So,
endlich habe ich mal die Zeit um meine Längst versprochenen Reviews zu machen. Ich fange zuerst mit Wasteland Defense an.
Wasteland Defense
Es geht darum, eine sichere Festung in der gefährlichen Ödnis von New Vegas zu gründen. Nachdem man ein geeignetes Plätzchen für die Festung gefunden hat, stellt mein einen Wassertank, das Zentrum der Festung – Befindet sich nach erfolgreichem Spielstart im Inventar, wie in bekannter RTS-Manier auf. Daraufhin bekommt man die „Baupläne“ für das Rathaus, also dem Haus des Spielers, welches man ebenfalls frei platzieren kann. Anschließend muss man die Tür des Spielerhauses noch an das Haus „Anbringen“. Hat man das endlich geschafft, kann man sein neues Domizil betreten. Drinnen angekommen fällt der erste Blick direkt auf einem Schreibtisch auf dem ein PC steht. An diesem PC nimmt man die Grundeinstellungen der Modifikation vor. Dort kann man unter anderen, die Spawn-Rate der Gegner einstellen, sowie das Auftreten der verschiedenen Gegner-Variationen einstellen.
Sobald man nun einmal am PC gesessen hat, startet auch schon die Quests für die verschiedenen Erweiterungsgegenstände für unsere eigene Festung. So befindet sich beispielsweise ein Munitionstruck am Mojave Outpost. Kaum ist man da, findet man im Truck eine Truhe mit dessen Bauplänen. Der Truck ermöglicht es, später eine Soldaten auszubilden und mit Munition zu versorgen. Ein anderer Baugegenstand befindet sich im NCR-Strafgefängnis in der Nähe einer der Aufsichtstürme. Sammelt man dort den Gegenstand ein, hat man die Möglichkeit, eben solch einen Aufsichtsturm aufzustellen. Das ganze geht dann weiter, bis man irgendwann eine eigene Stromverbindung, dank Solarzellen aus Helios One, und eine eigene Kleine Festung hat. Zwischendrin, ich glaube direkt nach dem aufstellen des Rathauses bekommt man noch einen Bauplan für einen Händlerstand. Sobald dieser aufgestellt ist, kann man dort zahlreiche nützliche Gegenstände erwerben. Dort kann man unter anderen Straßen-Laternen kaufen und diese aufstellen, sofern wir dann über eine Stromversorgung verfügen, wird unsere Siedlung durch eben diesen Laternen beleuchtet. Das wichtigste was der Händler im Sortiment hat, sind die Metalplatten, sowie die Tore für die Festung. Das geniale an den Metallplatten ist, das sobald man eine Gekauft hat, man diese unbegrenzt benutzen kann. So kann man nach dem Kauf des Gegenstandes erst mal einen Schutzwall um unsere Gebäude bauen. Der Händler hat auch noch viele weitere interessante Gegenstände im Sortiment, die ich jetzt aber nicht weiter erläutern werde.
Ein wichtiger Aspekt sind die Soldaten die man kaufen kann. Dabei gibt es zwei verschiedene Hauptarten, einmal die Feststehenden Soldaten, die man in RTS-Manier einmal platziert und dann ständig an dieser Stelle stehen bleiben, und zum anderen die Patrouillen. Diese Laufen zu den Markierten Wegpunkten, die der Spieler in Form von Warnschildern aufstellt, hin und her. Man kann sämtliche Soldaten selber ausrüsten. Auch gibt es die Möglichkeit, die Roboter von Dr. House als Patrouille einzustellen. Die Patrouillen sind in der Lage, Tore und ähnliche Gegenstände zu öffnen. Leider kommt es aber gerade bei diesen Punkten oft zu „Hängern“ bei den NPCs. Diese kann man beseitigen, indem man zu den Kasernen – Den Gebäuden in denen die Soldaten gekauft wurden, wieder zu einem Spawnen zu lassen. Auf Dauer ist das jedoch ziemlich lästig.
Später findet man noch zahlreiche Erweiterungen für die Festung, so findet man nach einer Weile eine Kanone im Gebiet der „Rumser“.
All diese ganze, sehr spaßige, Vorbereitung dient im Endeffekt nur einem Ziel, Massen an Gegnern die Stirn zu bieten. Dabei kommen von allen erdenklichen Fraktionen Gegner angelaufen, ob Ghule, Raider oder auch die Stählernde Bruderschaft, alle wollen sie uns töten. Das alles lässt sich im Vorfeld im Computer im Rathaus einstellen.
Nun aber zu meinen Kritikpunkten. Es ist auf Dauer störend, das man fast ununterbrochen von Gegnern belagert wird und die eigenen Soldaten nicht wirklich so arbeiten, wie sie sollten. Zudem lassen besonders die Bruderschafts-Soldaten so viel an wertvollen Gegenständen liegen, das man nach 10 Invasionen ausreichend Gold hätte, um sich New Vegas zu kaufen. Jedoch kann man das Geld auch sinnvoll in die Festung integrieren und die Soldaten mit den Überresten der Gegner ausrüsten.
Zu meinem Fazit:
Wasteland Defense ist eine sehr spaßige Modifikation die jedoch durchaus mit einigen Problemen behaftet ist. Ich habe vielleicht den Fehler gemacht, indem ich eine Runde Festung gebaut habe, da sich meine NPCs ständig in den Mauern verfingen. Trotzdem hatte ich unglaublich viel Spaß und habe mit dieser Modifikation bis in die frühen Morgenstunden nur Freude. Der Nachteil für die deutschen Besitzer ist, das man NVSE benötigt. Da ich einen direkten Kontakt zu einem der Entwickler habe, habe ich dieses Problem nicht mehr, für alle anderen ist das jedoch sehr ärgerlich, da NVSE definitiv nicht mehr an die Deutsche Cut-Version angepasst wird.
Es gibt noch so viele Dinge, die ich vergessen habe zu erzählen, jedoch hoffe ich, euch einen kleinen Einblick in diese Modifikation für New Vegas gegeben zu haben. Übrigens ist diese Modifikation voll Kompatibel zu RTS. (Ich hatte jedoch nach Aktivierung beider Mods, sehr häufige CTDs, ob das an den Mods liegt kann ich nicht sagen, da es auch durchaus an der wackeligen Engine liegen könnte.).
Damit hätten wir die erste Hälfte und die zweite folgt zugleich.
Es geht, wie bereits versprochen, um die neue Modifikation „A Requiem of a Wasteland“ die man auf Fallout Nexus Problemlos finden kann. (Stichwort: „Requiem“ – Reicht schon aus.)
Kommen wir direkt zu Installation von ARoaW. Um diese Modifikation zu benutzen benötigen wie zum einem Fallout 3 und zum anderen Fallout New Vegas, sowie NVSE. Während man in älteren Versionen gezielt nach den Fallout 3 Daten suchen musste und diese ins richtige Verzeichnis kopieren musste, gibt es nun einen Installer-Menü, welches alles Selbstständig erledigt. Man muss dort lediglich den Pfad zu den beiden Spielen angeben.
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, können wir endlich unser „Fallout 3 Vegas“ starten. Alle alten Savegames sind leider inkompatibel. In der neusten Version kann man nun auch wieder ein neues Spiel über ein „Neues Spiel-Button“ starten, das funktionierte in den vorigen Versionen nicht mehr. Nachdem man ein neues Spiel gestartet hat, startet auch schon direkt das Intro von Fallout 3, anschließend das bekannte Intro aus New Vegas. Man startet wieder im Krankenzimmer von Doc Mitchell. Dort ist alles wie immer, man wird keinen Unterschied bemerken. Lediglich ein neuer Reisepunkt auf der Pipboy-Karte sticht heraus. Kaum ist man per Schnellreise dorthin gereist, fällt einem ein Gullideckel auf. Dieser führt den Spieler direkt nach Fallout 3. Man kommt dort in der Nähe zwischen der Schule Springvale und der Stadt Big Town heraus. Von da an kann man alle gewohnten und bekannten Quests aus Fallout 3 erledigen. Lediglich die Mainstory von Fallout 3 funktioniert bisher noch nicht. Es gibt ansonsten keine Spielbeeinträchtigungen.
Man kann auch problemlos die meisten Mods für Fallout 3 benutzen, indem man sie wie gewohnt mit dem Mod Manager für Fallout New Vegas installiert. Bisher habe ich damit keine Nennenswerten Probleme fesgestellt. Lediglich bei kompletten Overhauls und bei Waffen Replacern sollte man vorsichtig sein. Die Waffen werden nämlich komplett aus New Vegas importiert und einige Fallout 3 Waffen wurden angepasst. Das heißt, das sämtliche Waffen aus Fallout 3 mit Kimme und Korn funktionieren sollten.
Nun zu den Negativen Punkten:
Häufig wird man störende Lila/Rosafarbene Ladebildschirme sehen, die später noch gefixt werden sollten. Es funktionieren auch nicht alle DLCs zu 100% in Fallout 3. Mittlerweile sollten jedoch schon Point Lookout, Motherhsip Zeta, Operation Anchorage und The Pitt funktionieren. Dabei kann es aber noch zu Problemen kommen. Was mir sehr missfällt, ist die Tatsache das die Savegames, die in Requiem erstellt wurden, nicht mehr ohne die Modifikation funktionieren, daher muss man sich entscheiden, ob man dauerhaft mit dieser Modifikation spielen will – In der Theorie spricht nichts dagegen.
Ich hoffe dass meine Anmerkung umgesetzt wird, dort kam ich auf die Idee, das man anstatt bei Doc Mitchell zu erwachen, in Vault 101 als Kind „aufwacht“. Man würde dann zuerst die Fallout 3 Story durchspielen und würde später eine Kuriermission, die den Spieler nach New Vegas führen wird, annehmen. Daraufhin startet dann Fallout New Vegas.
Nun zum Fazit:
„A Requiem of a Wasteland“ hatt sehr viel Potential. Was mir besonders gut gefällt, ist die sehr hohe Modfreundlichkeit, da man weiterhin jede Modifikation für Fallout New Vegas und Fallout 3 nutzen kann. Lediglich die, anfangs, störenden Lila-Farbenden Ladebildschirme könnten einen durchaus nerven. Der Entwickler sucht im Moment nach weiteren Moddern, bei Interesse könnt ihr euch ja mal bei Ihm melden.
(Ich habe zu diesem Zeitpunkt nur die Englischen Spielevarianten genutzt, die Deutschen müssten, sofern man die .Exe für NVSE hat, aber auch relativ gut und Deutschsprachig laufen).
So das wars dann erstmals. Das nächste Heutige Ziel ist die Spiele-Release-Liste.
PS: Sry, für den Doppelpost.