RPG Neues Foren-RPG: Kalter Wind

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Es freut uns, euch ein neues Foren-Rollenspiel mit dem Namen "Kalter Wind" vorzustellen. Es ist im Bereich Science Fiction/Endzeit angesiedelt.

500 Jahre nach unserer Zeit liegt die Welt unter einer dicken Schneedecke begraben, der Schneedecke einer neuen Eiszeit. Ein Großteil der Tiere ist ausgestorben, nur im Bereich um den Äquator ist das Leben überirdisch überhaupt noch möglich. Sowohl ober als auch unterirdisch gibt es Städte, die sich einzig und allein deswegen nicht offen bekriegen, da sie in ihrer Stärke ausgeglichen waren.
In dieser Zeit entwickelte die Scientist Community einen Androiden mit künstlicher Intelligenz, den Machine Gun Messiah. Die Forscher unterschätzten seine Intelligenz. Denn kaum war er fertiggestellt entkam er und floh. Lange Zeit blieb es still um ihn…in letzter Zeit verschwinden jedoch immer wieder Spähtrupps der SC und seltsame aggressive Androidentruppen wurden gesichtet. Eine Belohnung wurde auf den Machine Gun Messiah ausgesetzt…

Das RPG wird von Timobile mit der Unterstützung von Ragnar geleitet.

Das RPG "Kalter Wind"
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Mark schaute Amy nach als sie durch die Tür lief.
* Meine Güte, ich bin zu einen Schutzengel mutiert! *
Er setzte seinen Helm wieder auf und wendete sein Gewehr wieder nach. Plötzlich kam ein Funkspruch von Bull rein.
" Hey Mark! Ich brauch dich hier unten! Wir wollen den Reaktorraum stürmen, aber wir brauchen ein paar mehr Jungs hier. " " Alles klar, wir sind gleich da!“ Er wandte sich an seine Männer. " Ihr habt ihn gehört Leute! auf geht’s! "
In kürzester Zeit stand Mark nun auf den jetzt Androiden sauberen Hof der Anlage. Überall lagen leblose Söldner und zerstörte Androiden herum.
* Mein Gott! das hier sieht ja aus wie bei den Terminator Filmen!*
Die Söldner normalen Söldner, darunter auch Chris und Amy, machten sich bereit den Reaktor zu stürmen. Bull kam zusammen mit ca. 25 Männern der TW auf Mark zu.
" Endlich! Da bist du ja! Wo sind deine anderen Jungs?!" Mark deutete auf die Westmauer. " Jemand muss ja die Jungs auf dem Schlachtfeld unterstützen oder?" Bull nickte. " Ja hast recht. Also, die Blechköpfe haben sich in dem Reaktorraum verschanzt. Das sind ca. 35 Stück, würde ich sagen. " Mark nickte zustimmend.“ Und wie viele Leute haben wir?" " Mit deinen und meinen? Ca. 43. Aber die Pappnasen da vorne... ", Er deutete auf die Söldner, " ... meinten es wäre besonders schlau den Raume einfach zu stürmen.“
Als Bull ausgesprochen hatte fing Chris an runter zu zählen. Mark wusste das das in einem Blutbad enden würde, deswegen griff er schnell ein als Chris gerade "JETZT" sagte.
" STOPP! Seid ihr Lebensmüde? Die schießen euch über'n Haufen bevor ihr haha sagen könnt! "
Mark hörte einen der Söldner durch den Funk sprechen.
" und was sollen wir deiner Meinung nach tun Einstein? Warten bis sie keinen Saft mehr haben?!" " Nein, wie gehen überlegt und "sicher" vor! Also, wir sammeln uns am Nordeingang des Reaktors. Dort bilden so ca. 3/4 von uns dreier Reihen. Der von der TW werden die Androiden dann nach draußen locken, und dann schießen wir sie kaputt! "
Mark wartete bis sich alle Söldner am Nordeingang versammelt hatten, damit er direkt weiter reden könnte.
" ... Dann gehen ein paar Leute durch den anderen Eingang in den Raum und schalten en Reaktor ein, die Geschütze haben wieder Storm und alles ist wieder toll, klar soweit?!"
Er hörte von den Söldnern keinen Einspruch, zwar murrten einige rum, doch behielten sie ihre Meinung für sich.
" Gut, dann bildet hier die Reihen! Bull! zu gehst mit zehn anderen zum Südeingang. Wenn ich euch bescheid sage dann lauft ihr rein und schaltet den Reaktor ein! Ich werde mit Dalan hier die Eimer raus locken! "
Es dauerte einige Momente bis alle an ihren Platz waren. Mark stand zusammen mit Dalan neben der Tür, in ihren Händen hielten sie EMP Granaten. Er schaute sich die Söldner an die in den Reihen standen, Amy und Chris waren nicht unter ihnen. *Wahrscheinlich sind sie mit Bull mitgegangen.*
Als alle bereit waren nickte er Dalan zu, und sie warfen die Granaten hinein. Mann hörte den Impuls und man hörte auch wie einige Androiden zu Boden fielen.
"LOS!"
Mark und Dalan beugten dich zum Torbogen hin und fingen an in den Dunklen Raum zu schießen. Plötzlich hörte man wie Metall auf Metall klackte, und das immer schneller und lauter. Marks Plan schien auf zu gehen.
Die Beiden rannten zu den Reihen und warteten auf die Androiden.
" Da sind sie! Feuer frei! Bull! Ihr könnt rein!"
Als die Androiden durch die Tür ins freie traten würden sie mit einen Meer aus Kugeln begrüßt.
 
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Amy drückte sich erneut gegen die Wand des Südeingangs. Weiter oben im Gang hörte sie bereits Schüsse. "Das ist die Chance! Zugriff!", rief Bull und drückte den Türöffner.
Sie hatten eigentlich nur den Generator aktivieren sollen, während die anderen die Androiden am Nordeingang ablenkten.
Doch sie hatten sie erneut unterschätzt. Als Amy, Chris, Bull und einige andere Söldner mit Taschenlampen oder Nachtsichtgeräten in den stockdunklen Raum stürmten, ertönten hinter ihnen Schüsse und ein halbes Dutzend Männer ging zu Boden, Blut spritzte in dünnen Fontänen aus ihren Körpern. "DECKUNG!", schrie Amy und hechtete instinktiv hinter ein metallenes Pult. In ihrem Kopf rauschte das Blut. Vorsichtig lugte sie aus ihrem Versteck und feuerte ein paar Schüsse ab, war sich aber nicht sicher, ob sie getroffen hatte. <******e, wie konnten wir nur glauben, dass die auf so einen billigen Trick reinfallen?> Das Pult dellte sich unter dem Dauerfeuer der Maschinengewehre immer weiter ein. Wenn sie sich nicht bald etwas überlegte...
<Moment...> Die Generatoren in Stützpunkten funktionierten alle nach demselben System. Man aktivierte sie, indem man einen schweren Stecker von ca. 20 Zentimetern Durchmesser in die dazugehörige Buchse steckte und zwei Hebel gleichzeitig betätigte. Das setzte die Kernfusion im Reaktor in Gang und produzierte dann binnen einer Sekunde eine gewaltige Menge Strom.
Das Beste dabei war: Für einen kurzen Moment würde von den freiliegenden Kabeln eine solche elektromagnetische Kraft ausgehen, dass sämtliche Metallteile angezogen würden - Deshalb waren auch sämtliche Pulte in diesem Raum mit mehreren Dutzend schweren Schrauben im Boden verankert. Die Androiden aber...
"Chris?" "Amy?" "Ich werde gleich den Generator aktivieren. Er wird kurzzeitig alles aus Metall anziehen, wenn er aktiviert wird, das heißt, die Androiden werden gegen den Generator geschmettert oder zumindest zu Boden geworfen. Eure Gewehre wird es auch anziehen, aber das ist unsere einzige Chance! Haltet mir den Rücken frei!" "Roger. Stand by." Einige Sekunden war nur der Kampfeslärm ringsumher zu hören. Dann ertönte Chris' Stimme wieder: "Bereit."
Die nächsten Momente liefen wie in Zeitlupe ab. Amy hechtete aus ihrem Versteck, ringsumher krachten Schüsse, dellten Wände und Mobiliar ein, starben Menschen. Der Lichtkegel der Taschenlampe, die an der Railgun angebracht war, traf den Stecker, der auf dem Boden lag.
Wie in Trance ließ sie die Railgun fallen (sie würde sie sowieso nicht brauchen), packte den Stecker mit beiden Händen und rammte ihn in die Buchse, dann sprang sie auf, ergriff die beiden roten Hebel, die in Kopfhöhe in der Nische angebracht waren, und hängte sich mit ihrem ganzen Gewicht daran.
Ein lautes Summen, dessen Frequenz immer höher wurde, erfüllte den Raum. Die Leuchtstäbe an der Decke flackerten und warfen Licht auf das Chaos, das in der Halle herrschte. Das nächste, was passierte, war, dass sämtlichen Söldnern von einer unsichtbaren Kraft die Gewehre aus den Händen gerissen wurden und auf den Generator zuflogen. Den Androiden erging es nicht anders. Einige wurden zerschmettert, der Rest wurde mit voller Wucht zu Boden gerissen.
Fasziniert starrten sie die künstlichen Körper an, die da am Boden lagen, dann fielen die Gewehre, die am Generator geklebt hatten, mit lautem Scheppern zu Boden. "Los!", schrie Chris, jeder Söldner packte die nächstbeste Waffe und feuerte auf die am Boden liegenden Androiden.
Nur Amy starrte fassungslos auf die Bruchstücke ihrer Railgun.

Als es vorbei war, versammelten sie sich in der Halle, um eine Lagebesprechung durchzuführen. "Dieser Sektor ist frei", konstatierte Bull. "Jetzt müssen wir den Zugangsweg säubern. Die Androiden sind durch ein Abwasserrohr eingedrungen, das in den Innenhof des Stützpunkts mündet. Die ganze Schlacht da draußen war nur ein Ablenkungsmanöver für DAS hier." Er deutete auf die Leichen am Boden. "Wir werden die Situation also retten. Zuerst will ich wissen, wie viele Männer wir verloren haben." "Insgesamt elf Mann", bemerkte ein Söldner. Bull nickte düster. "Und wessen Waffe ist beschädigt worden?" Amy und drei andere Söldner hoben die Hand. "Habt ihr Ersatzwaffen?" "Wurfsterne", erklärte sie, während die drei anderen die Köpfe schüttelten. "Ihr könnt euch um Verletzte kümmern. Ms. Rose, wofür entscheiden Sie sich?" "Ich werde mitkommen, um den Kanal zu verteidigen." "Und Sie sind sich der Gefahr bewusst?" "Das bin ich." Bull musterte sie einen Moment, dann nickte er. "Na gut. Also los."
 
Vassili lag im verkrusteten Schnee und beobachtete die Patrouillen. Wie ein Uhrwerk schritten die beiden Gestalten vor der Bergfestung herum. Waffen geschultert, Blicke aufmerksam in alle Richtungen. Vassili hatte bemerkt, dass sie Railguns bei sich trugen, was das Vorhaben, sie auszuschalten leichter machte. Er war nun vollkommen in seinem Element. Die Patrouillen würden ihn vielleicht sehen, aber nicht treffen können. Die Entfernung zwischen Vassili und den Wachen betrug geschätzte achthundert Meter, auf diese Entfernung war ein Schuss seinerseits ziemlich riskant, allerdings war es möglich, was den Wachen nicht gegeben war.

Vassili hatte sich immer gefragt, warum die Menschheit sich auf Waffen verließ, die gerade mal eine Distanz von fünfhundert Metern überbrücken konnten. Vor einigen Jahrhunderten konnte man noch über fast zwei Kilometer schießen ... und jetzt das. Vassili schätzte, dass es nur mit der puren Durchschlagskraft dieser Waffen zu tun hatte. Mit einer solchen Waffe konnte man ja so ziemlich alles durchdringen, von Menschen über Maschinen.

Er blickte durch das Fernrohr und folgte den Wachen. Dann richtete er sich auf, schüttelte den Schnee ab und rannte geduckt zu Django und Alexander zurück.
"Zwei Wachen, patrouillieren wie ein Uhrwerk."
Django nickte. "Kannst du sie ausschalten?"
Alexander machte große Augen. "Niemals!"
"Danke für dein Vertrauen, Kleiner. Es wird verdammt schwer, aber wenn ich zu nah rangehe, wirds für mich gefährlich. Ich versuchs."
Die beiden nickten ihm zu und wandten sich wieder dem Nicht-Erfrieren zu.
Vassili schlich zu seinem Posten zurück und ließ sich in den Schnee sinken. Er hatte Stahlmantelgeschosse geladen, die er sich kurz vor dem Aufbruch besorgt hatte. Überhaupt hatte er seine Vorräte ziemlich aufgestockt. Das galt auch für seine beiden Begleiter.
Er blickte wieder durchs Zielfernrohr der Vintorez, blickte auf und senkte seinen Blick wieder. Dann drehte er kurz am oberen Knopf der Vintorez und brummte zufrieden. Er würde auf keinen Fall einen Kopfschuss fertigbringen, aber ein Brustschuss musste auch genügen.

Der Scharfschütze packt seine Waffe fest und lässt sie nicht mehr los, das war einer seiner Leitsprüche. Und diesem folgte er jetzt. Er versuchte, alle störenden Nebengeräusche auszublenden, seine Sinne nur auf die beiden Wachen zu fokussieren und eins mit seiner Waffe zu werden. Zuerst würde er versuchen, den Linken auszuschalten, der Rechte würde abgelenkt sein und dann hatte er Zeit für diesen. Wunderbar.
Flugzeit, etwa vier Sekunden. Die Wachen bewegten sich nicht schnell, aber sehr präzise nach einem bestimmten Muster, welches nicht sonderlich kompliziert war. Eine VSS Vintorez war eine vollautomatische Waffe, weshalb sie auch als Sturmwaffe eingesetzt werden konnte. Aber auch als Scharfschützengewehr eignete sich diese Waffe mehr als hervorragend, und die Eigenschaft, vollautomatisch zu schießen ergänzte dieses Handwerk wunderbar.

Vassili hielt die Luft an. Herzklopen. Rauschen. Er krümmte den Finger um den Abzug und mit einem Ruck zog er ihn dann zurück. Fump!, Fump!, Fump!, Fump!, sang die Waffe. Gespannt blickte Vassili durch das Fernrohr. Getroffen! Links lag am Boden und hielt sich den Bauch, Rechts beugte sich über ihn und blickte panisch um sich.
"Gibt es größere Idioten?" fragte sich Vassili, während er erneut drei Freikarten ins Jenseits verschickte. Beide Wachen lagen übereinander, getroffen von mindestens zwei Kugeln. Vassili drückte auf einen Sender und kurze Zeit später waren Django und Alexander neben ihm.
"Tot?" fragte Alexander.
"Ja.", antwortete Vassili knapp.
 
Es war dunkel, es war schmutzig und es stank. Amy ließ den Strahl ihrer Taschenlampe über die feuchten Wände des Abwasserkanals huschen, während sie durch das trübe, morastige Wasser watete. Dass sie nur noch zwei Dutzend Wurfsterne als Waffen zur Verfügung hatte, machte sie nervös, doch immerhin blieb es ihr erspart, auf einem großen Platz ohne Deckung zu kämpfen.
Merkwürdigerweise begegneten sie keinem einzigen Androiden.
Der Gang bog nach links und sie konnten nun einen trockenen Vorsprung von etwa anderthalb Metern Höhe auf der linken Seite nutzen, sodass sie nicht mehr durch das Wasser waten mussten. Bald schon wichen die Wände viereckigen Säulen, die sich nach beiden Seiten in die Düsternis erstreckten. <Eine perfekte Deckung für einen Hinterhalt...>
Tatsächlich hob Bull wenig später die Hand, teilte sie in drei Gruppen auf, schickte die erste Gruppe nach links in Deckung, die andere nach rechts, und die kleinste Gruppe zog sich hinter die Ecke zurück, um als Köder zu dienen, da sie als einzige Gruppe die Taschenlampen eingeschaltet ließ.
Amy war auf der linken Seite. Flach an eine Säule gepresst hielt sie den Blick auf das Rohr geheftet, das am Ende des Ganges aus dem Boden ragte; Durch dieses Rohr würden sie hereinkommen.
Zehn Minuten lang passierte nichts. Kein Laut war zu hören außer dem beständigen Tropfen von Feuchtigkeit, die die Wände hinunterrann. Dann hörte Amy ein fast unhörbar leises Geräusch irgendwo hinter sich.
Noch während sie sich umdrehte, eröffneten die Androiden aus der Düsternis zwischen den Säulen das Feuer auf sie. "Hinterhalt!", schrie Amy, um die gegenüber positionierten Truppen zu warnen, doch diese wurden ebenso in Kämpfe verwickelt. <Warum glauben wir immer, wir seien als einzige auf die Idee mit dem Hinterhalt gekommen?>
Amy war gezwungen, sich umzudrehen und jene zu attackieren, die ihnen in den Rücken zu schießen versuchten. Links neben ihr lag bereits einer der Tarran Wolves in einer sich rasch vergrößernden Blutlache; Ein anderer war bereits mit einer Railgun an die nächste Säule genagelt worden.
Hektisch leuchtete sie mit der Taschenlampe umher, um den Feind ausfindig zu machen, obwohl sie sich bewusst war, dass sie mit den Wurfsternen nur sehr wenig ausrichten konnte.
Der Lichtstrahl traf einen von ihnen - Ein Exemplar mit Maschinengewehren - und dieser nahm Amy sofort aufs Korn. Rasch drehte sie sich in Deckung, drückte sich mit dem Gesicht zum Gang gegen ihre Säule... Und wurde prompt mit zwei Kugeln begrüßt, die über ihrem Kopf im Beton einschlugen. Androiden kletterten jetzt aus dem Abwasserrohr und nahmen den Großteil des Trupps, der eigentlich den Hinterhalt hatte ausführen sollen, in die Zange.
Ihr blieb keine Wahl. Blitzschnell fuhr ihre Hand in eine ihrer Manteltaschen und förderte einen Wurfstern zutage; Sie lief rückwärts, die Säule immer im Auge; Dann kam der Moment, an dem sie wusste, dass es nur noch eine Sekunde dauern würde, und sie schleuderte den Wurfstern in Kopfhöhe nach vorn.
Der Wurfstern bohrte sich in den Kopf des Androiden, der just in diesem Moment hervorgekommen war. Es war kein tiefes Loch, doch es reichte offenbar, um die Elektronik zu beschädigen und einen Kurzschluss zu verursachen, denn der Androide stürzte zuckend zu Boden.
Amy war indes wieder in ihrem Adrenalinrausch. Die Ränder ihres Sichtfeldes verschwammen, ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Sie wandte sich nach rechts, weg vom Gang, hinein in die Düsternis. Die Taschenlampe hatte sie beim Sturz verloren.
Was sie brauchten, war Zeit. Zeit, um wieder die Oberhand zu gewinnen - Und das war in der aktuellen Situation nicht möglich. Sie konnten Gefühle empfinden, es musste doch einen Weg geben, sie zu demoralisieren oder wenigstens zu überraschen... "Chris! Mark!", schrie sie in ihr Helmfunkgerät.
 
Django hastete mit Alexander und Vassili zu der Stelle, an der die toten Wachen lagen. Sah fast so aus, als ob sie schliefen....
"Besser, wir verstecken die Leichen. Falls eine Wachablösung stattfindet, während wir drin sind, kann das schmerzhaft werden.", brummte Django und hob auch schon die erste Wache auf. An der Außenwand des Gebäudes standen einige Container, vielleicht für Abfälle oder sonstiges Zeug, dem es nicht schadete, in der Kälte zu stehen. Kurzerhand ließ er die Wache in den Container fallen, wo sie mit einem lauten Rumpeln auch blieb. Alexander warf die zweite Leiche hinein, dann schloss Django den Container wieder.

Danach schippten die drei Schnee über die Blutflecken am Boden, damit man sie nicht sofort sehen konnte. Dannn besah sich Django die Wände des festungsartigen Komplexes. Er konnte keinen Eingang zum Lüftungssystem erkennen. "Sind wir an der falschen Seite..?", dachte er sich kurz, doch dann sah er die schmale Leiter, die knapp hinter einem der Container versteckt war. Dann fiel ihm ein, dass die Luke zum Schacht vermutlich auf dem Dach war. Seufzend kletterte er als erster nach oben,die anderen dicht hinter ihm. Vorsichtig lugte Django über das Dach, falls dort oben weitere Wachen standen. Aber dort war niemand, wer wollte denn auch schon ungeschützt vor dem Wind auf dem Dach stehen. Bald fanden die drei auch den Eingang zum Schacht, ein einfaches Gitter, nicht dick, fast schon aus Draht. "Da muss noch eine zweite Sperre sein, ansonsten frieren die sich innen den Hintern ab..."

Achselzuckend trat Django mehrmals mit Wucht gegen das Gitter, das sich quietschend verbog und nachgab. "Na also, geht doch.", brummte Django. "Wer will als erster rein?", sagte er, während er die MP7 von der Schulter nahm und entsicherte. Entsichert war sicher.
 
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"Ich gehe als erstes" meinte Vassili. Er betätigte den kleinen Knopf über seinem Daumen und zog das Magazin aus der Waffe. Dieses ließ er in einem Holster verschwinden und förderte ein neues zu tage, welches er in die Waffe steckte. Rasch zog er den Hahn zurück und ließ sich in das Loch fallen.
Das erste was er roch war der penetrante Gestank nach totem Hund. Nach einem kurzen Fall blieb er in der Hocke. Vollständige Dunkelheit umhüllte ihn.
"Hier ist es komplett dunkel, kommt noch nicht runter" rief er leise hoch. dann befingerte er seine Taschen um herauszufinden, wo er seine Taschenlampe hatte. Da! Er zog sie aus der Tasche, machte sich an und befestigte sie unter dem Lauf der Vintorez. Jetzt sah er etwas. Und das gefiel ihm nicht sonderlich. Die Lüftungsschächte waren eng, das hatten sie erwartet, aber dass sie so eng sein würden, hatte niemand erwartet. "Na spitze" murmelte Vassili in seinen Bart. Dann rief er nach oben, mit geminderter Lautstärke. "Hier ist es ziemlich eng, wir werden kriechen müssen."
"Ach Mist" erklang die verärgerte Stimme von Django "ich hoffe, da unten ist es wenigstens sauber."
Vassili sparte sich die Antwort.
Er lies sich auf den Bauch sinken und robbte vorwärts. Dann erklang hinter ihm der Aufprall eines weiteren Körpers und kurz darauf eines zweiten. Sie waren drinnen.
 
"Warte!"
Alexander hielt Django am Arm fest.
"Vielleicht ist der Lüftungsschacht alarmgesichert! Wir hatten schon glück genug, dass das Gitter selbst nicht abgesichert war. Lass mich mal sehen..."

Alex lugte Vorsichtig in den Schacht hinein.
"Da, Infrarotschranken, aber schlecht versteckt."
Er klappte seinen Koffer auf, und entahm inm ein großes, längliches Gerät, mit einer Drahtspule am unteren Ende.
"Ein EMP-Generator, gestern gebaut. Wenn ihr empfindliche elektrische Geräte bei euch habt, solltet ihr jetzt lieber ein Stück zurücktreten."
Django und Vassili traten beide an den Rand des Daches.
Alexander betätigte einen Kippschalter. Nach kurzem Warten leuchtete eine LED auf. Er hängte das Gerät vorsichtig ein Stück in den Schacht, dann drückte er auf einen großen roten Knopf. Man konnte deutlich ein Grinsen auf seinem Gesicht erkennen als er das Gerät ausschaltete und wieder in den Koffer legte.
 
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Am Zugang des Abwasserrohres lieferten sich Kiril und Wadim ein erbittertes Feuergefecht mit den Androiden, welche immernoch auf den kleinen See zustürmten. Einige Söldner die sie eingeflogen hatten unterstützten sie vom Boden aus, doch für Kiril schien es weiterhin aussichtslos. Er lenkte seinen Helikopter in Richtung der herannahenden Feinde und beschoss sie mit einer Salve Raketen. "Das wars, Lara die Raketen sind alle..." meinte er und schwenkte die Maschine wieder herum. "Warte, da kommt ein Fahrzeug! Pass auf!" Plötzlich preschte ein gepanzertes Scoutfahrzeug durch die feindlichen Reihen und nahm Kirils Helikopter mit einem Maschinengewehr unter beschuss. "Wadim hilf uns! Wir haben keine munition mehr!" rief Kiril in sein Helmfunkgerät. während er den Helikopter in einen kurzen Sturzflug lenkte und versuchte sich aus der Zielerfassung des MAschinengewehrs zu bringen. Der andere Orjol Helikopter donnerte sofort auf das feindliche Fahrzeug zu, doch der Androide am Geschütz ließ sich nicht von Kirils Heli ablenken. Im Cockpit meldete sich nun die Stimme von Kirils KI, "Achtung kritischer Schaden an der Außenpanzerung auf der linken Seite!" Kiril ließ eine Fluch auf russisch los und versuchte weiter verbissen auszuweichen, doch plötzlich traf eines der Projektile die auf sie einhagelten die Aufhängung des oberen Hauptrotors. "Achtung, kritischer Schaden, erster Hauptrotor! Notlandung einleiten!" Jetzt war es Lara die fluchte. Kiril verlor langsam die Kontrolle über die Maschine, "Verdammt wir sind so gut wie Manövrierunfähig!" Er konnte den Helikopter kaum mehr lenken, doch konnte er ihn noch in der Luft halten. "Bodenkontrolle wir sind schwer getroffen, setzen zur Landung an! Ich brauche Feldtechniker um meine Maschine wieder zu flicken."

"Hier Bodenkontrolle, geben sie uns ihren Standpunkt und einen Schadensbericht durch, wir sehen was wir tun können."

Kiril warf einen schnellen Blick auf die Anzeigen an seinem Amrmaturenbrett. "Unsere Rotoraufhängung und das Haupttriebwerk sind beschädigt. Wir werden vor dem Abwasserrohr notlanden." Gab er über Funk weiter.

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten,
"Wir schicken einen Trupp Techniker und Bodenunterstützung zu ihnen, halten sie durch."
Kiril seufzte erleichtert und senkte den Helikopter weiter richtung Boden ab. <Nur noch 2 Meter.... Nur noch einer....> Plötzlich gab es ein schnalzendes Geräusch und zu beiden Seiten flogen zwei Metalverstrebungen des beschädigten Hauptrotors weg. "Verdammte Sch***e!!" Der Helikopter begann knapp über dem Boden um die eigene Achse zu rotieren, Kiril versuchte verzweifelt dagegen anzusteuern, doch es half nichts. Er zog den Schubhebel zurück und der Helikopter sackte zu Boden. Ein lautes Scheppern Kirils Kopf wurde zuerst nach vorne und blitzschnell wieder zurück gegen Lehne seines Pilotensitzes gedonnert. Ihm wurde leicht schwarz vor Augen. Der Fall war zwar nicht tiefer als ein Meter gewesen, doch angenehm war es bei weitem nicht. Sie waren ein Stück weiter vom Abwasserrohr zu Boden gegangen. Kiril schnallte sich ab, <Verdammt Lara!> hastig kletterte er vor zum Co-Pilotensitz, Lara lag regungslos darin. Er schnallte sie ebenfalls ab und zog sie durch das Cockpit in den Passagierraum und nahm ihr vorsichtig den Helm ab und legte ihn auf einen der Sitze daneben. Seinen Helm legte er ebenfalls ab und beugte sich über Lara, sein Ohr hielt er nahe an ihren Mund und prüfte ihre Atmung. Plötzlich begann sie zu husten und Kiril schreckte unwillkürlich von ihr zurück. Lara öffnete nun die Augen und sah sich verwirrt um, "Warum kannst du nicht landen ohne uns beide fast umzubringen?" keuchte sie und richtete sich nun wieder auf. "Tut mir leid, aber die Androiden hatten was dagegen..." Meinte er. Lara schmunzelte und setzte sich nun vom Boden auf einen der Sitze, "Was machen wir jetzt?" fragte sie mit einer leichten Nervosität in der Stimme. Kiril seufzte, "Ein paar der Söldner die wir vorher beim Wasserrohr abgesetzt haben geben uns Dekung und halten die Androiden vom Heli fern, ein Techniker-Team und Bodenverstärkung sind auf dem Weg." LAra nickte und ging wieder ins Cockpit um ihre Waffe hinter dem Sitz hervorzuholen. "ich hab gesamt vier Magazine für meine MP 5, meinst du damit überleben wir lange genug?"
Kiril nickte. Dann setzten beide wieder ihre Helme auf, klappten die Visiere herunter und machte sich bereit auszusteigen. "Anja, Heckklappe öffnen." befahl Kiril der KI und kurz darauf klappte die große Luke vor ihnen Auf. Die Söldner waren bereits hinter einigen Eisbrocken vor dem Helikopter in Deckung gegangen, Kiril und Lara liefen hinaus und taten es ihnen gleich. Ein stetiger Kugelhagel donnerte ihnen entgegen und nagelte sie regelrecht in den Deckungen fest. Wäre Wadim mit seinem Helikopter nicht in der Luft gewesen um sie zu unterstützen wären sie verloren gewesen. <Ich hoffe die können die Androiden die schon drinnen sind erledigen....> Kiril verdrängte den Gedanken auch gleich wieder, er musste sich darauf konzentrieren am Leben zu bleiben.
 
"Probleme?", fragte Chris sarkastisch, als er sich mit schmerzender Lunge neben Amy hinter einem der Betonpfeiler zum stehen kam. Glücklicherweise hatte der fahle, dünne Strahl seiner Lampe für einen Moment ihre Umrisse enthüllt. Sich zur nötigen Ruhe zwingend schaltete er die Taschenlampe an der Unterseite seines Gewehr aus, um nicht als lohnendes Ziel dazustehen. Ihren mörderischen Blick als Antwort auf seine Frage konnte er trotzdem fast körperlich spüren.
Das zuckende Mündungsfeuer und die verirrten Strahlen einiger Taschenlampen machten verdeutlichten, dass die Androiden nicht länger in dem Gang verharrten sondern sich langsam aber stetig vorwärts bewegten, hinein in diese düstere große Halle. Fast beiläufig nahm er eine seiner verblieben EMP-Granaten aus der Gürteltasche, entsicherte sie und warf sie in Richtung der Feuerstöße. Kurze Zeit später zerriss ein Knall das Knattern der Maschinengewehre und ein bläulicher Schein erleuchtete für einen kurzen Moment die Umgebung.
"Man kann nie genug Granaten haben.", konstatierte er trocken, wurde allerdings von einem kleinen Hagel von Betonsplittern unterbrochen, als eine Kugelsalve einen Teil der Säule perforierte. Die Gruppe von Androiden, die aus der erwarteten Richtung gekommen war, schien über das schnelle Ende ihrer Kameraden gar nicht so erfreut zu sein und hatte sie aufs Korn genommen. Er packte Amy am Arm und hechtete hinter eine andere Säule, deren grauer Umriss sich in der Dunkelheit leicht abzeichnete, wobei er den Protest der jungen Frau einfach ignorierte. "Verdammt!", fluchte er leise und spähte vorsichtig hinter seiner neuen Deckung hervor. Überall zuckten Feuerstöße durch die Halle, die komplette Truppordnung schien aufgebrochen zu sein und die Söldner kämpften vereinzelt oder in kleineren Gruppen. Der Hinterhalt hatte sie alle kalt erwischt und nun schienen sie den Preis dafür zahlen zu müssen.
"Ich glaube nicht, dass konventionelle Taktiken bei denen funktionieren...", meinte er leise zu Amy, während er weiter hinter der Säule hervor spähte. Nur vereinzelt verirrten sich Kugeln in ihre Richtung, die Androiden schienen sich erst den offensichtlicheren Feinden zugewendet zu haben. Trotzdem erwischte ihn ein Querschläger, der mit einem kreischenden Laut von einer Stahlverstrebung abgeprallt und schmerzhaft an seiner Schulterpanzerung sein Ende gefunden hatte.
"Wir könnten versuchen, das hintere Sperrgitter zu öffnen und den Kanal da zu fluten...", meinte er zögerlich, während er in Richtung des angesprochenen Kanals blickte, in dem es immer wieder aufblitzte. "Aber ich hab' ehrlich gesagt keine Ahnung, wo dazu die Kontrollsteuerung ist und wenn wir Pech haben erwischen wir auch noch welche von unseren kameraden..." Fragend blickte er in ihre Richtung, auch wenn ihm bewusst war, dass sie seinen Blick unter seinem Vollhelm wohl kaum sehen konnte.
 
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"Verdammt wo bleibt die Verstärkung?!" rief Lara durch den Lärm des Gefechts zu Kiril der direkt neben ihr gegen einen Großen Eisblock gelehnt Deckung suchte. "Ich weiß nicht, aber wenn die nicht bald herkommen haben wir hier ein Problem!" Antwortete er und lehnte sich ein Stück aus der Deckung um ein paar Kugeln auf die immernoch heranrückenden Androiden abzufeuern. Er hatte schon zwei von drei Magazinen verfeuert und jetzt nurmehr neun Kugeln übrig. Er hasste es am Boden zu kämpfen, er hasste es hinter einem Eisbrocken zu kauern und zu beten nicht eine Kugl in den Kopf zu bekommen und er hasste es wenn seine Munition ausging. Letzteres Problem ließ sich leider auch nicht in der Luft vermeiden. "Lara, wie viel Munition hast du noch?" -"Nurmehr zwei Magazine!" Kiril sah in die Richtung aus der er die Verstärkung erwartete während Lara sich wieder hinkniete und ihre MP5 in Anschlag brachte. Plötzlich blieb Kirils Blick an drei Schwarzen Punkten hängen die sich vom Aussenposten her auf sie zu bewegten. Er tippte Lara an der Schulter an, "Da kommen sie!" Er deutete ihr an wieder in den Helikopter zu steigen. Die Techniker und die Söldner die zu ihnen stießen machten sich gleich daran die Androiden zurück zu frängen und Kirils Helikopter zu reüarieren.
"Wir werden eine weile Brauchen, die Rotoraufhängung ist total zerfetzt, das Triebwerk hats nicht so schlimm erwischt. Ein Wunder dass dem Heli sonst nichts passiert ist." Meinte der Cheftechniker der den Schaden begutachtete während seine Leute auf den Helikopter kletterten und daran herum zu werken begannen. "Bringen sie in so schnell wie möglich wieder flugtauglich und wenn es möglich ist, laden sie noch ein bisschen Munition nach." Gab ihm Kiril zur antwort und keltterte nun vor zu seinem Pilotensitz. Der Techniker blieb draußen und gab seinen Leuten noch weitere Anweisungen, dann meldete er sich über Funk wieder bei Kiril, "Wir haben den Auftrag hier einen Versorgungsposten aufzubauen, wir haben sowol Treibstoff als auch Munition dabei. Ausserdem kommt noch ein Sparrowhawk Geschwader zur unterstützung."

Nach etwa 20 Minuten hatten es die Techniker geschafft den Helikopter wieder flugtauglich zu bekommen und mit Munition zu bestücken. Kiril startete die Triebwerke und schon donnerte er wieder auf die Feinde zu um ihnen die Hölle heiß zu machen. <Hehe wir schneiden damit den Androiden die in der Basis sind die Verstärkung ab. Jetzt sollten unsere Leute drinnen eine Chance haben.> Er flog nun provokant langsam über die Gegner hinweg, und Lara spicke alle die nahe genug waren mit den Geschossen des Bordgeschützes.
"Los jetz zahlen wirs ihnen heim, für mein Kopfweh solln sie büßen!" rief sie und nahm eine Gruppe von vier androiden ins Visier, welche kurz darauf zuckend zu Boden gingen.
 
Nachdem Jason einen Verletzten zum Feldlazarett brachte, blieb er dort, um selber auszuhelfen. Ihre Resourcen waren schon längst überlastet, weshalb Jason, sowie jeder andere Arzt dort, mehr als willkommen war.


"Hier Doc, wir bringen Nachschub". Jason schaute kurz auf, um sich die 'Lieferung' anzugucken. "Ach du heilige ******e...", entfuhr es Jason.
"Jason, nicht ablenken lassen!", mahnte Oberfeldarzt Tapani Veteläinen. Denn die beiden vollzogen gerade lebensrettende Maßnahmen an einem Söldner, der Thorax des betreffenden Soldaten würde frontal von einem Trümmerstück durchstoßen.
Doch auch Oberfeldarzt Veteläinen konnte sich einen kurzen Blick zum neueingetroffenem Patienten nicht verkneifen. Er seufzte kurz, wandte sich wieder seinem Patienten zu und gab eine kurze und prägnante Anweisung: "Jason kümmere du dich um unseren Neuankömmling, ich beende das hier mit Claudios Hilfe." Jason tat wie ihm aufgetragen und wies die Söldner an, die Trage auf den zweiten Tisch im Raum zu heben.
"Mikhail, du wirst Jason assistieren!", fügte der Oberfeldarzt noch hinzu. <Ein Assistent wird hier womöglich nicht nötig sein>, dachte Jason. Denn sein Patient hatte ein Projektil unglücklich im Arm stecken, und es war nicht irgendein Projektil. Es war ein verdammter Bolzen einer Railgun.
Mikhail zog die Vorhänge zu, die die beiden OP-Tische im Raum voneinander abgrenzen sollte, und gesellte sich zu Jason.
"Oh... hübsch...", bemerkte Mikhail trocken.
"Ein Railgunprojektil",eröffnete Jason sein Gutachten,",durchbrach den Arm des Patienten wahrscheinlich beim Schusswechsel. Das Projektil trat im Unterarm ein, durchbrach zuerst die Ulna", Jason ging um den Tisch, schaute sich den Arm genau an, ",fuhr dann entlang des Radius und durchbohrte schlussendlich die Gelenkpfanne des Ellenbogens. Humerus scheint nicht beschädigt."
"Ein Railgunbolzen also...", hielt Claudio fest.
"Jap, und sein Arm ist schön durchgebacken deswegen. Diese Dinger erhitzen auf ihrer kurzen Reise ziemlich schnell.", erklärte Mikhail.
"Wenigstens wurde seine Wunde gleich desinfiz-" - "Claudio, sei still und tu deine Arbeit", befahl der Oberfeldarzt. in einem sehr forschem Ton.
"Desinfiziert hin oder her, Tatsache ist, dass wir seinen Arm amputieren müssen.", konstatierte Jason. "Diese beschissenen Railguns..."


So begannen Jason und Mikhail ihre kleine OP...
 
Vassili kroch weiter. Hinter sich hörte er das Atmen von Django und Alexander. Die Luftschächte waren eng. Zu eng. Die Waffen mussten vor ihnen hergeschoben werden, und Alexander hatte mit seinem Koffer sowieso Schwierigkeiten. Immerzu verhing sich dieser in irgendwelchen Ecken und Kanten. Auch der Gestank nach totem Hund war nicht gewichen. Als wäre er ebenso wie sie in diesen Schacht geklettert und dann elendig verreckt. Die Fortbewegungsmethode war anstrengend wie ein Sprint den man nicht stoppen konnte. Man musste die Waffe noch vorne schieben, die Hände gegen die Seitenwände stemmen und sich nach vorne ziehen. Mit den Füßen konnte man nicht nachhelfen, weil man praktisch keinen Anhaltspunkt hatte. Zu allem Überfluss war es auch noch stockfinster, und der kleine Strahl der Taschenlampe half auch nur bedingt. Und das verdammt nochmal schlimmste an der ganzen beschissenen Aktion war, dass es auch noch eisig kalt war.
"Verdammte Kälte" murmelte Vassili. Hinter sich hörte er das zustimmende Brummen von Django und ganz leise auch noch das angestrengte Keuchen von Alexander, der auf eine solche Tortur nicht vorbereitet war. Plötzlich leuchtete vor ihnen plötzlich etwas auf.

"Ich weiß nicht, wo das alles hinführen soll. Was machen wir mit dem ganzen Mist hier überhaupt?"
"Kann ich dir nicht sagen. Aber wenigstens ist es eine einfache Arbeit."
"Da hast du allerdings Recht." lachte die erste Stimme. Vassili höre mit angehaltenem Atem zu. Anscheinend waren nur zwei von den vierzehn Söldnern unter ihnen. Das war trotzdem viel zu viel. Sie mussten einen Raum finden, indem sie ungestört den Lüftungsschacht verlassen konnten.
"Weiter gehts" flüsterte Vassili nach hinten und robbte weiter. Die Stimmen verblassten allmählich, das letzte was er hörte war: " ... und die hatte einen Vorderbau! Unglaublich die Frau ..."
Dann kroch er wieder in die kalte, schwarze Dunkelheit des Lüftungsschachtes.

Nach knapp zehn weiteren Minuten anstrengenden Robbens und Kriechens leuchtete wieder ein Gitter vor ihnen auf. Diesmal hörte Vassili keine Stimmen. Hoffnung keimte in ihm auf. "Ich glaube, diesmal haben wir Glück" flüsterte er nach hinten. Keine Reaktion folgte. Anscheinend waren seine Kumpanen zu müde für eine Erwiderung. Ihm ging es nicht anders. Er näherte sich quälend langsam dem Gittern, horchend und voller Erwartung.
Als er knapp davor war blickte er nach unten. Ein Badezimmer. Wenigstens etwas. "Keiner da. Ich geh runter" murmelte Vassili und zog, unter unmöglicher Verrenkung seines Körpers, sein Stiefelmesser aus dem Stiefel. Er nahm die Taschenlampe von der Vintorez, klemmte sie sich zwischen die Zähne und machte sich daran, das Gitter zu lockern. Nach etwa einer Minute gab es ein Knirschen und die Halterungen rissen durch. Na also. Nun kam der unangenehme Teil. Er ließ die Vintorez liegen, schob sich nach vorne und drückte seinen Oberkörper durch das Gitter. Er hoffte nur, dass der Raum nicht zu hoch war. Und mit diesem Gedanken krachte er in das Badezimmer. Stöhnend blieb er liegen. Dann richtete er sich auf. Dass nicht sofort Rufe laut geworden und Waffen durchgeladen wurden hatte ihn dazu bewegt, liegen zu bleiben. Dann richtete er sich auf und blickte sich um. Er sah nach oben und sagte: "Reich mir mal bitte meine Waffe." Das Gesicht von Django erschien im Gitter, verschwand wieder und kurz darauf kam es zurück. "Hier." brummte er und ließ die Waffe herunter. Dann gab er Vassili seine und quetschte sich ebenso durch das Gitter, wobei Vassili ihn jetzt vor einem Sturz bewahren konnte. Dann presste Alexander seinen Koffer durch das Gitter, welchen Django auffing und kurz darauf kam er durch das Gitter. Welchen niemand auffing, weil Django den Koffer hielt und Vassili seine Waffe. "Na, hat dir das nichts ausgemacht?"
"Nein, ich bin okay" stöhnte Alexander. Vassili blickte überrascht um und sah, dass Alexander am Boden lag. Er lächelte nur und wandte sich wieder um. Der Techniker sollte ruhig denken, dass er mit ihm gesprochen hatte.
 
"Ein Badezimmer, wundert mich nicht, dass hier keiner ist. Die Kerle scheinen nicht viel von Hygiene zu verstehen.", dachte Django bei sich. Kurz kontrollierte er seinen Rucksack, den er mit Mühe durch den Schacht gequetscht hatte. Alle in Ordnung.
Django nahm die MP7 und ging möglichst leise zur Tür des Badezimmers. Er öffnete sie einen spaltbreit und spähte auf einen lagen Korridor. Nach einem sichernden Blick in beide Richtungen öffnete er die Tür und schlich auf den Gang.
Die anderen folgten ihm, behielten die andere Seite des Ganges im Auge. Plötzlich hörte Django ein Röcheln und Schlürfen. Er blieb stehen, hob die geballte Faust, um den anderen hinter ihm zu signalisieren, dass sie stehenbleiben sollten. Dann gab er Entwarnung: Es war nur eine Kaffeemaschine im Dienste der durstigen Bewohner des Gebäudes. Aber immerhin war es in dem Raum, in dem die Kaffeemaschien stand, warm. Ein Heizstrahler wärmte ordentlich auf.
"Wenn hier die Maschine läuft, dann dürfte bald jemand vorbeikommen um was zu trinken...Besser, wenn wir schnell machen!", sagte er leise zu den anderen. "Will jemand einen Kaffee? Scheint schön heiß zu sein.", konnte er sich nicht verkneifen. Während Vassili weiter auf den Gang spähte, durchsuchten Django und Alex den Raum kurz und gründlich. "Nirgends eine Nische, wo man einen Sprengsatz nicht sofort entdecken würde...", dachte er sich. Schließlich gingen sie langsam weiter. Django fühlte sich hier wohler, im direkten Kampf war er zuhause. Auch wenn ein offener Kampf in diesem Falle eher vermieden werden sollte.

Am Ende des Ganges war rechts eine Treppe, links ein Aufzug, der allerdings außer Betrieb war. "Nehmen wir den Aufzugsschacht oder die Treppe?", fragte Django leise. Im selben Moment erklangen auf der Treppe Schritte, die jedoch bald leiser wurden, offensichtlich war jemand aus einem niedrigeren Stockwerk weiter nach unten gegangen. "Nehme ich besser die MP7 oder die Desert Eagle?", überlegte Django. Er schaute kurz in den Aufzugsschacht und konnte ein paar Stockwerke weiter unten den Aufzug sehen. Immerhin gab es eine kleine Leiter im Schacht, wohl für Wartungsarbeiten.
 
"Aufzugsschacht." flüsterte Vassili und spannte die Muskeln an. Er lugte um die Ecke um zu überprüfen, ob jemand im Treppenhaus stand. Nichts. Geduckt huschten sie bis zum Aufzug, die Türen waren offen. "Nichts wie rein da" meinte Django und schwang sich auf die Leiter um fix nach unten zu klettern. Vassili stieg ebenfalls auf die Leiter und machte sich auf den Weg nach unten. Nach einer etwa fünfminüten Klettertour sahen sie unter sich den Fahrstuhl. "Mal sehen ob jemand drin ist" flüsterte Vassili und lies sich auf das Dach des Fahrstuhls gleiten. Die Öffnungsluke für Wartungsarbeiten war geschlossen, allerdings nur mit einem Hebel, der sich leicht öffnen ließ. Vorsichtig spähte er hinein. "Niemand da. Also rein" meinte er und sprang in den Aufzug. Dessen Türen waren geschlossen, also hatten sie ein geschütztes Plätzchen gefunden. "Also, ich würde sagen, dass wir vorsichtig vorgehen. Keine lauten Schüsse, keine Schreie oder Explosionen. Hat jemand außer mir einen Schalldämpfer?" Beide verneinten. "War ja klar ... wisst ihr was? Ich bin kein so großer Fan von Plänen die nicht auf Hinterhältigkeit beruhen. Also gehen wir rein und machen die Kerle fertig. Ok?" Seine Gefährten nickten.

Nach etwa zwanzig Minuten Pause brachen sie auf. Der Fahrstuhl war im Erdgeschoss gestanden, die Lobby war wie ausgestorben. Nachdem sie diese durchquert hatten, befanden sie sich in einer Art Büroareal. Überall waren Abtrennwände die jeweils ein kleines Büro bildeten. Sie hörten ein Klackern, wie von einer Tastatur. Klang interessant. Vassili bedeutete den anderen beiden mit Gesten, dass sie hier warten sollten, und schlich dem Klackern entgegen. Er passierte mehrere leerstehende Arbeitsplätze und war dann ganz nahe bei dem Klackern. Vermutlich saß der Arbeitende direkt vor ihm, getrennt durch eine dünne Holzwand. Seine Bewegungen waren nun routiniert. Er schlich um die Kabine rum, blieb neben dem Eingang hocken und schob sich langsam um die Ecke. Er zog das Messer aus dem Stiefel, bewegte sich langsam und lautlos zum Arbeiter, richtete sich hinter ihm auf und stieß ihm das Messer durch die Schläfe. Vassili fing die Leiche auf und drapierte sie am Boden.
 
Mark ging mit JC zusammen über den Platz der Festung.
" Okay soweit so gut. Was jetzt Mark. " " Also... der Jungs in den Panzern machen den Rest der Androiden platt. Hier in der Festung sind auch alle von denen Altmetall. Aber wo ist eigentlich Bull? " JC scashute sich kurz um. " Ey, du hast recht! Wo ist den unser Dickerchen? "
mark nickte kurz und lief dann die ganze Festnung ab, aber er konnte ihn nicht finden.
* Merkwürdig. *
Er hob seine Hand und drückte auf sein Helmfunkgerät.
" Hallo!? Bull? Hörst du mich? antworte mir! "

Währendessen hatten Bull, Amy Chris und die anderen Söldner in der unterirdischen Halle jede menge Probleme.
Die Meisten von Bull Jungs waren verletzt oder tot. Sie hatten sich in einer der Ecken der Halle verschanzt, obwohl mehr von ihnen verwundet waren als köperlich intakt.
Bull und zwi andere TW standen an der Säule und feuerten auf alles was näher kam. Dann Kam der Funkspruch von Mark.
" Endlich! Mann, wir gehen wir ein! Wir brauchen dringend Hilfe! Die Meisten unserer Jungs sind tot! " Es dauerte einen Moment bis mark antwortete. " Was ist mit den anderen? Chris, Amy? "
Bull aktiverte die intigrierte Wämrebildkamera und schaute sich um.
" Also sicher bin ich mir nicht, aber an einer Säule uns gegenüber leben noch zwei, wenn wir Glück haben sind sie das! Ist aber auch egal solange die MetallJungs da sind haben wir ein Problem! " " Okay, ich komm mit versträkung runter! Haltet durch! "

" Und... du bist sicher das du das tun willst? " MAr kwinkte derweil einige Söldner heran. " Natürlich! Das Würde Bul lauch für mich machen, und du doch auch oder? "
Man sah es JC unter dem helm nicht an, aber Mark schörte das er nervös wurde als er ihn gefragt hatte.
" Kla.. klar! Aber ich meine... " " Nichts wenn oder aber! Ich geh da runter! Wenn du nicht mitkommen willst dann tu aber was! Suche unter den kaputten Androiden einen noch halbwegsintakten, ich bin mir sicher in den Blechdosen finden wir was, was vielleicht wichtig sein könnte. "
JC nickte und ging weg.
Zusammen mit den anderen Söldnern betrat Mark den Abwasserkanal.

" Bleibt wachsam! Man kann nie wissen was an der nächsten Ecke auf uns warten könnte. "
Mark und die anderen schlichen mit erhobenden gewehren durch den stinkenden Kanal. Nach einer Stunde erreichten sie die Stelle des ersten kontakts.
" Mann ist das wiederlich! Die Androiden scheinen ja ganz schön miese Killer zu sein! "
mark schaute sich im Kanal um und ignorierte die Bemerkungen der Anderen. Plötzlich hörte er etwas.
" Jetzt seit doch mal leise! "
Wie Mark vermutet hatte konnte er die Schüsse bereits hören.
* Jetzt müssen wir uns aber beeilen! * " Okay Leute, jetzt aber los! Unsere Brüder brauchen uns! "
Mit einen euphorischen Schrei leifen sie den Schussgeräuschen nach.
nach einigen Minuten kamen sie in der Halle an.
Sofort begannen die Androiden sie zu beschießen.
" Deckung! "
Die Truppe spaltete sich in zwei Gruppen die hinter den Säulen schutz suchte.
Mark gab einige Kugelsalven ab und lud danach sein Gewehr nach. Dabei bemerkte er an der benachbarten Säule waren Bull und die anderen Söldner der TW. Mark lief zusammen mit den Söldnern die bei ihm waren zu ihnen.
" Da seit ihr ja! " " Ja hier sind wir! Aber jetzt sitzt ihr genau wir wir in der Falle! Wir ahben kaum noch Munition und die wandelnen Schrotthaufen werden einfach nicht weniger! " " Und was machen wir jetzt? " Bull dachte kurz nach. " Wir haben mit den Gedanken gespielt den Kanal da zu öffen. Das würde einige der Androiden wegspülen, die restlichen könnten wir dann locher fertig machen!" " und wo ist das Problem? " " Wir waren zu wenig! Aber jetzt wo ihr da seit kann einer von euch da zum Ventil rennn und die Schleuse öffnen. "
Mark begutachtete sorgfältig die Lage.
" Okay, ich mach's gebt mir Feuerschutz! "
Mark bereitete sich vor von Säule zu Säule zu laufen, die anderen Machten sie bereit ihm feuerschutz zu geben. Zum Glück musste er nur zwei Säulen weit laufen.
" JETZT! "
Mark rannte los, er hörte die Schüsse der anderen aber schaute nicht zurück. um ihn herum schlugen überall Kugeln in die Säulen, in den Boden oder in die Wand ein. Endlich erreichte er die Letzte Säule an der das ventil angebracht war.
* Wollen wir hoffen das alles glatt läuft! *
Mark drehte mit aller Kraft am Rad und schaffte es auch es zu bewegen. Als die Schleuse komplett offen war konnte man hören wie das Wasser durch das Rohr kam...
 
Amy konnte nicht mitverfolgen, ob Mark nicht vielleicht schon erschossen worden war, denn sie hatte sich wegen des starken Beschusses auf ihre und Chris' Deckung auf die andere Seite der Säule zurückziehen müssen.
Doch während sie mit einer Maschinenpistole, die sie bei einem der Söldner gefunden hatte, wild um sich schoss, vernahm sie ein lautes Dröhnen, als würden gewaltige Rohre vibrieren, dann ein Donnern aus dem Kanalgang, und dann begrub eine gewaltige Welle von Abwasser alles im Kanal unter sich.
Die Androiden, die sich dort verschanzt hatten, wurden niedergeworfen oder von der Wucht der Wassermassen an die Wände geschmettert, doch leider traf dies auch auf die im Kanalgang verbliebenen Soldaten zu.
Nichtsdestotrotz war das Zangenmanöver auf einmal wirkungslos, die die Söldner auf der anderen Seite rückten zum Kanal vor, um dort nur darauf zu warten, dass die Androiden aus dem schmutzigen Wasser auftauchten, und Amy und ihre Mitstreiter konnten endlich als geschlossene Front agieren. <Wenn's schei*e läuft, läuft's schei*e, wie?>, ging es ihr durch den Kopf und sie grinste süffisant, als sie einen Feind nach dem anderen per Kopfschuss unschädlich machte.

Nach einer Stunde war es vorbei. Die Schüsse verstummten, die Söldner verharrten noch einige Minuten in ihren Deckungen, bis sie schließlich einer nach dem anderen hervorkamen und sich im rechten Teil der Halle sammelten.
"Sektor Kanal ist sauber", raunte Bull in sein Helmfunkgerät, und sie alle vernahmen die Antwort aus der Kommandozentrale: "Hier Zentrale. Die Schlacht ist unter Kontrolle, die letzten Kampfverbände werden in diesem Moment aufgerieben. Glückwunsch."
Jubelschrei-Funksprüche zerrissen fast Amys Ohren, doch unter dem Schleier des langsam abklingenden Adrenalinschubs kümmerte es sie nur halbwegs.

Spät in der Nacht setzte Amy sich auf ihren Speeder, um zum AIL zurückzukehren - In ihr Zimmer. Zufrieden lächelnd über die unbeschädigte, neue Railgun in ihrem Kofferraumfach (Das Fleddern nach der Schlacht war ein altes Söldnerrecht), dachte sie an Kjell und Sorgen schlichen sich wieder in ihren Kopf. <Wie es ihm wohl geht?>, fragte sie sich und beschloss sofort, ihn noch diese Nacht zu besuchen.
 
Die Angriffswellen der Androiden schwächten langsam ab und Kiril spürte nun immer stärker wie Müde er eigentlich war. Die Kommandozentrale meldete sich über den Flugfunkkanal.

"An alle Lufteinheiten, die Androiden scheinen den Kampf aufzugeben!

Kiril setzte kurz nach dem Funkspruch zur Landung an um ein letztes Mal aufzutanken und Munition nach zu laden. Er hatte bereits die Erlaubnis zum Rückflug erhalten. Sobald er wieder in der Luft war setzte er Kurs auf das A.I.L. "Anja, setzte Zielpunkt: A.I.L. und aktiviere den Autopilot." befahl er seiner KI über Funk. "Navigationspunkt gesetzt. Autopilot nimmt Kurs auf die Zielkoordinaten. Manuelle Steuerung deaktiviert." Antwortete die Stimme der KI, während der Helikopter über die Eisflächen dahin flog. Mit einem erleichterten Seufzer lehnte Kiril sich in seinem Pilotensitz zurück, <Zum Glück ist es vorbei und wir haben überlebt...>. "Oh man, ich bin voll fertig..." seufzte Lara von ihrem Sitz vor Kiril aus. "Ja du hast Recht, ich freu mich schin auf was zu essen und ein Bett..." meinte Kiril, dem schon bei dem Gedanken an ein ordentliches Steak das Wasser im Mund zusammen lief. "Nehmen wir diesmal ein richtiges Zimmer? Ich kann dieses billige Pilotenquartier langsam nicht mehr ausstehen..." Sie schnallte sich von ihrem Sitz ab und drehte sich zu Kiril um, der sie nun fragend ansah. "Ich mein ja nur, wir zwei hätten doch genug Geld und ausserdem hast du ziemlich viel zusammengespart, also fände ich es doch mal ganz angenehm in einem besser ausgestatteten Zimmer zu wohnen, als in diesen Kellerkammern..." fügte sie auf Kirils Schweigen hinzu. <Mensch, die Zimmer kosten dann noch hundert ID mehr...> dachte Kiril wehmütig, er mochte es nicht wenn er, aus seiner Sicht, unnötige Zusatzkosten auf sich nehmen sollte. "Wo liegt das Problem? Die Betten sind ganz okay und ein Badezimmer gibts auch..." murrte er bloß. "Ach Kiril, die Betten sind unbequem und die Quartiere sind viel zu klein, das weißt du genau!" schnappte Lara nun ein wenig ärgerlich. "Lara, bitte... wir werden schon was finden..." sagte Kiril nun beschwichtigend, denn wenn Lara auf jemanden wütend war war es meistens besser den Kopf einzuziehen. <Ich hoffe sie denkt jetzt nicht dass ich vergessen habe welcher Tag heute ist...> Er sah ein wenig nachdenklich auf die Uhr am Armaturenbrett, zwei uhr früh. <Heute ist der Tag und sie wird eine kleine Überraschung erleben> Schmunzelte Kiril in sich hinein. Lara hatte sich mittlerweile wieder hingesetzt und angeschnallt, sie sah nun aus dem Fenster und beobachtete die Schneeflocken die an dem Helikopter vorbeiwirbelten. Langsam näherten sie sich nun wieder dem A.I.L.
 
Als alles vorbei war nahm mark seinen Helm ab, ließ aich an der Wand auf den Boden sinken und seufzte erleichtert.
* Sch****... wir haben es geschafft! Verdammt! Ich lebe noch! *
Bull und die anderen Söldner der TW die in der Halle waren kamen zu ihm rüber gelaufen.
" Mark?! Alter... bist du noch am Leben? " " Klar! warum auch nicht?! Ich mein das war doch nichts oder?"
Die anderen fingen an zu lachen und Bull half Mark wieder auf.
" Stimmt. Und wir haben sie platt gemacht was?! Dennoch... "
Er schaute sich in der Halle um. Überall lagen tote Söldner und zerstörte Androiden.
" ... Die Verluste sind bestimmt ziemlich hoch. " Mark hob seinen Helm auf. " Ja... aber gegen solche Monster zu kämpfen ist einfach nicht fair. "
Mark ging zusammen mit den anderen in richtung Ausgang, als ihm plötzlich etwas einfiehl.
" Verdammt! Wo sind Amy und Chris?! " Er drehte sich um, sie waren nicht mehr da. " Hat einer von euch sie gesehen?! " Einer der Sölder hob die Hand. " Ja ich. Sie sind Gleich als alles vorbei war rausgelauen Mark. Sie schienen es ziemlich eillig zu haben. "
Mark nickte.
* Schade, ich wollte eigentlich noch mal kurz mit ihr reden bevor ich versetzt werde... dann wohl nicht. *
Er holte seine Taschenlampe raus und zusammen mit den anderen Söldnern verließ er den Kanal.

Nach 10 Minuten waren sie alle wieder im Hof der Festung.
Die Söldner waren schon dabei die die Trümmer und die toten wegzuschaffen. Plötzlich kam JC suf sie zugelaufen.
" Hey Leute! ihr lebt ja alle noch! Super! " Mark kloppfte ihm auf die Schulter. " Natürlich! Also hast du einen halbwegs intakten Blecheimer gefunden? " " Aber klar hab ich das! zwar fehlen dem guten seine Gliedmaßen... und laufen tut er auch nicht mehr... aber ich bin sicher sein "Inneres" ist im tadllosen Zustand! Ich hab ihn schon in einen von unseren Kingdoms schaffen lassen. Wenn wir wieder im A.I.L. sind werd ic hmal schauen woraus der Junge gemacht ist und wenn ich Glück habe kann ich noch herausfinden wie er tickt. "
Mark nahm wieder die Hand von JCs Schulter.
" Klingt toll, aber weißt du wie viele Jungs wir verloren haben? " " Ohh... Ähm... das weiß ich nicht genau, lass es um die 40 Mann sein. "
mark antworte darauf nichts. Bull kam neben ihm zum stehen.
" Das ist echt hart! Das sind echt viele Jungs. Aber jetzt rumzuheulen bringt uns auch nihts, fahren wir nach Hause, dort wird es sicher ne Trauerfeier geben. "
Als dauraufhin neimand etwas sagte, gingn sie zu einen freien Kingdom der TW und fuhren zurück zum A.I.L. .

Nachdem alle wieder in der Kaserne der Tarran Wolves waren herrschte unter den Männern eine ungewohnte Stille.
Normalerweise war immer was los wenn jemand in der Kaserne war, aber heute war es nicht so. Viele alte Freunde und Waffenbrüder waren jetzt schwer verwundet oder tot. Captain Flash hatte aus diesen Grund eine kleine Trauerfeier vorbereitet. IN der Eingangshalle würde eine große Glasplatte angebracht, auf der die Namen der verstorbenen eingraviert waren.
Alle hatten sich vor ihr versammelt, Captain Flash stand vor ihnen.
" Diese Männer, deren Name auf dieser Platte stehen, gehören zu den besten der Tarran Wolves! Diese Männer standen für das ein weshalb unsere Gruppe gegründet wurde! Ich könnte jetzt stundenlang über jeden von ihnen erzählen, wer sie waren, wie zu den uns kamen und wie sie so daruf waren... aber ihr alle wisst das ich kein Mann großer Worte bin! Deswegen tun wir mir und ihnen einen großen Gefallen wenn wir eine Scheigeminute für sie einlegen... "
Es war wirklich totenstill im Raum während dieser Minute. Alle dachten an die Schlacht die sie gwonnen hatten und an die Männer die gefallen waren.
" ... Nun Männer, jetzt hebt eure Gläser und denkt daran das ihr tot nicht umsonst war! Prost! "
Alle erwiederten den Trinkspruch und tranken reichlich.

Nch einer Stunde waren die Meisten endweder ins Bett gegangen oder ihren Dienst nachgegangen.
In der Werkstatt war bereits der der deaktivierte Androide auf einen Tisch gelegt worden. JC bereitete sein Werkzeug vor, Captain Flash, Mark, Bull und einige andere Männer waren auch dort.
" So.. ich wär dann soweit. Ich kann anfangen. Ähm.. Captain... sollten wir den den Androiden nicht der SC übergeben? " Captain Flash schüttelte den Kopf. " Nein. Wir haben ihn gefunden, wir werten seine Informationen aus. Chat, Konrat. Veriegelt die Tür! "
Die beiden Männer nuckten kurz und liefen dann zur Tür.
" Gut JC fang an. " " Okay... dann woll'n wir mal schau'n was unser mechanischer Freund so zu sagen hat! ohh das ist so spannend! "
JC griff sich eine feine Säge und ging auf den Androiden zu.
 
“Ooooh Nein!” schrie Eik als er die Tür zum Aufenthaltsraum des Professors auf stieß. „Sie haben es schon wieder getan!!! Lilith und Kain haben es schon wieder getan!“ Die Blicke richteten sich auf den einzigen Bildschirm im Raum, der eigentlich die Bilder der Überwachungskameras aus den Zimmern der Klone zeigten. Doch anstatt Kjell und Freya – eigentlich hießen sie ja immer noch Kain und Lilith – in ihren Betten, war nichts als zerppüelte Bettlaken und Decken. Und in Kjells Zimmer lagen noch einige von Freyas Klamotten. Der Professor fasste sich fassungslos an den Kopf. „Tausend Mal...“ flüsterte er wütend. „Tausend Mal haben wir ihnen erklärt, dass sie das nicht dürfen...“
„Und trotzdem tun sie es immer wieder!“ und Eiks Faust landete auf dem Schaltpult seines Rollstuhls.
„Wir müssen sie aufhalten, bevor sonst noch was passiert...“

Von Kjells Stirn bahnte sich ein Schweißtropfen seinen Weg über sein Gesicht, den Bart entlang, bis er am Kinn schließlich den Halt verlor und herunter tropfte. Kjell selbst schnappte nach Luft und kniff erschöpft die Augen zusammen, während er ausgelaugt auf dem Boden lag.
„Du kommst einfach nicht zum Schuss, was Kain?“ verspottete Freya ihn, während sie, selber körperlich an ihren Grenzen, über ihn beugte.
Beiden war heißt, sie schwitzen und starrten sich gegenseitig an. Über Kjells Gesicht huschte ein verhöhnendes Grinsen. Er atmete tief durch, meinte danach: „So? Guck dich mal an...Das Einzige, was du bisher geschafft hast, war der Tisch in meinem Zimmer...Muss ja ein richtiger Höhenflug für dich gewesen sein.“
Freya erwiderte das Grinsen. „Bisher hast du das ja nicht geschafft, nicht wahr, Kain?“
Kjell begann zu lachen. „Okay, okay...Aber vielleicht bringt es ja was, wenn du beim nächsten Mal nicht mitten in der Nacht an kommst. Weißt du was? Männer können am besten kurz nach dem Aufstehen.“
Daraufhin zwinkerte Kjell Freya an, diese verdrehte aber nur die Augen.
„Machen wir weiter, okay?“
„Immer wieder gerne!“
Kaum gesagt, holte Kjell aus und wehrte einen Schlag von Freya ab. Er packte sie an den Armen und drückte sie von sich weg. Ein gezielter Tritt mit den Fuß ließ sie kurz taumeln.
Mit einem Satz stand Kjell wieder vollends auf den Beinen und sah zu, wie Freya einen Sprung nach hinten machte und ein Schwert vom Boden schnappte. Hinter ihr zeichnete sich eine Spur der Verwüstung ab. Überall waren Pflanzentöpfe umgeworfen, Lampen beschädigt oder irgendwelche andere Einrichtung auf unterschiedliche Weise demoliert. Diese Spur endete genau da wo Freya und Kjell sich gegenüber standen.
Keine Minute verging, als sich Freya weder auf ihren Klon stürzte und mit schnell aufeinander folgenden Schwerthieben seinem Leben wohl ein Ende setzten wollte. Doch Kjell machte es ihr gar nicht einfach. Jedem ihrer Schläge wich er mit wachen Sinnen und flinken Bewegungen aus. Der Frust machte sich bei Freya bemerkbar. Andererseits kam Kjell durch seine passive Haltung selbst nicht zum Zug.
Eine Unachtsamkeit – oder war es eher Pech? - von Kjell änderte die Situation aber. Er übersah eine geschlossene Tür, die er, während er rückwärts auswich, einfach nicht sehen konnte. Gemeinerweise führte Freya in dem Moment auch noch einen komplizierten Angriff aus. Anstatt direkt auf Kjell einzuschlagen, drehte sie sich fast ein ganzes Mal um, schlug danach aber trotzdem von der anderen Seite zu. Von diesem Angriff war Kjell völlig überrascht! Gerade in letzter Sekunde konnte er ausweichen, knallte jedoch mit seiner ganzen Masse gegen die Tür. Die Angeln sprangen heraus, die Tür krachte zu Boden.
Im Foyer war helle Aufregung durch die beiden aufgekommen. Besonders dann, als Kjell hinter den Empfangstresen sprang , direkt neben der freundlichen Empfangsdame, und dort Deckung suchte.
„Große Güte, soll ich den Securitydienst rufen???“ schrie sie aufgeregt zu ihm hinab. Kjell jedoch wank nur ab. „Keine Sorge, gute Frau. Das Ding ist nur ein Übungsschwert. Damit können sie vielleicht einer Fliege wehtun ab...“ Plötzlich zerschnitt etwas die Luft uind sauste auf den Tresen nieder. Die Tischplatte war dem Schwert im Weg und wurde kurzerhand zwigespalten. „Okay, vielleicht doch nicht!“ rief Kjell während er sich aufrappelte und hervor sprang. Die junge Dame sank nur geschockt auf die Knie.
Doch Freya war einfach zu schnell. Mit einem gezielten Schlag zwang sie Kjell dazu, so ungeschickt auszuweichen, sodass er zu Boden fiel.
„Stimmt...“ bemerkte sie, während sie Kjell die Klinge an den Hals hielt. „Ein Höhenflug war das wirklich nicht...“ Dann steckte sie das Schwert ein und half Kjell hoch. Was für ein Chaos hier im Eingangsbereich.
„Wenn einer fragt...“ bemerkte Freya. „...wer hier für verantwortlich sei, wir waren nicht da...“ und lächelte Kjell dabei aus den Augenwinkeln heraus an.
„Alles klar, ich sag einfach wir waren fîcken.“
„Mh, an deiner Stelle würde ich das nicht zu laut sagen. Da kommt deine neue Freundin.“
Kjell drehte sich um und wirklich: Gerade kam Amy zur Tür herein stolziert.
 
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Kaum hatte sie die Eingangshalle betreten, sprang ihr auch schon die Erscheinung der einzigen Person, die ihr derzeit wichtig war, ins Auge. "Kjell!", rief sie erleichtert, rannte auf ihn zu und warf sich ihm regelrecht in die Arme, sich sehr wohl bewusst, dass sie von Blut, Schweiß und Dreck verklebt war, doch es war ihr egal. Das Einzige, was sie jetzt fühlte, war die Erleichterung, dass es ihm gut ging.
Doch als sie bemerkte, dass Kjell nicht viel anders aussah als sie, hob sie den Kopf und sah ihm in die Augen.
"Geht es dir gut?"
"Eigentlich ganz gut, Freya und ich haben nur gef..." - Er schaute hinüber zu einer dunkelhaarigen Frau mit exakt denselben eisblauen Augen, die sich entnervt an den Kopf fasste - "...gefochten."
"Ahja", meinte Amy, als sie das Chaos ringsumher begutachtete.
Sie wandte sich an die dunkelhaarige Frau. "Und Sie müssen Kjells Schwester sein. Amy Rose, freut mich."
"Ebenso...", erwiderte sie kühl.
"Nimm's Freya nich krumm, sie ist zu jedem so... Außer zu mir." Kjell grinste.
"Was ist denn eigentlich passiert? Hattest du irgendwie deine Medikamente verloren?"
"Japp", erwiderte Kjell, mit einem Ton, als wäre die Sache damit erledigt.
"Und du bist nicht irgendwie... sauer auf mich? Ich meine, ich hätte es doch eigentlich wissen müssen."
Kjell zuckte nur mit den Schultern, die Hände in den Jackentaschen, und erwiderte leichthin: "Warum sollte ich das?"
Amy war im Stillen erleichtert, dass sie dieses Thema nun abgeschlossen hatten. "Gut... ähm... Dann werd' ich mal ins Bett gehen... Gute Nacht." Sie umarmte Kjell fest, dann wandte sie sich in Richtung Zimmer.
Im Vorbeigehen warf sie ihm noch einen fragenden Blick zu, ob er nicht vielleicht mitkommen wolle, worauf er ihr noch hinterherrief: "Bis nachher!"
Wann das sein würde, wusste sie nicht, aber innerlich zufrieden ging sie ins Bett.
 
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