Hallo,
in Ordnung, dann werde ich hier mal etwas Licht ins Dunkle bringen. Erstmal möchte ich das Wort an Ravyn richten und sie etwas... maßregeln. Es gehört nicht zur guten Sitte, einen User durch verschiedene Threads zu verunglimpfen. Oberscht hat seine Meinung dargelegt und dir deutlich gemacht, dass er nichts von deiner Raumschiff-Theorie hält. Damit hat er nicht dich beleidigt. Und selbst wenn er es getan hätte, könntest du die "Melden"-Funktion benutzen, anstatt ihn auch in diesem Thread anzuprangern.
Genug dazu. Weiter will ich mal auf die "
Türme der Stabilisierung" eingehen. Du schreibst, dass wir viel auf den Almanach wert legen:
Selbst im Almanach auf den viele hier so große Stücke halten steht nichts davon.
Ich gehe mal davon aus, dass du nicht zu diesen Personen zählst, die große Stücke auf ihn halten. Interessant finde ich hier allerdings, dass du gezielt die Türme mit dem Cognomen "Stabilisierung" nennst. Da ich den Artikel selbst verfasst habe, weiß ich, dass die Stabilisierung selbst nur von mir hinzugefügt wurde, um ihre Funktion gleich von Anfang an zu erklären. Wenn du also nicht so viel auf den Almanach wert legst, dann wirst du dir deine Informationen wohl aus einer anderen Quelle beziehen. Bei den anderen Quellen (z.B. die Imperial Library) wird man aber keine "towers of stability" finden.
Naja, ok, das ist nebensächlich. Allerdings schreibst du, dass die Daedra die Türme gebaut haben. Das stimmt aber nicht. Bis auf den Adamant-Turm wurden alle Türme von den Sterblichen gebaut, bzw. sind durch Naturkatastrophen entstanden (Roter Berg). Der Adamant-Turm stammt übrigens von den Aedra. Weiters ist nicht bewiesen, dass die Türme selbst für die Barriere zwischen Oblivion und Mundus verantwortlich sind.
Nun zu dem Thema Daedra. Es ist ein Irrglaube, dass jeder Fürst seine eigene Armee hat.
Geist der Daedra
DIE EIDBINDUNG
Vorzugsweise dienen wir. Wir dienen den Starken, dass ihre Stärke uns beschützen möge. Clans dienen aus alter Tradition, doch Traditionen können sich ändern. Dremora haben lange Dagon gedient, aber nicht immer. Traditionen sind sicher, wenn Eidbindungen sicher sind, und Vertrauen geteilt wird. Wenn Eidbindungen schwach sind, gibt es Schmerz, und Schande, und Verlust, und Dunkelheit, und große Angst.
Die Dremora sind durchaus ritterlich aber teils auch Berserker. Die können wie alle anderen niederen Daedra nur folgen, nicht führen. Dennoch kann man sie nicht automatisch Mehrunes Dagon zuschreiben. So verhält es sich mit allen niederen Daedra.
Spielarten der Daedra
Es ist nicht anzunehmen, dass wir jemals die verschiedenen Ordnungen der Daedra und ihre Beziehungen zu den Daedra-Fürsten und ihren Herrschaftsbereichen verstehen werden. Es gibt unendlich viele Spielarten der Daedra, die in unserer Welt erscheinen, und ihrer Beziehungen zu ihresgleichen sowie zu ihren Daedra-Schirmherren. An einem Ort und zu einer Zeit sieht man sie als ein Ding, und an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit als das genaue Gegenteil, und an wieder einem anderen Ort und zu wieder einer anderen Zeit kann man sie als sowohl dies als auch das sehen, was sich völlig widerspricht. Welcher Daedra dient diesem Prinz? Welcher Daedra gibt Befehle, und welcher Daedra dient, und in welcher Hierarchie, und unter welchen Umständen? Welche Daedra leben in Kameradschaft miteinander, welche Daedra sind Feinde auf ewig, und welche Daedra sind Eigenbrötler, oder sozial oder abwechselnd Eigenbrötler und sozial? Es gibt keine Grenzen für die Verhaltensweisen, die man beobachten kann; an einem Ort können sie dies sein, und an einem anderen Ort das, und alle Regeln, sie zu beschreiben, stellen sich immer als widersprüchlich und einander ausschließend heraus.
Hier noch ein Beispiel zu den Dremora. Ihr beide hattet Recht wie Unrecht. Dremora können Ritter als auch Berserker sein:
Spielarten der Daedra
Die Dremora nennen sich selbst "Kyn" ("Volk"), womit sie sich von anderen Daedra absetzen, die sie als vernunftlose Tiere betrachten. Der Begriff "Kynaz" bezieht sich auf ein Mitglied der Dremora-Rasse ("einer der Kyn"). Die geringste der Kyn-Kasten sind die Rüpel, der durchschnittliche Pöbel des geringsten Rangs der Dremora. Rüpel sind unterwürfig gegenüber höher Gestellten, jedoch furchtbar grausam zu Menschen und anderen Daedra. Als nächstes in der Rangliste kommen die Caitiffs, Wesen mit nicht berechnendem Eifer, voller Energie ohne Urteilsvermögen. Caitiffs werden in den Parteikriegen der Daedra als irreguläre Truppen eingesetzt, als Berserker und Stoßtruppen, undiszipliniert und unzuverlässig, doch eifrig und bereitwillig. Der höchste reguläre Rang der Dremora sind die Kynvals, Ritterkrieger, die sich in Schlachten ausgezeichnet und die konsequente Beharrlichkeit potenzieller Feldherren gezeigt haben.
Die niederen Daedra lassen sich also mit den Fürsten in Verbindung setzen, aber das bedeutet nicht automatisch, dass sie ihnen "gehören". Mag sein, dass Dagon viele Dremora rekrutiert hat, für die Mundus-Invasion, aber es bedeutet nicht, dass sie nur ihm dienen:
Die dunkelste Dunkelheit
Der Hunger ist ein mächtiger und gnadenloser niederer Daedra, der mit Boethiah, dem Vater der Heimtücke, in Verbindung steht - eine geschmeidige, langgliedrige Kreatur mit langem Schwanz und Tierschädel, die für ihre lähmende Berührung und ihre Fähigkeit bekannt ist, Waffen und Rüstungen aufzulösen.
Das geflügelte Zwielicht ist ein Botschafter Azuras, der Göttin der Dämmerung. Geflügelte Dämmerlichter ähneln den wilden Harpyien des Westens, obwohl ihr weibliches Erscheinungsbild weit hinreißender und ihr langer, scharfer, hakenförmiger Schwanz um ein Vielfaches tödlicher ist.
Spinnendaedra, die Diener Mephalas, sind eine Zwitterform aus Spinne und Mensch, mit nacktem Kopf, Rumpf und Armen von menschlichem Ausmaß, die auf den acht Beinen und dem Panzer einer Riesenspinne sitzen. Leider sind diese Daedra so feindselig und vernunftwidrig, dass man nicht darauf vertrauen sollte, dass sie die Befehle des Webers beachten.
Drei niedere Daedra verkehren mit Mehrunes Dagon: der flinke und lästige Huscher, der grimmige und bestialische Schrecker und der edle, aber tödliche Dremora.
Der krokodilköpfige humanoide Daedra, auch Daedroth genannt, ist ein Diener Molag Bals, während der riesige, aber dumme Ogrim ein Diener Malacaths ist.
Sheogoraths niederer Daedra, die güldene Heilige, äußerlich eine halbnackte Frauengestalt, ist äußerst magieresistent und kennt gefährliche Zaubersprüche.
Ein weiterer niederer Daedra, der oftmals in Morrowind angetroffen werden kann, ist der Atronach oder Elementar-Daedra. Atronachs haben keine Bindung oder Verpflichtung gegenüber den Daedrafürsten. Je nach Laune dienen sie dem einen oder dem anderen Reich und wechseln die Seiten, wenn sie in Versuchung geführt oder gezwungen werden oder wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Hier erkennt man also deutlich, dass jeder Fürst seine ihm zugeschriebenen Diener hat. Wie man aber in Morrowind gesehen hat, streifen diese Daedra nicht immer nur in der Umgebung ihres "Meister"-Schreines, sondern auch in Schreinen von anderen Fürsten umher.
Ähnlich verhält es sich mit den
Xivilai. Sie dienen demjenigen, der für sie "kompetent" genug ist. Ist er dies erstmal nicht mehr, verraten sie ihn.
Genug zu den Daedra. Nun zu dieser Ayleiden-Theorie. Nach einigem Recherchieren muss ich Ravyn recht geben. Die Daedra halfen wohl wirklich den Ayleiden, da die Aedra den Menschen halfen:
Also, in the expansion to TES IV: Oblivion, Knights of the Nine, it is revealed that the Ayleids held a close relationship with the Daedric Princes. It is implied that they used the Daedric magic to increase their strength to the point where they could conquer the Cyrodiilic and Nordic races, as mentioned above. This could have been a contributing factor to the Aedra giving their aid to the human races against the Ayleids to help destroy or otherwise cripple Daedric influence in Nirn.
Nun werde ich etwas genauer auf Ravyns Postings eingehen (aus beiden Threads):
Ravyn schrieb:
Würden die Ayleiden noch in Cyrodiil herrschen wäre die heutige Kaiserstadt aus offensichtlichen Gründen uneinnehmbar......
Sie hatten die Daedra auf ihrer Seite, es dürfte ja allgemein bekannt sein, dass die Daedra ein technologisch hoch entwickeltes Volk sind, wenn das in Morrowind noch nicht ganz klar war dann mit Sicherheit in Oblivion, nachdem man durch die Dimensionstore nach Oblivion gereist ist und ihre Technologie gesehen hat......also wären sie auch in der Lage einen undurchdringlichen Schutzschild über die Kaiserstadt zu legen......und die Ayleiden selbst waren den Menschen ebenfalls weit voraus...ist z.B. bei Knights of the Nine ersichtlich, eine von den Ayleiden erschaffene Kugel die in der Lage ist die Zeit anzuhalten, schon allein deswegen haben sie in einer Schlacht einen enormen Vorteil......
Ich bezweifle, dass die Daedra so hoch entwickelt sind, wie du es von ihnen annehmen möchtest. Nehmen wir mal eines dieser Dimensionstore her:
Schwellenbrücken
Obwohl andere hyperagonale Medien theoretisch existieren, ist das einzige bekannte schwellenüberquerende Artefakt, das nachhaltige, Brücken nutzende Umkreispenetration erzielen kann, der Siegelstein. Siegelsteine sind Exemplare prämythischer quasikristallinischer Morpholithen, die durch die geheime Inschrift eines Daedra-Siegels in extradimensionale Artefakte verwandelt worden sind. Während manche gewöhnliche Morpholithen wie Seelensteine in der Natur gefunden werden können, kommen die exotischen Morpholithen, die für Siegelsteine verwendet werden, nur in einigen Abgründen Oblivions vor und können ohne Daedra-Hilfe weder geschürft noch abgebaut werden.
Zwar wird der Schöpfer eines Tores als Mechaniker bezeichnet, doch ist es das Daedra-Siegel, dass alles ausmacht. Wenn du nun nicht darauf beharrst, dass das Siegel aus Nanorobotern besteht, kann man davon ausgehen, dass es magisch ist.
Auch ein undurchdringlicher Schutzschild ist Schwachsinn. Die Barriere kommt dem am ehesten nahe, aber wir haben gesehen, wie undurchdringlich sie war.
Und zu dem Kommentar mit den Ayleiden. In der Ayleiden-Herrschaft bewohnten die Elfen die Kaiserstadt. Pelinal Weißplanke konnte sie aber trotzdem mit seinen Gefährten stürmen.
Quellen:
Das Lied von Pelinal, Bd. 1
Das Lied von Pelinal, Bd. 2
Das Lied von Pelinal, Bd. 3
Das Lied von Pelinal, Bd. 4
Das Lied von Pelinal, Bd. 5
Das Lied von Pelinal, Bd. 6
Das Lied von Pelinal, Bd. 7
Das Lied von Pelinal, Bd. 8
Ravyn schrieb:
Die Hauptangriffsstreitmacht von Mehrunes Dagon bilden die Dremora. Und die werden sicherlich ebenso talentiert sein wie Aureale, Mazken, Ordnungstruppen usw.
Vielleicht kommt das nicht so ganz rüber, weil die zusammen mit Daedra in den Kampf ziehen die nicht viel mehr als Tiere sind, was die Intelligenz angeht......
Ihre Kampftaktik kommt auch einfach nur daher, dass sie dem falschen Gott folgen......Mehrunes Dagon ist eben die Verkörperung von Chaos und Zerstörung......
Sie folgen dem falschen Gott? Sie folgen dem, der ihnen den meisten Schutz bieten kann. Wie oben zitiert fürchten die niederen Daedra Schmerzen und unterwerfen sich demjenigen, der sie vor Schmerzen beschützt. Auch steht oben, dass es bei den Dremora eine Hierarchie gibt. Der Dremora-Pöbel ist ohne Intelligenz, der Dremora-'Prinz' dagegen ist der Prätorianer unter den Plebejern.
Ravyn schrieb:
ich kann das natürlich verstehen wenn andere das anders sehen, aber für mich selbst sind ihre Dimensionstore, Belagerungsraupen, Siegelsteine ein Beweis das sie nicht nur im Gebrauch des Arkanen sehr fortschrittlich sind sondern auch was Technologie angeht......
Die Dimensionstore bestehen rein aus Energie, aber nicht aus Technik. Die Dwemer sind die einzigen, die sich wahrer Technik bedienen. Nehmen wir die Belagerungsraupe. Es ist eine simple Maschine, die durch Magie verstärkt wird.
Sie können nur durch einen magischen Kern betrieben werden, vermutlich durch einen Siegelstein. Siehe oben.
Ravyn schrieb:
und mir erscheint meine Theorie gar nicht so abwegig was das bereits genannte angeht, es sind Götter, ihre Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, oder etwa nicht?
Du hast wohl das Prinzip der Daedra nicht verstanden. Die Aedra stehen für die Erschaffung, die Daedra für die Veränderung. Sie können nichts erschaffen. Sie sind daher um einiges begrenzter, als es die et'Ada sind.
Ravyn schrieb:
Und, du hast Recht, Verbündete ist wahrscheinlich die falsche Bezeichnung.....Tatsache ist doch aber, dass die Ayleiden die Daedra als Unterstützung im Kampf hatten, es steht, dass sie mit diesen Armeen Jagd auf die Menschen machten und nicht das sie es tun wollten bzw. vorhatten......
Die Daedra-Armeen haben keine Jagd auf Menschen gemacht. Das waren nur die Ayleiden.
Ravyn schrieb:
Und was die Dwemer angeht, ich glaube sie wurden vernichtet weil sie den Daedra zu mächtig wurden und so beschlossen sie die Dwemer zu vernichten solange sie noch, in den Augen der Daedra gesehen, schwach sind, das glaube ich deshalb weil Azura indirekt etwas mit der Vernichtung der Dwemer zu tun hat. Und da die Daedra nicht selbst eingreifen konnten, ließen sie das die Chimer für sie erledigen. Wenn ich mich richtig erinnere war irgendwo ein Hinweis, möglicherweise auch im Almanach, dass Azura zu Nerevar sagte die Dwemer seien gottlos und müssten vernichtet werden......
Keiner kann sagen, dass er weiß, wie und warum die Dwemer verschwunden sind. Deine Theorie kann aber nur falsch sein. Die Daedra können den Chimern keine Befehle gegeben haben, weil die Chimer nur auf ALMSIVI gehört hätten. ALMSIVI widerum hätten sich von den "unterworfenen" Daedra keine Befehle erteilen lassen und vom Haus des Chaos schon gar nicht.
Übrigens: eine Theorie ist stets unhaltbar, bis man sie beweisen kann oder sie zumindest vor einer Widerlegung schützen kann. Wenn du dieses Zitat findest, wo Azura dies zu Nerevar sagte, dann akzeptiere ich dies.
Ich habe auch eine Theorie über die Dwemer. Ich denke, dass sie einen Drachenbruch verursachten und die Zeit für dieses Volk stehen blieb. Sie selbst konnten sich bewegen, aber der Rest der Welt stand still. Und als der letzte Dwemer zu Staub zerfiel, ging die Zeit weiter. Kann ich aber nicht beweisen.
Eine andere Theorie besagt, dass sie sich mit den Erdknochen verbunden haben und somit zu Göttern wurden. Nichts davon kann bewiesen werden.
In Ordnung. Der Post ist lang genug. Ich hoffe, ich konnte jetzt einiges aufklären.