Zhantee
Reisender
@Zhantee
Genialer Schreibstil! Ich würd am liebsten gleich die ganze Geschichte lesen!^^
Und, ich find es sehr gut, wenn man in eine Geschichte "hineingeworfen" wird und erst nach und nach etwas über die Welt, die Völker und die Geschichte der Welt zu erfahren! Das hat so eine Atmosphäre!
Und, was kannst du eigentlich nicht? Du zeichnest verdammt gut, schreibst interessant...
vielen dank! ^^
was ich nicht kann? mein fahrrad reparieren... das will nicht mehr wie ich, ich glaub am hinterrad ist irgendwo was gebrochen... mist! :thunder:
@ paulo: worum geht es in deiner geschichte? also es wär so ganz grob eine zusammenfassung nicht schlecht. ich finde den teil gut. dialoge mag ich weniger schreiben, weil... ach, weiß ich auch nicht...
weil hier soviel positives kam (werd schon ganz verlegen), erzähle ich noch ein klein wenig mehr. viel spaß beim lesen!
vorgeschichte:
djakhar (avima), zhon (avima), ein schmied (elf), char (elf) und aydnfeyl (elfe) befinden sich beim waffenmeister in dessen schmiede, vorher hat ein gespräch über "beseelte waffen" stattgefunden, die ihren träger selbst erwählen. und nun wollen sie djakhars axt ausbessern lassen... aydnfeyl und char sehen sich um, während zhon und djakhar mit dem schmied sprechen.
(...) inzwischen war aydnfeyl in den hinteren teil der schmiede gelangt. neugierig trat sie zu einer wand, an der unzählige seltsam geformte schwerter, äxte und dolche hingen, einzelstücke wie sie feststellte.
char kam näher und begutachtete einen krummdolch aus obsidian. er nahm ihn aus der halterung und prüfte seine schärfe. und schnitt sich prompt in den daumen.
"na, der war wohl nicht für dich bestimmt! der hat sich gewehrt!", lachte aydnfeyl vergnügt.
da fiel ihr ein bogen ins auge, er hing am unteren rand und war auffällig schmucklos gearbeitet. das einzige, das ihm anscheinend wert verschaffte an dieser wand zu hängen, war sein seltsamer griff. er schien aus blauem glas zu bestehen und war nur zwei handbreit lang. sein dunkles holz wirkte spröde und grau im schummrigen zwielicht der schmiede.
und trotzdem erweckte er aydnfeyls neugier. sie befand seine schlichte eleganz als äußerst anziehend und reizvoll.
"was der wohl noch leistet?", fragte sie leise an char gerichtet.
"du hast einen merkwürdigen geschmack", stellte char fest, als er ihrem blick folgte und den altersschwachen bogen erspähte. "dem reißt sofort sie sehne, warte es ab!"
während er den dolch zurück in seine halterung gab, hockte sich die junge elfe vor den bogen und betrachtete ihn abschätzend. dann holte sie tief luft und blies den über monate und jahre angesammelten staub von ihm herunter.
"na, du hängst da wohl schon eine ganze weile!", stellte sie fest.
sie streckte ihre flache hand nach ihm aus und wischte den letzten staub ab. darunter kam rotbraunes holz zum vorschein, keineswegs rau und spröde wie sie erwartet hatte, sondern glatt und glänzend.
"darf ich diesen bogen einmal ausprobieren", rief sie durch die schmiede dem waffenmeister zu.
"welchen bogen?", fragte er zurück.
"den hier!"
sie griff zu und wollte ihn hochhalten, damit er ihn sehen konnte, da durchlief den bogen ein pulsieren, wie ein herzschlag. vorher nicht dagewesene zarte verschnörkelte runen glommen silbrig auf. mit einem erschrockenen aufschrei plumste aydnfeyl zurück und lies den bogen fallen, der scheppernd auf dem schmutzigen boden der schmiede zum liegen kam.
augenblicklich war der spuk vorbei.
djakhar und zhon eilten herbei um zu sehen was passiert war.
"was war das?", fragte sie völlig entgeistert.
"hast du dir weh getan", fragte char während er ihr auf die beine half, "oder das ding?"
"nein, gar nicht!", beruhigte sie ihn, "es hat in den fingern gekribbel."
"heb ihn auf. ich möchte sehen, ob es nochmal passiert.", entschied char.
beinahe ehrfürchtig griff aydnfeyl ein zweites mal nach dem bogen. und wieder durchlief ihn ein dumpfer schlag. nacheinander wurden die verschnörkelten runen an der außenseite sichtbar. sie zogen sich von einem ende zum anderen und bildeten mit ihren rundungen ein muster, das einer blumenranke glich. entziffern konnte aydnfeyl die zeichen nicht.
das silbrige glimmen übertrug sich von den runen auf den ganzen bogen. beihnahe verspielt züngelte ein kurzer lichtschein um den griff.
gebannt verfolgten alle umstehenden das schauspiel. der bogen vibrierte förmlich in ihrer hand.
sie beobachtete wie die runen ihre form veränderten und nun leserlich wurden. seivelivad stand nun anstelle der fremden schriftzeichen an seiner außenseite. das glimmen verflog, das vibrieren klang ab und die runen verschwommen wieder, bis sie nicht mehr sichtbar waren.
und dann war es vollkommen still.
"seivelivad", wiederholte aydnfeyl flüsternd die runen, "der bogen nannte mir seinen namen."
to be continued...
(C) by me