Fantasy-Welten

@Nihlius Klingt nicht schlecht muss ich sagen, wenn du Lust hast kannst du das auch so ähnlich (wenn interesse besteht) einfließen lassen, natürlich muss überarbeitet werden (müssen wir uns warscheinlich mal real hinsetzen) und alles Zeitlich etwas (anders) eingeordnet werden, aber ansonsten schon, cool :) Freu mich auf die nächsten 4 A4 Seiten :-D
 
Nur mit einer Fackel in der Hand ging Hannibal, ein glatzköpfiger Hüne mit schäbiger Kleidung, durch die Gänge dieser „Was ist das eigentlich?“ fragte er sich. Nach einem langen Weg stieß er schliesslich auf eine, Steinplatte mit mysteriösen Inschriften, die ihm am Weiterkommen hinderte. Er holte Alexander und Ismael, seine beiden Kumpanen.
Alexander, ein großer Mann mittleren Alters und langem braunen Haar, setzte seine angebrochene Brille auf und untersuchte die Steinplatte. „Was auch immer da hinter ist…“ sagte er nach eingehender Betrachtung.“ Ich wette dahinter wartet der große Jackpot. Holt den Sprengstoff und die Spitzhacken.“ Eine gute Stunde gab die Platte, endgültig nach und öffnete den Eindringlingen den Weg zu einer Kammer, in deren Mitte ein Sarkophag stand und die bis obenhin mit antiken silbernen symbolverzierten Grabbeilagen ausgefüllt war.
„Bingo!“ erfreut schaute sich Alexander um. „Jungs brecht den Sarkophag auf. Ich bin gespannt ob es da auch noch was zu holen gibt.“
Als die Männer die Brechstangen ansetzten, strömte ein modriger Duft der Ewigkeit aus dem Sarkophag und eine vertrocknete Gestalt kam zu Tage. „Verdammt!“ brüllte Ismael auf „ Das Ding ist ja scharf.“ Wie ein Kind zeigte er den Anderen den Bluttropfen auf seinem Daumen.
Packt das zeug aufladen und dann schnell zurück nach Central City.“ Sagte Alexander herrisch, doch Ismael setzte sein Schauspiel fort:“ Wir sollte unseren Freund hier erst um Erlaubnis fragen.“ Deutete er auf den toten Körper. Bei dem Versuch den Toten aufzurichten, durchfuhr ihn ein stechender Schmerz. „Wieder die alte Verletzung?“ „Nein Nein! es geht schon.“ Antwortete Ismael trotzig und setzte sein Schauspiel fort. „Na du alter Bastard! Dürfen wir dein Zeug mitnehmen?“ Er legte seine Hände auf die Kiefer des Toten und formte mit seinen Lippen ein Ja.
„Na dann fangt an den ganzen Krempel zu verladen.“ Antwortete Alexander sichtbar unwillig die Eskapaden Ismaels weiter zu tolerieren.
Kurz vor Sonnenuntergang fuhren sie mit ihrem alten Transporter, der noch aus USE Zeiten stammte, in Richtung Central City, vorbei an den Ruinen einer Stadt die vor vielen Jahren mal Prag hieß.“ Wollen wir da auch unser Glück versuchen?“ fragte Ismael, genervt antwortete Alexander: Zu viele Ausgestossene und Mutanten zu wenig zu holen.“

2 Wochen später

Alexander ging unruhig in seinem Appartement auf und ab und biss sich dabei immer wieder auf seine Lippe. „ Die haben mir was gegeben…irgendwas. Die wollen mich loswerden. Hannibal und Ismael haben sie schon in den Wahnsinn und den Tod getrieben….Ich muss untertauchen sonst kriegen die mich auch noch.“
Er dachte an Svenja und Takeschi, seine Geschäftspartner und wie er ihnen entkommen konnte “ Die 30. Ebene!“ fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

1 Tag später

„Dreck! Abschaum!“ zischte Samuel in sich hinein als er die kleine Bar im Bezirk „Großberg“ der 20. Ebene betrat. Dieser Ort war als Treffpunkt der jungen und schwachen Vampire bekannt, aber heute war hier außer Samuel nur ein weiterer Gast. Er setzte sich an einen Platz in der hintersten Ecke der Bar und wartete auf die Bedienung. Diese kam nur Augenblicke später. Sie war eine junge bildhübsche Frau mit dem Gesicht eines Engels. Unter ihren engen Kleidung zeichnete sich ihr kleiner Busen mehr als deutlich ab.“ Was wünschen sie“ fragte sie höfflich. Samuel war von der Frage verwirrt, offenbar war sie ein Mensch, ein Vampir hätte diese Frage nicht gestellt. Da er erst vor kurzem Blut getrunken hatte, bestellte er sich schliesslich ein Lys, künstlich synthetisiertes Bier. Als sie wieder ging schaute er ihr hinterher und beobachtete wie ihre Pfirsichbäckchen mit jedem Schritt eine sanfte Bewegung durchführten. Offenbar hatte der andere Gast seinen Blick bemerkt denn als die Bedienung weg war, rief er Samuel zu „Hey Arsc*loch! Die gehört mir!“ Samuel scannte den Anderen kurz mit seinen Sinnen und schätzte ihn auf einen Vampir der 97. Generation. Für gewöhnlich ignorierte Samuel diese Wesen und daran wollte er heute nichts ändern.“ Ich rede mit dir du Arsc*loch!“ Samuel ignorierte ihn weiterhin woraufhin der Andere wütend wurde und mit erhobener Faust auf Samuel zustürmte. Samuels Reflexe erlaubten es ihm den Schlag ins Leere und danach in die dahinter liegende Wand laufen zu lassen. Der Andere heulte auf und Samuel ergriff jetzt seinerseits die Initiative. Er verdrehte einen Arm des jungen Vampirs und drückte mit seiner anderen Hand seinen Kopf gegen die Wand.
„210!“ flüsterte er in das Ohr des Anderen, so dass dieser seinen kalten Atem spüren konnte.“ Dein Körper hat 210 Knochen und ich kann dir jeden einzelnen davon brechen.“
Mit einem Finger übte er nun einen leichten Druck auf den Hinterkopf des Gepeinigten aus.
„39!“ fuhr er fort „ Ich kenne 39 Stellen in deinem Körper. Und ein Schlag auf eine dieser Stellen und du wirst zum Krüppel.“
Er verstärkte den Druck auf den Hinterkopf.
„Eins“ seine Stimme war nun so kalt, dass man fast den eisigem Atem aus seinem Mund kriechen, sehen konnte. „ Eins sollte st du dir merken. Wir sind zwar beide Vampire, aber du bist nicht mehr als ein wildes Tier. Du bist nur ein Wurm Und wenn du dich weiter so aufführst, werde ich dich zertreten. Samuel ließ den Anderen frei. In dem Moment kam die Bedienung wieder“ Stellen sie es bitte auf den Tisch. Danke“ sagte Samuel und die Bedienung machte kehrt, Prügeleien waren hier untern schliesslich an der Tagesordnung.
Der Andere war immer noch wütend und wieder los, aber dieses Mal war sein Ziel die Bedienung. “Verdammt.“ Verfluchte Samuel sich selbst. Er war nur für den Bruchteil einer Sekunde unaufmerksam gewesen. Seine Waffe konnte er nicht mehr zücken, dafür war es zu spät. Mit einem großen Satz, sprang Samuel auf den Anderen zu noch in der Luft fuhr er seine Klauen aus und rammte sie dem Vampir in den Rücken. Die Bedienung drehte sich um und schaute in die nun dämonisch verzerrte Fratze von Samuel, der den Störenfried aufgespießt hatte. Sie ließ das Tablett fallen und war unfähig sich zu bewegen. Langsam verwandelte Samuel sich zurück. Der tote Körper glitt zu Boden und zerfiel zu Asche. Er starrte die Bedienung genauso entsetzt an wie sie ihn. Sie hatte etwas gesehen was Sie niemals sehen sollte, niemals sehen durfte. Die Regeln war waren klar: Sie musste sterben,aber Samuel konnte das nicht tun. Es war ganz alleine seine Schuld gewesen. Aber zum Glück gab es eine 2. Möglichkeit, eine Möglichkeit abseits der Regeln:Er musste ihre Erinnerung bearbeiten.
Damit würde er aber auch ein dauerhaftes Band zwischen ihm und ihr Schaffen.
Ihr Schockzustand machte es ihm einfach in ihren Geist einzudringen. Sie hieß Sonja ein schöner Name dachte er sich. Sie war geschieden. Ihr Exmann war ein Säufer gewesen, der sie ständig verprügelt hat, genauso wie ihr Vater. Er ließ die Erinnerungen weiter in sich einströmen, bis er fündig wurde. Er löschte die alte Erinnerung und beschloss ihr eine glückliche Erinnerung zu schenken. Danach versetzte er sie noch in einen ruhigen Schlaf, legte sie auf eine gemütliche Bank der Bar und drehte das Schild am Eingang um, so dass alle potenziellen Neuankömmlinge lesen konnten:geschlossen. Als er damit fertig war setzte er sich wieder an seinen Platz und trank sein Lys. Kurze zeit später betrat doch ein Gast die Bar. Es war ein knabenhaft wirkender Mann mit schulterlangem blonden Haar. Sein Name war Phillippe. Er war ein Vampir der 5. Generation und nur unwesentlich schwächer als Samuel, der der 3. Generation angehörte. Samuel hatte Phillippe am Hof des Sonnenkönigs gennengelernt. Phillippe war damals noch ein sehr junger Vampir gewesen.
„Ich wusste, dass ich dich hier finden würde.“ Sagte Phillippe mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Er trat in den Aschehaufen und blickte Samuel an“ Wie ich sehe warst du schon…fleißig.“
„Ich erzähle dir gleich alles. Warte ich zapf dir ein Lys.“
Nachdem das Lys geleert und die Gesichte erzählt war begann Phillippe zu sprechen.
„Das ist nun schon seit 2 Wochen so. Diese jungen Vampire.“ Phillippe bemühte sich möglichst viel Verachtung in dieses Wort zu legen.“ Sie führen sich auf wie die wilden Tiere. Als ob sie von einem Blutrausch befallen sind. Du hast es doch auch gespürt oder? Genau wie ic. Aber wir können das kontrollieren. Du weißt bestimmt woran das liegt.“
„ Ich habe eine Vermutung…aber wahrscheinlich bist du mal wieder besser informiert als ich.“ Antwortete Samuel schelmisch. Daraufhin öffnete Phillippe seine Tasche und reichte Samuel ein Paar Fotos.
Dieser schaute sich die silbernen symbolverzierten antiken Geräte an und fühlte sich sofort viele Jahrtausende in die Vergangenheit versetzt.“ Das ist unsere Sprache, unsere Schrift. Die Sprache der Vampire. Und soweit ich das verstehe sind das Bannsprüche, die selbst einen Vampir der 2. Generation töten könnten. Das kann nur eins bedeuten…Mein Mentor hat mir oft davon erzählt.“
Phillippe schnitt ihm das Wort ab „ Du weißt also worum es sich handelt oder? Kain wandelt wieder auf dieser Welt und er ruft seine Kinder,aber er ist geschwächt wir müssen ihn finden und zwar schnell.“
Phillippe legte Samuel ein weiteres Foto vor „Alexander Hemme.“ Kommentierte er es“ männlich,35 Jahre,weiß, Antiquitätenhändler, Status unbekannt. Dieses Foto wurde vor 24 Stunden von einer Überwachungskamera aufgenommen. Seitdem hat ihn niemand mehr gesehen. Du musst ihn finden um jeden Preis!“ Samuel schwieg einen Moment, aber Phillippe führte das Gespräch weiter:“Verzeih mir alter Freund ich muss weiter. Dieser Alexander hat eine Lawine ins Rollen gebracht. Es gibt Verräter in unseren Reihen. Sei auf der Hut!“
Nahcdem Phillippe die Bar verlassen hatte, kehrte Samuel die Asche zusammen und spülte die Gläser. Er schaute sich die ID von Sonja an und brachte sie darauf hin in ihre Wohnunh, die nur wenige 100m entfernt lag. In ein Paar Stunden würde sie mit einer glücklichen Erinnerung aufwachen. Durch das Band, dass er geschaffen hatte war ein Wiedersehen mit ihr äußerst wahrscheinlich, aber jetzt musste er sich erst auf seine Jagd konzentrieren.

©by Marcel Fischer aka nihilus

*stolz auf mich sei*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nihilus, das ist extrem spannend! Und da Vampiere mir irgendwie sympathisch sind.. kannst du noch mehr rein stellen?

P.S. ein paar Rechtschreibfehler sind noch drin.. einfach mal in Word kopieren und drüberscannen..
 
Ja, genau. Ansonsten finde ich, dass die Story wieder sehr spannend wird und wieder "Fuß fasst".

Cherubion
 
nihilus! ich hatt eben erst gelegenheit alles zu lesen! (ja, ich bin eine nachteule)

wow! ich muss wissen, was da noch passiert! deine geschichte liest sich ausgesprochen gut! toll!

aber das mit den kommas... *such jemaden, der gegenliest... ich würds auch machen...
 
Mehr wird zumindest in den nächsten 2-3Wochen nicht finden(nach dem Labor hab ich keinen Bock und auch keine Zeit irgendwas zu schreiben:? )
Ich kenne leider niemanden, der das gegenlesen könnte:?
Aber falls das irgendwann mal druckbereit ist, wird das sicherlich vom Lektorat übernommen^^
 
Naja, Rechtschreibung ist ja eines der weniger großen Probleme, viel shclimemr wäre es, keine Ideen zu haben, denn für Kreativität gibt es keine Tutorials...

Also, hier noch ein Stück von mir.
@Deepfighter wegen den Fragen: Jedenfalls größtenteils, da es damals (vor allem während der Krise des krieges) noch eine Ehre war, dem Volk zu dienen, was auch an dem damaligen Antor lag, aber wnen ich jetzt zu viel über dne schreibe, nehme ich sehr viel voraus ;)
Korrupt... naja, jedenfalls fließen die einen oder andern Steuern in ihre eigenen taschen, sagen wir mal so. Bartendil allein kann auch nicht sehr viel machen, deswegen schickt er dann tebradan los. Er ist zwar heerführer, hat also die besten Chancen den kommenden Angriff abzuwehren, aber wenn er jetzt die Truppen darauf vorbereiten würde, würden die anderen das nicht billigen, da sie nicht wahrhaben wollen, dass der Kult noch existiert, und ihn seines Amtes entheben... dadurch hätte er nicht die geringste Macht, das reich zu verteidigen...

also: nach dem letzten textstück kommt Tebradan nach hause und findet das Haus zerstört und seinen miester, wie er gerade von zwei Kultisten gefoltert wird. Als er kommt, fliehen die Kultisten zwar, aber Midas überlebt trotzdem nicht, da er zu sehr gechwächt ist. Als Tebradan dann noch die Leiche seines Bruders sieht, sieht er zuerst keinen Sinn mehr in seinem leben, bis er auf einen Knirl (soetwas ähnliches wie Halblinge; Name: Rumpifredistenaklairkulas, kurz: Rumpi) trifft, der ihm rät, zumindest den Rat vor einem bevorstehenden Angriff zu warnen und ihn begleitet. Der Rat glaubt ihm aber nicht, bis auf Bartendil, der es allerdings nicht offen kundtuen kann (siehe oben). Stattdessen trifft er sich im geheimen mit Tebradan und shcickt ihn zu einem Archiv, das bereits seit dem ersten zeitalter das Wissen der Menschen sammelt und verwahrt (zumindest das, was man retten/bewahren kann).

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Es waren zwei Tagesmärsche bis zum Archiv. Meistens ging es über ebenes Land, höchstens mal über einen Fluss. Am ersten Tag legten sie mehr als die Hälfte des Weges zurück. In einem kleinen Dorf, das auf ihrem Weg lag, rasteten sie die Nacht über. Es bestand aus kleinen, schäbigen Holzhäuschen, die eng aneinandergereiht der angenehm kühlen Nachtluft trotzten, wie Schafen, die sich nachts auf der Weide aneinanderkuschelten, um sich zu wärmen. Innen sah es da nicht viel anders aus. Eines der Häuschen besaß die Funktion einer Taverne, die den vorbeireisenden Kaufleuten und Händlern einen Unterschlupf für die Nacht bot. Klapprige Türen trennten die engen Schlafräume vom Flur. Untereinander wurden sie von zugigen Holzwänden getrennt. Tebradan und Rumpi belegten aus Geldnöten zusammen nur ein Zimmer, dessen einzige Dekoration aus einer überaus hässlichen Vase bestand. Rumpi gab sich mit einem Kissen auf der kleinen Kommode zufrieden. Obwohl die spätabendliche Luft durch die zahlreichen Ritzen der Außenwand drang und die Zimmer durchströmte, war es angenehm warm, was dem Feuer im Kamin im Erdgeschoss zu verdanken war. Dessen Wärme kroch ebenfalls durch die Ritzen und bedachte das gesamte Haus mit einer angenehmen Temperatur.
Tebradans Gedanken schweiften über die Geschehnisse. Es wunderte ihn, dass er den Tod seines Bruders so schnell verkraftet hatte. Aber hatte er das wirklich? Vor Anderen zeigte Tebradan es nicht wirklich, aber in ihm herrschte immer noch die Trauer. Doch aus irgendeinem Grund hatte er Hoffnung. Ein kleiner Funke im abgrundtiefen Nichts. Vielleicht war es sein Auftrag. Er wurde gebraucht, für etwas Wichtiges. Vielleicht war es auch nur Einbildung. Oder es war etwas ganz anderes… Arcanum. Wer auch immer es war, Tebradan spürte, dass dieser Arcanum eine große Rolle bei alldem spielte. Aber er wurde zu müde, um darüber groß nachzudenken. Schließlich schlief er ein.
Ein paar Stunden später, noch mitten in der Nacht weckte ihn lautes gepolter. Es klang, als ob ein hölzerner Gegenstand mit hoher Geschwindigkeit gegen eine ebenfalls hölzerne Wand geworfen wurde. Schreckensstarr richtete sich Tebradan auf. Ohne laute Geräusche zu verursachen stand er auf und öffnete die knarrende Tür. Zuerst lugte er durch den schmalen Spalt, den er gerade geschaffen hatte. Als er erkannte, dass sich im Flur sonst niemand aufhielt, schlüpfte er durch den Spalt und schlich auf Zehenspitzen zur Treppe, die sich krumm nach unten wand. Von dort oben konnte Tebradan jedoch nichts erkennen, weswegen er sich weiter vorwagte. Vorsichtig sondierte er das Erdgeschoss. Die Eingangstür hing nicht in ihren Angeln, sondern lag auf der anderen Seite des Raumes vor der Wand auf dem Boden. Das hatte also den Lärm verursacht. Doch ansonsten war da… nichts.
»Ist es nicht etwas spät, für einen Spaziergang?« Eine zischende Stimme hinter ihm jagte Tebradan einen Schrecken durch die Glieder. Langsam und steifbeinig drehte er sich um. Eine schwarze Kapuze verbarg das Gesicht seines Gegenübers. Der Kult des Schwarzen Turms hatte ihn gefunden.
»Angenehme Luft draußen. Genau Richtig für einen Spaziergang«, entgegnete Tebradan, wobei er betont lässig klingen wollte, was ihm aber nicht gelang. Stattdessen zitterte seine Stimme, als er das sagte.
»Leider muss ich dich jetzt wohl zurück in den Schlaf befördern.« Der Kultist zog ein Katana und hielt es bedrohlich an Tebradans Kehle. Der kalte Stahl bohrte sich gefährlich in seine Haut. »Eine einzige hastige Bewegung…« Er vollendete seinen Satz nicht, aber Tebradan wusste genau, was der Kultist meinte. Glücklicherweise entdeckte er Rumpi, der oben am Treppengeländer stand. In der Hand hielt er die hässliche Porzellanvase, die in ihrem Zimmer gestanden war. Rumpi hielt sie durch die Geländerstangen, zielte und warf sie nach unten.
Der Kultist taumelte kurz, als ihn das Dekorationsobjekt am Kopf traf, konnte sich aber ziemlich schnell wieder fassen. Dieser kurze Moment reichte Tebradan jedoch, um sich von der scharfen klinge des Katanas zu befreien und zurückzuweichen. Der Kultist schien wütend zu sein. Sein Katana schwingend sprang er auf Tebradan zu. Dieser wich seitlich aus und griff dabei eine Vase, die auf einem Gästetisch stand. Als der Kulstist vorbeirauschte, zog Tebradan dem Kultist die weitere Vase über, die klirrend zerbarst und die Scherben über den Boden verteilte. Der Kulstist torkelte und brach schließlich zusammen.
Das war’s? Das letzte Mal, musste er so einen dreimal durch eine Halle schleudern und anschließend verbrennen, um eine kurze Möglichkeit zur Flucht zu bekommen und jetzt kippt der Kultist einfach um, nur weil sein Schädel Bekanntschaft mit einer Porzellanvase samt Inhalt gemacht hat?
Der Kultist räkelte sich leicht. Tebradan rannte nach oben, schnappte sich Rumpi und ging wieder nach unten. Der Anbeter des Schwarzen Turms erhob sich langsam. Tebradan versetzte ihm einen magischen Stoß und der Kultist gönnte sich unter einem Tisch weiter hinten eine unfreiwillige Ruhepause. Tebradan hastete mit Rumpi nach draußen, wo sie ein kalter Luftzug frösteln ließ. Aber Tebradan zog sich schweigend seinen Mantel über und lief mit Rumpi weiter in Richtung Westen.
 
@Arcanum Antor: Hast du manche Stücke der Geschichte noch nicht in Worte gefasst ? Aber: Trotzdem spannend...

Hier ist das nächste (kurze) Stück meine Geschichte:

Dralan schob einen kleinen Schrank, der die Luke halb verdeckte, zur Seite.
Germian wollte die Luke öffnen, doch sie war verschlossen. Jetzt fiel ihm etwas ein:
„Die Truhe mit Beweisen !“ rief er. Er ging zu ihr hin, und, siehe da, der Hauptmann hatte sie nicht einmal verschlossen. „So ein Idiot ! Und so was nennt sich Hauptmann.“ Murmelte er leise in sich hinein. Er öffnete die Truhe – und jubelte.
„Was ist mit euch, Dieb ?“ fragte Dralan.
„Der Elfenbeinbogen wurde noch nicht an seinen Besitzer zurückgegeben ! Ich kann meine Ehre als Dieb doch noch retten ! Wir müssen bei meiner Gildenzuflucht vorbeischauen. Zum Glück ist sie halb unterirdisch. Wir können sie über die Kanäle
Erreichen.“
„Liegt in der Truhe sonst noch etwas ? fragte Dralan desinteressiert.
„Ja. Mein Tanto aus Stahl. Ich stecke es mir auch in den Gürtel. Und, nicht zu vergessen, meine Dietriche.“
„Könnte der Herr Meisterdieb damit eventuell auch die Luke zu den Kanälen
Öffnen ?“ fragte Dralan, die Abneigung gegen Germian in der Stimme klar und deutlich zu hören.
Germian öffnete wortlos die Luke zu den Kanälen. Sie stiegen hinab, in die dunkelste
Und dreckigste Gegend in der Kaiserstadt.

Hier ist nochmal die Auflistung aller Rassen die es Bisher gibt:
Elben:
Dunkelelben (Du'vnaath)
Hochelben (Hiname'er)
Waldelben (Wola'a)
Menschen:
Garaleter
Myrinter
Normanen
Verdantiner
Shihin
Tiermenschen:
Khjakha (Katzenmenschen, ja, ja, die gibt es auch bei mir - sind aber nich von Zhantee geklaut)
Ssa-Lee (Reptilmenschen)
Dhru (Kann man nicht recht beschreiben, Mischung aus Mensch und Goblin)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Paulo: doch,. aber wnen ich alle 50 A4 Seiten hier posten würde, würde es mit dem scrollen auch recht anstrengend werden :D

Na also, meiner Meinug nach wirst du jedes mal besser, weiter so.
 
Gegenlesen könnte ich sonst mal ;) Wenn jemand Bedarf hat ^^

Hier mal ein Auszug aus meiner Mythologie. Sie bildet den Hintergrund zu mehreren Geschichten, die sich um die "Kriege der Öffnung" und die "Kriege der Schliessung" drehen. Alles ist sehr biblisch gehalten, liegt wohl an meiner Studienrichtung ;)

Sie sang, und obwohl Unralia die Worte nicht verstehen konnte, begriff sie deren Bedeutung. Rania führte sie in eine dunkle Welt, nur zur Hälfte der Zeit war sie in Licht getaucht, ansonsten durchdrangen nur fahle Strahlen die Düsternis. Unralia sah sich selbst, alleine stand sie in einer leeren und wüsten Ebene, an der Hand hielt sie ein Kind. Doch wie sie zurückblickte, sah sie viele ihrer Art, die ihr folgten und als sie vorwärts blickte, standen jene schon in der Ebene. Sie hiessen die Bäume zu wachsen und sie wuchsen. In ihren Kronen formten sie Häuser und Städte und Unralia erklomm den höchsten Baum und setzte sich in den Thron, den seine Krone formte. Nun sah sie lodernde Flammen rund um die Ebene, in der ihr Wald gewachsen war und langsam versank das Land in den Fluten der beiden Ströme Epheroth und Taiaris. Unralia konnte die Vorgänge nicht begreifen und grosse Angst erwuchs in ihr. Doch Rania sang ihr Lied weiter und ihre Worte formten neue Bilder. In weite Ferne sah sie die Männer ziehen, von denen sie wusste, dass sie ihre Söhne sein mussten. Und wo sie sich hinbegaben, wuchsen Städte aus Stein und Fels in die Höhe.
Mit einem Male verstand sie nun die Worte, welche Rania sang, denn sie sang jetzt in ihrer Sprache. Und sie verstand, wie Rania zu ihr sprach: "Was kommen wird, mag dich erschüttern, doch was vorherbestimmt, wird geschehen. Sei ohne Furcht und mit festem Glauben an unseren allsehenden, allwissenden und allmächtigen Herren, Aëlatar, den Allvater. Sie werden dich hassen, denn du bist nicht von ihrer Art. Wärst du von ihrer Art, würden sie ich lieben, denn die Welt liebt, was von ihrer Art ist. Doch sie hassen dich, denn du bist erwählt vom Höchsten aller Hohen und vom König aller Könige. Sei entschlossen und lege deine Furcht ab, denn es wird geschehen, was zu geschehen vorherbestimmt."

Dies ist ein Auszug aus der Mythologie meiner Welt. Sie wird dann evtl. auch mal veröffentlicht, geplant ist aber vorerst nur mal eine Geschichte darüber, wie in die Hülle der Welt ein Loch gerissen wurde...

Das Spezielle an dieser Reihe von Romanen wird wohl sein, dass die einzelnen Völker eigene Sprache bekommen. Diese werden ähnlich wie im Herr der Ringe verwendet, um Namen und Orte zu benennen, aber an und für sich wird jede Sprache komplett sein, d.h. es wird möglich sein, die zu lernen.

Der Auszug stammt von hier, dazu gibt's Infos zu den Sprachen:
http://www.die-taverne.ch.vu

Und wer gerne was gegengelesen haben möchte, darf sich an mich wenden, korrigiert wird bei mir aber in korrektem Deutsch (das, was landläufig als "alte Rechtschreibung" bekannt ist...)

Gruss
Kensen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kensen sehr schön, da haben wir zwei ähnliche Projekte am Start =) Bin ja auch dabei eine Art Universum zu erstellen, und da sind eigene Sprachen und Kulturen nun einmal unabinglich. Bin gespannt wie sich dein Projekt weiter entwickeln wird.

So nun kommt mal wieder eine kleinere Sage

Als in der Welt noch alles in Ordnung schien, gab es ein Dorf. Dieses Dorf war wie jedes andere eine Gemeinschaft von Bauern, welche sich ihre Ernteerträge teilten. Trotz alledem war dieses doch anders. Denn es war leer, zumindest sollte man das als außenstehender so denken. Der Umhangträger mit seinen zerstrubelten Haaren und dem Charakteristischen Hut stand am Eingangstor und fragte sich langsam warum sich alle Leute vor ihm versteckten. Die letzten Dörfer waren ebenfalls ausgestorben, dabei dachte er sich das hier doch bestimmt jemand seine Frage beantworten könnte. Nach keinerlei weiteren Regungen wurde er wütend, lies sich aber nichts anmerken. Mit bedachten Schritten lief er ins Dorfzentrum und setzte sich an den Brunnen, welcher kurz darauf erprubt aufhörte zu fließen. Immer das gleiche dachte er sich, diese Intoleranz wurde ihm langsam unerträglich und lästig. Er stand auf und schrie Wörter, Wörter die noch nie ein Mensch vorher vernommen hatte. Ein ohrenbetäubendes Kreischen vernahm er aus fast allen Häusern. Wie beim letzten mal dachte er sich und ging weiter zum nächsten Dorf. Er hoffte dort jemanden zu finden der ihm den Weg weisen könnte. Radagast hasste diese Unfreundlichkeit der Menschen...
 
Ergo:

Ei Super was ihr da gepostet hat :D :eek: :D

aber mal was anderes wieso erschafft ihr euch alle ein eigenes universum? ich meine das ist toll man muss nix recherchieren sondern dat is so weil mans erfunden hat aber wir haben doch ein fazinierendes universum voller mystik fabel wesen und märchen also warum nicht in der realität "Klauen"?
 
Mein Universum hat paraleleln zur "realen" Welt. Vorallem in Sachen Geografie.

Naja schlussendlich lässt sich sagen das ich sowas wie Hohlbein nicht mag :-D
 
Ich hab auch n Projekt am laufen: Dunkel (Arbeitstitel)
Alle, die es bisher gelesen haben, fanden s ziemlich gut ...

Hier mal der Prolog und wenns gemocht wird, schreib ich weiter ^^


Dunkel. Kalt. Das Einzige, was ich fühlte, war Hass. Dieser Mann … Er sollte die heutige Nacht nicht überleben! Langsam schlich ich aus meinem Versteck, aus der Nische im steinernen Hauptgang und sah mich um. ‚Sehr gut, keine Wächter!’ Diese Wörter waren gerade erst in meinem Kopf verklungen, als hinter mir Metall auf Metall schlug. Abrupt wandte ich mich um und erblickte einen Wachmann mit einem Langschwert an der Seite. Gerade noch rechtzeitig schlug ich mich zurück in die Schatten, welche mich augenblicklich umhüllten. ‚Das wird doch schwieriger, als ich gedacht habe’ … In diesem Moment kam die nächste Wache um die Ecke und diese sah erheblich weniger gelangweilt und weitaus aufmerksamer aus, als die erste. Obacht war angesagt. Ich zog den Bauch ein und machte mich so klein wie möglich. Als der Mann an mir vorbeischritt, roch ich den Schweiss und konnte beinahe den kalten Stahl seiner Rüstung fühlen. Ich wartete ab. Dreissig Sekunden. Eine Minute. Zwei Minuten. Nichts geschah. Nachdem ich mich versichert hatte, dass die Luft rein war, verliess ich mein Versteck. Ich hörte hinter mir schwere Schritte und vernahm eine raue Stimme: „Hab ich’s mir doch gedacht!“ Nach einem Schlag auf den Hinterkopf mit einem harten Gegenstand wurde mir speiübel und ich sackte in mich zusammen …

Aus dem Chaos wird Leben; aus dem Leben wird Hass und Liebe; aus dem Hass entstehen die Menschen und aus der Liebe entspringen die Götter.
-[FONT=&quot] [/FONT]Anfang des Buches I der Chroniken - Das Buch der Schöpfung; Unbekannte Verfasser
 
Ergo:

@ Phoenix Nicht schlecht liest sich gut aber vieleicht wirds besser wen du aus der erzähler perspektive erzählst nicht aus der ich perspektive( meine meinung)

Ich hörte hinter mir schwere Schritte und vernahm eine raue Stimme: „Hab ich’s mir doch gedacht!“ Nach einem Schlag auf den Hinterkopf mit einem harten Gegenstand wurde mir speiübel und ich sackte in mich zusammen ….........
..........
..........Na die wache war ja fieß:lol: :lol: :lol:
wie gesagt aus der erzähler rolle find ich persönlich lässt sich sowas besser darstellen



@Deepfighter: wie kommst den jetzt auf hohlbein?
 
@Phoenix-Ch: Hört sich gut an, auch wenn man ja kaum etwas erfährt über... naja, eigentlich erfährt man nur ein kleines bisschen über deinen Schreibstil, aber der ist nicht schlecht :)
Aus welcher Person man schreibt ist so eine Sache... ich persönlich bevorzuge auch die dritte Person, sowohl beim Lesen, als auch beim Schreiben, aber das ist eigentlich pure Geschmackssache

@Deepfighter wegen Hohlbein: Ich habe schon Bücher von ihm gelesen, die ich überhaupt nicht so gut finde (unter anderem auch deswegen), aber ebeso auch schon welche, bei denen sich das nicht so beißt...

Ich bin bei meiner Geschichte zur zeit am Überarbeiten, wahrscheinlich werde ich auch einige passagen völlig neu schreiben (und auch die Welt wird etwas besser geordnet).