In dem Artikel Schleiererbe geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten: |
Das Schleiererbe war eine nationalistische Gruppierung von Altmern, die in der Frühzeit des Ersten Aldmeri-Dominions versuchten, ebenjenes aufzulösen, die politisch offene Hochköngin Ayrenn abzusetzen und zum altmerischen Isolationismus zurückzukehren.
Drahtzieher des Schleiererbes waren Sippenfürstin Estre von Errinorne und Vizevogt Pelidil, die den Thronanspruch von Prinz Naemon unterstützten. Letzterer war nicht Teil des Schleiererbes, wurde jedoch vom Erbe als Symbol traditioneller altmerischer Politik missbraucht.[1]
Ansichten
Das Schleiererbe bestand aus altmerischen Rassisten und Isolationisten.[2][3][4][5] Infolge der Schaffung des Ersten Aldmeri-Dominions sahen sie das plötzliche Erscheinen von Unmengen an Khajiit und Bosmer als Poblem an. Manche sahen die altmerische Kultur und Lebensweise dadurch in Gefahr.[4] Anderen wurde durch Förderung der Fremdländer ihre Arbeit weggenommen und manche Handwerker machten sich Sorgen um den einbrechenden Handel. Bei einigen Mitgliedern spielte vor allem aber persönliches Unglück eine Rolle, die mit den Fremden verbunden wurde.[6] Unter die wahren Patrioten des Erbes mischten sich jedoch auch viele tumbe Schläger.[7] Diese Ansichten spiegelten sich in allen Schichten von Auridon und Sommersend wieder.[8]
Da die Verfremdung der Sommersend-Inseln mit dem Aldmeri-Dominion verbunden war, wurde diese Allianz als schädlich angesehen und man versuchte alles, um sie zu zerschlagen.[2][3] Ayrenn, die das Dominion initiiert hatte, wurde als ungeeignete Königin und als Kind auf dem Thron wahrgenommen.[4] Man wollte sie stürzen[3]Referenzfehler: Das öffnende <ref>
-Tag ist beschädigt oder hat einen ungültigen Namen und ihren jüngeren Bruder Naemon einsetzen.[8][9]
Geschichte
Die Schleiererbe-Bewegung trat nach der Thronbesteigung von Ayrenn auf den Thron der Sommersend-Inseln und der Gründung des Ersten Aldmeri-Dominions in 2Ä 580 Erscheinung. Bis hin zum Jahr 2Ä 582 organisierte sich das Schleiererbe vor allem auf der Insel Auridon. Als in 2Ä 582 Königin Ayrenn durch Auridon reiste, witterte das Schleiererbe seine Chance zur Revolte.
Bereits in Vulkhelwacht versuchte Astanya Ayrenn in einem Hinterhalt bei ihrer Ansprache im Tempel von Auri-El zu töten. Ihr Plan wurde jedoch aufgedeckt und sie getötet.[10] Die Gesetzeslosen von Vulkhelwacht distanzierten sich direkt vom Schleiererbe.[11] Derweil versuchte das Erbe an mehreren Stellen Auridons für Chaos zu sorgen und Ayrenns Authrität zu untergraben. Dels Grube wurde besetzt und Silsailen in Rüstungen der Ersten Auridon-Seesoldaten niedergebrannt.[12][13] In den Ruinen von Quendeluun schloss das Erbe Kontakte mit dem Ebenherz-Pakt. Bei Tanzelwil versuchte Norion die Ahnen gegen Ayrenn aufzubringen,[14] doch wurde auch er entdeckt und getötet.[15]
Die größte Zelle hatte sich auf der Insel Errinorne vor Himmelswacht eingenistet. Das Auge der Königin Razum-dar schickte einen Helfer aus, um das Schleiererbe in Himmelswacht zu finden. Dieser nahm erfolgreich Kontakt auf und infiltrierte Errinorne.[16] Er bestand die Prüfungen, um ein Offizier des Schleiererbes zu werden[17] und enttarnte bei Estre als Schleierkönigin. Diese konnte jedoch aus Himmelswacht entkommen[18] und bahnte sich ihren Weg nach Norden. Auf dem Weg beschwörte die Sippenfürstin, die sich als Anhängerin Mehrunes Dagons offenbarte, verschiedentlich Daedra, wodurch Morgenrot und Torinaan zerstört wurden. Nachdem Estre auch Ersthalt in Brand setzte, wurde sie schließlich gestoppt.[19]
Während das Schleiererbe auf Aurdion nach und nach ausradiert wurde, ging es im Valenwald weiter seinen Plänen nach. Botschafterin Tarinwe verzögerte den Bau der Khajiit-Botschaft in Eldenwurz, um für Unmut zu sorgen.[9] Zudem hatte sich in Waldheim eine Gruppe des Schleiererbes versteckt.[20] Beide wurden jedoch enttarnt.[21] Der Plan, den Wildkönig zu töten, um Grünschatten zu destabilisieren,[22] schlug ebenso fehl, als Aranias die Seiten wechselte.[23]
Nach Estres Tod übernahm Pelidil die Führung über das Schleiererbe.[2] Als Prinz Naemon bei der Bestätigungszeremonie im Planetarium von Eldenwurz starb, reiste Pelidil mit dessen Leiche nach Marbruk. Dort stahl er den Stab des Magnus[2] und schlug sich in die Wildnis durch. Mit den verbündeten Seevipern eroberte er Meereshort und wollte von diesem Stützpunt ganz Valenwald unter Kontrolle bringen. Valenwald sollte dabei den Maormern überlassen werden. Mit dem Stab des Magnus[24] erweckte der Vizevogt den toten Naemon wieder zum Leben und setzte ihn als Lich über eine Untotenarmee ein. Pelidil wurde kurz darauf, bei der Rückeroberung Meereshortes vor der Küste getötet.[25]
Die Überreste des Schleiererbes schlossen sich der Untotenarmee an, die der untote Naemon nun aushob. Sie übten sich in Nekromantie und stürmten Seite an Seite mit den Untoten den Driladanpass. Als das Dominion den Pass säuberte[26] und Naemons Bastion in Hektahem erobert wurde,[27] wurde das klägliche Rest des Erbes aufgerieben.
Königin Ayrenn entschloss, Naemon in den folgenden Erählungen als Figur in den Ränken des Schleiererbes darzustellenReferenzfehler: Das öffnende <ref>
-Tag ist beschädigt oder hat einen ungültigen Namen und Pelidil posthum alle Schuld am Schatten, der von Naemons toten Leib Besitz ergriff, zuzuweisen.[2]
Organistation
Das Schleiererbe organisierte sich im Geheimen, um Missgunst gegen das Dominion zu wecken. Das Erbe wusste selbst, dass es Heimlichtuerei und unlautere Mittel benötige, um einen Kampf auf Augenhöhe mit dem Dominion führen zu können.
Stützpunkt der geheimen Organisation war die Schleierburg[28][29] auf der Himmelswacht vorgelagerten Insel Errinorne, Insel der Ahnen Sippenhochfürstin Estres. Auf der Insel wurde auch die Ausbildung der Schleierrekruten organisiert.
Das Schleiererbe richtete sich viele kleine Stützpunkte ein, von der aus sie im Geheimen operierten. So etwa in der Kanalisation Waldheims, in Naril Nagaia, in Dels Grube oder in Quendeluun. Calanyese infiltrierte die neutrale Kriegergilde.[30] Das Schleiererbe führte aber nicht nur Kämpfe auf dem Land. Varallion führte eine kleine Flotte des Schleiererbes und terrorisierte aldmerische Schiffahrtslinien.[31]
Durch Gewinnung der führenden Köpfe der Schmiedestadt Mathiisen auf Auridon, namentlich Stiftsvogt Malanie und Meisterschmied Condalin, konnte das Schleiererbe sich gut mit Waffen versorgen.[32][33]
Ausbildung
Hauptausbildungsstätte des Schleiererbes lag auf der Insel Errinorne vor Himmelswacht.
Da das Schleiererbe im Geheimen operierte, wurde auch die Anwerbung der Rekruten so geregelt. Anwerber Palomir versteckte sich in der Taverne zum Widerhaken und wartete darauf, dass Rekruten sich mit einer geheimen Parole zu erkennen gaben.[17] Diese Parole wurde alle zwei Tage gewechselt.[29] Die einzige bekannt gewordene Parole lautet "Der Wein ist aus Trauben aus Alik'r gekeltert".[17]
Von den Rekruten wurde Geheimhaltung und Pflege ihrer Ausrüstung erwartet.[29] Mit einem Eid verschrieben sie ihre unsterbliche Seele der Sache und schworen dabei auf einen Schwarzen Seelenstein.[34] Von künftigen Offizieren wurden Ausdauer, Intelligenz und Stärke erwartet. Zu diesem Zwecke mussten sie drei Prüfungen ablegen: Alandare prüfte ihre Stärke, Varusaunte die Ausdauer und Ohmonir die Intelligenz.[16]
Neben Errinorne gab es noch das kleine Bewährungslager des Schleiererbes an der Nordküste Auridons, welches wohl zum Training diente.
Allianzen
Da die Führung des Schleiererbes sich darüber bewusst war, dass die Chancen gegen das Erbe standen, versuchten sie jedes Mittel zu nutzen, um einen Kampf auf Augenhöhe zu fechten.[35] Aus diesem Grund suchten sie verschiedene, fragwürdige Allianzen, um dem Dominion zuzusetzen.
Nelanya unterstützte den Goblin-Klan der Zahnbrecher, um sie auf Auridon gegen das Dominion zu hetzen, und versorgte sie im Gegenzug mit Waffen.[36]
In Quendeluun errichtete das Erbe für den Ebenherz-Pakt einen geheimen Hafen, um gemeinsam Geschäfte zu machen. Sie gaben militärische Informationen über das Dominion an den Pakt weiter.[37]
Estre selbst schrieb an Mannimarco und seinen Wurmkult. Sie versuchte in ihm einen Verbündeten zu finden und versprach ihm die Sommersend-Inseln, sofern sie nur Auridon als eigene Domäne bekäme.[38] Der König der Würmer bestand darauf, dass sie und ihresgleichen sich von Mehrunes Dagon ab- und Molag Bal zuwandten.[39]
Der stärkste Verbündete waren allerdings die maormerischen Seevipern. Estre schloss mit den Maormern einen Pakt, um sie zu Angriffen auf Auridon zu bewegen. Dies sollte Chaos hervorrufen und so die Machenschaften des Erbes unterstützen. Obwohl laut Abmachung Maormer und Schleiererbe sich die Macht teilen wollten, war Estre dazu bereit, nach dem Ende des Dominions den Kampf mit den Seeelfen aufzunehmen.[40] Auch Seevipern-Anführer Heculoa hatte nicht vor, seine Abmachung einzuhalten.[41] Nach dem Rückschlagen auf Auridon traten die Seevipern in Valenwald in Erscheinung. Dort halfen sie dem mittlerweile von Pelidil geführtem Schleiererbe, Meereshort zu erobern.
Fazit: Abkehr von den Sitten
Während das Schleierbe ursprünglich als Bewegung altmerischer Tradition, die allem Fremden feindselig gegenüberstand, gegründet wurde, sieht man im Laufe seiner Geschichte, wie eben diese Tradition nach und nach beiseite geschoben wurde, um den erkorenen Erzfeind - Königin Ayrenn und das Dominion - zu vernichten.
Wurden Anfangs lediglich unlautere Mittel wie Mord in Erwägung gezogen, schreckte man auch nicht davor zurück, Angehörige des eigenen Volkes abzuschlachten, wie die Siedlung Silsailen tragischerweise erleben musste. Sippenhochfürstin Estre ließ sich sogar mit den Daedra ein, was in der altmerischen Kultur als Sakrileg galt. Pelidil verfolgte einen ähnlich fatalen Kurs, als er mit den Vampiren der Keerilth einen Vertrag aushandelte.
Desweiteren schreckte das Schleiererbe nicht davor zurück, mit Ausländern zusammenzuarbeiten und so die Sicherheit der Sommersend-Inseln zu gefährden, um gegen das Dominion vorzugehen. Hierbei sei nicht nur der Ebenherz-Pakt zu nennen, dem das Schleierbe in Quendeluun einen geheimen Stützpunkt verschaffte. Noch gravierender wirkt die Zusammenarbeit mit den Maormern, die als Erzfeinde der Altmer gelten. Noch unter Hidellith war das Verhältnis hasserfüllt und es kam es im Jahr 2Ä 486 zu Seeschlachten zwischen Altmern und Maormern.
Die Machenschaften des Schleiererbes zeigen deutlich, wie zunehmend die Verzeiflung um sich griff und das Erbe immer erbitteter versuchte, das Dominion zu zerstören. Welche Kräfte sie dabei entfesselten, spielte für sie keine Rolle. Ob Daedrainvasionen von Auridon oder eine Untotenarmee in Grünschatten. Alles wurde in Kauf genommen um das Symbol ihres Hasses zu vernichten.
Mitglieder
Bekannte Mitglieder des Schleiererberbes waren:
|
|
Anmerkungen
- ↑ Dialog zwischen Botschafterin Tarinwe und Falion
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Dialog mit Razum-dar
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Dialog mit Elenwen
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Warum den Schleier aufsetzen?
- ↑ Dialog mit Königin Ayrenn
- ↑ Das Leben im Schatten des Adlers
- ↑ Vareldurs Tagebuch
- ↑ 8,0 8,1 RP-Interview mit Phrastus von Elinhir
- ↑ 9,0 9,1 An die Verschleierten Meister
- ↑ Teil der Quest Eine heikle Lage
- ↑ Schleiererbe - Seid gewarnt!
- ↑ Verbrannte Mitteilung
- ↑ vgl. mit der Quest Silsailens Rettung
- ↑ Dialog mit Priesterin Langwe
- ↑ Teil der Quest Im Namen der Königin
- ↑ 16,0 16,1 Teil der Quest Das Tragen des Schleiers
- ↑ 17,0 17,1 17,2 Teil der Quest Das Lüften des Schleiers
- ↑ Teil der Quest Der Schleier fällt
- ↑ Teil der Quest Die Durchtrennung aller Bande
- ↑ Vizevogt Pelidils Befehle
- ↑ Teil der Quests Die Ehre der Königin und Der Schleier der Illusion
- ↑ Dialog zwischen Andur, Aranias, Ondendil und Sippenhochfürstin Estre
- ↑ Teil der Quest Der Thron des Wildkönigs
- ↑ Dialog mit Laryaril
- ↑ Teil der Quest Pelidils Ende
- ↑ Teil der Quest Die Rückeroberung des Passes
- ↑ Teil der Quest Ein Stich ins Herz
- ↑ Dialog mit Alandare
- ↑ 29,0 29,1 29,2 Willkommen, Schleierrekrut
- ↑ Dialog mit Egranor
- ↑ Dialog mit Kapitän Kaleen
- ↑ Aufzeichnungen eines Schmugglers
- ↑ Rüstliste
- ↑ Dialog mit Palomir
- ↑ Dialog mit Nelanya
- ↑ Zahnbrecher-Vertrag
- ↑ Dialog mit Eranamo
- ↑ Brief mit versengten Rändern
- ↑ Die Gefahr der Missachtung
- ↑ Unsere Marionetten, die Meereselfen
- ↑ Maormer-Memorandum