E
Ehemaliger Benutzer
Gast
.-Kalter Wind-.
Kurze Zusammenfassung: Ein moderiertes Scifi-RPG mit einem Hauch Endzeit, das nicht ganz so überkandidelt ist wie viele andere seiner Art und im 27. Jahrhundert auf der von Eis überzogenen Erde spielt.
1.1 Die Welt:
„Was die Eiszeit letztendlich ausgelöst hat, ist bis heute ein Rätsel. Es existieren Theorien über Atomkriege, Vulkanausbrüche, Experimente zur Unterbindung des Klimawandels mit verheerender Wirkung; In fast sämtlichen Theorien spielt jedoch der Mensch eine verdächtig große Rolle.“ – Prof. Dr. Eric Sandankar, ehem. Leiter des Klimaforschungssektors der SC
Die Erde, 500 Jahre später. Aus unbekannten Gründen ist die Temperatur auf dem gesamten Planeten abgesunken. Die neue Eiszeit hat einen Großteil der Tierwelt ausgelöscht und fast die ganze Erde unter ewigem Eis begraben, nur im Umkreis von etwa 2000 Kilometern um den Äquator herrscht noch europäisch-spätherbstliches Klima bei Temperaturen knapp über 0°C und ohne Schnee. Ein Großteil der Ozeane ist zugefroren, sämtliche Bäume haben ihre Blätter verloren und zieren nun als kahle, knorrige Gerippe die verfallenen, unter Schnee und Eis begrabenen Städte. Eisbären sind die am weitesten verbreiteten Raubtiere. Robben, Walrösser, Pinguine und einige andere Vögel trotzen der Kälte. Die Insekten und Reptilien sind fast vollständig ausgelöscht, da sie sich nicht schnell genug dem Temperatursturz anpassen konnten. Evolutionstechnisch hat sich nicht viel getan – Da die meisten Tiere ausgestorben sind, hat der Mensch sie weitestgehend in Ruhe gelassen. Einige neue Hunderassen existieren, sonst ist jedoch alles beim Alten geblieben.
Regen gibt es nicht mehr. Der Himmel ist fast immer bedeckt und an den Polkappen herrschen Temperaturen von bis zu -90°C.
Um die Bevölkerung vor der Klimakatastrophe zu schützen, wurden in Windeseile erste unterirdische Städte errichtet, ihre Bewohner nannte man die „sublithosphärische Bevölkerung“ (obgleich sie meist abfällig als „Subs“ bezeichnet werden).
Mithilfe von ausgeklügelten Belüftungssystemen, Beleuchtung, die den Mangel an Sonnenlicht ausgleicht und der Einnahme von Medikamenten sind sie bis heute imstande, dauerhaft in gewaltigen Höhlenstädten zu leben.
Diese Städte konnten jedoch nicht die gesamte Bevölkerung aufnehmen und so wurde per Zufall bestimmt, wer dort unten leben durfte. Die Kälte an der Oberfläche kostete abertausenden Menschen das Leben. Aufgrund des Mangels an Technologie, die der neuen Situation angepasst war, versank der Planet im Chaos.
So entschied die Bevölkerung, dass die Macht vorübergehend an die einzige noch verbleibende sichere Ordnungsmacht übergeben werden sollte: Die größten Firmen, die sich bereits unter die Erde zurückgezogen hatten.
Die Situation stabilisierte sich wieder, allerdings gaben die Firmen ihre Macht nicht zurück. Mit der Zeit entwickelte sich so ein einziger riesiger Monopolkonzern, der einfach „Der Konzern“ genannt wird. Da Konkurrenz der stärkste Antrieb für Fortschritt ist, blieb die sublithosphärische Technologie annähernd unverändert.
Auf Seiten der „interatmosphärischen Bevölkerung“ (meist jedoch abfällig „Atmos“ genannt), die das Beste aus ihrer Situation machte und die letzten verbliebenen Städte an der Oberfläche ausbaute, entwickelte sich nach der Katastrophe die Scientist Community (SC). Sie machte es sich zunächst zur Aufgabe, den Klimawandel rückgängig zu machen.
Es wurden Versuche unternommen, die Städte der Subs zu erobern, zum Einen in der Hoffnung, Pläne zur Abwendung des Klimawandels zu finden, da man nichts vom technologischen Fortschritt der jeweils anderen Seite wusste; Zum Anderen, weil sich die Wut immer weiter aufstaute. Zwei sublithosphärische Städte wurden vernichtet, allerdings zu einem blutigen Preis, der die nicht vorhandenen Resultate keinesfalls rechtfertigte und so widmete man sich hauptsächlich der Forschung. Es entwickelte sich eine Pattsituation.
Nichtsdestotrotz bezeichnet man diesen Konflikt als den 3. Weltkrieg.
Mit der Zeit gewann die interatmosphärische Bevölkerung an technischem Vorsprung und die Subs begannen damit, Konvois der Atmos zu überfallen, um ebenfalls an deren Technologie zu gelangen. Der Monopolkonzern der Subs dementiert natürlich jedwede Beteiligung an diesen Aktionen.
Nur die Tatsache, dass die Atmos und Subs sich gegenseitig nicht besiegen können, verhindert einen offenen Krieg. Doch auch der ist in letzter Zeit näher gerückt: Es gibt heftige Konflikte in Schweden und einigen anderen Teilen Skandinaviens.
Karte
(Danke an Ragnar)
1.2 Zivilisation, Politik & Gesellschaft:
„Angriffe? Ich weiß nicht, von welchen Angriffen Sie sprechen. Wir sind ein rein wirtschaftlicher Konzern.“ – Benjamin van Outen, ehem. Präsident der sublithosphärischen Bevölkerung
Die interatmosphärische Bevölkerung:
Die interatmosphärische Regierung hat einen Überwachungsstaat aufgebaut, damit niemand auf die Idee kommt, die Regierung infrage zu stellen, da solcherlei Streitigkeiten nur den Krieg gegen die Subs behindern. Feindbilder müssen aufrechterhalten werden. Die Überwachung ist sozusagen nur zum „Wohle“ der interatmosphärischen Bevölkerung. Nationen im eigentlichen Sinne gibt es nicht mehr, stattdessen existieren elf föderale Stadtstaaten, die jeder ein eigenes Oberhaupt in Form eines Präsidenten / einer Präsidentin haben. Sämtliche politischen Angelegenheiten werden von den Präsidenten gemeinsam bewältigt, jedoch gibt es mehrere politische Lager, die sich in gewissen Einzelheiten uneinig sind, was sich aber glücklicherweise meistens nur in wirtschaftlichen Konflikten niederschlägt. Kriege innerhalb der interatmosphärischen Bevölkerung sind selten.
Die Bevölkerung führt ein tristes Dasein in den Städten; Das Leben ist hart, erfüllt von Arbeit und Entbehrung, unter einem immerwährend wolkenverhangenen Himmel. Die großen, mehr zweckgerichteten als schönen Plattenbauten der Städte reihen sich schier endlos und abwechslungsarm aneinander. Söldner leben meist von der Hand in den Mund, ein paar bringen es jedoch durch besonders große „Heldentaten“ zu enormem Wohlstand.
In klimatisierten Gewächshäusern werden weiterhin Obst und Gemüse angebaut, sind jedoch extrem teuer, weshalb sich jene, die zu arm sind, weiterhin von Vitaminpräparaten ernähren müssen.
In den Straßen der Millionenstädte streifen viele Obdachlose und Kriminelle herum und Sirenengeheul der Gesetzeshüter ist fast im Minutentakt zu hören. Diese Beamten befolgen strikt die Regel „Erst schießen, dann fragen“. Man kann also sagen, dass die Justiz erbarmungsloser geworden ist.
Die Selbstmordrate in der interatmosphärischen Bevölkerung beträgt etwa 15%.
(Danke an nihilus)
Bild
Die sublithosphärische Bevölkerung:
In den Höhlenstädten der Subs reihen sich gewaltige Anwesen und Firmengebäude aneinander und die Atemluft wird durch Schächte, die mit der Oberfläche verbunden sind, regelmäßig aufgefrischt. Die Städte sind untereinander durch U-Bahn-Tunnels verbunden. Es gibt unzählig viele sublithosphärische Städte (Tatsächlich sind es so viele, dass man an der Oberfläche die genaue Zahl nicht kennt), die größten vier Städte sollen aber erwähnt werden: Yellowstone City, eine Metropole im Inneren der nun leeren Magmakammer unter dem ehemaligen Yellowstone-Nationalpark, Mauna Kea, die Stadt unter dem gleichnamigen Vulkan auf Hawaii, Dolina Geiserow in Russland unter dem gleichnamigen Geysir-Tal und Ruapehu City in Neuseeland.
Unter der Erde herrscht Reichtum. Eine Justiz gibt es nur im Sinne des Monopolkonzerns; Streitigkeiten werden wirtschaftlich (z.B. Übernahme des feindlichen Konzerns) oder militärisch gelöst.
(Danke an nihilus)
Bild
(Content © Adam Volker)
Die SC:
Mittlerweile geht es, objektiv betrachtet, nur noch um den Krieg zwischen der SC und den Subs und das ursprüngliche Ziel der Erforschung der Kälte auf dem Planeten ist in den Hintergrund gerückt.
Die SC hat sich in ihren acht „Forschungs-Festungen“ eingebunkert und arbeitet mit der interatmosphärischen Regierung zusammen.
Da es sich um eine rein wissenschaftliche Organisation handelt, ist die SC in ihre wissenschaftlichen Bereiche gegliedert: Medizin, Naturwissenschaften, Kulturwissenschaften (Philosophie, Kunst etc.), Geschichte, Kriegstechnologie und Formalwissenschaften (Mathematik etc.). Jeder dieser Bereiche hat Unterbereiche und jedem Unterbereich ist ein Sprecher zugeteilt; Im Parlament treffen sich sämtliche Sprecher. Die Parlamentsvorsitzenden lassen dann über aufkommende Fragen abstimmen. Um den technologischen Fortschritt der Subs zu behindern, hält die SC sämtliche wissenschaftlichen Schriften, Akten und Errungenschaften streng unter Verschluss. Handel mit der SC ist nur möglich, wenn man eingetragenes Mitglied ist. Diverse Vergünstigungen, die durch Mitgliedschaft erreicht werden können, locken den Großteil der Forscher an, sodass die Subs ziemlich Probleme haben, noch irgendeinen Forscher zu finden, der bereit ist, sich in ihre Dienste zu stellen.
Im Gegensatz zu den Rekrutierungsschwierigkeiten bei Forschern verfügen die Subs jedoch über eine gewaltige Armee gut bezahlter Söldner.
Bild
Sonstiges:
Die vorherrschende Sprache, die jeder beherrscht, um mit allen Völkern kommunizieren zu können, ist die englische. Im fernen Osten spricht man meist eine neue Form der japanischen Sprache und Koreanisch, in Afrika sind Französisch, Englisch, Kenianisch, Arabisch, Hebräisch und Schwedisch am weitesten verbreitet, und dort, wo früher ein Kontinent namens Amerika war, herrschen vor allem Spanisch, Portugiesisch und mehrere Dialekte von Englisch vor.
1.3 Religion & Kultur:
„Weißt du, wenn du jeden Tag Angst haben musst, dass die Bullen grundlos deine armselige, ungeheizte Mietwohnung durchsuchen, deine Familie erschießen und dir Dunkelhaft verordnen, dann hast du auch keine Lust mehr auf irgendetwas Buntes. Bei mir ist alles grau und schwarz, so wie meine Lebensaussichten.“ – Anonymer Bürger der interatmosphärischen Bevölkerung
Interatmosphärisch:
Der Großteil der Bevölkerung ist konfessionslos. Die meisten islamistischen Terroristen, allen voran die Taliban, sind in ihren Bergverstecken der Kälte erlegen. Die friedlichen Muslime üben jedoch weiterhin ihren Glauben aus, vorwiegend in Mogadischu, Antananarivo und Victoria. Singapur und Jakarta sind auch hinduistisch geprägt. Das Christentum hat deutlich weniger Anhänger wie noch zu Zeiten des 21. Jahrhunderts und die katholische Kirche ist praktisch nicht mehr existent; Den Großteil des Christentums machen verschiedene Sekten aus. Satanistische Sekten haben enormen Zulauf, obwohl sie von sämtlichen Regierungen geächtet werden. Die am weitesten verbreitete Religion ist das Judentum, wenngleich mit weniger Anhängern als im 21. Jahrhundert.
Zahlreiche Philosophen bereichern mit ihren düsteren Weltanschauungen die Literatur. Vieles ist vernichtet, von den alten Philosophen sind nur noch wenige Werke übrig geblieben.
In den düsteren Bars und Clubs der Städte blüht die Industrial-Szene: Rohe, technische Klänge beherrschen die Klangkulisse. Der Industrial ist gewissermaßen die Popmusik des 27. Jahrhunderts. Generell sind die Musikstile extremer: Rockmusik, wie wir im 21. Jahrhundert sie kennen, existiert praktisch nicht mehr, doch der Metal, vor Allem Gothic- und Black Metal haben Millionen Anhänger. Düsteres Zeitalter, düstere Musik.
Gemälde zeigen düstere Welten, generell ist die Stimmung eher düster, bestenfalls melancholisch. Abhängig von der Kultur sind manchmal stilistische Einflüsse des Orients oder sonstiger Kulturen zu erkennen, jedoch wird alles stets in schlichten Grautönen und schwarzweiß gehalten.
Sublithosphärisch:
Hier herrscht keine Religion vor.
In der sublithosphärischen Bevölkerung wird Musik nicht bewusst gehört, die meisten Künstler sind Ambient- oder Instrumentalmusiker. Stilvolle Gemälde und Skulpturen schmücken die Wände, vorherrschende Farben sind Rot und Gold. Der Stil erinnert etwas an vornehme Anwesen des viktorianischen Zeitalters, nur moderner.
SC:
Die Forschungslabore der SC sind meist zweckgerichteter Natur und weisen deshalb nur selten künstlerische Aspekte auf. Zum Stil der Gebäude kann man jedoch sagen, dass sie ein wenig an die Oper von Sydney erinnern. Vorherrschende Farben sind weiß und metallgrau.
1.4 Wichtige Orte, Personen & Gegenstände:
Orte:
Orte:
A.I.L.:
Das „Antarctic Investigation Lab“ ist das am weitesten abgelegene Forschungszentrum der SC, gleichzeitig auch das größte. Nur die besten Forscher sind hier stationiert.
Yellowstone City:
Die größte sublithosphärische Stadt. Erbaut in einer leeren Magmakammer und bewacht von hunderten von Söldnern stellt sie das Zentrum der sublithosphärischen Macht dar.
Nairobi:
Sozusagen das New York des 27. Jahrhunderts. Die größte interatmosphärische Stadt. Es gibt hier sogar Gewächshäuser, in denen echte Bäume gezüchtet werden.
[Weitere folgen]
Personen:
MG2-01: Der „Machine Gun Messiah“ ist seit acht Jahren verschollen. Vor kurzem wurde ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.
[Weitere folgen]
Gegenstände:
[in Arbeit]
1.5 Technologie & Forschung:
„Was nützt es, gut bezahlt zu werden, wenn man von einer Railgun schon auf 500 Meter erschossen wird?“ – Sprichwort unter Söldnern der SC
Medizin:
Fast jeder Angehörige der „Atmos“ nimmt Vitaminpräparate ein. Insgesamt sind die Menschen gesünder, aber unglücklicher, weshalb auch der Antidepressiva-Markt boomt.
Die Stammzellenforschung steht kurz vor ihrem Durchbruch, Menschen können mittlerweile fast perfekt geklont werden. Körperteile können durch mechanische Exemplare ersetzt werden, wenngleich auch deren Reaktionszeit viel langsamer ist.
Zahlreiche neue Gifte und synthetische Drogen „bereichern“ die Chemieindustrie.
Die sublithosphärische Bevölkerung ist jedoch medizinisch auf dem Stand des späten 21. Jahrhunderts.
Energie:
Die erfolgreiche Beherrschung der Kernfusion hat sämtliche Energieprobleme des Planeten gelöst. Unmengen an Energie werden verhältnismäßig umweltfreundlich mit einer Funktionsweise, die der der Sonne ähnelt, erzeugt. Der einzige Abfall sind einige Neutronen und eine leichte radioaktive Strahlung, die jedoch nur einen Bruchteil der Strahlung, die bei der Kernspaltung frei wird, ausmacht. Alles wird mit aus Kernfusion gewonnener Energie betrieben – Fahrzeuge, Computer, das gesamte Stromnetz. Mobile Kampfstationen verfügen meist über eigene Kernfusionsreaktoren, ebenso die meisten Forschungszentren der SC. Da diese Technologie noch vor dem Beginn des 3. Weltkriegs erforscht wurde, verfügt auch die sublithosphärische Bevölkerung über entsprechende Möglichkeiten der Energieerzeugung.
Androiden:
Die SC hat mehrere Androidenarten entwickelt, die von Menschenhand gesteuert werden können, teilweise (je nach Verwendungszweck) aber auch über eine eigene KI verfügen. Ein wirklicher, hochintelligenter Androide wurde bisher jedoch nur in Prototypform gebaut. Androiden werden häufig für physische Arbeiten eingesetzt und sind auch unter der sublithosphärischen Bevölkerung verbreitet, wenn auch nicht so ausgereift.
Fahrzeuge:
Autos gibt es nicht mehr; Wer von A nach B will, nimmt die Straßenbahn (interatmosphärisch) oder eine der Hochgeschwindigkeits-U-Bahnen (sublithosphärisch). Wer es sich leisten kann, besitzt einen Speederschlitten, ein den Motorrädern des 21. Jahrhunderts ähnliches Fahrzeug, das extrem leicht gebaut ist und auf dem Eis der zugefrorenen Ozeane Spitzengeschwindigkeiten von 400 km/h erreicht. Die Armee und die SC besitzen jedoch auch Walker-Roboter, Schneepanzer, schwer bewaffnete Helikopter oder auch gewaltige interatmosphärische Flugzeuge, die Raumschiffen ähneln, sowohl Frachter als auch Militärstationen.
Fahrzeuge werden in folgende Klassen eingeteilt:
GS = Speederschlitten und andere leichte Bodenfahrzeuge
GT = Panzerfahrzeuge
GHT = Schwere Panzerfahrzeuge
AS = Leichte Flugzeuge & Helikopter
AT = Gepanzerte Flugzeuge & Helikopter
AHT = Schwere Gepanzerte Flugzeuge & Helikopter
ST = Mobile Kampfstation
Sämtliche Klassen (mit Ausnahme von ST) sind in die Reihen Alpha, Beta und Gamma unterteilt; Alpha ist die leichteste Reihe, Gamma die schwerste.
Mobile Kampfstationen (ST) werden neben ihrer militärischen Funktion häufig auch für Massentransporte von Zivilisten genutzt.
Waffen:
Während die Waffentechnologie der Subs noch weitestgehend der des späten 21. Jahrhunderts entspricht (abgesehen von der EMP-Technologie, für Erklärung s. unten), kann die SC zusätzlich mit Railguns, Gaußwaffen etc. aufwarten. Die interatmosphärische Bevölkerung stellt einen Großteil der Truppen für die SC, verfügt jedoch auch über eine eigene Söldner-Armee, deren Technologie von der der SC ergänzt wird. Jedoch sind konventionelle Waffen weiter verbreitet, da sich kaum jemand, der der interatmosphärischen Bevölkerung angehört, eine Hightech-Waffe leisten kann. Das Problem dieser Technologien ist, dass sie nicht für kleine Handfeuerwaffen genutzt werden können, da große Mengen an Strom fließen müssen, die nur durch gewaltige Kondensatoren bereitgestellt werden können. Somit funktionieren Pistolen und kleinere Waffen weiterhin wie im 21. Jahrhundert.
> Gaußwaffen:
Gaußwaffen erzeugen durch Spulen, die den Lauf der Waffe umschließen und durch die für kurze Zeit hohe Stromspannungen laufen, elektromagnetische Felder, die das meist ringförmige Projektil anziehen bzw. abstoßen (hier gibt es zwei Arten: Die schwächeren ferromagnetischen Gaußwaffen, deren Spulen die Projektile anziehen und die stärkeren induktiven Gaußwaffen, deren Spulen die Projektile anstoßen) und es so beschleunigen. Kurz vor dem Erreichen der nächstgelegenen Spule wird diese abgeschaltet, da sie das Projektil sonst abbremsen würde. Durch mehrere hintereinander gelegene Spulen wird eine hohe Austrittsgeschwindigkeit erzeugt (mehrere 1000 Meter pro Sekunde). Durch die Luftreibung heizt sich das Projektil meist jedoch sehr schnell auf, sodass es auf zu hohe Distanzen verglüht.
Durch die enormen elektromagnetischen Kräfte, die aufgebracht werden müssen, sind mehrere schwere Kondensatoren nötig, die das Gewicht der Waffe extrem erhöhen. Da es sich nicht lohnen würde, Gaußwaffen mit nur einer Spule zu bestücken, kommen sie meist nur mit mindestens 2 Spulen vor, die aber auch 2 Kondensatoren erfordern, sodass die Waffe unerträglich schwer wird. Daher sieht man Gaußwaffen selten bei Infanterie, sondern meist als Fahrzeuggeschütze.
> EMRGs (Electromagnetic Railguns):
Railguns funktionieren ähnlich wie Gaußwaffen: Auch hier sind große Kondensatoren nötig (Jedoch braucht man nicht mehrere Kondensatoren für alle Spulen, sondern nur einen für eine Schiene, wodurch die Railgun für Infanterie besser geeignet ist als das Gaußgewehr) und das Projektil wird auch hier elektromagnetisch beschleunigt. Jedoch dienen hier lange Nägel bzw. Nadeln als Geschosse, die auf Schienen im Gewehrlauf fahren. Im 27. Jahrhundert sind die Möglichkeiten der Stromspeicherung extrem angestiegen, sodass eine Railgun nur noch zwischen 10 und 20 Kilo wiegt und trotzdem verhältnismäßig viele Projektile abfeuern kann, bevor sie erneut aufgeladen werden muss. Auch hier werden hohe Austrittsgeschwindigkeiten von mehreren 1000 Metern pro Sekunde erzeugt. Durch die hohen Geschwindigkeiten erzeugt das Projektil einen extrem hohen Luftwiderstand, der eine Aufheizung zur Folge hat. Durch die nagelartige Form wird dieser Effekt so weit wie nur irgend möglich minimiert; Das Geschoss einer Railgun verglüht jedoch trotzdem nach spätestens 500 Metern. Dadurch eignet sich die Railgun nur bedingt als Scharfschützengewehr; Durch ihre beispiellose Präzision ist diese Art der Verwendung jedoch nicht unüblich.
Im Nahkampf ist diese Waffe jedoch, wenn richtig angewandt, absolut tödlich; Niemand kann überleben, nachdem er von einer 30 cm langen, glühend heißen Nadel mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1000 Metern pro Sekunde an die nächstbeste Wand genagelt wurde…
Bild
> EMP (Elektromagnetischer Puls):
Beim LEMP (Lightning EMP) wird ein (unsichtbarer) Blitz, der elektronische Geräte beschädigt, ähnlich wie bei Gaußwaffen mittels Spulen und Kondensatoren erzeugt und gezielt abgefeuert. Verteidigungsmöglichkeiten bestehen in Blitzableitern, jedoch kann die Störung von Funksystemen und weitläufigen Stromnetzen nicht verhindert werden. Daher eignet sich EMP vor allem in offenen Schlachten, in denen der Feind auf Kommunikation angewiesen ist, und für Großangriffe auf Städte.
Es wurden auch spezielle EMP-Granaten entwickelt, bei denen es sich im Grunde um elektromagnetisch stark aufgeladene Metallkugeln handelt, die in einem relativ kleinen Radius elektronische Geräte und Androiden lahmlegen. Eine relativ neue Version ist die spezielle Shroom-Granate, die auf metallischen Oberflächen haftet.
Der NEMP (Nuclear EMP) ist sozusagen eine „Notwaffe“: In Höhen von mindestens 10 km wird eine Atomrakete gezündet, deren Detonation eine physikalische Kettenreaktion auslöst, die wiederum einen weitflächigen elektromagnetischen Puls (Radius ca. 1000 km) und damit eine Beschädigung von elektronischen Systemen zur Folge hat. NEMP kann nicht abgewehrt werden.
> Plasmawaffen:
Durch eine Ionisierung und extremer Erhitzung der Luft zwischen zwei Elektroden hinter dem Projektil wird Plasma (Quasi der vierte Aggregatzustand nach gasförmig) und somit ein Überdruck erzeugt, der das Projektil aus dem Lauf presst. Nach dem Schuss muss die Luft im Lauf abgekühlt werden. Plasmawaffen sind mit Abstand die sperrigsten Waffen, denn oben beschriebene Verfahrensweise verschlingt Unmengen von Energie, sodass Plasmawaffen meist, wenn überhaupt, nur als gewaltige Geschütze an Panzern oder Festungen auftauchen. (Mit der weit verbreiteten Vorstellung eines Plasma-Projektils hat die tatsächliche Plasmawaffe nichts zu tun.)
> Nahkampfwaffen:
Selbstverständlich gibt es nach wie vor die verschiedensten Arten von Messern, Kampfstäben und Klingenwaffen, die teils mit erhitzten Klingen arbeiten oder mit chemischen Stoffen behaftet sind.
> Sonstiges:
Die Interatmosphärische Bevölkerung ist meist in dicke Kleidung gehüllt, um der bestialischen Kälte zu trotzen. Pelzkapuzen und Sturmhauben werden meist zum Schutz des Gesichts verwendet; oft kommen auch leistungsfähige, Wärme erzeugende Gel-Kissen zum Einsatz.
Soldaten sind aus Tarnungsgründen grundsätzlich weiß gekleidet. Meist haben die Anzüge, die möglichst aerodynamisch gehalten sind, Kevlar-Einlagen, um zumindest vor Treffern durch Waffen der „alten Schule“ zu schützen. Das Material ist stark komprimiert, sodass es bei geringem Volumen möglichst warm hält und Soldaten nicht zu unförmigen Klumpen werden lässt.
Die sublithosphärische Bevölkerung kann sich dank der klimatisierten Höhlen so kleiden wie wir im 21. Jahrhundert, wenngleich dort unten nur die feineren, eleganten Kleidungsstile verbreitet sind. Müssen Subs jedoch aus irgendeinem Grund die Oberfläche aufsuchen, kleiden auch sie sich in wärmende Anzüge.
Die SC hat außerdem einige Exoskelette entwickelt, die den Träger mit Klingen- und Schusswaffen sowie unter Umständen mit erhöhten physischen Eigenschaften ausrüstet.
Nachtsichtgeräte, Wärmekameras etc. sind nach wie vor existent und kommen oft bei Spezialeinheiten zum Einsatz.
[Zeichnungen und Beispiele folgen]
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: