Endlich wieder zurück. Es war für Esmir eine wahre Freude wieder im Brisenheim zu sein, das offensichtlich sehr genau geputzt wurde. Allerdings wurde er von einem bestialischen Gestank gestört. Er verzog das Gesicht und sah sich um. Nirgends Müll oder ähnliches zu erkennen, also versuchte Esmir seiner Nase zu folgen. Das Ergebniss seiner Suche war klar: Er brauchte ein Bad. Drei Kämpfe, ein blutiges Verhör und stundelanges Reisen gibt einem Bretonen doch einen gewissen Duft, der im Freien, wegen dem Wind, nicht auffiel, aber in einem Raum eine Beleidigung für die Nase darstellte. Also begab er sich schnell wieder nach draußen, nahm aber noch einen Eimer mit. Den anderen seinen Gestank zuzumuten hielt er als unhöflich, vorallem, wenn jemand gerade das Haus gesäubert hatte. Er ging zum Fluss außerhalb der Stadt und wusch sich schnell und gründlich in einem kleinen Flussarm, der von mehreren Büschen und Bäumen verdeckt wurde. Das Wasser im Eimer erhitze er mit Magie, was wahrscheinlich als Verschwendung angesehen werden könnte, und ließ einen Schutzgeist erscheinen um aufzupassen, dass kein Passant zufällig ihn auffindet. Alles in einem sehr merkwürdig und das nur, weil Esmir niemanden stören wollte. Als er mit sich selbst fertig war begann er seine Rüstung zu waschen. Warum geht Blut nur so schlecht raus?!?
Als er seine, nun wieder auf Hochglanz polierte, Rüstung angezogen hatte, begab er sich wieder auf den Weg zurück nach Brisenheim. Es war nicht mehr weit zu den Toren con Weißlauf, als er jemanden um Hilfe schreien hörte. Mit Bedauern um die gewaschene und bald wieder bestimmt dreckigen Rüstung, rannte Esmir zu der Quelle des Hilferufs. Ein paar dicke reisende Händler wurden von einem Banditen gejagt der gerade mit einem Pfeil das Pferd ihres Karrens getötet hatte. Nichts Abnormales aber irgendetwas kam Esmir merkwürdig vor. Da sah er das Gesicht des Banditen und schrie:
"DU WAGST ES IMMER NOCH DIESEM DRECKIGEN GESCHÄFT NACHZUGEHEN?!? ICH HÄTTE DICH TÖTEN SOLLEN!!!"
Der Bandit zuckte zusammen und sah zu Esmir. Es war ein deutig der Überlebende von dem Überfall des letzten Tages. Als er ihn erkannte fing er an noch gräßlicher zu lächeln und erwiederte:
"Um Talos Willen, erschreck mich nicht so! Ich dachte schon du wärst mein Vater. Ist dir aufgefallen, dass du eine Stimme wie ein alter Mann hast?"
Das ließ sich Esmir nicht gefallen. Er beschwor eine Klinge und rannte auf den Banditen zu. Dieser zog sein eigenes Schwert und wartete geduldig auf Esmir. Mit einem Sprung ließ Esmir sein Schwert auf den Banditen niedersausen. Dieser parierte den Schlag locker, entwaffnete Esmir schnell und legte ihm die Spitze der Klinge an den Hals. Verdutzt über die Schnelligkeit und Technik des Banditen sah Esmir diesen erschreckt an als er sagte:
"Ja Jüngchen, du hättest mich töten sollen als du die Chance dazu hattest."
"Scheint so, wo hast du so kämpfen gelernt?"
Esmir versuchte den Banditen in ein Gespräch zu verwickeln um genug Kraft für einen absolut tödlichen Blitz zu sammeln.
"Das hat dich garnicht zu interessieren! Ich glaube ich habe noch eine Rechnung mit dir offen. Gleiche Frage: Arm, Bein oder gleich das Rückrat?"
Da lächelte Esmir boshaft und sagte:
"garnichts"
Esmir ließ aus seinen beiden Händen, die von seinem Körper ausgestreckt waren, zwei Blitze loß. Diese besaßen all seine Energie, die er ohne zu sterben einsetzen konnte, und verwandelten den Banditen in einen Aschehaufen. Dieser hatte nicht einmal die Chance einen Finger zu bewegen gehabt. Esmir konnte nur noch zu den Händlern sehen und "Brisenheim" sagen, bevor es schwarz vor seinen Augen wurde und er wie ein nasser Sack umfiel.
Ein paar Stunden später schleppten die Händler den bewusstlosen Esmir vor die Tür des Gildenhauses und klopften laut an.