Ich stell hier mal ganz spontan mein kurzes Intro für unser (hoffentlich bald erscheinendes
) RPG rein.
Es sollte auf keinen Fall zu lang werden und nur einen kurzen Abriss über die Schildländer geben. Es ging mir mehr darum das die Leute die es gelesen haben sich etwas darunter vorstellen können, auch wenn sie keine Karte vor sich liegen haben.
Mich würde jetzt halt eben mal interessieren was ihr dazu sagt oder ob es so schlecht ist das man es getrost neu schreiben könnte (was ich nicht hoffe :?)...
Was die Formatierung betrifft -das hängt mit der Anzeige auf dem Spielbildschirm zusammen.
Wir schreiben das
33. Jahr der Hoch-Zeit des 15. Königs...
Die Zeiten werden dunkler. Die Welt
wandelt sich, und im Zentrum dieses
Sturms liegen die Schildländer.
Am östlichen Rand des Unendlichen
Meeres gelegen, ist es der Schauplatz
eines noch kommenden Krieges.
Man weiß, dass es eines Tages so
kommen wird, doch hält der König noch
immer daran fest, dass dies nie passiert,
solange er an der Macht sei. Wie sehr
er sich doch täuschen wird. Es stimmt
wohl, dass die meisten Kreaturen
-Menschen wie Elfen, ja sogar die
Zwerge, friedlich miteinander
auskommen. Sogar die
unterschiedlichsten Religionen achten
sich gegenseitig. Doch werden es
nicht etwa diese Faktoren sein, die
einen Krieg heraufbeschwören werden,
sondern...die Herrscher der anderen
Reiche der Schildländer. Sie alle
beanspruchen für sich den Platz des
nächsten Königs. Doch noch wehrt
sich der jetzige Throninhaber den
Stuhl zu räumen, um Platz für den
Neuen zu schaffen.
Dies führt zu einer Missgunst unter
den anderen Herrschern, und ich
frage mich, wie lange es noch so
weitergeht wie bisher. Als Chronist
bin ich viel durch die Länder gereist,
habe viele Wunder und Geheimnisse
entdeckt, unzählige verschiedene
Charaktere -gute wie böse, habe ich
auf meinen Wegen getroffen.
Hochnäsige und zugleich auch ehrenvolle
Menschen traf ich im Land der Wasser, das
im Westen liegt. Unzählige Seen findet
man hier. Alle sind sie untereinander
verknüpft. Würde man wie ein Vogel von
oben herab auf das Land blicken, so
könnte man denken, dass ein tiefblaues,
feingliedriges Fischernetz über die
Landschaft gelegt worden wäre. Im Sommer
würde man denken, dass sich die Sonne
hier im Wasser zum baden niedergelegt
hat. Oft spricht man daher auch von den
"Goldenen Seen".
Doch schweife ich ab. Die Kaufleute hier
verstehen wirklich ihr Handwerk. Nicht
umsonst ist es das Handelszentrum der
Schildländer. Ihre Hauptstadt ist
Randburg. Nördlich am Ufer des
Unendlichen Meeres gelegen. Es ist eine
sehr reiche Stadt und nie wieder sah
ich etwas so schönes wie den
Handelspalast in Randburg.
Man möchte meinen, dass sämtliche Straßen
im Land der Wasser mit Gold gepflastert
seien. Ja, auch ich konnte mich dieses
Eindruckes nicht erwehren, den auch das
einfache Volk vertritt. Die Hauptstadt
unterhält sehr gute Handelsbeziehungen zu
Turmstadt und Stolzenwiege. Was mich
nicht sehr verwundert lieber Leser.
Turmstadt liegt im wunderschönen
Grünbergen. Dieses Land liegt an den
östlichen Grenzen des Landes der Wasser.
Betritt man dieses Land das erste Mal, so
wird man überwältigt sein. Soweit das
Auge schweift, sieht man riesige Wälder
und weitläufige Graslandschaften.
Nicht umsonst sagt man diesem Land nach,
es sei "Das grüne Herz der Welt".
Turmstadt ist das Machtzentrum der
Schildländer. Mit seinen mächtigen
Türmen und Häusern, gebaut aus weißem,
mamornem Gestein, ist es ein imposanter
Anblick, der auch dich, lieber Leser,
verzücken würde. So wie Turmstadt das
Zentrum der Macht ist, so liegt es auch
im Zentrum von Grünbergen. Doch möchte
ich auch Siebenbrücken nicht in meiner
Aufzählung vergessen. Im Süden gelegen,
ist es eine ruhige Stadt, mitten in die
Graslandschaften eingebettet. Ackerbau
und Viehzucht sind hier zu allen
Zeiten perfektioniert worden. Den
Bewohnern von Siebenbrücken sagt man
nach, sie seien das geselligste
Volk. Durch die Gastfreundschaft die mir
auf meinen Reisen hier dargebracht wurde,
kann ich dem nur zustimmen.
Begibt man sich weiter in Richtung Osten
über die Grenzen von Grünbergen hinaus,
so betritt man das Land Sumpföden. Die
riesigen Sumpfgebiete (noch kein Auge
dieser Welt konnte die gesamte Größe
dieser Sümpfe ermessen) sind dabei das
vorherrschende Bodenmaterial.
Vielen unbedarften Abenteurern ereilte
hier der "Tod der Sümpfe". Denn begibt
man sich zu weit ab der Wege, so kann es
nur selten ein entkommen geben.
Stolzenwiege ist dabei die größte Stadt
in diesem Reich und liegt fast am
östlichsten Rand von Sumpföden. Nie
sah ich solch ein architektonisches
Wunder. Von weitem möchte der geneigte
Leser denken, die Stadt schwebe in der
Luft. Aber nein...sie ist gebaut auf
mächtigen Säulen und Sumpfbäumen, die
nicht einmal 40 Männer umfassen könnten.
Nur durch die Sumpfboote kann man die
Stadt erreichen. Man mag bei ihrem
Anblick denken, dass die Häuser die
Wolken zu kitzeln vermögen. Man kennt
wohl keine Worte die den Anblick dieser
riesigen Stadt gerecht werden könnten.
Eines der geheimnisvollsten Länder, die
ich bereiste, waren die Kargen Lande. An
den südlichen Grenzen zu Grünbergen
gelegen, ist sie die Heimat der Zwerge.
Fels um Fels breitet sich dieses Reich
aus, denn mitten im Gebirge liegt es. In
all den Jahrhunderten gruben sich die
Zwerge hier tief in den Boden und fanden
dabei geheimnisvolle, wie auch
erschreckende Dinge. Bei meinen Reisen
duch das Land fand ich immer wieder alte
und auch verlassene Minen. Sie scheinen
ungezählt zu sein, denn viele
Menschenleben könnten nicht die Zahl der
Minen ermessen.
über die Jahre sind die
Zwerge jedoch in ihrer Zahl geschrumpft.
Betritt man heute die Kargen Lande so
trifft man nur noch selten Leute ihres
Volkes an. Doch noch ist dieses felsige
Land nicht tot.
Die meisten der Zwerge leben heute in
Ettenstadt, Im größten Tal der Kargen
Lande, welches man im Süden finden kann.
Betritt man diese Stadt so fällt einem
die typisch zwergische Bauweise auf. Die
Stadt scheint in den Boden
hineinzuwachsen. Die Meister des Bergbaus
haben hier etwas Einzigartiges
erschaffen. Denn nicht nur blanker Stein
wurde hier verbaut. Gold und Silber wohin
man sehen mag. Ob brachial in die
Landschaft gesetzt oder filigran in
feinsten Ornamenten verbaut, nie wird man
solch Handwerkskunst erneut finden.
Wenn man von Turmstadt weit in den Norden
blickt, erkennt man die tödlichen Wolken
des Totengebirges. Zu jeder Zeit scheint
es dort finster und grausam zuzugehen.
Ich selbst habe dieses Land nie bereist,
denn niemand soll angeblich von dort
wiedergekehrt sein. Doch ist dies nur das
Geschwätz der Waschweiber am Brunnen.
Immer wieder wird berichtet, dass einige
Abenteurer wiedergekommen wären, doch
waren sie dem Wahnsinn verfallen. Auch
ich sprach einmal mit so einem Mann. Aus
seinen wirren Worten konnte ich damals
entnehmen das er es bis nach Dunkelwiesen
geschafft hatte.
Diese Stadt ist die Welt der Nekromanten
und Untoten. Es ist ein gefährlicher Weg
bis in die nördlichste Stadt der
Schildländer. Welch grausame Dinge die
Augen des Abenteurers wohl erblickt haben
mögen, das er dem Wahnsinn anheim fiel?!
Ich weiß es nicht. In seinen letzten
Atemzügen richtete er eine Warnung an
mich:
"Nähert euch niemals Dunkelwiesen. Denn
die Geisterstadt läßt niemanden wieder
heraus, der einmal die Stadttore
durchschritten hat!" -ich habe nie
erfahren, wie er wieder herauskam...
In anderen Erzählungen hörte man das es
im Land der Toten allerlei grausame sowie
geheimnisvoll schöne Dinge zu finden
gäbe. Angeblich gibt es dort den
Schlüssel zur unendlichen Macht. Wer weiß
ob dem wirklich so ist.
So langsam nähern wir uns dem Ende meiner
Erzählung, geneigter Leser. Doch ein Land
möchte ich dir auf keinen Fall
verheimlichen. Es ist die Insel der
Elfen. In der Menschensprache nennt man
sie "Insel der Pflanzen", was in der
Elfensprache "Retoolem du Witaalem"
heißt. Es ist das Heimatland der Elfen
und weiterhin das Zentrum der Magie.
Zu finden ist sie im Nordwesten von
Grünbergen und nördlich dem Land der
Wasser. Welch wundersame Dinge sah ich
auf der Insel. Mannshohe Bäume, Pflanzen
deren Schönheit so überwältigend war,
dass ich nicht beschreiben könnte wie sie
aussahen. Die Insel der Pflanzen besteht,
wie der Name schon sagt, fast
ausschließlich aus einem großen
Dschungelgebiet.
Niemand weiß so genau, wo eigentlich die
einzige Stadt der Insel liegt. Selbst ich
als Chronist kann mich nicht mehr daran
erinnern und die Unterlagen, die ich
damals machte, scheinen verschollen.
Viele des einfachen Volkes jedoch
erzählen sich, dass man die Stadt
Markenwässer im Norden der Insel finden
kann. Doch wie sie aussieht ist in keiner
Erzählung überliefert. Einst erfuhr ich
von einem Elfen, der sich damals in
Turmstadt aufhielt (hier trifft man immer
mal wieder Elfen von der Insel), dass man
nicht gern Besucher in ihrer Hauptstadt
sieht und alle die hineingelassen wurden
und wieder heimkehrten, konnten sich
danach an nichts mehr erinnern. Ab diesem
Zeitpunkt wusste ich, dass mich auch
dieses Schicksal ereilt hatte. Solltest
du lieber Leser jedoch geneigt sein,
Abenteuer erleben zu wollen, so sagte man
mir, wärest du auf der Insel der Pflanzen
jederzeit willkommen.
Dies ist nun das Ende meiner Erzählung
über die Schildländer.
Ich habe berichtet, was es zu berichten
gab. Ich habe dir von den Wundern von
Stolzenwiege erzählt, von den grausamen
Dingen aus dem Land der Toten und von den
weiten Graslandschaften von Grünbergen.
Eines jedoch habe ich bis zum Ende
verschwiegen.
Im äußersten Norden von Grünbergen liegt
die Stadt Feldstätten. Ein junger
Abenteurer ward dort geboren und ich
beobachte ihn schon seit längerer Zeit.
Seit er das Jugendalter erreicht hat,
weckt er immer mehr mein Interesse.
Mein Gefühl sagt mir das er nicht nur
einen kleinen Teil zur Geschichte der
Schildländer beitragen wird...