RPG Heroes of Skyrim

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Zitternd wich sie ein Stück vor der Bosmer zurück, die auf sie zukam. Gut, bei näherer Betrachtung sah die vielleicht nicht unbedingt wie ein Totenbeschwörer aus, aber Aramia war sich nicht sicher, ob sie ihre Sinne nicht doch täuschen konnten. Ihre „Flucht“ endete schließlich in einer Ecke des Raumes. Mit dem Rücken zur Wand, befahl sie ihrer verzauberten Robe energisch im Geiste, schneller ihre Magie wiederherzustellen. Und siehe da - es schien für den Augenblick sogar zu klappen - oder vielleicht lag es nur an ihrer übermäßigen Furcht. Die fremde Waldelfe war nur noch wenige Schritte von ihr entfernt.
Schnell hob Aramia ihre zitternden Hände, und wie aus dem Nichts erschien neben ihr die geisterhafte Gestalt eines Schutzgeistes. Der durchsichtige Wolf machte knurrend Anstalten, sich auf die Bosmer zu stürzen und setzte bereits zum Sprung an. „Nein!“ Aramias Befehl war zwar leise, aber deutlich, und eindeutig verwirrt leistete der Wolf seiner Herrin Gehorsam und postierte sich zwischen den beiden Elfen, auch um die Bosmer auf Abstand zu halten. Aramia sank wieder erschöpft auf den Boden und rang nach Luft. Mit dem Schutzgeist an ihrer Seite fühlte sie sich zumindest etwas sicherer, und richtete ihre Stimme an die Waldelfe:
„Und… und wer seid Ihr? …Und wo bin ich überhaupt?“
 
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Oh man. Wieso ausgerechnet so eine Frage?, dachte sich Jar'ir als er sich gerade eine passende Antwort zurechtlegte. Es war ja nicht so, als dass der Kater Sharavi von ihm aus die ganze Welt erobern würde, doch fragte sie da nach etwas, was seit der Zeit in der Bruderschaft tief in ihm verankert ist. Dennoch wollte er Sharavi nicht verunsichern oder sie gar veranlassen, Angst vor ihm zu haben. Langsam stand er auf, ging zu ihr hinüber und blickte ihr tief in die Augen. "Ich verpsreche es." Damit strich er zärtlich über ihr Kinn und wischte ihr, die sich annähernden Tränen aus den Augen. Danach nahm er sie in den Arm und flüsterte ihr leise in ihrer Muttersprache ins Ohr: "Ich verspreche es bei dem Wohle unseres Kindes, den Monden Secunda und Masser und natürlich für unsere Liebe." Dem Kater wurde jetzt klar, dass er an sich selbst nicht nur körperlich, sondern auch geistig arbeiten musste.
 
Sharavi schmiegte sich an den Khajiit und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter. Sie genoss den Moment und hätte am liebsten ewig so verweilt. Nach einiger Zeit löste sie sich langsam und gab Jar'ir einen Kuss. Plötzlich über kam sie dann aber ein Gähnen. "Wir sollten vielleicht eines der Betten hierhin holen." Zwar war es Sharavi zuwider sich im selben Raum aufzuhalten und dann auch noch darin zu schlafen wie Str'assa, allerdings wollte sie Jar'ir auch nicht allein mit lassen. Langsam ging die Khajiit in Richtung Tür:"Ich glaube ich habe zwei Räume weiter ein paar Betten stehen sehen. Da können wir zwei hierhin holen."
 
Betten zu holen war gar keine schlechte Idee. Schleßlich konnten sie ja schlecht auf dem Boden schlafen. Wobei das zwar für Jar'ir nicht ganz unbekannt ist, doch er immernoch ein Bett dem Boden vorzog. Und Str'assa konnte er ja auch schlecht die ganze Zeit unten liegen lassen. "Na gut. Dann lass uns mal ein paar Betten holen." Somit folgte der Kater Sharavi zu den besagten Raum, in dem 6 Betten standen. Musste wohl ein Schlafraum für die Beschwörer gewesen sein. "Aber alleine kriege ich das nicht hin. Da solltest du mir besser helfen.", sagte Jar'ir zu Sharavi, wobei eine Anspielung auf seine mangelnde Stärke hoffentlich weg blieb.

Währenddessen wachte Str'assa langsam wieder auf. Die beiden anderen Khajiits waren aus dem Raum gegangen, so dass die Khajiit erstmal Ruhe hatte. Sie betrachtete die Wunde, die pfleglich versorgt wurde. "Ach mein Jar'ir. Auch wenn du keine Skrupel hast, mich zu verletzen, sorgst du dich danach immer umso mehr um mich." Str'assa hatte es inzwischen zwar realisiert, dass Jar'ir nun eine Andere hatte, doch ihn aufgeben, wollte sie ihn nicht. Wenn sie schon nicht Sharavi töten konnte, dann würde sie sie wohl davon überzeugen müssen, das Jar'ir ziemlich "untreu" ist. Während sie so überlegt, schritt sie bedächtig zum Fenster und öffnete es. Dann machte sie es sich auf dem Fensterbrett bequem und genoss die kühle Brise, die durch ihr Fell auf ihre Haut kam.
 
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"Gut dann wollen wir mal" sagte Sharavi und nahm mit Jar'ir das erste Bett in Angriff. Erst einmal stellten sie es auf Gang, dann holten sie ein zweites. Dass Jar'ir auch noch ein drittes für Str'assa holen wollte gefiel Sharavi zwar nicht, doch gab sie schließlich doch nach. Als sie dann das erste Bett ins Zimmer brachten sah sie auch schon, dass Str'assa wieder auf den Beinen war. Jedoch schwieg Sharavi vorerst und tat so als würde sie die Khajiit irgnorieren. Nachdem auch die anderen beiden Bbeetten im Zimmer standen, letzters eher lieblos hingeknallt, sagte Sharavi geringschätzend:"So, bist du also auch wieder wach, Miststück?"
 
Wie auch Lucius machte Codus sich daran, die Leichen im Hauptraum nach draußen zu verfrachten. Nachdem im Inneren der Feste alle Leichen beseitigt waren, begann er die anderen, die draußen noch vereinzelt herumlagen, auf einen Haufen zu werfen. Das Unwetter war bereits vorübergezogen und die Sonne mittlerweile so gut wie verschwunden. Als die Leichen dann endlich allesamt gesammelt auf einem beachtlichen Haufen lagen, begannen Codus und Lucius an mehreren Stellen ein Feuer zu legen. Zum nächsten Tag würde nicht viel mehr als Asche von den Totenbeschwörern übrig sein, um die sich der Wind kümmern würde.
Nach getaner Arbeit ging Codus wieder hinein und suchte sich das nächstbeste Bett, um sich auszuruhen. Morgen würde er zusammen mit dem anderen Kaiserlichen auf Schmugglerjagd gehen, worauf er sich insgeheim schon freute. Dies würde das erste mal sein, wo er seine Fähigkeiten wirklich auf die Probe stellen konnte. Bisher hatte er gegen kaum mehr als Übungspuppen und Skeever gekämpft, da waren Schmuggler schon ein anderes Kaliber. Aber bis dahin wollte er sich noch ordentlich ausruhen.
 
Der Kater war eigentlich ganz froh, Sharavi überzeugt zu haben, ein Extrabett hineinzubringen. Und er wusste, dass dies ihr eigentlich gar nicht passte. Jedoch schien sie ihrem Ärger auch gleich wieder Luft zu machen, als sie Str'assa anfuhr. Eher genervt verdrehte Jar'ir die Augen. Was wohl passieren würde, wenn er die beide alleine lassen würde? Das wollte er doch lieber nicht herasfinden und blieb vorsichtshalber im Raum. "Was heißt hier Miststück?", blaffte Str'assa zurück. In ihrem Gesicht waren schon erste Anzeichen eines Wutausbruchs zu sehen. "Wenn mein Schatz es nicht verhindert hätte, würdest du jetzt tot im Wald liegen und er mir ganz alleine gehören!", fuhr Str'assa Sharavi an. Wirklich wütend konnte sie auf Jar'ir nicht sein, wieso wusste sie auch nicht genau. Wahrscheinlich war es ihre Liebe zu ihm. Gleichzeitig fasste sich Jar'ir beschämt an den Kopf, weil sie es anscheinend immer noch nicht verstanden hatte. Dennoch hielt er sich bedacht raus. Noch passierte nichts.
 
Sharavis Muskeln zuckten und sie ballte ihre Hände zu Fäusten, als Str'assa sprach. Wie kann sie nur so dämlich sein? Glaubt sie allen ernstes noch, dass Jar'ir sie noch liebt? "Jar'ir ist nicht dein sondern mein Schatz. Glaubst du wirklich, dass er sich dir zugewandt hätte, wenn du mich getötet hättest? Wenn ja, dann bist du noch dümmer als ich angenommen hatte!" Sie machte eine kurze Pause und versuchte wieder etwas runter zu kommen. Jedoch nur mit mäßigem Erfolg, die Khajiit war immer noch angespannt, allerdings war der Drang Str'assa die Krallen in den Hals zu jagen nun etwas geringer. Dann wandte sich Sharavi aber an Jar'ir:"Jetzt sag du doch auch mal was."
 
Als Sharavi ihn ansprach, zuckte Jar'ir hoch, weil er eher abwesend daneben stand. Er würde mal meinen, dass zwei erwachsene Frauen damit klar kämen, doch anscheinend, stießen hier zwei Streithhne aufeinander. "Bei Sithis!", fluchte er eher unbeabsichtigt. Zur Demonstration für Str'assa, ging der Kater zuerst zu Sharavi hinüber und gab ihr einen innigen Kuss. Während Str'assa nur daneben stand, und ihr Gesicht immer wutverzerrter wurde. Als Jar'ir den Kuss löste stellte er sich vor Str'assa auf und sagte: "Es war noch nie meine Stärke soetwas zu sagen aber: es ist vorbei. Bitte vergib mir." Doch schon im nächsten Moment rauschte eine krallengezückte Hand auf sein Gesicht zu, die er gerade noch mit seiner Hand abfing. "Wenn du nocheinmal versuchen solltest, mich oder sie zu verletzen, dann bekommst du den gleichen Dolch, der deine Schulter traf, durch deine Kehle gerammt. Entweder legst du dich jetzt hin, denn du brauchst Ruhe, oder du lässt uns wenigstens in Frieden, bis wir das mal richtig ausdisskutieren können. Verstanden?" Str'assa war völlig überrascht. Soetwas hätte sie von ihm nie erwartet. Sofort riss sie sich von ihm los, stampfte zu dem Bett was für sie vorgesehen war und legte sich hin. Dann konnte man nurnoch ein leises Wimmern hören. Sie weinte. Doch für Jar#ir war dies kein Grund nachzugeben. Sie wollte es einfach nicht akzeptieren und das hat sie davon. Zufrieden wandte er sich an Sharavi: "Ist es so besser?"
 
Ein gewisses Gefühl der Erleichterung, ja schon fast ein Siegesgefühl machte sich in Sharavi breit, als Str'assa sich wimmernd auf ihr Bett legte. "Ja." sagte Sharavi nur knapp. Es wäre ihr zwar immer noch lieber, wenn die Khajiit gleich ganz verschwinden würde, doch zumindest schienen sie jetzt etwas Ruhe zu haben. Da überkam Sharavi auch schon ein kräftiges Gähnen. Der Tag war schon viel zu anstrengend gewesen. "Wir sollten uns jetzt wirklich hinlegen." Meinte Sharavi, gab Jar'ir einen kurzen Kuss und legte sich in das Bett, das am weitesten von Str'assa wegstand. Ihre Rüstung behielt sie, auch wenn es unbequem war, sicherheitshalber an. Sie sah noch wie Jar'ir sich ebenfalls hinlegte, dann schlossen sich auch schon ihre Augen und sie schlief ein.
 
"Ihr seid noch immer in der Festung, nur nicht mehr als Gefangene", schaltet er sich ein und hebt beruhigend seine Hände, dennoch innerlich dazu bereit einen auf einen Angriff seitens des Schutzgeistes zu reagieren. "Wir haben Euch von Euren Ketten befreit und diese Junge Bosmer hier hat sich dazu bereit erklärt sich um Eure Wunden zu kümmern...so ihr es dann zulasst."
 
Aramia zwang sich, ihre verkrampfte Haltung etwas zu entspannen. Sie beschloss, jetzt einfach mal davon auszugehen, dass die Waldelfen keine Feinde waren, sonst hätten sie bestimmt schon etwas getan.
„Welche Festung? Wovon redet Ihr?“ Immer noch ziemlich verwirrt ließ sie ihren Blick zu dem anderen Bosmer wandern. Mit einer Hand stützte sie sich an ihrem Schutzgeist ab, der sich unter der unsicheren Berührung seiner Herrin sichtlich anspannte und leise begann, die beiden fremden Elfen anzuknurren. Aramia streichelte ihn zaghaft und gab dann schließlich etwas kleinlaut zu, wobei ihr Gesicht auch noch den letzten Rest an Farbe verlor: „Ich… ich kann mich an... gar nichts mehr erinnern…“
 
"Wir sind hier in einer Festung nahe Einsamkeit, ehemals von totenbeschwörern und Schmugglern bewohnt, nun von diesen Gesäubert und in der Hand einer neuen Gilde." Er legt reflexartig eine Hand an seine Äxte als der Schutzgeist zu knurren beginnt. "Wir fanden Euch in den Katakomben an die Wand gekettet, eine Erfahrung die auch ich bis vor kurzem "genießen" durfte. Und ich glaube das Ihr euch an nichts erinnern könnt ist angesichts eures zustandes eher als segen zu betrachten"
 
Als die Leichen brannten und Codus wieder ins Innere der Festung verschwunden war, blieb Lucius alleine auf dem Hof zurück. Mit ausdrucksloser Miene starrte der Kaiserliche in den Scheiterhaufen für die Gefallenen. Der Krieg und das Töten waren eine schreckliche Angelegenheiten. "Selbst wenn es Totenbeschwörer waren", murmelte Lucius vor sich hin, "Mögen sie doch Frieden nach dem Tod finden." Er blieb noch eine ganze Weile draußen stehen, bis der Regen stärker wurde, dann ging auch der Krieger zurück in die Festung.
Er ging nach oben in den Turm und zündete im obersten Zimmer, dass er für sich beanspruchte, ein Feuer im Kamin an. Schnell breitete sich eine angenehme Wärme aus. Lucius ließ sich auf den Stuhl nieder und begann, dass Gold zu zählen, dass sie erbeutet hatten. Als Gildenmeister fiel ihm diese Aufgabe nun zu, eigentlich sollte es aber Christina sein, die für die Finanzen zuständig wäre.
"Christina." Die Gedanken von Lucius glitten zu seiner Schwester. Sie konnte sich gewiss gut verteidigen und außerdem war Kasar an ihrer Seite, doch die Zeiten und das Land waren gefährlich. Schnell konnte etwas geschehen. Lucius hoffte das Beste für die Reisegruppe und ging dann wieder ans Geldzählen.
 
„Oh…“ entsetzt starrte sie den Waldelf an und verdaute die Informationen, die sie gerade erhalten hatte. Der durchsichtige Wolf war inzwischen zu deutlich aggressiveren Drohgebärden übergegangen und fletschte die Zähne, ehe ihm die Elfe mit einer Geste zu Schweigen gebot. „Sei still.“ Aramia beugte sich ein Stück vor und flüsterte dem Wolf etwas ins Ohr, und beinahe sofort ignorierte dieser die beiden Bosmer und huschte nach draußen in den Gang.
„Ich… ich… ich muss eine Weile allein sein. Bitte, lasst mich…“ Ihr Blick hatte etwas Flehendes angenommen. Sie brauchte dringend etwas Zeit für sich, um mit all dem klarzukommen. Ein Bellen von draußen lenkte ihre Aufmerksamkeit schließlich wieder auf ihren Schutzgeist. Scheinbar war dessen kleiner ‚Auftrag‘ ganz gut verlaufen. Mühsam stand die Altmer auf bewegte sich auf die Tür nach draußen zu. Allerdings schwankte sie dabei so bedrohlich hin und her, dass sie sich schließlich auf ihren Schutzgeist und dann an die Wand stützen musste.
„Zeig mir den Weg“ hauchte sie und der Wolf gab gehorsam die Richtung vor. Der Weg führte ein Stück die Treppe nach oben, zu einer abseits gelegenen kleinen Kammer, die noch in verhältnismäßig gutem Zustand war, verglichen mit dem Rest der Burg. Aramia ließ sich in einer Ecke nieder, vergrub ihr Gesicht auf ihren Knien und sinnierte vor sich hin. Anfangs lag ihr Schutzgeist noch neben ihr, der sich allerdings nach einiger Zeit, begleitet von einem durchdringenden Heulen, wieder in Luft auflöste. Sie seufzte. Ganz allein…
 
Als der Karren über einen besonders großen Stein fuhr, wachte Esmir auf. Es stürmte heftigst und er wunderte sich, wie er bei solch einem Wetter schlafen konnte. Doch dann erinnerte er sich an den Kampf und wie er sich in einen Feuerball geworfen hatte. Er schluckte schwer und versuchte an sich hinabzusehen, aber selbst dazu hatte er keine Kraft mehr übrig. Aus den Augenwinkeln konnte er Christina und Kasar sehen, die ihn durch dieses saumäßige Wetter zogen. Da er nur die beiden ausmachen konnte, kam ihm der Gedanke, dass sie vielleicht verloren hätten und sie drei die einzigen Überlebenden wären. Ihm brannten so viele Fragen auf den Lippen, doch er konnte sich nicht bewegen und es machte ihn fast verrückt. Seine Augen blickten zwischen den beiden immer hin und her, aber keiner von Ihnen bemerkte es. Als er gerade links neben sich, zwischen den vorbeiziehenden Bäumen, die Stadt Einsamkeit sehen konnte, bemerkte er ein Leuchten. Es kam von seiner Rüstung. Verwundert sah er auf den einzigen Teil der Rüstung den er sehen konnte, nämlich die Schulterplatte. Das Leuchten wurde immer heller und dann begannen Teile der Schulterplatten abzufallen und davonzuwehen.
Oh nein, nein, nein! Bitte nicht! , war das einzige was Esmir immer wieder in Gedanken flehte, während immer mehr von seiner geliebten Rüstung, und damit von seinem Großvater, abblätterte und in den grauen Himmel zogen. Als der letzte Fetzen verschwunden war, blieb Esmir in der leichten Stoffkleidung, die er unter seiner Rüstung getragen hatte, auf dem Karren liegen. Er fühlte sich nackt, hilflos und allein. Jetzt hatte er seine Familie ein zweites Mal vollständig verloren und ihm rannes Tränen die Wangen hinunter, als seine deutlich verwirrten Retter ihn in Einsamkeit zu den Heilern des Tempels brachten, welche ihn heilten. Esmir nahm davon keine Notiz. Er starrte einfach nur an die Decke, vollkommen erschöpft und traurig.
 
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Das Geldzählen war lange nicht so spannend, wie sich Lucius das vorgestellt hatte. In der Tat war es so eintönig und langatmig, dass der Kaiserliche über den Münzenbergen und dem Gildengeschäftsbuch einschlief. Erst mit dem Schrei eines einsamen Hahnes am folgenden Morgen erwachte Lucius wieder. "Bei den Göttern..." Ihm tat der Rücken weh, die Schlafposition war nicht gerade die beste gewesen. Lucius stand von seinem Stuhl auf und machte ein paar Dehnübungen. Als ein Knacken zu hören war, beendete er seine Morgengymnastik. "So, jetzt wecken wir mal unseren jungen Freund." Der Kaiserliche zog seine Rüstung an, griff sich Axt und Schild und machte sich auf, um Codus zu finden.
Er fand den anderen Kaiserlichen seelenruhig schlafen. "Aufmachen." Etwas unsanft stieß Lucius ihm mit der Stiefelspitze in die Seite. "Es ist Zeit, für Eure Aufnahmeprüfung. Wenn wir Glück haben, schlafen die Schmuggler noch, und wir können sie überraschen. Doch dafür müsst Ihr aufstehen. Also los!"
 
Sonnenstrahlen die durch das offene Fenster fielen und ein Hahnenschrei weckten Sharavi. Nur langsam richtete sie sich auf, die Khajiit hatte ziemlich unruhig geschlafen. Ob dies an den Anstrengungen des letzten Tages, an der Anwesenheit dieser Str'assa oder einfach daran lag, dass das Bett nicht gerade sehr gemütlich war, wusste sie nicht. Nachdem sie einfach nur auf der Bettkante saß um ein wenig wach zu werden erhob sich Sharavi und blickte sich um. Ihr erster Blick fiel auf Jar'ir, der noch friedlich schlief. Ein irgendwie niedlicher Anblick, dachte sich Sharavi und ein grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit, welches beim Anblick von Str'assa jedoch wieder verschwand. Immer noch ein wenig wackelig auf den Beinen ging sie schließlich zu Jar'irs Bett und kniete sich hin, dann flüsterte sie ihm ins Ohr:"Aufstehen." Und küsste ihn auf die Wange.
 
Etwas verschlafen blinzelte Codus und begann sich aufzurichten. Nachdem er sich ein wenig gestreckt hatte, machte er sich daran, seine Rüstung sowie die Waffen anzulegen. Lucius hatte Recht, wenn sie sich beeilen würden, könnten sie die Schmuggler noch erwischen, während sie schliefen. Vorsichtshalber überprüfte er den Inhalt seiner Tasche, ob noch alles darin vorhanden war. Auch wenn diese Leute keine offensichtlichen Banditen oder Diebe waren, so kannte er sie jedoch herzlich wenig und es war immerhin denkbar, dass einer von denen gerne anderer Leute Sachen an sich nahm. Doch es schien noch alles da zu sein. "In Ordnung, ich wäre aufbruchbereit. Habt ihr schon einen Plan oder gehen wir nach dem Motto 'Augen zu und durch' vor?" Die beiden Kaiserlichen waren bereits draußen und marschierten Richtung Schmugglerhöhle.
 
Mit einem müden Raunen wachte der Kater auf. "Muss das echt sein?", flüsterte Jar'ir zurück. Dann öffnete er seine Augen und drehte sich auf den Rücken, sodass er Sharavi anblicken konnte. Sie kniete neben ihm, wobei hinter der Katze Str'assa schlief. Langsam richtete er sich auf, um erstmal seinen Kreislauf richtig in Schwung zu bringen. Als er aufsaß, streckte er sich ersteinmal kräftig, gefolgt von einem wohligen Schnurren. Danach wandte er sich ersteinmal an Sharavi und gab ihr einen Guten-Morgen-Kuss. Ihm fiel auf, dass sie die Rüstung noch trug. "Meinst du nicht, dass die Rüstung langsam unbequem wird. Zieh dir mal was Anständiges an. Schließlich bist du ja jetzt wach.", flüsterte er ihr ins Ohr.
 
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