Bethesda verklagt Interplay wegen Fallout-MMORPG
Bethesda verklagt Interplay wegen Fallout-MMORPG
Zwischen Bethesda und Interplay bauen sich einige Spannungen auf. Um genauer zu sein: Der Fallout-3 -Entwickler geht wegen mehreren Vertragsbrüchen vor Gericht.
Im April 2007 hat Bethesda die Fallout-Rechte vom angeschlagenen Entwickler Interplay für 5,75 Millionen Dollar erworben, ihm jedoch gestattet, ein Online-Spiel zu entwickeln, das auf dem Fallout-Universum basiert. Bedingung dafür war das Aufbringen eines Budgets von insgesamt 30 Millionen US-Dollar und eine Entwicklungsdauer von maximal vier Jahren. Zudem hätte Bethesda zwölf Prozent der Verkaufseinnahmen sowie den Abo-Gebühren erhalten. Die letzte Kondition des Vertrags besagte, dass Interplay sofort mit der Entwicklung beginnen müsse.
Seither ist einige Zeit vergangen und das Einzige, was euch bisher angekündigt wurde ist ein ominöse Endzeit-MMORPG "Project V13". Bethesda sieht darin einen klaren Vertragsbruch, da Interplay weder mit der Entwicklung des Titels begonnen habe, noch die geforderten finanziellen Mittel aufbringen könne. Interplay plädiert "hartnäckig" auf Unschuld und verweist auf Masthead Studios, die ebenfalls am Fortschritt des Rollenspiels sitzen.
Das war jedoch noch nicht alles: Eine weitere Klage seitens Bethesda behandelt die Fallout-Trilogie, die bereits seit Februar im Laden steht. Interplay hat zwar die Rechte am Verkauf der drei enthaltenen Spiele Fallout, Fallout 2 und Fallout Tactics, der Titel des Bundles sei jedoch für viele Kunden verwirrend, da häufig auch Fallout 3 in der Box vermutet würde. Grafiken, Design und Werbung sei ebenfalls nicht abgesegnet worden.
Bethesda fordert nun wegen Markenverletzung, Vertragsbruch und unfairen Wettbewerbs eine einstweilige Verfügung gegen die Herstellung von Interplay sowie die Zahlung von Schadensersatz.
Quelle:
Spieletipps.de
Gruß Dante 2000