RPG Heroes of Skyrim

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„Ach Unsinn, das meinte ich gar nicht.“ Dranas drehte sich zu dem Bosmer und hörte sich stillschweigend dessen Idee an. Dann zupfte er einige Minuten seinem Bart herum und raffte sich zu einer Antwort auf. „Ob DAS funktioniert kann ich nicht sagen. Theoretisch wäre es wohl möglich, aber wo man dann am Ende rauskommt ist ne andere Sache. Ich meine, Oblivion ist groß, so ähnlich wie unser Nirn hier, und dass wir mit einem ‚Portal‘, wie ihr es nennt, ausgerechnet den Platz erwischt, an dem euer Freund ist... Nun ja, sagen wir die Chancen dafür gehen gegen Null.
Allerdings… gestern kam mir bei den Büchern eine andere Idee. Oder eher, ich hab mich an etwas erinnert. Etwas sehr viel… zielgerichteteres. Im Prinzip ist es wie eine Daedrabeschwörung. Nur dass wir keinen Daedra herholen, sondern euren jungen Zauberer. Ich müsste nur noch ein paar Sachen überprüfen, dann könnte ich das ganze vorbereiten…“ Dranas zuckte die Schultern und stocherte wieder in seinem Frühstück herum. „Leider bin ich dann anderweitig beschäftigt. Oder Herr Khajiit, was meint ihr? Verschieben wir diesen... Test auf später, damit ich mich um meine Nachforschungen kümmern kann? Es ist euch doch sicher wichtiger, diesen Esmir wiederzukriegen als einen Dunmer bei einem Duell zu beobachten..."
 
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Er wirft dem Gildenanführer einen deutlichen Blick zu. Seiner Meinung nach ging Esmir deutlich vor. Doch er belässt es bei dem Blick und sieht zu Dranas. "Wenn ich helfen kann ihn zu retten dann findet ihr mich in den Stallungen oder in der Schmiede, solltet Ihr heute Abend noch keine Fortschritte vorweisen können werde ich meinen Plan in die Tat umsetzen.", er nickt noch einmal in die Runde um dann nach draußen zu gehen.
Nachdem er Fenya versorgt und ihr Auslauf auf dem Festungshof ermöglicht hat geht er in seine Schmiede.
Seine Axt hatt im Kampf gegen den Ork deutliche Scharten davon getragen die er ausbessern musste bevor sie ganz unbrauchbar wurde.
 
Der Kater hatte fast schon aufgegessen. Währenddessen wollte sich da wohl jemand um seine Aufnahmeprüfung drücken. "Keine Sorge dieser Test wird nicht lang dauern. Zumindest denke ich das. Ich will einfach nur einiges sehen.", sagte Jar'ir an Dranas gewandt. Danach, wandte er sich an alle Anwesenden: "Ich weiß sehr wohl, dass euch allen Esmir am herz liegt und ihr könnt mir glauben, dass ich voll hinter euch stehe und auch alles tun werde, um den Jungen zurückzuholen." Danach vollendete er sein Frühstück. An Dranas und Ravos gerichtet sagte er: "Bitte findet euch dann im Hof ein.". Zu Derdera sagte er ebenso das Gleiche. Er selbst ging nur nach oben, zog sich seine Lederrüstung über und nahm Pfeil und Bogen mit. Danach ging er nach unten in den Hof und wartete dort auf die Anderen.
 
Ehrlich gesagt behagte es ihm nicht, wegen dem Übungskampf jemandes Leben aufs Spiel zu setzen - sofern dieser Esmir überhaupt noch am Leben war - aber Jar'ir war schließlich der Gildenanführer, und er musste es ja wissen. Also machte er sich auf und ging in den Hof. Der Übungskampf würde tatsächlich nicht lange dauern, dessen war er sich sicher. Aber er würde sich zügeln, schließlich wollte er Dranas nicht ernsthaft verletzen.
Im Hof setzte er sich auf einen Holzstumpf und wartete, dass die anderen sich einfanden.
 
Was immer ihr sagt, Meister Fellknäul. In aller Seelenruhe kümmerte sich Dranas um sein Frühstück. Er ließ sich auch davon nicht beeindrucken, als alle anderen nach und nach runter gingen und er plötzlich allein in der Küche war. „Ist es nur in meinen Augen eine dumme Idee, mit einem stumpfen Stock gegen einen Krieger in schwerer Rüstung zu kämpfen?“ meinte er zu sich selbst. „Sieht wohl so aus.“
Als er am Ende fertig war, holte er wenig motiviert seinen Stab aus der Bibliothek und ging nach draußen. „So Khajiit, nur damit ich euch richtig verstehe. Ich soll gegen ihn kämpfen, ja?“ Mit leichtem Unbehagen musterte er Ravos.
 
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"Ihr seht wie ein Gelehrter aus, deswegen nahm ich an, ihr beherrscht Magie.", merkte Jar'ir an. Er musterte die ungleichen Trainingspartner. Vielleicht war es doch ein bisschen übertrieben. Nein, das war es nicht. "Aber ihr werdet trotzdem kämpfen, da kommt ihr nicht drumherum. Wenn ihr nicht noch weitere Fragen habt, dann beginnt. Ach übrigens, über Verletzungen braucht ihr euch keinen Kopf zu machen. Solange ihr euch nicht gegenseitig umbringt, lässt sich alles behandeln." Damit schaute er zu Derdera, die das kleine Fläschen dabei hatte.
 
Ravos wusste nicht wirklich, inwiefern dieser Kampf irgendwas beweisen sollte. Die beiden Kontrahenten hätten nicht unterschiedlicher sein können und auch der Ausgang war nicht schwer vorherzusehen. Er würde sich stark zurücknehmen müssen, um Dranas nicht zu stark zu verletzen. Irgendwo kratzte dieser Kampf an Ravos Ehrgefühl. Es war einfach nicht richtig, einen solchen Kampf zu bestreiten. In Schwarzlicht hatte man ihn gelehrt, dass nur ein chancengleicher Kampf ein guter Kampf ist, und das hier war in seinen Augen meilenweit von Chancengleichweit entfernt. Aber es nützte wohl nichts.
Seufzend machte er sich kampfbereit, lies die Schwertscheide jedoch auf der Klinge. Es reichte, wenn er dem Dunmer ein paar blaue Flecken beschehrte, Schnittverletzungen oder abgetrennte Gliedmaßen mussten nicht sein.
"Also dann. Wenn niemand mehr was dazu zu sagen hat, legen wir mal los." Damit hob er den Schild hoch und nahm Haltung an.
 
Kopfschüttelnd blickt er von seiner Schmiede zum Geschehen im Hof. Seiner Meinung nach waren hier die prioritäten eindeutig falsch gesetzt worden. Er wusste wie es ist gefangen zu sein und vergebens auf die Hilfe seiner Kamaraden zu setzen. Entschlossen nimmt er zwei einfache eisenäxte und geht zu der gruppe herüber. Gerade als er sie erreicht fragte Ravos ob noch jemand etwas anzumerken hätte.
"Ja ich.", meint er entschlossen und sieht zum Kahjiiten. "Jar´ir Ihr habt Augen im Kopf, dieser Kampf hier ist bereits entschieden und wird gar nichts beweisen. Wenn Ihr Ravos qualitäten sehen wollt lasst mich gegen ihn Kämpfen und lasst Dranas sein können mit dem Kopf beweisen. Esmir ist in den Ebenen von Oblivion, ich kenne geschichten von meinem Vater von der Oblivionkriese. Jede sekunde die Dranas nicht daran arbeitet Esmir zu retten bedeutet eine gelegenheit mehr für die daedra ihn zu töten. Ich flehe Euch an, denkt zuerst an die die in Gefahr sind, kämpfen kann Dranas auch morgen oder in einer woche oder sonst wann."
 
Zuerst hatte Jar'ir vor, Ulwean zurecht zu stutzen, bei dem was er hier tat. Aber irgendwie hatte er recht. Der Kater musste wohl seinen Stolz herunterschlucken und hatte die weisere Meinung von ihm akzeptiert. "Na gut, einverstanden.", sagte er etwas widerwillig. "Dafür soll er Esmir wieder zurückholen, damit er aufgenommen wird. Also Dranas, nehmt euch alle zeit der Welt, um die Lösung für das Oblivionproblem zu finden. Ravos, ihr kämpft gegen Ulwean. Dann braucht ihr auch nicht euren Gegner zu schonen."
 
Er nickt Jar´ir dankend zu und mustert seinen Gegner kurz ehe er in Angriffsstellung geht. Eine Axt leicht schräg vor der Hüfte, die andere über den Kopf. "Bis zum ersten Blut.", gibt er die Siegbedingungen bekannt und sucht eine Lücke in der Knochenrüstung des Dunmer. Doch sie war gut verarbeitet, das Schwert gab ihm eine größere Reichweite und mit dem Schild hatte er zusätzlichen Schutz und Möglichkeiten für den Angriff.
 
Denkvermögen und logische Entscheidungen waren nicht die Stärke des Katzenvolkes – wie dieser Angehörige ja gerade hinreichend bewiesen hatte. Unglaublich, dass so jemand auch noch Gildenführer werden konnte. Wollte er wirklich für so jemanden arbeiten? Dranas lag schon eine giftige Erwiderung auf der Zunge, als sich von ganz unerwarteter Seite Hilfe näherte.
Beinahe wäre ihm sein Stock aus der Hand gefallen.
Er konnte einfach nicht fassen, was da eben passierte. Jemand setzte sich ausgerechnet für ihn ein. Gut, die wollten ja alle diesen Esmir zurückhaben, aber dennoch… Mit reichlich belämmertem Gesichtsausdruck und einem hastigen „Äh, ja sicher. Was immer ihr sagt“, verzog er sich wieder in die Burg. Diesmal dauerte es allerdings länger als sonst, bis er sich wieder auf die Bücher in der Bibliothek konzentrieren konnte.
 
Mit den Zähnen knirschend ging Esmir durch die Vulkanlandschaft, die er als die Ebenen von Oblivion erkannt hatte. Er hatte genug Wissen von dieser Landschaft um zu wissen, dass seine Überlebenschancen verdammt niedrig waren, weshalb er eine ganze Zeit lang darüber nachgedacht hatte, einfach in die Lava zu springen, anstatt sich von irgendwelchen Monstern töten zu lassen. Zum Glück hatte er seinen Kampfwillen zurückgewonnen und sich geschworen, zu überleben und sich durch diese unwirtliche Landschaft hindurchzuschlagen. Er würde den Spieß schon umdrehen, hatte er sich gedacht. So hat er es geschafft, viele Monster zu töten und sich etwas von ihnen zu ernähren, dass er auf einer gewissen Kampfkraft blieb. Er schlief an halbwegs sicheren Plätzen, die er mit einer Beschwörung eines Flammenatronarchs und einigen Runen vollkommen sicher machte. Nach einem Tag, so schien es ihm, sah er am dunklen Horizont einen dunklen Schemen, der sich hoch in den Himmel drückte. Dieser Schemen war nun sein Ziel. Er vermutete eine Daedra-Festung an diesem Ort.
Als er dort nach einigen Stunden ankam, sah er, dass es nicht nur eine Festung war. Es war schon fast eine Stadt! Er wollte sich hineinschleichen, wusste allerdings nicht, wie er es tun sollte. Die Mauern waren hoch. Er sah sich um, hörte aber bald schon eine tiefe Stimme etwas rufen. Er wusste nicht, was genau gesagt wurde, legte deshalb keinen Wert darauf und suchte weiter nach einem Hintereingang. Doch dazu kam er nicht. Ehe er es sich versah, war er von mehreren Dremora umzingelt, die mit Pfeilen auf ihn zielten oder mit riesigen Zweihandschwertern kampfbereit vor ihm standen. Esmir schluckte schwer und hob die Hände, als er sagte: "Entschuldigungt bitte, ich-", doch er wurde unterbrochen und zwar indem einer der vorderen Dremora das Wort erhob. Esmir verstand kein Wort und sah den Dremora mit einem riesigen Fragezeichen auf dem Gesicht an. Dann drängelte sich einer dieser Daedrarasse -in einer Robe gekleidet- durch die Reihen hindurch und begann auf einer verständlichen Sprache zu reden, wenn er auch beim Anblick Esmirs angewiedert seine Miene verzog. "Er sagt, dass du uns ruhig und ohne Gegenwehr folgen sollst. Wir bringen dich zu unseren Herren. Magier.", sagte er und derjenige, der zuerst das Wort erhoben hatte, grinste schadenfroh. Esmir schluckte wieder schwer und nickte einfach. Dann führten ihn die Dremora durch die riesige Festung. Er wurde an Springbrunnen vorbeigeführt, aus denen eine blutrote Flüssigkeit floss, und überall war ein Design mit vielen gefährlichen Spitzen und Zacken zu finden. Esmir hatte eine Ahnung, wem er gleich vorgeführt wird, wollte es aber nicht wahrhaben. So viel Pech konnte man nicht haben. Niemals!
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Doch. Konnte man. Am Ende der Führung durch die Festung stand Esmir in einem riesigen Saal mit einem gigantischen Thron an dessen Ende. Das alles wäre noch annehmbar, säße auf diesem Thron nicht ein roter, vierarmiger, Koloss mit Stacheln auf dem Kopf und orkähnlichen Reißzähnen im Gesicht, der nun mit einem allesdurchdringenden Blick auf den armen Magier hinunterblickte. Dieser wand sich ein wenig unter dessen Blick, denn er war sich bewusst, vor wem er da stand. Es war Mehrunes Dagon, der daedrische Prinz des Unheils und der Zerstörung! Esmir hatte fürchterliche Angst vor dem Daedra-Prinzen mit der Macht eines Gottes. Warum auch nicht? Dieses Wesen war kurz davor gewesen, Tamriel (Wenn nicht sogar ganz Nirn!) zu verwüsten. Ihm schlotterten die Knie als die ehemals größte Gefahr Tamriels auf ihn mit leicht zugekniffenen Augen hinuntersah und begann zu sprechen...
 
Derdera hatte alles nur beobachtet und war einerseits froh, dass der ungleiche Kampf nun nicht statt fand, fand es allerdings andererseits auch nicht so gut, dass Ulwaen jetzt eingesprungen war. Hatte er nicht etwas davon gesagt, dass er und der Fremde sich im Wald gut gegen eine Übermacht geschlagen hatten? Aber gut.. sie war nicht Gildenanführer. Sicher musse man als solcher nach anderen Massstäben entscheiden. Was wusste sie schon davon.
Sie stellte sich etwas abseits um nicht im Weg zu sein oder in Gefahr zu geraten. Eigendlich wollte sie dem Kampf gar nicht zuschauen aber Jar'ir hatte es so angeordnet, also blieb sie und hoffte, dass sich niemand ernstlich verletzte.
 
Das gefiel Ravos schon besser. Er wusste, dass Ulwaen ein guter Kämpfer war, somit war dieser Kampf wesentlich chancengleicher als wenn er gegen Dranas gekämpft hätte. Mit einem kräftigen Schwung ließ er die Schwertscheide von seiner Klinge gleiten und nahm erneut Kampfhaltung an.
"Bis zum ersten Blut", wiederholte er Ulwaens Bedingung und ließ die Schultern kreisen. Eine Weile umkreisten sich die Kontrahenten und warteten darauf, dass der jeweils andere den ersten Schritt tat. Ravos erkannte jedoch, dass Ulwaen ebenso wie er selbst das nicht tun wollte, also entschied er sich, den Erstschlag auszuführen, damit dieser Kampf endlich beginnen konnte. Er hielt den Schild so, dass seine Schultern und sein Hals geschützt waren, da seine Rüstung an diesen Stellen am schwächsten war. Dann rannte er urplötzlich auf Ulwaen zu und schwang sein Schwert diagonal von unten nach oben. Sein Gegner entging dem, indem er einen Satz nach hinten machte. Sofort nutzte er dann die Chance, einen Hieb mit einer seiner Äxte auszuführen, welchen Ravos hingegen mit seinem Schild abwehrte. Beide gingen wieder ein Stück zurück, um sich für den nächsten Angriff vorzubereiten ...
 
Aufmerksam beobachtet er seinen Gegner der sich trotz der relativ schweren Rüstung ziemlich schnell bewegt. Er lächelt herausfordernd und überschlägt seine Chancen erneut. Natürlich hatte er in seiner leichten Lederrüstung die Größere bewegungsfreiheit was ihm aber nicht viel brachte wenn Ravos immer sofort mit seinem Schild zur stelle war.
Plötzlich stielt sich ein grinsen auf sein Gesicht.
Langsam, den Dunmer nicht aus den Augen lassend dreht er die Axt in seiner haupthand, sodass sie nun mit dem Griff zum Feind und mit dem Kopf zu sich selbst zeigt.
Dann beginnt er seinerseits den Angriff, er schlägt mit der linken zu und lässt den schlag vom Schwert parrieren. Doch damit war sein Angriff noch nicht vorbei, schnell dreht er sich in die arme von Ravos und nutzt nun die zweite axt wie einen Haken. Kaum hat er den Axtkopf unter die Schildkante verkleit lässt er sich zurück fallen und zerrt mit aller kraft am schild um seinen Gegner aus dem gleichgewicht zu bringen
 
Er hatte einen der Sessel unter den Türgriff geklemmt, sodass man diesen nicht mehr herunterdrücken konnte und Dranas von lästigen Störungen verschont blieb. Die Bibliothek glich nun mehr einem Schlachtfeld als einer Halle des Wissens. Der Inhalt mehrerer Regale lag quer über den Boden verteilt, und die Regale selbst waren mehr schlecht als recht an die Wände verschoben worden, sodass in der Mitte des Raums eine freie Fläche entstand. Inmitten der Unordnung kroch Dranas auf den Knien durch die Gegend und zeichnete an einigen Symbolen auf dem Boden herum. „Hmm. Nein. Das geht so nicht.“ Mehrmals wischte er diese wieder weg und ersetzte sie durch neue, bis es nach etlichen Versuchen (und noch mehr Stunden) mit der Zeichnung in dem Buch übereinstimmte. „Gar nicht so schlecht wie ich dachte… Könnte sogar wirklich funktionieren…“ Schnell platzierte er noch einige der Seelensteine, die er aus Esmirs Zimmer ausgeliehen hatte, an bestimmten Stellen auf den Linien, und baute um den Beschwörungskreis herum einen Ring aus Kerzen auf.
„Schön… Dann ist es wohl soweit. Und beten wir dass ich keinen Fehler gemacht habe...“ Dranas entfernte wieder den Sessel unter der Tür. Es war soweit.
 
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Einen kurzen Moment war Ravos so überrascht von Ulwaens Taktik, dass er gar nicht wusste, wie genau er reagieren sollte. Doch als sein Gegner mit der Axt an seinem Schild zerrte, fand er wieder zurück und stemmte sich dagegen. Da das Schild seinen gesamten Arm bedeckte und an mehreren Stellen befestigt war, sodass er es theoretisch nicht einmal hätte festhalten müssen, konnte er Bosmer nur eines damit bewirken wollen: Ihn zu Fall zu bringen. Schnell stellte Ravos sich möglichst breitbeinig hin und stemmte sich gegen den Zug, bis die Axt mit einem Ruck aus ihrer Verkeilung glitt und Ravos durch eine eigene Kraft nach hinten taumelte und auf seinem Hintern landete.
Ulwaen nutzte die Chance, um nun einen frontalen Angriff zu starten, doch Ravos konnte schnell genug reagieren und rollte sich zur Seite, kurz bevor der Axthieb eintrat. Dann nutzte er den Schwung aus seiner Seitwärtsrolle - was dank der Rüstung schwieriger war, als er dachte - um sich wieder auf die Beine zu katapultieren. Kurz taumelte er noch, ehe er mit beiden Beinen fest auf dem Boden stand.
Der Bosmer war ziemlich gewitzt und wusste seine Vorteile gut zu seinen Gunsten auszuspielen. Doch nun wurde es an der Zeit, dass Ravos das selbe tat. Er machte sich klein, hob seinen Schild etwa auf Brusthöhe, sodass er noch mit dem Kopf darüber hinwegsehen konnte und hielt das Schwert unten neben dem Schild wie einen Stachel. In dieser Haltung lief er nun auf den Bosmer zu und ließ die Klinge vorschnellen. Sein Gegner konnte dem mit einem Sprung zur Seite ausweichen, doch Ravos drehte sich schnell wieder in seine Rüstung und setzte zum nächsten Angriff an.
 
Eine Weile lässt er sich auf das Spiel von Angriff und ausweichen ein. Den Dunmer immer genau im Auge behaltend um eine Schwachstelle in diesem Vorgehen zu finden. Doch noch bevor er auch nur einen Anhaltspunkt finden kann spürt er wie seine Kräfte ihn immer schneller verlassen.
Sein Atem geht stoßweise und das Ausweichen wird immer knapper. Mit ein paar schnellen Sprüngen zurück bringt er sich aus der unmittelbaren Reichweite des Langschwerts und ringt um Atem. Seine Muskeln schmerzen bereits als hätte er den ganzen Tag in der Schmiede gearbeitet. Die schlecht geschmiedeten Eisenäxte taten ihr Übriges um ihn zu erschöpfen.
Doch da sein Gegner war kein Narr, statt Ulwaen erholung zu gönnen folgte ihm der Dunmer, den Schild vor sich haltend und das Schwert als stumme Drohung vorgestreckt. "Dann eben anders.", murmelt der Bosmer und tat das, was er am besten konnte. Genau das Gegenteil von dem tun was sein Gegner erwartete.
Also sich weiter zurück zu ziehen oder dem kommenden Angriff auszuweichen stürmte er stattdessen dem Dunmer entgegen.
Das schwert schnellt aus der Deckung empor und Ulwaen fand gerade noch die Zeit die Äxte zu kreuzen und das Schwert zwichen den beiden Axtstielen abzufangen. Doch er machte sich nicht die Mühe ein Kraftduell gegen den Dunmer zu starten -er hätte eh verloren- also erwiederte er den Druck nicht, lenkte die Klinge nur etwas an sich vorbei und warf sich mit einer Hechtrolle an dem Elfen vorbei, noch in der drehung warf er mit aller ihm verbilbenden Kraft eine seiner Äxte nach dem Rücken des elfen der noch dabei war nach vorne zu taumeln um seinen Eigenen Schwung abzufangen.
Die Axt war schlecht gezielt und sowieso nicht richtig geschliffen daher würde sie gegen die Rüstung nur verlieren doch der plötzliche aufschlag im Rücken des Dunmers verschaffte Ulwaen eine weitere Sekunde die er für einen Sprung nachvorne nutzte, nun dierekt hinter Ravos stand und seine verbliebende Axt an den ungeschützten Hals legenden.
Doch er schnitt den Elfen nicht um den Kampf zu gewinnen, stattdessen hebt er seine freie Hand an die wange.
Bei seinem Gegenangriff hatte ihn die Klinge des Dunkelelfen gestreift, eine Wunde, nur so lang wie sein kleiner Finger aber tief genug um zubluten war das Resultat seiner Aktion.
Sofort nimmt er die Axt weg, bevor Ravos noch einen Gegenangriff starten konnte und verneigte sich vor seinem Gegner. "Ihr....habt...gewonnen.", keucht er Atemlos und lässt sich auf seinen Hintern fallen da seine Beine ihn nicht mehr tragen wollen.
"Lasst..mich...euch als...erstes in...der Gilde...willkommen heißen.", grinst er und wischt sich den brennenden Schweiß aus den Augen.
 
Konzentriert beobachtete Jar'ir den Kampf, jede Bewegung analysierend. Dieser Ravos hatte einen guten Kampfstil, es war schade das Ulwean nicht zur Höchstform aufgelaufen war. Dennoch waren die Bewegungen und Aktionen des Krieger flüssig und agil, zugleich aber auch tödlich. Er log nicht, als er behauptete gut ausgebildet worden zu sein. "Nicht schlecht.", sagte der Kater zu Ravos. "Ulwean danke für den Kampf. Strengt euch nächstes bitte mehr an." Danach wandte er sich wieder Ravos zu: "Ich denke, ihr könnt der Gilde beitreten. Geht nach drinnen, ich komme gleich nach." Somit ging der Khajiit zu Ulwean, der eine kleine, aber dennoch sichtbare Verletzung trug. "Ulwean, würdet ihr mir helfen, Derdera etwas zu zeigen? Ihr müsst nur dies hier trinken und einen guten Blick auf eure Wunde zulassen.", bat er den Bosmer und hielt ihm das Fläschchen mit dem Heiltrank hin.
 
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