"Hört her, hört her, der große, einzigartige Vivec gibt durch mich bekannt...
alles ist in bester Ordnung, es gibt keinerlei Anzeichen für ein drohendes Unheil!
Der Vulkan-Ausbruch nahe dem Dorfe Khuul war einzig und allein eine Laune der Natur, nichts anderes. Soetwas hätte an jedem anderen Ort hier in Vvardenfell auch passieren können.
Der große Vivec selbts hat veranlaßt, jedem Bewohner des Dorfes, welcher Schaden an Haus und Hof erlitten hat, mit einer Summe von 200, oh, Entschuldigung, ich wollte sagen 100 Draken ,Beihilfe zum Wiederaufbau zu leisten.
Auch die in Ald' rhun entstandenen Schäden gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Man hat den klaffenden Spalt auf dem Markte zugeschüttet und es sei nicht davon auszugehen, das sich unter der Erde so schnell wieder etwas tuen werde.
Sogar das blutige Attentat an einer Gruppe unbescholtener Pilger hat sich nun letztendlich doch noch aufgeklärt. Es hatte entgegen der vorübergehenden Annahme nichts, aber auch überhaupt nichts, mit den gefürchteten Daedra zu tun. Ein armer, geistig fehlgeleiteter Mann hatte sich einen üblen und blutigen Scherz erlaubt und sich in Teile einer Daedra-Rüstung gekleidet, welche er wohl in einer der zahlreichen, im Lande verstreuten Ruinen gefunden hatte.
Nichtsdestotrotz bleibt diese Tat ein wiederwärtiges, verabscheuungswürdiges Verbrechen und der Mann, welchen man vor einigen Tagen auf der Flucht nach Sadrith Mora ergreifen konnte, wird nun auf Anordnung des großen Vivecs in den Verliesen von Ebenherz gefolt..äh verhört meinte ich selbstredent. Ein enger Vertrauter des großen Vivecs, der hier nicht namentlich erwähnt werden möchte, leitet die Untersuchung.
Auch zu den Gerüchten, einige Nord-Seefahrer hätten in den Gefilden Sheogoraths auf einer Insel einen gewaltigen daedrischen Kristall-Schrein gesichtet und ihr Schiff wäre kurz darauf von einer fürchterlichen Meeresbestie angegriffen worden, möchte ich im Namen des großen Vivecs hier Stellung nehmen. Es handelt sich nur um das Hirgespinnst einer Gruppe von Seefahrern, welche den Bewohnern des Hafens wohl noch allzu gut als Trunkenbolde und Sprücheklopfer bekannt sein dürften.
Gegenüber den Ordinatoren des Tempels haben sie schließlich all ihre Aussagen widerrufen und sind dann wohl noch in der selben Nacht aus der Stadt verschwunden. Jedenfalls wurden sie seitdem nicht mehr gesehen.
Ihr seht also, es gibt nicht den geringsten Anlaß zur Sorge, schenkt den Gerüchten, die ihr tagtäglich in den Straßen hört keinen Glauben. Die einzige Wahrheit heutzutage liegt in den weisen Worten unseres großen, geliebten Vivecs.
Wir alle hier wissen: Vivec würde uns nie belügen!!!"