausschnitt der Landschaft auf das digitale Display. Vor den gewaltigen Panzerfahrzeugen bewegten sich weiße Punkte hin und her. Amy ging im Kopf alle Fahrzeuge durch, die sie kannte. Sie konnte keines, auf das sie da schoss, irgendwie einordnen.
"Es wurde doch schon von Angriffen auf Konvois gesprochen", bemerkte sie zwischen zwei Schüssen, "Das sind entweder Banditen oder Subs. Und für Banditen sind sie zu gut organisiert." Sie feuerte auf einen Laufpanzer, der dort unten zwischen hundert anderen herumstakste. Der glühend heiße Bolzen bohrte sich in den vorderen Teil des Gehäuses. Sie schien die Laufmechanik beschädigt zu haben; Die Beine des Kampfläufers blockierten und er sackte zusammen.
Etwas anderes erregte Amys Aufmerksamkeit; Schwärme von leicht gepanzerten Kampfjets flogen nun Angriffe auf die Reaktoren. Amy nahm sie aufs Korn.

"Sir, die Automatikgeschütze sind jetzt in Feuerbereitschaft."
- "Konzentrieren Sie das Feuer auf die Jets, aber legen Sie die Priorität auf schwere Bomber, sobald welche zu sehen sind!"
"Ja, Sir."
Der Kapitän blickte aus dem Panoramafenster der Brücke. Als er sah, dass kleine Kapseltransporter und Drohnen mit Hitzebohrern massenweise auf der Oberfläche des Schiffes landeten und sich langsam, aber unaufhaltsam durch die Panzerung fraßen, knirschte er mit den Zähnen. "Versetzen Sie die Truppen auf den Gängen in Alarmbereitschaft", befahl er.
 
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Ahmad sah sich um bis er ein andres Geschütz fand das noch frei war.
Er steckte schnell seine G56 in den Schaft auf der unteren Brustpanzer hälfte und warf sich förmlich hinter das Steuer.
Die 3cm breiten runden Linsen, welche nebeneinander saßen, begannen leicht rot zu leuchten.
>Wärmesicht ist an... mal sehen ob da überhaupt irgendetwas hinter den steuern ist...<
Al-Said starrte auf die Schiffe die vorbeiflogen, doch er konnte durch die Panzerung hindurch keinen Piloten erkennen.
>... Was zur??< fragte er sich überrascht.
Langsam fand er sich dank seiner Auffassungsgabe mit der Steuerung des Geschützes zurecht und schoss auf ein Fahrzeug nach den andren.
"YEAH!!!!" schrie er vor lauter Kampfeslust.
>Die frage ist nur, was sind das für Fahrzeuge... sie ähneln weder der SC nach den Interatmossphärischen Fahrzeugen... und die der Subs kenn ich nicht!< sagte er in seinen Gedanken zu sich selbst und konzentrierte sich vollkommen auf das schießen.
"Gefällt euch das, ihr Arsc*gesichter?!?!" schrie er als er schoss.
 
Iveta hörte nicht auf sich leicht beängstigt gegen die Wand zu drücken. Plötzlich landete etwas, nein, es war tatsächlich ein Mensch, vor ihr. Sie hatte den Mann erst garnicht bemerkt. Er war um einiges größer als sie und machte einen treudoofen Eindruck. „Alles in Ordnung?“ Innerlich rollte die Lättin mit den Augen. Sah sie etwa so aus als wenn alles in Ordnung wäre oder war die Situation vielleicht gerade entsprechend? Ohne sich aber weiter Gedanken darüber zu machen schaute sie Hilfesuchend in sein Gesicht und drückte sich leicht von der Wand weg, lehnte sich aber gleich wieder dagegen. Er war nicht komplett Rasiert, eine seiner Augenbrauen war durchtrennt und dafür, dass er schwarze Haare hatte, waren seine Augen komplett Eisblau. Und seine Haare waren eindeutig nicht gefärbt.
"Danke, nein, ich versuche eigentlich mich zur Mitte des Schiffes vorzudrängen, aber ich schaffe es nicht gegen den Strom an, ich bin nicht gerade kräftig." Ihre Stimme war leicht tiefer als man sie wohl erwartet hätte und er sah Pidge einen Moment lang erstaunt an. Ein weiterer Schwall von Leuten, größtenteils wieder Söldner, kam den Gang entlang und beide wurden wieder gegen die Wand gedrängt. Iveta stützte die linke Hand gegen die Wand welches sich zu ihrer Rechten befand, da sie in der rechten Hand bereits Savira hielt. Die Situation war ihr immernoch sichtlich unangenehm. Aus den Augenwinkeln konnte sie etwas hinter dem Schwall erkennen. Ein ebenfalls großer Mann mit dunkelbraunen Haaren und einem weißem Kittel, entweder war er Arzt oder er sah nur so aus, blickte sich immer wieder um und suchte anscheinend irgendetwas.
Die blonde musste wohl einen ziemlich gequälten Eindruck machen, denn der große schwarzhaarige hielt schützend den Arm an ihre linke Seit und fragte sie ein weiteres mal ob sonst wirklich alles in Ordnung wäre. Zeitgleich fiel der Blick des Arztes auf die beiden. Dieser richtete seine Schritte nun zielstrebig auf das ungleiche Pärchen und zog ein braunhaariges Mädchen hinter sich her. Iveta fühlte sich mit ihren durchgehend hellblonden Haaren langsam fremd. Die Leute schienen den anderen beiden erstaunlicherweise Platz zu machen, so dass beide schnell da waren. "Für euch ist es hier nicht sicher, folgt mir, dann kann ich auch nach Verletzungen sehen!" Bestimmt und klar klang die Stimme des großen braunhaarigen in Ivetas Ohren und vermittelte ihr nun endgültig, dass ihr Gesichtsausdruck den Eindruck machte sie sei verletzt. Eigentlich wollte sie ein widerstrebendes Wort anschneiden, doch sie wurde von dem der sie ohnehin schon, so fand sie, unnötig beschütze kurzerhand an den Schultern sehr vorsichtig gedreht und hinter den beiden Ärzten hergeschoben. Es schien ihr als würden alle anderen über sie bestimmen, nur sie hatte kein Wort mitzureden. Wie, als wenn man einem kleinen Kind erklärte, es solle auf dem Jahmarkt immer bei den Erwachsenen bleiben. Doch in dem Gedränge gab es sowieso keine andere möglichkeit als sich dem hinzugeben, was andere vorschlugen. Also lies sie sich kurzerhand von vorne führen und von hinten schieben, solange sie irgendwohin in Sicherheit kam sollte es ihr recht sein.
 
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Sie suchte sich ein freies Geschütz und zielte. Ihre Hände waren ruhig, sie blinzelte nicht, Sekunden vergingen ehe sie schoss. Der erste Schuss traf einen Jet an einem der Antriebe und er kam ins Trudeln ehe er auf der weißen Ebene aufschlug und mit einem Knall in Flammen aufging. Sie lächelte nicht, ihr Gesicht zeigte keinerlei Regung.

>Wenn ich diesen Tag überlebe werde ich es mir 3 Mal überleben ehe ich auf Reisen gehe. Wer schießt da überhaupt auf uns? Mit den kleinen Banditen die mir sonst in die Quere gekommen sind hat das ja wohl nichts zu tun.< es war seltsam. Ihr nächstes Ziel war ein GS der dem Schiff bereits gefährlich nahe gekommen war.

„Oh nein Freundchen das lässt du schon bleiben.“ Knurrte sie leise. Wieder zielte sie auf die Antriebe, wartete den Punkt ab in dem sie sie genau erwischen würde. Sie schoss. Und verfehlte auf ärgerliche Weise ihr Ziel. Sie knirschte mit den Zähnen ehe sie sich wieder zusammennahm, konzentrierte und einen weiteren Schuss abgab. Sie traf. Mit einem Knall verabschiedete sich der Speeder und sie atmete kurz ein und aus. Das Bild auf der Ebene war erschreckend. Immer mehr Fahrzeuge tauchten am Horizont auf.
>Das wird nichts selbst wenn wir noch so gut bewaffnet sind< bemerkte sie düster und biss die Zähne zusammen. Sie visierte wieder, in dem Versuch so lange wie möglich durchzuhalten….
 
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Es war wie ein Vakuum. Lilly fühlte sich herum gerissen, herum geschleudert und doch unaufhaltsam in dieselbe Richtung gesogen. nach vorne, stets nach vorne. Alles was sie noch klar vor Augen hatte, war diese Hand. Letztlich war alles so schnell gegangen. Lilly war verwirrt und offensichtlich überfordert mit der Situation. Ihr Weltbild war so klein und behutsam von der SC auf dem Niveau einer 13-jährigen gehalten, dass alles so unwirklich auf sie Schien. Für sie gab es noch Erdbeeren, und für sie war der Krieg einfach nur Statistik und ein gewisser Teil Technik. Doch wie sich Krieg letztlich manifestierte, dass hatte sie nicht gewusst. Sie hätte sich es auch nicht vorstellen können und das wollte sie auch gar nicht. Lilly lebte, und davon war sie überzeigt, nicht für diese Front. Jeder tat seinen Teil zu diesem Krieg, die Frage war nur wie direkt und wie bewusst er sich dessen war. Und Lilly’s Schicksal war nun mal in einem Labor und nicht mitten drin. Dafür war sie einfach zu zahm und zu schreckhaft.

Immer wieder riss sie es herum und jedes Mal, wenn sie gegen etwas stieß packte sie die Hand noch fester. Fast krampfhaft, doch es wirkte wie ein Anker für sie und es beruhigte sie zumindest ein wenig. Der andere Arzt zerrte sie in einen ruhigeren Nebengang, zu zwei ihr völlig unbekannten Leuten. Der Mann wirkte mit seiner Größe auf sie fast beängstigend, während die Frau wohl ähnlich drein schaute wie Lilly selbst. Nur nicht ganz so eingeschüchtert, dafür mehr verwirrt.

Doch auch dieser kleine Ruhepol wurde schon bald wieder gegen die reißerischen Fluten der Menschenmasse ausgetauscht. Es war fast beängstigend was für eine dumpfe Nüchternheit über dem kleinen Genie wie eine Dunstwolke waberte. Sie war so in sich gekehrt, dass ihr Körper Reize von außen kaum noch wahrnahm. Und immer wieder und wieder drehte sich alles um dieselbe Frage. Es wollte sich einfach keine Antwort finden lassen. Dieses unschuldige Geschöpf, hatte niemanden etwas getan, buchstäblich nicht einmal einer Fliege. Sie sah die ganze Situation so überaus persönlich, dass es einfach einen Grund haben musste. Einen rationalen, einen wissenschaftlichen. „Warum ich?“ Immer und immer wieder.
 
Mark hatte sich derweil auch an ein Geschütz gesetzt. * Dann wollen wir mal schauen wer mir da denn Urlaub kaputt machen will...* Mark brauchte einige Zeit bis er sich ein Ziel gefunden hatte.

*So mein Freund das wars für dich! *Mark schoss und traf. " YEHA! Brenn Baby, brenn!!! Das ist genau wie im A.I.L.!" Er schoss noch auf einige andere Angreifer die ihm vor das Geschütz kamen.

Er bemerkte dass sich auch Chris und dieser komischer Helmfanatiker hier waren. * Tja, falls wir hier alle drauf gehen, geh ich wenigstes nicht mit völlig fremden drauf! *

Er schoss noch zwei Angreifer nieder als er Amys Wütende Stimme am Geschütz unter ihm hörte: "Halts Maul und schieß!"

Er musste spontan anfangen zu lachen. er erinnerte sich an den Zusammenstoß mit ihr eben und Mark überlegte ob er es wieder gut machen könnte. " Hey Amy! Sorry wegen eben! wenn wir das hier überleben, lade ich dich als Entschädigung auf einen Kaffee oder so im A.I.L. ein, was meinst du?! " Mark hoffte persönlich das sie seine Einladung annahm, denn er mochte es nicht wenn jemand sauer auf ihn war.
 
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Um einen Moment zu verschnaufen, lehnte sich Django an eine Wand neben einer Tür. >Na, spürst du die Klinge im Nacken?< Diese im Grunde harmlose Frage der körperlosen Stimme hatte ihn anfangs amüsiert, doch dann hatte er Sorge verspürt. Und einige Augenblicke später schlug die Paranoia wie ein Hammer auf sein Gemüt. Jeden Moment fürchtete er, eine Klinge im Rücken stecken zu haben oder eine Kugel im Kopf. Er tastete sogar auf seinen Rücken, so als ob er dort bereits das Gefühl einer Klinge erwartete. Doch diese kleine Nische neben der Tür hatte ihn gerettet. Etwas abseits, vor den meisten Blicken geschützt, hatte er Zeit gefunden, sich wieder zu beruhigen. Er wollte sich gerade wieder auf den Weg machen, als er in dem Raum hinter der Tür ein Krachen hörte. Gleich darauf einen Todesschrei. "Ich wusste, dass es besser ist, wenn der Raum kein Fenster hat...", murmelte Django, denn der Bewohner des Raumes war vermutlich einem Treffer der feindlichen Gaußgeschütze zum Opfer gefallen. Seufzend hob Django seine Tasche mit dem explosiven Inhalt auf und kontrollierte die Riemen seines Rucksackes. > Du solltest die Situation nutzen und die Krankenstation um ihre süchtigmachenden Medikamente erleichtern...schließlich willst du mich ja immer loswerden.<, wisperte die Stimme in seinem Kopf. "Pah, ich habe schon gemerkt, dass Medikamente nicht gegen dich helfen. Und die Sucht fühlt sich nicht gut an...Vermutlich werde ich dich erst los, wenn ich tot bin...", antwortete Django. Die Leute wunderten sich vielleicht, warum sich der Mann mit den Narben im Gesicht mit sich selbst unterhielt, aber seltsamerweise reagierte die innere Stimme nicht, wenn Django sich die Antworten nur dachte. Nach einigen weiteren Minuten des Laufens erreichte Django endlich die Verteidigungsstation. Er suchte ein Weilchen nach einem freien Geschütz, fand eines und setzte sich an die Steuerung. "Endlich mal ein ordentliches Kaliber!", freute er sich. >Tja, dann lassen wir's mal krachen, oder was meinst du?< Django ignorierte die Stimme und begann zu schießen. "Verdammt, warum habe ich keine Mikro dabei? Dieses wunderbare Wummern, das Krachen der Einschläge, die Schreie der Leute....ich brauch ein Mikro!", ärgerte sich Django.
 
Jason presste sich durch die Gänge, verzweifelt nach Verletzten suchend. Glücklicherweise schienen einige Menschen in den Fluren ihn als Arzt zu identifizieren und machten ihm Platz, wenn auch nur ein wenig.
Überall hörte er diese Geräusche, überall schrien sie, überall starben sie. Jason wurde klar, dass die Kabineninsassen wohl kaum überlebt haben konnten, vor allem nachdem er aus den vielen Gesprächsfetzen "Gaußgeschütz" herauspuzzeln konnte. Er drosselte sein Schritttempo.
Er versuchte sich zu konzentrieren, um eine Lösung seines gegenwärtigen Problems zu finden: Wie sollte er weiter vorgehen. Doch er schaffte es nicht, er konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen.
<Bloß nicht den Kopf verlieren. Denk nach Jason, denk nach!> Plötzlich erspähte er zwei Zivilisten im Gedränge der Söldner, wovon sich einer krampfhaft an die Wand lehnte. Sofort nahm er Kurs auf die beiden und erhöhte sein Tempo. Scheinbar bemerkte er nicht, dass er noch immer seine Kollegin hinter sich herzog, denn er dachte nicht darüber nach, dass es ihr Pobleme bereiten könnte mitzuhalten.


"Für euch ist es hier nicht sicher, folgt mir, dann kann ich auch nach Verletzungen sehen!", sagte er hastig, als er bei ihnen ankam. Sofort rannte er weiter und überlegte währenddessen, wo sie denn überhaupt waren und wo er sie hinbringen könnte, um sie zu untersuchen. Doch es nützte nichts, er konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. Und es wurde noch schlimmer, denn so langsam wurde ihm bewusst, dass ihm sein Kopf und seine Augen schmerzten. Jason rannte einfach weiter, immer weiter. Er vergewisserte sich ab und zu, ob ihm auch alle folgten.
Glücklicherweise rannte Jason in seiner planlosigkeit zu einem abebbenden Treppenhaus, wo er mit seinem Gefolge kurz rasten konnte. Während Jason versuchte wieder zu Atem zu kommen, schaute er sich sein Gefolge an: Ein Mann, ungefähr seiner Größe, mit langen schwarzen Haaren und eisblauen Augen. Ihm schien es gut zu gehen, er war nicht einmal außer Atem. Neben ihm stand eine Frau mit blonden Haaren. Sie hielt ihre rechte Hand krampfhaft zusammen und sie war ziemlich außer Atem. Und dann war da noch seine Kollegin. Sie war ziemlich klein und wirkte ziemlich jung, verglichen zu Jasons stolzen 31 Jahren. Sie blickte geistesabwesend drein und schien völlig erschöpft zu sein.
"Mein Name ist Jason Yaşar Shirahama, ich bin Arzt.", unterbrach Jason die Atempause.
 
> Vassili Kruschtschow: Du hast dich, nachdem in einer weiteren Durchsage vor Kämpfen auf den Gängen gewarnt wurde, in einer Nische verschanzt. Mit deinem Gewehr im Anschlag spähst du den Gang hinauf und hinab. Du hörst Bohrgeräusche über dir...

> Alexander Nichols: Du warst im Hangar damit beschäftigt, einige Kampfjets zu warten, als dich ein ohrenbetäubendes Getöse vertrieben hat. Nun irrst du ein wenig planlos durch die Gänge; Da triffst du einen Arzt, der in Begleitung zweier Frauen und eines großen, schwarzhaarigen Mannes ist.
 
Vassili spähte auf den Gang hinaus. Nichts. <Gut ... gutgutgutgut> Er war gleich nachdem Gaußschüsse sein Fenster durchbohrt hatten, auf den Gang gehastet, der komischerweise leer war, und hockte nun in einer Nische, die Vintorez in seinen Armen war geladen und entsichert, bereit, jedem feindlichen Lebewesen eine Kugel ins Gesicht zu spucken. "Na meine Kleine? Da wirds wieder schön rundgehen, was?" Vassili sprach oft mit seiner Waffe. Als Scharfschütze war er oft allein auf langen Reisen, was ihm nur Recht war. In all den Jahren hatte er eine Verbindung zu dem alten Gewehr aufgebaut.
Versonnen betrachtete er den Lauf, das große Zielfernrohr und den Schaft aus Mahagoni - ein Wunderwerk der Technik. Naja, für ihn. Die meisten Söldner begegnetem ihm und dieser veralteten Waffe mit einem Lächeln im Gesicht. Sollten sie nur! "Denen zeigen wirs, nicht wahr meine Kleine?" Fast zärtlich strich er über das Zielfernrohr. "Uns können sie nichts anhaben ... nicht solange wir zusammen sind."
<Reiß dich zusammen!> flüstere sein Gewissen. Und es hatte Recht, befand Vassili. Wenn jemand den Gang raufkam, musste er bereit sein.
Ein wenig nervös war er schon. Der Gang war nicht so weit, wie er ihn gerne gehabt hätte. Und seine Tabletten hatte er auch wieder vergessen ... verdammt! "Warum vergess ich die immer? Erinner mich das nächste mal dran." Obwohl Vassili nie eine Antwort von der Waffe bekam, tat es doch gut, mit ihr zu reden. Es gab der Waffe eine Seele. Eine Persönlichkeit. Diese Waffe war mehr als nur ein Stück Metall und Holz. Er mochte diese ganzen neumodischen Waffen nicht. Railguns ... pah!
Früher, vor 600 Jahren, da gab es noch richtige Scharfschützen. Jedenfalls nach dem, was er gelesen hatte.
<Schluss damit!>
Vassili straffte sich. Er musste bereit sein, verdammt!
Da setze über ihm ein leises, aber stetiges Bohren ein ...
 
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Ein Arzt also, so so…
Kjell hatte sein ganzes Leben lang nur mit Ärzten zu tun. Meist waren sie diejenigen, die ihn und seine Geschwister untersuchten. Psychische und physische Tests, manchmal auch einfache Untersuchungen nach Krankheiten. Selten war Kjell krank oder gar verletzt. Im Gegensatz zu seinem Bruder Eik, der nur eine Erkältung bekam, sobald jemand den Kühlschrank öffnete.
Die Untersuchen gefielen Kjell nie. Im Gegenteil. Wie ein Versuchsobjekt begutachtet zu werden, war nicht gerade das, was man unter einem tollen Leben verstand. Doch er ließ es über sich ergehen. Was sollte er auch anderes tun? Im Grunde war er ja ein Versuchsobjekt.

Kjell hatte nichts gegen Ärzte. Er hasste sie nicht, doch mögen tat er sie auch nicht. Selten hegte er irgendwelche Vorurteile gegen jemanden.
Vielleicht war es auch gut, dass er in dem Moment diesen hier getroffen hatte. Oder er ihn, wie auch immer man das bezeichnen möchte.
Immerhin war Kjell jetzt nicht mehr in der Menschenmenge. Hier war es relativ ruhig. Die blonde Frau von eben hatte sogar Gelegenheit, sich und ihren Begleiter vorzustellen.
[…]

Sollte sich Kjell auch vorstellen? Würden ihn die anwesenden Doktoren und Professoren vielleicht nicht auch so erkennen? Chris hatte ihn immerhin erkannt und er war lediglich Söldner bei der S.C. Aber vielleicht gehörten diese Leute auch gar nicht dazu. Jedenfalls hoffte Kjell das. Es reichte ihm schon, dass seine Herkunft in der Mensa heraus kam. Das musste hier nicht auch passieren.
Der Vorname würde reichen.
„Mh… ich bin Kjell.“ Sagte er und blickte die Anwesenden durchdringend an, holte seine Medikamente hervor und schluckte eine Pille hinunter.
 
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Sie wurde geschoben und gezogen und geschoben und gezogen und mit einem Mal ebbten die Massen von Söldnern und anderen Leuten plötzlich ab. Der Arzt vor ihr kam in einem Treppenhaus zum stehen, schnappte ersteinmal nach Luft. Seine Assistentin schien kaum noch zu Leben. Iveta schnappte ebenfalls ersteinmal nach Luft, brauchte aber länger um wieder zu Atem zu kommen als die beiden Männer, obwohl ihre Kondition nicht so schlecht war. Dier Arzt stellte sich als erstes vor. Ungewöhnlich, sich in einer solchen Situation erstmal vorzustellen. "Mein Name ist Jason Yaşar Shirahama, ich bin Arzt." Aha, also wirklich ein Arzt. Iveta hatte sich nicht getäuscht. Nachdem auch sie wieder Luft bekam stellte sie sich ebenfalls vor. Aber gleichzeitig regte sich etwas in ihrer Hand. Savira schien zu merken, dass sie nichtmehr in einer großen Menschenmenge waren. "Professor Azenloh, Iveta Vangas Azenloh. Und das hier..." Der kleine MiA regte sich nun etwas heftiger. Sie winkelte den Arm an und öffnete die Faust. Schlagartig war Savi ruhig. Nach einem Moment entfaltete der kleine Ball die Flügel, fing an zu flattern und schüttelte sich. "... ist Savira, mein MiA." Das kleine Ding gab nun hohe Brummtöne von sich und klang eindeutig beleidigtl. Es piepte Pidge wütend an und flog vor ihr her. "Was? Hätte ich dich in der Menge loslassen sollen, dass du mir verloren gehst?" Wieder war der kleine Roboter am Zuge. Wirklich, man meinte das kleine etwas hätte Gefühle.
"Du hättest es eben nicht geschafft bei mir zu bleiben, was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen?" Savi schien zu überlegen, flog ein paarmal tonlos hin und her und gab sich schlussletzlich geschlagen und landete auf Ivetas Schulter. "Na siehst du, in deiner Datenbank findest du auch keine bessere Lösung." Die blonde drehte sich wieder zu den anderen, mit einem etwas angerötertem Blick. "Entschuldigung, manchmal wünschte ich mir ich hätte sie anders programmiert." Savi gab einen dumpfen Brummer von sich. Iveta beachtete die nicht weiter. "Danke übrigens, alleine wäre ich da wohl nicht weggekommen, aber wo sind wir hier jetzt gelandet?" Ihre stimme war wieder ruhiger und man hörte die Forscherin und Professorin deutlich heraus.
Savi begann unbemerkterweise die anderen zu Scannen. Der kleine MiA speicherte die Daten wie Aussehen, Größe und Stimmproben. Darauf war der Mini Androide ausgelegt. Nachher würde es noch Alter aufnehmen, sobald dies Bekannt würde. Dies war Iveta schon mehrmals zu Gute gekommen. Sie hatte kein sonderlich gutes Gedächtnis wenn es um persönliche Daten und Adressen ging. Savi war sozusagen ihr kleines Adressbuch. Regelmäßig übertrug Iveta die Daten auf ihr Notebook und räumte ihn ihnen auf. Es wurde nämlich alles gespeichert, und da waren manchmal Dinge dabei, die Iveta am liebsten garnicht gewusst, oder am liebsten vergessen hätte.
 
Ein hoher Sirenenton durchzog für einen Moment das Schiff. Einen kurzen Moment später, hallte eine dröhnende Lautsprecherdurchsage von den Wänden wieder.
"Achtung. Feindliche Truppen sind in das Stationsinnere eingedrungen. Sämtliche Passagiere sind angewiesen, sich beim Schutzraum unterhalb der Mensa zu sammeln, für eine Verteidigung ist dort bereits gesorgt. Alle kämpfenden Truppen haben hiermit die Order, tragbare Waffen bereitzuhalten und bei Feindkontakt einzusetzen."

Chris fluchte und riss sich vom grafischen Visier seines Railgungeschützes los. Falls es überhaupt noch möglich war, so hatte sich das Chaos auf dem Verteidigungsdeck binnen weniger Sekunden noch verstärkt. Waffenoffiziere brüllten lauthals ihre Männer zusammen und gaben Waffen an diejenigen aus, die noch keine in der Hand hielten. Glücklicherweise verließen nur wenige der regulären Soldaten die Verteidigungsgeschütze, anscheinend kannte jeder von ihnen seine Aufgaben.
Chris drehte sich noch einmal zu dem Turm um, in den Amy weiterhin den Abzug betätigte. "Ich kümmer' mich um die Kerle hier drinnen.", rief er ihr zu. "Viel Glück noch.", dann drehte er sich um und ging mit schnellen Schritten durch das noch immer offen stehende Sicherheitsschott in Richtung der Treppen.

Ein Deck weiter unten empfing ihn pures Entsetzen. Panische Menschen drängten dicht an dicht in Richtung des Schutzraums, keiner war bewaffnet. Lediglich 2 Söldner hatten sich anscheinend freiwillig dazu erboten, für einen gewissen Schutz zu sorgen, denn sie standen, ihre Waffen feuerbereit, angespannt da und sondierten die Gänge. Chris nickte ihnen zu, als er sich durch die Menge drückte, entgegengesetzt des Stroms. Zwei Abzweigungen später waren die trostlosen Gänge wieder verlassen und auch recht ruhig, wenn man das beständige Donnern des immer noch immer tobenden Kampfes außerhalb mal nicht mitrechnete. Ein helles Kreischen, von Metall das auf Metall traf, lies ihn die Waffe hochreißen.
Stille.
Dann, ein lautes krachen und wieder Stille. Vorsichtig ging er weiter, sein K39 weiterhin im Anschlag und auf die nächste Türöffnung zielend. Ein kurzer Blick in den Raum genügte, um sich davon zu überzeugen, dass er leer war. Im nächsten Raum sah es nicht sehr viel anders aus und erst im dritten Zimmer stieß er auf die Leiche eines Zivilisten, dem eine Gewehrsalve den Brustkorb perforiert hatte. Blut strömte noch immer aus der Wunde und verteilte sich in einer stetig wachsenden Lache auf dem Fußboden.
<Wie heißt es so schön? Der Krieg trifft immer die Unschuldigen? Und immer wieder bestätigt es sich...> Er ließ den Leichnam liegen und drehte sich um, die Tür kritisch musternd. Der Typ war noch nicht lange tot und ihm war niemand entgegen gekommen.
Das heftige Feuer mehrerer Maschinengewehre, durchsetzt von lautem Schreien und Kreischen unterbrach seine Gedanken und klärte zumindest seine letzte Frage. Er spähte kurz um den Türrahmen und stürmte dann durch den noch immer leeren Gang in Richtung des Gefechts. Gerade, als er um die nächste Ecke schlitterte, brach der Letzte von insgesamt sechs Söldnern zusammen, der Kopf eine einzige blutige Masse. Neben den Leichen der sechs Männer lagen noch etwa fünfzehn weitere Menschen auf dem Boden und färbten den Boden mit ihrem Blut tiefrot.

Er schluckte und zögerte einen Moment. Die Angreifer, die noch immer im Gang verharrten und wohl gerade in die andere Richtung abziehen wollten, nahmen darauf dummerweise keine Rücksicht und drehten sich, fast schon synchron, in einer einzigen Bewegung herum.
Chris reagierte instinktiv und eröffnete das Feuer auf die fünf matt-silbernen Leiber, nur Nanosekunden nach ihnen, während er sich hastig hinter die Abzweigung des Ganges zurückzog, aus dem er wenige Sekunden zuvor gekommen war.
<Verdammt noch mal! Das sind Roboter. Als intelligenter Angriffstrupp!>
Er ächzte. Sowas hatte noch nie gesehen, und er wusste nicht mal, dass solche Technologie überhaupt möglich war. Nichtmal die SC besaß etwas derartiges, jedenfalls nicht außerhalb ihrer Hochsicherheitslabors und keinesfalls reif für die Serienproduktion.
Seine Angreifer nahmen auch weiterhin keine Rücksicht auf seine Verwirrung und marschierten mit metallenem Schritt auf seine Deckung zu. Er beugte sich um die Ecke und gab einen kurzen Feuerstoß auf den vordersten der Angreifer ab, dessen Kopf ein befriedigendes Knirschen von sich gab, als die Stahlmantelgeschosse ihn durchbohrten. Die Arme über seinem Kopf knickten ein und nur eine Millisekunde später gaben auch seine Beine nach.
Schnell zog er sich wieder hinter seine Ecke zurück, kurz bevor die Gewehrkugeln des Trupps auf der anderen Gangseite in das Aluminium einschlugen, und wühlte in fliegender Hast ein anderes Magazin aus seiner Tasche. Die Kugeln hatten eine bläuliche Färbung, es waren die Richtigen. Innerhalb weniger, kostbarer Sekunden wechselte er das aktuelle, noch fast volle, Magazin seiner Waffe gegen das Neue aus.
Gerade rechtzeitig, denn in diesem Moment marschierte der Erste der vier verbliebenen Kämpfer um die Ecke.
Chris drückte ab und gab ein leises grunzen von sich, als die EMP-Geschosse den Körper des Roboters durchbohrten und augenblicklich ausschalteten. Den anderen drei erging es nicht anders, als er sich wieder um die Ecke beugte und den Abzugshahn drückte.
Dann herrschte wieder Stille in diesem Teil des Schiffes.
 
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Alex rannte durch die stahlgrauen Gänge des Goliath-ST22. In seiner rechten Hand hielt er seinen großen Werkzeugkoffer, auf seinem Rücken befand sich sein Rucksack mit seinem Notebook.
Er war gerade im Hangar 2 und hatte sich dort einen Beschädigten Kampfjet angesehen, als die ersten Geschosse gegen die Wand der mobilen Kampfstation donnerten. Zuerst wusste er nicht was los war, doch als die ersten Soldaten in den Hangar gerannt kamen, wurde ihm langsam klar dass die Station angegriffen wurde. Er hatte sich mit Mühe und Not zwischen den Soldaten durchquetschen können, und nun lief er in Richtung Mitte der Kampfstation. Oder zumindest hoffte er das.
Auf einmal hörte er einen Schuss hinter sich einschlagen. Alex beschleunigte sein Tempo, und rannte um die nächste Ecke. Gerade noch rechtzeitig fiel ihm auf dass er im Begriff war eine Treppe herunterzufallen; und er konnte sich noch schnell am Geländer festhalten. Vorsichtig stieg er die Treppe hinab, und bemerkte eine kleine Gruppe von vier Menschen, die anscheinend auch nicht wussten wo sie hin sollten. Er ging zu ihnen, und wollte sie gerade ansprechen; doch plötzlich ertönte ein lauter Sirenenton...
 
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Als erneut eine Durchsage ertönte, entschied sich Django, doch lieber die Gänge des Schiffes zu verteidigen. "Es ist ja ganz nett, mit diesen hübschen Kanonen hier rumzuballern, aber es fehlt doch das gewisse etwas....der Geruch des Blutes, die aufgerissenen Augen des Gegners..." , brummelte er und machte sich auf den Weg. Er würde zu dem Schutzraum gehen und die Zivilisten verteidigen. >Einfach das MG aufbauen und auf den Eingang zielen...guter Plan<, dachte er sich.

Doch als er durch die Gänge stapfte, entdeckte er alsbald die ersten Opfer. Söldner, Soldaten, Zivilisten....an einigen Stellen lagen sie erschossen auf dem Boden. "Da wollte wohl jemand die Welt verändern..", murmelte Django. Und die Stimme in seinem Kopf ergänzte: >Wenn du glaubst, die Welt verändern zu können, dann stirb...aber wenn du die Welt verändern willst...< "...dann lass andere sterben!" , beendete Django den Satz. Sein eigener Leitspruch. Als er um eine Gangbiegung lief, hörte er jemanden rufen. Er fand zwei Söldner, einer tot, der andere verletzt. Daneben lag ein qualmendes, verschrottetes Irgendwas aus Metall. "Roboter...es..sind Roboter...", ächzte der verletze Söldner. "Hilf mir, lass mich nicht hier verrecken!" Django verband notdürftig einige der Wunden des Söldners, als sein Blick auf die Leiche des anderen fiel. Der Kerl musste eine Menge Geld gehabt haben, denn neben seiner Leiche lag ein MG129. Ein MG, aber mit zwei Läufen, was bedeutete, dass man auch zwei Magazine laden musste. >So eins wolltest du doch schon immer haben!<, wisperte die Stimme in seinem Kopf. Als Django die Waffe aufhob, musste er mit Bedauern feststellen, dass das MG zerstört war. Offensichtlich von mehreren Kugeln getroffen, perforiert und verbogen, nutzte es keinem mehr. Daher wendete sich Django wieder dem verletzten Söldner zu.
Er half dem Mann gerade auf, als er metallene Schritte hörte. Er riss die MP7 hoch, wirbelte herum...und erstarrte. Da stand tatsächlich ein Roboter! Und dieser wiederum zögerte nicht: Eine Geschossgarbe beulte die Wand knapp neben Django ein. Dann zuckte Djangos Finger rein aus Reflex und jagte mehrere panzerbrechende Projektile in den metallenen Rumpf. Mit einem Klappern ging der Roboter zu Boden. "Schei*e! Das hat gerade noch gefehlt!", fluchte Django. Kaum dass das metallische Klappern des ersten Roboters verklungen war, hörte er schon die nächsten Schritte. Noch mehr Roboter. Wunderbar. Django wirbelte herum, zog den verwundeten Söldner in eine Türnische und hockte sich - mitsamt Rucksack und Sprengstofftasche - dazu.
Gleich darauf kamen mehrere Roboter den Gang entlang. Django lehnte sich kurz aus der Deckung und feuerte ein paar Schüsse ab, was einen der Robos zu Fall brachte. Der Rest blieb stehen und schien auf Djangos nächstes Erscheinen zu warten. Dieser durchwühlte in der Zwischenzeit seinen Kopf nach einer Lösung. Im Rucksack befand sich nur das MG74 und die kleinkalibrige Sig Sauer Mosquito, als Ersatzwaffe. Das nutzte nichts. Ansonsten waren da nur andere wichtige Sachen drin, die im Kampf allerdings nicht die Bohne nützen würden. Dann fiel sein Blick auf die Tasche mit dem Sprengstoff. >Warum nutzt du nicht einfach dein Talent?<, sagte seine Stimme im Kopf, erfreut, dass er nicht von selbst darauf gekommen war. Mit einem irren Grinsen durchsuchte Django seine Sprengstoff-Vorräte...und fand, was er suchte. Sprengstoff, den man kneten konnte! Mit Hingabe formte er eine Ball aus einer Handvoll des Sprengstoffs, setzte einen kleinen Zünder drauf und voilà! Allerdings würde der Zünder bei seinem Vorhaben aus der Masse rutschen. Also knetete er ihn vorsichtig in die Kugel ein. Vorher blickte er noch auf den Zünder. Nummer 27. Gut. Er holte aus seiner Hosentasche die kleine Fernbedienung, tippte auf den kleinen Knöpfen herum, bis die eingespeicherte Frequenz von Zünder Nummer 27 auf dem Display als aktiviert erschien. Dann holte er aus, streckte den Arm aus der Deckung und warf den Sprengstoff wie einen Schneeball. Und der Sprengstoff blieb wie ein Schneeball an einer Hauswand an der Brust eines der Roboters kleben. Schnell duckte sich Django tief in die Nische, zog den Verwundeten auch tiefer hinein. Dann drückte er auf der Fernbedienung den hübsch rot angemalten Knopf.
Im nächsten Augenblick zuckten Blitze, Metallschrapnelle flogen durch den Gang und ein Knall ließ Django fast die Trommelfelle platzen. Die Druckwelle fegte an der Nische vorbei, die eindringende Wucht war zu gering, um Django und den Verwundeten zu verletzen. Es war eher ein Luftstoß. Auf dem Gang hatte die Explosion allerdings größere Wirkung gezeigt. Die Einzelteile der Roboter waren im gesamten Gang verstreut, die Wände des Ganges waren teilweise eingebeult und eine Tür direkt neben der Explosion hatte es wie Papier zusammengefaltet. >Jeah! So muss das gehen! KABUMMM!!! Muahahah!<, dröhnte es in seinem Kopf. Django achtete nicht darauf, auch wenn auf seinem Gesicht ein glücklicher Ausdruck lag, so wie bei einem Süchtigen, der sich gerade eine neue Dosis Sin reingezogen hatte. Explosionen waren eben sein Element....
"Los jetzt! Ich bringe dich zu Krankenstation, ab da musst du dann selbst zurechtkommen..", sagte er zu dem Verwundeten und ging mit ihm auch gleich los. Und jetzt zeigte sich der Vorteil seines harten Trainings. Er trug seinen Rucksack, die Sprengstofftasche und musste den vom Blutverlust geschwächten Söldner stützen. Und es strengte ihn nicht einmal sonderlich an, er empfand es ohnehin nur als zusätzliches Training.
Falls er unterwegs eine Arzt finden würde, wäre er den Söldner natürlich früher los....
 
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Al-Said ließ von der Geschützstellung ab als er bemerkte das es nicht mehr so weiter gehen konnte.
>Das hat keinen Sinn, ich muss raus aus dem Hangar...<
sagte er entmutigt von der endlosen Welle von Gegnern zu sich selbst.
Ahmad löste seine G56 von der Halterung und aktivierte die Laserpointer da er sich nicht vorstellen konnte das in den Korridoren die zum Hangar führen, keine einzige Feindliche Truppe war.
Er lief zum Korridor, als er Schritte hörte die schwerer waren als die von normalen Stiefeln, sie klangen metallisch.
Es hallte immer wieder auf in den leeren Korridoren.
Ahmad sah um die Ecke und sah einen Trupp von Maschinen "Soldaten".
>Kein Wunder das mein WG die Säcke nicht erkennen konnte, das sind Maschinen... genug mit der Denkerei... mehr schießen!< sagte er zu sich.
Bedacht über seine Munition steckte er die G56 doch wieder in die Halterung am unteren Brustpanzer-Bereich und zog seine Beretta.
Ahmad schoss auf die Androiden, doch zeigte es bei den meisten nur wenig oder gar keine Wirkung.
"Ich hab das Gefühl ihr wollt einfach nicht zu aufbesserungen meiner Rüstung werden, stimmts?" spötete er.
Kurz darauf erwiderten die angespotteten Maschinen und Ahmad rollte sich zurück in den Hangar, und presste sich gegen die Wand so das sie ihm nicht mehr sahen.
Die Salven verstummten plötzlich.
Dennoch hörte man immer noch die bedrohlichen Schritte.
Al-Said steckte die Beretta weg und zog die G56.
>Na dann, Alter Freund, zeig dennen was eine Waffe deines Kalibers alles kann...< meinte er in seinen Gedanken und rollte sich zurück vor den Eingang des Korridors.
In einer Knieender Kampfposition zielte er schnell mit seinen Zielfernrohr und feuerte auf die Maschinen.
Langsam gingen diese zu Boden und sein Blick wandte sich leicht nach Links als er wieder einige Schritte hörte.
Diese Klangen exakt wie die vorherigen... und einige der Maschinen trugen Railguns.
Ahmad rollte sich wieder in Deckung, und presste sich wieder einmal an die Wand da er es als einzige Chance ansah nicht getroffen zu werden.
 
Umso länger sie lief, umso mehr schmerzte Lillys Brust. Es fühlte sich an, als würde man lange heiße Nadeln in ihr Herz stoßen. Wenn es etwas gab, für das ihr Körper nicht gebaut war, dann waren es sicherlich derartige Verausgabungen. Ihre Kondition war erschöpft und Lilly wurde fast schon schwarz vor Augen. Es war erschreckend wie wenig belastbar sie war.

Während sich Jason vorstellt und sich vergewisserte, dass es allen gut ging begann Lilly den großen Mann mit dem Zopf, vorgestellt hatte er sich mit dem Namen Kjell, mit großen Augen anzustarren. Kjell. Dieser Name hämmerte ihr durch den Kopf und eine unbestätigte Gewissheit, sagte ihr, dass er es sein musste. Es musste GE-15/K-ain sein. Ein wandelndes Experiment mit unbestimmtem Ausgang. Sie war völlig begeistert, auch wenn sie sich den Menschen wesentlich genormter und Charakterlich völlig ausgeglichen vorgestellt hatte. Aber von dem letztlich wirklich perfekten Mensch, waren die Genforscher nun offensichtlich weiter entfernt, als es in den Unterlagen stand.

Sie stellte sich nicht vor. Lilly fühlte sich nicht dazu aufgefordert und sah so keine Notwendigkeit darin. Während die anderen vor allem mit sich selbst der Suche nach einem Ausweg beschäftigt waren, riss sich die Chemikerin von Kjells Person weg und ließ ihren Blick umher schweifen. Der wichtigste ihrer Instinkte hatte bereits wieder seine Vormachtstellung in ihrem Denken eingenommen: Sie wollte fliehen. Und all ihre Sinneszellen waren darauf bedacht, sich selbst und den Körper den sie bildeten zu schützen und zu retten.

Sie war eigentlich kurz davor einfach los zu laufen, nichts hielt sie eigentlich hier, als sie auf dem Hauptgang einen Sölder erspähte, der bemüht einen Verletzten schleifte. Ohne etwas zu sagen, entfeuchte sie Jasons Hand und ging mit einer angespannten Langsamkeit auf die Beiden zu. Ihre selten mit Begeisterung aufgefasste Art, wortlos und fast tonlos an jemanden heran zu laufen und ihn dann mit Gesprochenem zu erschrecken, fand auch hier wieder Anwendung. Sie war kaum ein Schritt hinter dem Verletzten, ihr Blick bohrte sich nur auf die Verletzung, der Mensch dahinter spielte in diesem Moment keine Rolle. Selbst ihre Schüchternheit gegenüber jener Rasse, war nebensächlich, da sie sich wie ein kleines Kind auf einen Kuchen, sich gerade auf die Wunde stürzen wollte. „Sir, sie brauchen Hilfe. Wenn sie weiterhin so viel Blut verlieren, brechen sie nach etwa 130 Schritten zusammen.“ Es war nur ein Schätzwert, doch Lilly hatte jetzt die falsche Perspektive um eine genauere Schätzung zu machen.
 
Vassili war unruhig. Erstens war da der enge Gang, und zweitens das Bohren über ihm, dass stetig lauter geworden war. Das einzige, was ihm Sicherheit gab, war das Gewicht der Vintorez in seinen Händen. Der einzige Gedanke, der durch seinen Kopf raste war <ICH BIN SCHARFSCHÜTZE, VERDAMMT!>.
Nun gesellte sich zu dem hämmerndem Stakkato der Bohrgeräusche auch ein hohes Kreischen - warscheinlich eine härtere Schicht. Es dürfte kaum noch lange dauern, ein paar Minuten, höchstwarscheinlich.
Dann verstummte der Bohrer. "Ist er jetzt abgebrochen oder was?" sagte Vassili mehr zu sich selbst. Plötzlich durchbrach eine Gewehrsalve die unheimliche Stille und gleich darauf die Decke des Ganges. Metallsplitter, undefinierbare Teile eines ihm unbekannten Materials, Kabel und ein Bohrer stürzten durch das eben entstandene Loch und bildeten einen Haufen in der Mitte des Ganges.
Vassili umklammerte den Griff der Vintorez noch stärker und legte die Waffe an. Hastig überprüfte er das Magazin - es war noch voll. Hohlmantelgeschosse waren es, sie würden die Angreifer in Stücke reißen. "Gleich gehts los, meine Kleine, gleich gehts los" Er zweifelte nicht daran, dass er die Angreifer überwältigen könnte. Er hatte das Überraschungsmoment auf seiner Seite und das vollautomatische Scharfschützengewehr an seiner Schulter sagte den Rest aus.
Unruhig blickte Vassili auf das Loch. Ein kalter Windhauch wehte durch es in das Schiff, was nicht gerade hilfreich war.
Dann hörte er von irgendwo hinter ihm einen lauten Knall und im selben Moment kam etwas durch das Loch gesprungen.
Egal, was Vassili erwartet hatte, vollgepanzerte Menschen mit Railguns oder Gaußgeschützen, kleine Androiden mit Maschinengewehren oder sogar einfach nur ein Bohrer, niemals hätte er das erwartet, was sich da jetzt im Gang aufrichtete.
Eine perfekte Abbildung eines Menschen, komplett aus Metall, mit leuchtenden Augen und einer Railgun in der Hand - Vassili hatte nie zuvor etwas vergleichbares gesehen.
Dann rückte das Ding zur Seite, und ein weiterer Roboter schwang sich durch das Loch. Und auch dieser rückte zur Seite, um einem dritten Roboter den Weg frei zu machen. Dieser blieb stehen, was Vassili die Hoffnung gab, dass es nur diese drei hier gab.
Er unterdrückte den Gedanken, dass es eventuell überall auf dem Schiff so aussah.
Die Roboter standen etwa zwei Meter von ihm entfernt, die Rücken ihm zugewandt und starrten in den Gang hinein. Offenbar erwarteten sie etwas - Vassili war das gleich. Direkt gegenüber seiner Wandnische war ebenfalls eine. Alle fünf Meter waren sie eingelassen. Vassili machte sich bereit, hielt die Luft an und ...
Der Gewehrlauf ruckte um die Ecke, visierte den Kopf des ersten Roboters an und spie im Halbsekundentakt eine Kugel auf ihn, während Vassili den Lauf von einem Roboter auf einen anderen richtete. Und was er sah, erschreckte ihn. Die Kugeln hinterließen keine Wirkung auf den Robotern. Naja, außer, dass sie herumwirbelten, und nun die entgegengesetzte Richtung des Ganges fixierten. <Verdammt! Ich wette, ich hab nur die Hohlmantelmunition mit! Jede Wette ...> Mit fliehender Hast griff Vassili an seinen Gürtel und zog das erste Magazin hervor. Hohlmantelgeschosse! Das zweite ... JA! Er hatte doch daran gedacht. Mit zitternden Fingern löste Vassili das sich in der Waffe befindliche Magazin - etwa die Hälfte der zwanzig Patronen hatte er auf die Roboter verschossen - und steckte das neue rein. Er entsicherte die Waffe und presste sich gegen die Wand. Nun war auch das Überraschungsmoment verloren. <Aber mal sehen, was diese Blechbüchsen gegen panzerbrechende Munition ausrichten können!>
Vassili hielt die Luft an. Es verwunderte ihn, dass keiner der Roboter an seiner Nische vorbeigegangen war - anscheinend dachten sie, der Schütze stand in einer Kreuzung des Ganges um eine Ecke ... gut für ihn.
Sein Plan sah vor, dass er zur gegenüberliegenden Nische hechtete und von dort aus die Roboter erledigte. So weit so gut. Nun nur noch umsetzen ...
Vassili spannte die Beine an - mittlerweile war die Position in der Hocke recht unangenehm - und machte einen gewaltigen Satz.
Die Roboter reagierten augenblicklich. Durch eine glückliche Fügung des Schicksals traf ihn keines der glühenden Geschosse, aber er wollte nicht darauf vertrauen. Blitzschnell beugte er sich um die Ecke und feuerte, ohne anzulegen.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Jede Kugel traf, mehr oder weniger genau, einen Roboter und fetze Splitter aus der Panzerung. Von zwanzig Kugeln durchlöchert, sanken die Roboter auf den Boden.
Vassili atmete auf. Das waren heftige fünf Minuten!
 
Jason war erschöpft, nur mit Mühe kriegte er noch die Namen des Mannes und der Frau mit. Jeder von ihnen fing nach ihrer Vorstellung an, nach einem Ausweg aus dieser Misere zu suchen, Jason versuchte es ihnen gleich zu tun.
Doch als er sich umsah, wurde ihm langsam klar, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Er nahm seine Umgebung verschwommen war, alles verwischte, sobald er sein Blickfeld bewegte. Unbemerkt ging er vorsichtig ein paar Schritte zur Wand, um sich dort anzulehnen.
<Stress gepaart mit Schlafmangel ist wohl nicht ganz das Wahre...> Erst jetzt bemerkte er, dass ihm diese Situation mental mehr zusetzte, als er zugeben wollte. Natürlich war er während seiner Ausbildung in der Medizin öfter unter Stress. Doch der Stress bei einer Operation beispielsweise war anders, Jason hatte eine gewisse Kontrolle über ihn, das gab ihm Sicherheit. Jedoch wurde hier alles über den Haufen geworfen. Er wusste noch nicht einmal wer die Angreifer waren oder ihre Motive. Es störte ihn, nicht die ganze Situation fassen zu können. Es gab zu viele Variablen, die er noch nicht entdeckt hatte.
Er unterbrach seine Gedanken, als er seine Kollegin, dessen Namen er immer noch nicht wusste, langsam und zielstrebig auf etwas zugehen sah. Nein, nicht auf etwas, sondern auf jemanden, scheinbar zwei Söldner, darunter ein schwer Verwundeter. Der verwundete Söldner wurde auf den Boden vor seiner Kollegin gelegt, nachdem diese eine Stellungnahme zu den Wunden abgab. Sie machte sich sofort daran die Wunden zu versorgen und das mit einer Effizient, wie Jason sie von einem Arzt höheren Alters erwartet hätte.
Er war ein wenig erleichtert, zu sehen, dass seine Kollegin scheinbar noch nicht mental gebrochen wurde. <Sie sieht so zierlich aus, ich hätte gedacht, dass sie jetzt schon abdrehen müsste.>
Jason stütze sich wieder von der Wand ab und tastete in seiner Innentasche nach etwas. Da! Er hatte es gefunden, er holte eine Spritze heraus. Der Inhalt der Spritze war rotbraun, zusätzlich waren immer wieder weiße Schlieren in der Flüssigkeit zu sichten. Doch diese Flüssigkeit war Jasons eigenes kleines Wundermittel, denn dieses kleine Wundermittel nahm er immer dann, wenn er merkte, dass sein Körper nicht so schnell und lange wollte, wie er es gerne gehabt hätte. Also genau richtig für solche Notfälle.
Jason zog seinen linken Ärmel hoch, suchte eine geeignete Ader und stach zu. Mit schmerzverzogenem Gesicht schaute er zu, wie die Spritze ihre gesamt Flüssigkeit in seinen Körper abgab. Binnen weniger Sekunden merkte er, wie das Gemisch aus mehreren für den Körper nötigen Zucker und mehreren den Körper antreibenden Hormonen seine Wirkung zeigten.
Wieder gut fühlend, packte er seine Spritze zurück in seine Innentasche und ging auf den nicht verletzten Söldner zu.
"Guten Tag, mein Name ist Jason Yaşar Shirahama, ich bin Arzt hier. Können Sie mir detalliert erklären, was genau hier gerade passiert?"
 
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