Kleine Geschichte des Final Fantasy VII Remakes
Tetsuya Nomura wäre wohl in ein Remake-Projekt involviertErste Gerüchte um Erweiterungen, Prequels und Sequels rund um Final Fantasy VII sind beinah so alt wie das Spiel selber, als Beispiel sei das Gerücht genannt, Sony USA würde ein Final Fantasy VII aus Sicht der Turks produzieren (was sich interessanter Weise später mit “Before Crisis: Final Fantasy VII” in gewissem Sinne bestätigt hat). Im Laufe der Jahre gab es dann auch immer wieder Gerüchte um ein Final Fantasy VII Remake, die sich jedoch nie lange halten konnten. Wirklich geglaubt hat es damals - so kurz nach der Veröffentlichung des Originals - wohl kaum einer, gehofft haben es dagegen viele. Genährt wurden die Gerüchte immer wieder durch die Annahme, dass das Original unvollständig sei und es deshalb einer - diesmal vollständigen - Neuauflage bedürfe.
Mit der Ankündigung der PS2 kamen neue Gerüchte auf: Squaresoft wolle alle drei PlayStation-Teile mit der Final Fantasy X-Engine auf die PlayStation 2 konvertieren. Squaresoft bestätigte schließlich, dass man ähnliche Pläne gehabt habe, sie jedoch inzwischen verworfen hätte - vermutlich aus Geld- und Zeitmangel. In der Folge gab es eine Reihe von Petitionen, in denen Fans Square Enix aufforderten, endlich ein Remake ihres Lieblingsspiels herauszubringen - bislang wirkungslos.
Im Oktober 2002, wurde dann die heile Final Fantasy-Welt in ihren Grundfesten erschüttert. Der Grund? Final Fantasy X-2, ein direkter Nachfolger eines Final Fantasy-Teils - das war bis dahin undenkbar gewesen. In der Folge war dann nur noch von FFVII-2 die Rede, einer Story-Fortsetzung auf der PS2, auch wenn diese Gerüchte von den meisten Fans nicht ernst genommen wurden. Jedoch überraschte im November Yoshinori Kitase von Square Enix mit folgender Aussage in der Dorimaga:
Ein Sequel zu Final Fantasy VII? Tatsächlich, viele bei usn würden gerne so eine Fortsetzung machen, unter anderem Nomura, der zur Zeit an “Kingdom Hearts Final Mix” arbeitet. Ein Großteil des Squaresoft-Personals war an der Arbeit von Final Fantasy VII beteiligt, und die Erinnerungen daran sind stark. Außerdem wäre es sicherlich interessant, die Welt von Final Fantasy VII mit der heutigen Technologie darzustellen. Jedoch, Final Fantasy VII hat immer noch viele Fans. Wir könnten es uns nicht leisten, ein schlechtes Spiel zu machen”. (Quelle:
http://ps2.ign.com/)
Im Vorfeld der “Tokyio Game Show” im September 2003 gingen die Spekulationen erneut los. Schon einige Zeit zuvor kündigte Tetsuya Nomura überraschend an, er wolle Merchandising zu den ShinRa aus Final Fantasy VII herausbringen. Eine Final Fantasy X-2 Tüte, auf deren Rückseite die Turks, das ShinRa-Logo und die japanischen Zeichen für “Start” standen, ließen vermuten, dass auf der TGS etwas zu Final Fantasy VII vorgestellt werden sollte. Auch die Gerüchte um einen “Blockbuster-Titel”, bei dem es sich nicht um FF XII handelt, schienen eine Neuauflage von Final Fantasy VII nahezulegen.
Am 25. September 2003 kam dann die große Überraschung in Form von “Final Fantasy VII: Advent Children” daher. Zwar wusste jeder, dass etwas gekommen würde, doch mit einer Fortsetzung - und dann auch noch als Film - hatte niemand gerechnet. Der Rest ist Geschichte. Inzwischen nutzt Square Enix die Marke “Final Fantasy VII” als Testreihe für ihr Modell der “polymorphen Inhalte”. Die Titel Advent Children, Before Crisis, Crisis Core und Dirge of Cerberus dürften längst jedem Final Fantasy VII-Fan vertraut sein. Jetzt an dieser Stelle genauer über diese Projekte zu berichten hätte keinen Sinn - siehe dazu unsere Netzwerkseiten.
Ein Remake ist es also nicht, doch die “Compilation of Final Fantasy VII” wird die FFVII-Fans mit Sicherheit noch eine lange Zeit beschäftigen und zum Diskutieren anregen.