RPG Heroes of Skyrim

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Das soll wohl ein Witz sein!, dachte sich Esmir als er den Plan der Kaiserlichen hörte. Wie oft hatte er ihnen gesagt, dass er keine Magie mehr übrig hat? Denken sie Magie ist wie Muskelkraft, die man -wenn man genug will und sich anstrengt- einfach mal erweitern kann? Außerdem kannte er nicht mal einen ordentlichen Schutzzauber. Die, die er kannte waren so schwach, dass sie sofort zerbrechen würden, wenn ein Zauber sie trifft. Dazu kommt noch, dass die Schutzzauber viel magische Kraft benötigen und sich nicht schnell aufladen lassen. Sprich: seine Aufgabe war für ihn, in seinem derzeitigen Zustand, unmöglich zu lösen.
"Ich habe euch doch gesagt, -"
Doch die Kaiserliche ist schon aus den Korridor hinausgeschlichen und Esmir folgte ihr so leise und schnell er konnte. Was soll ich nur tun? Sie zählt darauf, dass ich die Zauber abfange, aber ich kann doch keine Schutzzauber!, dachte Esmir während er sah wie die Kaiserliche den ersten Totenbeschwörer erschlug. Esmir rannte ihr hinterher und genau auf den zweiten Beschwörer zu. Dieser hat sich mittlerweile von dem Schreck erhohlt und formte einen Feuerball, um die Kaiserliche zu verbrennen. Esmir blieb kurz stehen und benutzte ein Fünkchen Magie, das sich in der Zeit in seinen Körper wieder angesammelt hatte, um den Beschwörungszauber des Schwertes umzuändern. Nun zog es an seiner Ausdauer, während es in dieser Dimension blieb, aber er konnte es nun aus der Hand nehmen. Das war sein verzweifelter Plan: er wirft mit seinem letzten bisschen Kraft das Schwert auf den eher nahe stehenden Beschwörer um diesen daran zu hindern den Feuerball auf die Kaiserliche zu schießen. Gesagt, getan doch leider war er ungeübt mit Würfen und das Schwert war nun wirklich nicht für so etwas geeignet, was dazu führte, dass das Schwert nur in das Bein des Totenbeschwörers glitt. Der Beschwörer schrie auf, ließ jedoch den Feuerball auf die Kaiserliche zufliegen. Esmirs Gedanken rasten und schließlich kam er zu einer Entscheidung.
Kurz bevor der Feuerball an ihm vorbeigezogen wäre, sprang Esmir in die Flugbahn, mehr nach Instinkt handelnd als nach Verstand. Der Feuerball traf Esmir und Flammen umschlossen den Bretonen. Es war unerträglich heiß, die Metallplatten der Rüstung erhitzten sich und die Kapuze, die Esmir zurückgeschlagen hatte, ging in Flammen auf. Er schlug auf den Boden auf, schrie und wälzte sich auf dem Boden, um die Flammen zu ersticken. Als die letzte Flamme erloschen war, blieb Esmir liegen. Er brach den Zauber, den das Schwert in dieser Dimension -und damit im Bein des Totenbschwörers- hielt, während er einen Handschuh auszog um mit der Hand seinen Kopf zu befühlen. Es war mühsamer als er gedacht hatte und der Handschuh war verdammt heiß, doch er wollte sich Gewissheit schaffen. Sein Gesicht war noch in Ordnung, doch sein Hinterkopf tat verdammt weh. Als er ihn mit Schmerzen betastete, fühlte die Haut sich ziemlich merkwürdig an. Er nahm die Hand weg und blieb ruhig liegen. Er konnte sich vor Erschöpfung sowieso nicht aufsetzen, geschweige denn stehn. Er hörte wie der Kampf weiter ging, konnte aber nichts weiter als Schatten sehen. Während er an die Decke starrte, hörte er kleine Stimmen in seinem Kopf:
- Wieso haben wir das getan? - Weil es das Richtige ist. - Wieso? Wir hätten auch einfach unversehrt stehen bleiben können. - Das hätte den anderen nicht geholfen, außerdem ist es unsere Aufgabe genau so etwas von der Kaiserlichen abzuwehren. - Ist doch Ihre Schuld wenn sie nicht zuhört. Wir haben Ihr gesagt dass wir keine Magie mehr haben, da kann sie doch keinen Schutz erwarten. - Pflicht, bleibt Pflicht und außerdem: Wir sind nicht dran gestorben und es ist eindeutig besser, wenn wir kampfunfähig sind, als wenn es die Kaiserliche wäre. - Erkläre mir das. - Nunja, wie du gesagt hast, haben wir keine Magie mehr. Im Kampf ohne Magie sind wir nutzlos, was bedeutet, dass jeder andere in diesem Kampf mehr ausrichten kann als wir. Dazu kommt, dass wir bis zum Ende erschöpft sind. -
Die andere Stimme schwieg. Esmir musste lächeln. Auch wenn diese Stimmen nicht gerade für seine geistige Gesundheit sprechen, haben sie recht. Und so schloß er die Augen mit dem Wissen das Richtige getan zu haben.
 
Gut versteckt kauerte Sharavi im dunklen Gang und beobachtete die Schmuggler durch die nur einen Spalt breit offene Tür. "Hab ihr vorhin nicht auch diese komischen Geräusche gehört?" "Spinn nicht rum, Corelius. Was erwartest du? Das sind Magier...nein sogar Totenbeschwörer. Die machen bestimmt irgendwelche Experimente." "Aber diese Geräusche...waren anders." "Du hast nen Vogel weißt du das?" "Ich bin dennoch der Meinung, es war eine Scheíß Idee uns hier zu verstecken." "Fang nicht schon wieder damit an." warf die Frau der Gruppe ein, "Seid wir hier sind, jammerst du nur herum. Wäh, wäh...Ich bin Corelius, das kleine weinerliche Baby!" Lachen brach unter den Schmugglern aus. Corelius jedoch fand das gar nicht lustig:"Ich sag' euch, das wir uns hier verstecken wird unser Ende sein!" "Komm wieder runter, Mann!" warf der Mann ein der bis jetzt nichts gesagt hatte, "Hier nimm ein wenig Skooma und alles ist wieder gut, ja?" Der Mann zog eine Ampulle aus seiner Jackentasche und warf sie Corelius zu.
Genau. Dachte Sharavi, dröhnt euch schön zu. Dann macht ihr es uns nur leichter.
 
Veezur hatte nichts an dem Plan auszusetzen. Er war ja aber auch kein Stratege, der sich mit sowas befasste. Für gewöhnlich dachte er über solche Dinge nicht nach, sondern improvisierte und handelte Impulsiv. Gemeinsam mit Lucius griffen sie von rechts an, wie Christina es gesagt hatte. Dennoch hatte er bis jetzt die meiste Zeit damit verbracht, den Geschossen auszuweichen, anstatt zu kämpfen. Aus dem Augenwinkel sah er dann, wie Esmir sich auf einmal vor die Kaiserliche warf, einen Feuerzauber abfing und in Flammen aufging. Als diese erloschen waren, blieb er regungslos am Boden liegen. Die Zeiten, in denen Veezur das Wohl der anderen missachtete, waren seit seinem Kampf mit seiner inneren Bestie vorbei, sodass ihn Sorgen anfingen zu plagen. Jetzt galt es anzugreifen. Soweit er es beurteilen konnte war es im Grunde nur noch die Meisterin, die zum kämpfen fähig war. Der Beschwörer, der Esmirs beschworene Klinge ins Bein bekommen hatte, mochte zwar noch leben, aber er schien gerade damit beschäftigt zu sein, in Sicherheit zu kriechen. Außerdem stand da noch Christina, er hatte also wohl kaum eine Chance.
Mit erhobenen Klingen stürmte der Argonier auf die letzte Totenbeschwörerin zu, die allerdings schnell reagierte und einen Eiszapfen auf ihn schoss. Für den Moment schien die Zeit stillzustehen. Fieberhaft überlegte Veezur, was er machen konnte. Letztendlich begann er einfach auf gut Glück mit seinen Schwertern auf Höhe des Eiszapfens herumzufuchteln. Und tatsächlich schaffte er es, den Eiszapfen zu zersplittern. Seine Klinge brach dabei allerdings auch. Aufgrund der Wucht wurde Veezur zurückgeworfen und landete Unsanft auf dem Boden. Er nahm sein gebrochenes Schwert und warf es auf die Magierin. Der Schaft mit einem Überbleibsel der Klinge borhte sich durch die Robe und in die Schulter der Bretone. Mit einem nicken deutete er Lucius, der gerade näher an ihr dranstand, dass er zum Gnadenstoß ansetzen sollte.
 
Nimmt eien Fackel von der Wand und zieht eine seiner Äxte.
"Dann zeigt uns den Weg Freund.", er nickt in die Richtung des Ganges. "Wenn der Gang so eng bleibt, dann können wir sie leicht binden und eurer Freundin, die sicher noch versteckt ist die gelegenheit geben den Schmugglern in den Rücken zu fallen, außerdem ist eine eventuelle Übermacht in diesen Gängen belanglos."
Er bildet das schlusslicht, damit das Licht der Fackel nicht zu schnell entdeckt wird.
 
Mit vorsichtigen Schritten ging Jar'ir voraus, den Dunklen Gang entlang. Kurz vor der Tür zum Raum, in der die Schmuggler saßen, gab der Kater an die Fackel zu löschen da durch den offenen Spalt der Tür genug Licht hindurchschien. Inzwischen schienen sich die Schmuggler auch kräftig zu unterhalten, was einen Überraschungsangriff leichter machte. "Eure Idee ist gut Ulwean.", begann der Khajiit zu flüstern. "Doch ich habe es mir anders überlegt. Lasst sie vorerst am Leben, vielleicht könnten sie noch einen Nutzen haben." Damit nickte er Sharavi zu, womit er ihr ein signal gab, sich bereit zu machen. Keinen Augenblick später, begann auch schon der Angriff. Mit lautem Poltern betraten sie den Raum, woraufhin die Schmuggler sofort ängstlich aufsprangen und Dolche zückten. Es waren drei gut gerüstete und ausgebildete Kämpfer gegen vier mit Dolchen bewaffneten Schmugglern. Und wirklich kampferfahren sahen sie auch nicht aus. "W-Wer seit ihr?", fragte der eine mit zitterender Stimme. "Das ist unwichtig. Zuallererst legt eure Waffen nieder, oder ihr werdet es schnell bereuen." Darauf wartete Jar'ir auf eine Reakton der vier Personen. Waren sie so töricht und würden kämpfen oder gaben sie doch auf?
 
"Nichts werden wir!" rief die Frau keifend, "Wir haben uns nicht Monatelang den Rücken krum geschuftet um uns von ein paar, Möchtegern Abenteurern die gute Partie hier vermasseln zulassen!" Sie rannte auf die Gruppe zu, jedoch war Sharavi wesentlich schneller als die Frau, entwaffnete sie und warf sie zu Boden. "Du Miststück! Wie kannst du es wagen!" Wie kann man nur so dämlich sein? Dachte sich die Khajiit im Stillen, ging aber nicht weiter darauf ein. "Sehen wir den Tatsachen ins Gesicht, wir...liegen bleiben!" Sie verpasste der Frau eine Ohrfeige, als diese versuchte aufzustehen "Also, wir sind, dass könnt ihr klar erkennen, weitaus besser ausgerüstet und wahrscheinlich auch sonst wie besser ausgebildet." "A-aber w-warum tötet ihr uns dann nicht einfach?" stotterte der Angsthase. "Ich für meinen Teil bin für heute bereits, des Tötens müde...das ist auch der einzige Grund warum du da unten noch lebst." Sie schaute mit einem gemeinen Grinsen auf den Lippen zu Schmugglerin.
"Ich schlage daher folgendes vor: Wir lassen euch am Leben, wenn ihr uns dafür, erstens: Das Skooma und den Mondzucker überlasst. Zweitens: Uns alles erzählt was ihr über die Festung und etwaige Geheimgänge wisst und drittens: Dass ihr und die, die mit euch zusammenarbeiten, niemals mehr auch nur in die Nähe dieser Festung kommt. Andernfalls....ergeht es euch wie den Totenbeschwörern in der Festung oben." Dann kam es zu einer Pause. "Gut." sagte schließlich der größte der Schmuggler, augenscheinlich ein Nord, "Wir verschwinden von hier, für immer und ihr lasst uns am Leben." Er machte eine kurze Pause:" Nun gut. Es führt durch diesen Gang dorthinten." Er deutete zu dem unscheinbaren Durchgang, durch welchen die Schmuggler gekommen waren." ein Weg nach draußen. Ungefähr auf der Hälfte ist eine Abzweigung, die zu einer Leiter führt, welche oben in der Feste endet. Ich meine es wäre die Küche. Ansonsten, ist dies der einzige Geheimgang in die Festung rein, oder raus von dem ich weiß. Können wir jetzt gehen." Kurz zögerte die Khajiit, nickte dann aber. "Ja...ja ihr könnt gehen. Aber vergesst ja nicht meine Warnung." Die Schmuggler nickten und verließen stumm die Festung. Sharavi streckte sich einmal ausgiebig als, die vier weg waren und wandte sich wieder ihren Gefährten zu:"Das wäre geschafft. Wir sollten jetzt aber glaub ich zu den Anderen, vielleicht brauchen sie ja unsere hilfe, oder sie sind bereits fertig und warten nur noch auf uns."
 
Nur zögernd lässt er die Schmuggler passieren und sieht in die Gänge. "Und was ist mit dem dritten Gang? Und wer sagt uns das der große auch die Wahrheit gesagt hat."
Er blickt kritisch ind die Dunkelheit und meint am Ende des noch unerforschten Tunnels einen Rechteckigen Lichtschimmer zu sehen der kurz darauf wieder verschwindet, gefolgt von leisen, vorsichtigen Schritten.
"Wer sagt es, wir bekommen doch noch einmal Besuch" er bedeutet den Kahjiit die Lichter zu löchen und geht neben der Tür in die Hocke, die Äxte angriffs bereit erhoben.
 
Name: Derdera
Geschlecht: weiblich
Alter: Anfang 30
Herkunft: Valenwald
Aussehen: ca. 1.65 groß, kurzes dunkles Haar, leicht gebräunte Haut, dunkle, fast schwarze Augen.
Geschichte, Kurzfassung:
Geboren und aufgewachsen ist sie in Valenwald. Nachdem ihr magiches Potenzial entdeckt worden war, hat sie sich dem Studium der Wiederhestellungsmagie gewidmet und es dort zu einigen Erfolgen geschafft.
In ihrem Wunsch anderen Leuten zu helfen und Ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern zog sie nach Himmelsrand um bei Angeline Morrad in Einsamkeit die Kunst der Alchemie zu erlernen.

Als sie eines Tages im nahen Wald auf Kräuter suche war wurde sie von Skooma- Schmugglern entführt, in der Hoffnung sie könne ein hochwertigeres Skooma aus Mondzucker extrahieren als die Schmuggler.
Da sie aber gerade erst mit ihrem Studium begonnen hatte war sie dafür die Falsche, was die Schmuggler jedoch nicht als Ausrede gelten ließen und sie gefangen hielten.


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Als sie bemerkte, dass die Wachen ihren Posten verliessen, schlich sie sich in den Gang hinaus, sah den beiden hinterher und verschwand in die andere Richtung in der
Dunkelheit. Nicht, dass sie viel sehen konnte, doch sie hatte sich als Kind schon gut darauf verstanden, sich im Dunklen zurecht zu finden. Herzklopfend fand sie eine Tür am Ende des Gangen und natürlich war sie... verschlossen. Sie tastet sich neben der Tür weiter und stieß auf einen Stapel mit Kisten, fand dahinter einen Unterschlupf und versteckte sich dort in der hintersten Ecke, was ihr aufgrund ihrer geringen Göße und ihrer zierlichen Figur recht gut gelang.
Nun erst erlaubte sie sich zu lauschen um herauszufinden was die Wachen aufgeschreckt hatte.
 
Schnell folgte der Khajiit der Anweisung des Bosmers und löschte alle Lichter. Daraufhin brachten sich alle in eine gute Position um die Herankommenden Personen zu überraschen. Vorsichtig spähte der Kater um die Ecke und konnte drei, sich durch die Dunkelheit tastende, Männer entdecken. Zwei von ihnen hatten nur einen Dolch der dritte jedoch, ein Nord, hatte ein reichlich verziertes Schwert. Eventuell der Anführer der Bande? Doch darüber konnte Jar'ir jetzt nicht nachdenken. Denn schon wenige Augenblicke später zogen die Männer einfach an der um der Ecke lauernden Gruppe vorbei. Naja, sie konnten zu ihrem Pech auch nichts sehen. Sofort ließ der Khajiit wieder eine Fackel entflammen, damit die anderen auch etwas sehen konnten. Gleichzeitig drehten sich die Männer um und zogen ihre Waffen. So töricht wie bei den letzten Schmugglern, stürmte einer von ihnen mit einem Dolch vor. Mit einer raschen Bewegung wich Jar'ir den Hieb des Mannes ohne Mühe aus und rammte diesen den geliehenen Dolch von Sharavi zu voller Länge in den Bauch. Ein qualvoller Schmerzensschrei entwich der Kehle des Mannes, bevor er wenige Sekunden später tot zusammenbrach. Der Anführer schien völlig unbehelligt, wobei jedoch der andere mit einem Dolch bewaffnete Schmuggler ziemlich verängstigt aussah. "Hey ganz ruhig.", sagte der vermeintliche Anführer. "Ich will keinen Ärger. Es scheint ja nicht so, dass wir euch wirklich gewachsen sind. Also was wollt ihr?"
 
"Ganz einfach. Wir wollen diese Festung." begann Sharavi, "Wir sagten bereits euren Anderen Leuten unsere Bedingungen, für euer Leben. Ihr verschwindet, wir bleiben und behalten eure Sachen. Solltet ihr wiederkehren, werdet ihr sterben." "Vernünftige Bedingungen." Meinte der Schmuggler. "Dann...scheint es so als, dass wir uns dem fügen müssen." Meinte der Schmuggler und wandte sich wieder zum Ausgang. Sharavi wandte sich derweil an Jar'ir:"Jar'ir, wärst du so lieb und geleitest diese Leute nach draußen." Als Sharavi Jar'irs Namen erwähnte, stockte der Schmuggler. "Moment. Jar'ir? Der Jar'ir?"
 
Der Kater hätte nie gedacht, dass es tatsächlich Leute dieser Art gab, die vernünftig waren. Doch was dann passierte, überraschte ihn sehr. "Was?", fragte Jar'ir ungläubig. Daraufhin tart er einen Schritt näher an den Anführer heran. Hinter seinem Rücken hielt er den Dolch, bereit zuzustoßen, falls der Schmuggler auf dumme Gedanken kam. "Woher kennt ihr meinen Namen?" "Ihr seid also tatsächlich der Kater namens Jar'ir ja? Interessant. So großartig seht ihr gar nicht aus." Jar'ir fackelte nicht lange, zog den Dolch hervor und hatte in binnen einer Sekunde an den Kehlkopf des Schmugglers angesetzt. Jetzt wandelte sich seine Stimme ins Bedrohliche: "Noch mal ganz langsam für EUCH. Woher - kennt - ihr - meinen - Namen?" Der Mann jedoch wusste seine Karten richtig auszuspielen und blieb völlig ruhig. "Die Info kostet euch 200 Goldstücke." "Ihr könnt auch gerne diese Klinge in eurem Hals spüren!" Die Wut staute sich in Jar'ir langsam auf. "Dann werdet ihr nie erfahren woher ich euch kenne.", antwortete der Schmuggler dreist. Aber woher er recht hatte, hatte er recht. Damit zog der khajiit ein kleines Notgeldsäckchen was er immer bei sich trug und hielt es neben den Kopf des Mannes. "Geht doch." Er ergriff den Münzbeutel und fuhr fort: "Einer unserer Skoomahauptquellen erzählt sehr viel über euch. Ihren Namen kenne ich nicht, doch sie ist ebenfalls eine Khajiit, wie eure kleine hübsche Miezekatze da. Wir treffen uns fast jeden Tag immer im Wald östlich von hier. Immer Mitternachts." Damit zog Jar'ir die Klinge vom Halse des Mannes weg. Krampfhaft dachte er darüber nach, wer es sein könnte. Doch wollte ihm es nicht einfallen.
 
Das machte Sharavi stutzig. Sie kannte Jar'ir bereits lange genug um zu wissen, dass nur wenige über ihn Bescheid wussten und wenn sie das taten, dann waren sie meist nicht auf seiner Seite. Das diese Person dann auch noch mit Skooma zu tun hatte, gefiel der Khajiit noch viel weniger. Es musste ja nichts heißen, doch hegte sie bereits seid ein paar Jahren, anders als die meisten anderen ihrer Artgenossen, eine tiefe Abneigung gegen die Droge. Genauer gesagt, seitdem sie selbst von ihr abhängig war. "Was redet er da, Jar'ir? Von wem spricht er?" ihre Stimme klang ein wenig besorgt, bei Jar'irs Vergangenheit konnte man schließlich nie sicher sein, "Na, was ist? Weißt du von welcher Frau er redet?"
 
Auch das krampfhafte Nachdenken brachte Jar'ir auf keine weitere Idee. Welche Frau wusste etwas über ihn und sogar seinen Namen. Die Schmuggler waren inzwischen abgehauen, sonst hätte der Kater nach dem Aussehen der Khajiitfrau gefragt. "Ich weiß es nicht. Wirklich. Beim besten Willen, ich kann mich an niemanden erinnern.", gab der Khajiit mit beunruhigter Stimme zurück. Wenn es wirlich jemanden gab, der über ihn Bescheid wusste, musste Jar'ir die Person kennen. "Ich denke es ist besser wir untersuchen noch den restlichen Teil des Versteckes hier, damit wir hier endlich rauskommen." Schnell wollte Jar'ir von diesem Thema ablenken, obwohl es ihn weiterhin beschäftigte. Es gab aber wahrscheinlich nur eine Möglichkeit herauszufinden wer sie war. Er musste sich mit ihr treffen.
 
"Hmm...gut," sagte Sharavi leise. Sie konnte beim besten Willen nicht erkennen ob Jar'ir nun wusste wer die Frau war und er sie nun anlog, oder ob er wirklich nicht wusste von wem der Schmuggler gesprochen hatte. "Wollen wir dann?" Die Khajiit ging also durch den Gang und bis sie zur Kreuzung kamen, die der Schmuggler-Boss erwähnte. "Ähm...Ich würde sagen, Ulwaen und Kasar gehen den Gang entlang und schauen ob der Schmuggler recht hatte wohin er führt. Jar'ir und ich gehen indes zum Geheimausgang und schauen schonmal, wie wir ihn dichtmachen können." Kasar nickte und bog mit dem Bosmer in den zweiten Gang ab, während die beiden Khajiit zum Augang gingen. Grelles Sonnenlicht empfing sie, über ihnen trohnte die Festung und in einigen Metern Entfernung, sah man die Schmuggler gehen. Der Gang aus dem sie kamen schien recht unscheinbar und war direkt in den Fels gehauen, man würde ihn beim vorbeigehen wahrscheinlich übersehen, doch wäre dennoch besser wenn man ihn sicherheitshalber irgendwie verschließt. "Was meinst du? Reichen ein paar Bretter mit denen wir den Zugang verschließen, oder sollen wir ihn lieber zumauern?"
 
Blindlings folgte Jar'ir Sharavi, ohne eigentlich wirklich konzentriert bei der Sache zu sein. Ihn ließ die Sache mit der Khajiit einfach nicht los. Doch wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Sharavi ihn ansprach. "Was? Ach so. Ähmmm ... Naja, wirklich an Ziegel und Mörtel kommen wir ja jetzt nicht. Ich denke es muss reichen das erstmal mit Brettern zuzunageln. Zumauern können wir es immernoch später. Ich gehe erstmal und suche das nötige Material dafür." Somit ging der Khajiit kurz zurück, suchte sich die nötigen Materialien zusammen, ein paar Bretter, Nägel und zwei Hämmer, und kehrte 5 Minuten später zurück. "So hier hab ich alles. Lass uns anfangen." Damit begann der Kater sich einen Hammer zu schnappen und den Eingang zu vernageln.
 
Nachdem es eine Weile still war, sie sich aber nicht zu rühren wagte, nahm sie nun ein Hämmern wahr und fragte sich, was da wohl passierte. Vorsichtige schlängelte sie sich aus ihrem Verteck hervor und schlich vorsichtig und sehr langsam, immer damit rechnend dass sie zurück musste, in die Richtung in der die Wachen verschwunden waren.
Sie fragte sich nicht zum ersten Mal, ob sie wohl jemals lebend hier wieder herauskommen würde und blieb stehen, als sie einen schwachen Lichtschimmer sah, der sich aber nicht bewegte. Trotzdem bewegte sich ihr Fuß langsam zurück...
 
Lucius' Blick fiel auf Esmir, der verkohlt am Boden lag. Es tat ihn zwar leid um den Jungen, doch war im Moment keine Zeit, sich um ihn zu kümmern. Zuerst musste die Herrin der Nekromanten dran glauben. War diese Gefahr gebannt, würde sich Lucius um den schwerverletzten Esmir kümmern. Zornig stürmte der Kaiserliche auf die Nekromantin zu, doch eine unsichtbare Macht riss ihn von den Beinen und schleuderte ihn quer durch den Turm. Der Flug des Mannes endete aprubt in einem Bücherregal, das scheppernd unter der Wucht des Aufpralls zerbrach. Papier und Bücher fielen über Lucius, der benommen liegen blieb. Triumphierend schritt die Meister-Nekromantin auf Lucius zu, bereit, dem Krieger den Rest zu geben.
"Das habt Ihr nun davon, Euch mit mir anzulegen, Schwächling. Ich beherrsche die arkanen Künste wie keine Zweite. Meine Macht reicht an die von Mannimarco heran. Und genau wie der Wurmkönig werde auch ich die Unsterblichkeit erlangen. Und Ihr werde mir gute Dienste leisten, wenn Ihr als Untoter zurück gekehrt seid." Ein Lachen ertönte aus der Kehle der Frau, das von Wahnsinn nur so troff.
Langsam aber sicher hört Lucius' Gesichtsfeld auf sich zu drehen. "Nicht, wenn ich es verhindere." Die Hand des Krieger schloss sich um einige lose Papiere, die er der Nekormantin entgegen warf. Die Frau war ziemlich überrascht und stieß böse Flüche aus. Die Überraschung nutze Lucius. Wie eine Sprungfeder war er wieder auf den Beinen und trennte der Frau den Kopf vom Hals. Damit wäre die gefährlichste Bedrohung erledigt.
 
Gut, dass hier nso viel Zeug rumliegt. Anscheinend war der Gang ursprünglich auch mit Brettern verschlossen. Die Khajiit lehnte sich gegen die Wand und sah Jar'ir ruhig dabei zu wie er den Zugang verriegelte. Jedoch hörten ihre feinen Ohren plötzlich ein leises Geräusch, dass nicht von dem Gehämmer kam. Sie wandte ihren Kopf in Richtung des Geräusches. Gebannt schaute sie in den Gang, bis sie eine leichte Bewegung wahrnahm. Sie flüsterte Jar'ir ins Ohr:"Ich glaub' da hinten ist jemand. Mach du hier weiter...ich geh nach schauen." Ihren Dolch in der Hand, bereit jedwede feindliche Handlung zu kontern, ging sie in den Gang und tatsächlich, ein paar Meter vom Ausgang entfernt kauerte eine Gestalt. "Na, wen haben wir den da? Los aufstehen! Wer bist du?"
 
Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sich jemand so schnell und vor allen Dingen so lautlos heranschleichen konnte und als sie die Hände ausstreckte zum Zeichen, dass sie keine Waffen trug, versuchte sie auch im Dunkeln zu erkennen wer oder was da vor ihr stand. Erkennen konnte sie nicht wirklich etwas und so gab sie lieber Auskunft.
"Mein Name ist Derdera.. ich wurde hier gefangen gehalten. ", sagte sie hastig und man konnte die Angst, welche sie empfand, aus ihrer Stimme heraushören. "Ich gehöre nicht zu den Schmugglern... wirklich nicht.
 
"So, so." meinte Sharavi, noch war sie nicht sicher ob die Frau vor ihr wirklich die Wahrheit sagte. Jedoch wollte sie sie auch nicht länger im Dunkeln lassen. "Dann folgt mir mal. Wollen wir doch mal sehen wer ihr seid." Sie griff die Hand der Frau und führte sie zu Jar'ir, der gerade das letzte Brett anschlagen wollte. "He, warte! Lass noch ein wenig Licht reinscheinen. Wir haben hier einen Gast." Im Licht konnte Sharavi nun genau erkennen wer vor ihr stand. Es war eine Bosmer. "Also, wenn ihr nicht zu den Schmugglern gehört, was habt ihr dann hier zu suchen, hm?"
 
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