Brandanus
Reisender
wenn ich beweisen könnte, dass sich das "Universum" entweder wieder zusammenzieht oder einfach irgendwann auf 0 Kelvin auskühlt, hätte ich wohl demnächst einen Termin in StockholmKlingt simple, man kann nach dieser Aussage davon ausgehen, dass das Universum sich wieder zusammen zieht (durch Gravitation?), zumindest wird die Expansionsgeschwindigkeit geringer (bis sie irgendwann zum Stillstand kommt?)...
Ich kann leider auch nur versuchen, ansatzweise auf dem Laufenden zu bleiben, was die Physik so an interessanten oder verwirrenden Erkenntnissen liefert.
Mein Stand ist, dass wenige Millisekunden nach dem Urknall noch nicht mal Atomkerne existierten (zu viel Energie), erst nach einer gewissen Ausdehnung haben sich Atome, später Moleküle gebildet. Viel später ist die Materie "verklumpt" und aus Gaswolken sind Galaxien "kondensiert". An einigen Stellen ist die Gravitation durch hinreichend große Ansammlungen von Materie so groß geworden, dass sich schwerere Elemente bildeten (aus Wasserstoff Helium usw.)
Es läßt sich beobachten, dass sich Objekte im All voneinander entfernen, anscheinend von einem Punkt aus.
Vor dem Urknall soll die gesamte Energie=Masse (E=mc²!) des "Universums" auf die "Größe" eines Elektrons reduziert gewesen sein. Ich glaube, es ist nicht mal schlüssig geklärt, warum es überhaupt zum Urknall gekommen ist, dieser Zustand könnte ja auch stabil gewesen sein.
Hat nicht jemand etwas wie Hawkings "Geschichte der Zeit" kürzlich gelesen? Da geht es doch vermutlich auch um solche Dinge.
Das ist alles sehr unanschaulich. In drei Milliarden Jahren wird unsere Sonne zur Supernova und sich etwa bis zur Umlaufbahn des Mars ausdehen. - Drei Milliarden? - Ja, etwa. - Puh, ich dachte schon, es wären nur zwei Milliarden...
Wenn man über das Auskühlen des Universums spekuliert, kommt man auf Zeiträume von Trilliarden(!) Jahren.
Die Erde als Lebensraum wird aber wesentlich früher untergehen, weil sich nämlich der Mond langsam von der Erde entfernt. Wenn in einigen hundert Millionen Jahren der Mond zu weit weg ist, wird die Erdachse instabil.
Das setzt natürlich voraus, dass wir die nächste Eiszeit auf der Nordhalbkugel in ca. 15000 Jahren (oder weniger?) noch er-leben und über-leben, bzw. die gerade anstehende Erwärmung der Atmosphäre (und damit der Meere) überstehen: mit reichlich Methan(1) in der Atmosphäre wird das *ganz* schön unangenehm werden. Also: das Ende kommt so oder so
Fangt mit eurer Zeit etwas sinnvolles an.
Grüße
Andreas.
(1) Auf und im Meeresboden sind durch den Druck gewaltige Mengen Methan in Form von Eis gebunden. Aufgrund der Strömungsverhältnisse aus dem Nordpolarmeer werden beim Abtauen der nördlichen Polarregion dummerweise sogar die unteren Wasserschichten zuerst erwärmt. Es ist noch nicht klar, was genau da in welchem Zeitraum an Gasen aus dem Meer steigen wird.
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