@deep: ich kann mich den anderen nur anschließen... och, menno, da möchte man schon gerne wissen "wieso" und "wo" und "weshalb" und "wer"?
tolles ding...!
@arcanum antor: meine güte! was hier für ideen sprudeln! ich bin ganz angetan davon! und ja, bitte poste mal einen textauszug! los los!
@dunkler tod: ich habs dir ja versprochen...
deshalb noch ein kleiner weiterer ausschnitt meines werkes... (ich hab noch nicht mal einen namen dafür... *heuel)
viel spass beim lesen ^^
Vorgeschichte: Es gab einen Unfall bei der Jagd. Aydnfeyl hatte das Kommando über eine kleine Gruppe von Jägern, darunter war auch die unerfahrene Meycoon. Als eines der Tiere ausscherte, konnte sie sich auf ihrem Reittier nicht halten und geriet mitten in den Pulk der flüchtenden Tiere. Die nachfolgenden Tiere besiegelten das Schicksal ihres Reittieres, aber Meycoon kann vielleicht von Djakhar gerettet werden:
Bewegungslos lag Meycoon in dem von Trampelspuren gezeichneten Staub. Djakhar fühlte wie der Boden unter seinen Füßen vibrierte. Er sah eine kleine Gruppe der Zabrak, die sich von der Hauptherde abgesondert hatten, direkt auf sich zurennen.
"Hau da ab, verdammt!", schrie eine Stimme weit hinter ihm. "Lauf!"
Im ersten Moment wollte er dem Drang nachgeben, doch da erspähte er den leblosen Körper der jungen Elfe ganz in seiner Nähe. Er sah nur ihren silbrig-weißen Haarschopf unter dürrem Farn hervorschauen.
'Sie werden sie zu tode trampeln', schoss ein Gedanke durch Djakhars Kopf.
Er entschied sich im Bruchteil einer Sekunde. Die Krallen an seinen Füßen fuhren wie von selbst aus, er schob sich mit voller Kraft ab und stürmte in Richtung der panisch fliehenden Tiere auf Meycoon zu. Adrenalin schoss durch seine Adern. Noch drei Schrit, dann war er bei ihr. Die Zabrak donnerten auf ihn zu. Noch drei Schritt... Konnte er es schaffen, oder würde er selbst Meycoons Schicksal teilen? Noch zwei Schritt... Käme er zu spät, wäre nicht nur sie dem Tode geweiht. Noch ein Schritt... Er ließ sich fallen und rutsche aus vollem Lauf neben die junge Elfe. Sofort kniete er vor ihr und schob einen Arm unter ihren Knien, den anderen unter ihren Schultern hindurch. Während er aufsprang, presste er sie fest an sich und sprintete los. Gerade noch rechtzeitig. Beinahe fühlte er den Atem der wütenden Tiere in seinem Nacken. Der Farnbüschel, unter dem Meycoon gerade noch gelegen hatte, wurde von mächtigen Füßen achtlos zertrampelt.
'Wohin?' Seine Gedanken arbeiteten unablässig. Die Bäume waren zu weit entfernt, links seines Weges lagen zuviele Steine, er würde fehltreten und rechts standen seine Leute, er konnte sie nicht mitten in die Meute führen.
"Schießt doch endlich!", schrie er im Laufen. "Schießt die verdammten Viecher nieder!"
Seine Krieger waren längst damit beschäftigt, die wütenden Tiere mit Pfeilen zu spicken, doch schien es, als würden die Wunden, die die Geschosse rissen, sie nur noch mehr in Rage zu versetzen. Die schon blutenden Zabrak trampelten kopflos vor Panik und Schmerzen hinter Djakhar har.
Vor ihm näherte sich eine Schlucht von geschätzten acht Schritt Breite. Aber einen Sprung wollte er nur ungern riskieren, doch sein Verstand sagte ihm, dass das seine einzige Chance war.
Die massigen Wesen hinter ihm müssten entweder den Kurs ändern oder in die Tiefe zu tode stürzen.
Der Spalt näherte sich. Djakhar hetzte unentwegt darauf zu. Seine Muskeln an den Oberarmen waren bis zum Bersten gespannt. 'Wie können Elfen so schwer sein?', doch er wischte den Gedanken zur Seite und konzentrierte sich.
Das Dröhnen von unzähligen Füßen hinter sich schwoll an.
"Verflucht! Das wird knapp!"
Er peilte den Punkt an, an dem er abspringen würde.
Der Avima erhöhte noch einmal sein ohnehin schon mörderisches Tempo, drückte die Verletzte noch enger an sich und stieß sich mit aller Kraft, die seine Beine hergaben, ab.
Er flog durch die Luft, für einen kurzen Moment stand er beinahe still, dann fiel er wieder. Die rettende andere Seite kam näher.
Er streckte seine Füße nach vorn. Als seine Zehen den Boden berührten, versuchte er sich noch abzufedern, aber Meycoons zusätzliches Gewicht verhinderten das. Er schlug hart auf den Knien auf. Die junge Elfe entglitt seinen Armen als sie sich mehrfach überschlugen. Djakhar schlug unsanft mit der Schulter auf. Ein trockenes Knacken verriet ihm, dass mindestens ein Knochen nicht heil geblieben war.
"Aaah", stöhnte er gedehnt und rollte sich vorsichtig auf den Rücken. Da lag er nun ausgestreckt im Stab, zwar hatte er es mit etlichen Blessuren und aufgeschürften Knien überstanden, doch was war mit der Elfe? Hatte sie sich bei dem Sturz das Genick gebrochen?
(C) 2007 Ivonne Richter aka Zhantee