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Knapp zwanzig Jahre später, im Jahr [[4Ä 48]],<ref>Laut [[Die Höllenstadt]], [[Romane: Die Höllenstadt - Kapitel 3.3|Teil 3, Kapitel 3, Abschnitt 2]] ereignen sich die Ereignisse der Romane 43 Jahre nach dem [[Rotes Jahr]]. Da dieses sich [[4Ä 5]] ergibt sich 4Ä 48 als Handlungsjahr der Romane und somit der [[Umbriel-Krise]].</ref> wurde das Reich einmal mehr von einer schweren Bedrohung heimgesucht, und wieder handelte es sich um eine Bedrohung aus dem [[Reich des Vergessens]], obgleich dies nach der Oblivion-Krise für ausgeschlossen galt. Im Südosten des Kontinents erschien in diesem Jahr eine [[Umbriel|mysteriöse schwebende Stadt]], welche, nachdem sie bei [[Kleinmottien]] auf Land getroffen war, alle [[Person]]en in ihrem Schatten ihrer Seelen beraubte und zu [[Untote]]n machte, die daraufhin der Stadt als Armee folgten. Nachdem sie zunächst über die [[Schwarzmarsch]] und [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] in Richtung der Ruinen des [[4Ä 5]] zerstörten [[Vivec (Stadt)|Vivecs]] flog änderte sie ihren Kurs gen Westen und überflog bei [[Cheydinhal (Stadt)|Cheydinhal]] die [[Valusberge]], wo es zu einem [[Schlacht von Cheydinhal 4Ä 48|Scharmützel]] kam. Daraufhin nahm die Stadt Kurs auf die [[Kaiserstadt]], wo kam es schließlich zu einem verheerenden [[Schlacht um die Kaiserstadt 4Ä 48|Kampf]] zwischen den Untoten und der [[Kaiserliche Armee|Kaiserlichen Armee]] kam, welchen Letztere schließlich als Sieger hervorgehen konnte. Danach verschwand die mysteriöse Stadt wieder ebenso plötzlich, wie sie erschienen war, jedoch nicht ohne noch mehr Chaos in Tamriel und dem Reich zu hinterlassen.<ref>Siehe [[Umbriel-Krise]] für genaueres.</ref>
Knapp zwanzig Jahre später, im Jahr [[4Ä 48]],<ref>Laut [[Die Höllenstadt]], [[Romane: Die Höllenstadt - Kapitel 3.3|Teil 3, Kapitel 3, Abschnitt 2]] ereignen sich die Ereignisse der Romane 43 Jahre nach dem [[Rotes Jahr|Roten Jahr]]. Da dieses sich [[4Ä 5]] ergibt sich 4Ä 48 als Handlungsjahr der Romane und somit der [[Umbriel-Krise]].</ref> wurde das Reich einmal mehr von einer schweren Bedrohung heimgesucht, und wieder handelte es sich um eine Bedrohung aus dem [[Reich des Vergessens]], obgleich dies nach der Oblivion-Krise für ausgeschlossen galt. Im Südosten des Kontinents erschien in diesem Jahr eine [[Umbriel|mysteriöse schwebende Stadt]], welche, nachdem sie bei [[Kleinmottien]] auf Land getroffen war, alle [[Person]]en in ihrem Schatten ihrer Seelen beraubte und zu [[Untote]]n machte, die daraufhin der Stadt als Armee folgten. Nachdem sie zunächst über die [[Schwarzmarsch]] und [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] in Richtung der Ruinen des [[4Ä 5]] zerstörten [[Vivec (Stadt)|Vivecs]] flog änderte sie ihren Kurs gen Westen und überflog bei [[Cheydinhal (Stadt)|Cheydinhal]] die [[Valusberge]], wo es zu einem [[Schlacht von Cheydinhal 4Ä 48|Scharmützel]] kam. Daraufhin nahm die Stadt Kurs auf die [[Kaiserstadt]], wo kam es schließlich zu einem verheerenden [[Schlacht um die Kaiserstadt 4Ä 48|Kampf]] zwischen den Untoten und der [[Kaiserliche Armee|Kaiserlichen Armee]] kam, welchen Letztere schließlich als Sieger hervorgehen konnte. Danach verschwand die mysteriöse Stadt wieder ebenso plötzlich, wie sie erschienen war, jedoch nicht ohne noch mehr Chaos in Tamriel und dem Reich zu hinterlassen.<ref>Siehe [[Umbriel-Krise]] für genaueres.</ref>


====Die große Katastrophe: Der Große Krieg und seine Folgen====
====Die große Katastrophe: Der Große Krieg und seine Folgen====

Version vom 24. März 2014, 18:45 Uhr

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Kaiserreich von Tamriel

Das Kaiserreich von Tamriel zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung 3Ä 1 bis 3Ä 433
Der Staat
Bestehen seit 3Ä 0[1]
Vorheriger Staat Zweites Kaiserreich
Amtssprache Tamrielisch, Cyrodiilisch[2]
Hauptstadt Kaiserstadt
Staatsform
Staatsoberhaupt Kaiser von Tamriel (letzter: Titus Mede II)
Fläche
Währung Septim
Vorherrschendes
Volk
Lage

Das Kaiserreich von 3Ä 1 bis 3Ä 433 mit seinen neun Provinzen

Das Kaiserreich von Tamriel,[3] in Abgrenzung zum ersten und zweiten cyrodiilischen Kaiserreich auch als Drittes Kaiserreich bezeichnet,[4] ist ein Kaiserreich auf dem Kontinent Tamriel.

Die Zeit des dritten Kaiserreiches umfasst Zeit der späten zweiten Ära von etwa 2Ä 854 an, in welcher es durch Tiber Septim entstand,[5] über die gesamte von der Septim-Dynastie dominierte Dritte Ära (das Septim-Imperium[6]) und die bisherige[7] Vierte Ära mit der Zwischenzeit und der Mede-Dynastie. Seinen Höhepunkt erreichte das Reich dabei unter den Septimen, als es unter Uriel V zwischen 3Ä 288 und 3Ä 290 seine größte territoriale Ausdehnung hatte und neben dem gesamten tamrielischen Kontinent zumindest vorrübergehend auch einen kleinen Teil Akavirs beherrschte.[8]

Im Verlauf der vierten Ära schrumpfte das Reichsterritorium schließlich aufgrund von diversen inneren Krisen und Kriegen bis 4Ä 175[9] auf die Provinzen Cyrodiil, Himmelsrand und Hochfels zusammen.

Geschichte

Gründung und Frühzeit

Zeit Cuhlecains

Falkenring

Die Geschichte des Dritten Kaiserreiches beginnt im späten neunten Jahrhundert der Zweiten Ära. Im Jahr 2Ä 851,[10] rund vierhundert Jahre nach dem Zerfall des Zweiten Kaiserreiches und die erneute Zersplitterung von Cyrodiil in West und Ost, verfolgte der Falkenringer König Cuhlecain die Vision von der Wiederherstellung des Kaiserreiches.[5] Um dies zu erreichen versuchte Cuhlecain zunächst, Cyrodiil wieder zu vereinen und dann den Rest des Reiches wiederherzustellen.[5] Um diese Vision zu verwirklichen ernannte Cuhlecain mit dem jungen Atmorer Hjalti Frühbart einen fähigen General, welcher nicht nur ein fähiger Taktiker war,[11] sondern auch über die Macht des Thu'um verfügte, welches er in der Schlacht von Alt Hrol'dan unter Beweis stellte und so den Sieg für Falkenring davontragen konnte.[11]

Die Ruinen von Sancre Tor

Innerhalb eines Jahres gelang es Cuhlecain, rund die Hälfte Cyrodiils unter seine Kontrolle zu bringen und sein Hauptaugenmerk auf die Kaiserstadt zu lenken, um sich nach deren Einnahme zum Kaiser zu krönen.[5] In der Zwischenzeit regte sich in Himmelsrand und Hochfels Widerstand gegen Cuhlecains Idee und die beiden Reiche schmiedeten ein Bündnis gegen Cyrodiil, und eine Nord-Bretonen-Armee marschierte über die Jerall-Berge und nahm Sancre Tor ein.[12] Cuhelecain widerum entsante seinen fähigsten General Hjalti Frühbart, welcher seit seinem Sieg bei Alt Hrol'dan mit dem Namen Talos bezeichnet wurde, in Richtung Sancre Tor, wo es 2Ä 852 zur legendären Schlacht von Sancre Tor kam, in welcher es General Talos nicht nur gelang, den Gegner zu besiegen, sondern die Nord auf seine Seite zu bringen,[13] nachdem sie sein Thu'um vernahmen und ihn als "Sohn von Himmelsrand" anerkannten.[5]

Die überlebenden Bretonen kehrten nach Hochfels zurück, wo sich die Nachricht von Cuhlecains mächtigem General schnell verbreitete. Um der Macht des Kaisers und seines Generals entgegenzuwirken wurde um 2Ä 854 eine Nachtklinge aus dem westlichen Reach in die Kaiserstadt entsandt mit dem Ziel, Cuhlecain und General Talos zu töten.[5] Der Nachtklinge gelang es, in den Kaiserpalast einzudringen, diesen weiträumig zu zerstören und Cuhlecain zu töten.[5] General Talos überlebte das Attentat schwer verwundet. Der Legende nach trat er mit einer Hand an seiner blutenden Kehle aus den Trümmern des Palastes, während er in der anderen die Krone Cuhlecains hielt.[5] Zwar durch die Verletzung der Fähigkeit, sein Thu'um zu wirken beraubt und sich nur noch durch Flüstern verständigen zu können gezeichnet übernahm General Talos Cuhlecains Idee und begann, diese in die Tat umzusetzen. Er nahm den kaiserlichen Namen Tiber Septim an und wurde zum Kaiser von Cyrodiil gekrönt.[5]

Tiber Septims Eroberungszüge

Hauptartikel: Vereinigung Tamriels

Nach seiner Krönung begann Tiber Septim damit, die von Cuhlecain angestrebte Wiedervereinigung des gesamten tamrielischen Kontinenta unter der Herrschaft eines cyrodiilischen Kaisers in die Tat umzusetzen.

Die Nord von Himmelsrand hatten Septim bereits nach der Schlacht von Sancre Tor als einen der ihren anerkannt[5] und schlossen sich dem Reich Septims an. Durch das frühe Sichern der Unterstützung und Loyalität Himmelsrands vermied Tiber Septim außerdem, dass sich die Nord, wie es aufgrund ihrer kriegerischen Natur oftmals der Fall war, sich gegen ihn stellen und so eine unmittelbare Bedrohung darstellen würden.

Die Schlacht in der Hundingsbucht

Mit Himmelsrand an seiner Seite und seiner Armee begann Tiber Septim in den folgenden Jahren, die unterschiedlichen Königreiche Tamriels zu unterwerfen, wobei er sich zunächst den im Nordwesten gelegenen Reichen von Hammerfell und Hochfels zuwandte.[14] Ein Reich nach dem anderen fiel,[15] und manche der bretonischen Fürsten schlossen sich dem Reich freiwillig an.[16] Hammerfell stellte unter seinem Hochkönig Thassad II eine größere Bedrohung für Septim dar, doch nach dem Tod des Hochkönigs und dem Ausbruch eines Bürgerkrieges zwischen Königstreuen und Erben wurde das Land der Rothwardonen immer weiter geschwächt.[15] Die Erben baten schließlich Tiber Septim um Hilfe, und seine Kaiserliche Armee drängte die Königstreuen immer weiter zurück, bis es schließlich in der Hundingsbucht zur Entscheidungsschlacht kam, welche Septims Armee unter Amiel Richton für sich entscheiden und somit auch Hammerfell unter kaiserliche Herrschaft bringen konnte,[15] wobei es kurz danach zu einem Aufstand auf Stros M'Kai kam[17] und Hammerfell erst durch die Unterzeichnung des Vertrag von Stros M'kai[18] endgültig an das Reich angeschlossen wurde.[19]

Das Reich um 2Ä 864

Nach der durch die Befriedung Hammerfells erfolgten Eingliederung aller menschlichen Gebiete wandte sich Tiber Septim als nächstes der Schwarzmarsch zu,[20] wobei der Kaiser es sich angeblich mehrmals überlegt habe, ob er wirklich in die Sümpfe Argoniens einmarschieren sollte. Letztendlich beschränkte er sich darauf, mit seiner Armee lediglich die kaum von den Argoniern verteidgten Grenzgebiete zu erobern und die inneren Sümpfe zu meiden.[21] Nach der Schwarzmarsch fiel dann wohl vermutlich die Konföderation von Elsweyr an das Reich, wobei dies nicht gesichert ist.[22]

Vivec

Die letzten noch verbliebenen freien Gebiete Tamriels bildeten schließlich nur noch die merethischen Reiche von Morrowind im Nordosten sowie der aus Valenwald und Summerset bestehende Aldmeri-Bund im Südwesten. Tiber Septim wandte sich hierbei zunächst der Heimat der Dunmer zu und bedrängte Morrowind mit seiner Armee und Flotte.[23] Zwar widersetzten sich die Fürstenhäuser, allen voran Indoril, Dres und Redoran den anrückenden kaiserlichen Truppen, doch konnten die Dunmer den septimischen Legionen oftmals nur kleine Milizen entgegensetzen, obgleich die Legionen widerum gerade im Süden aufgrund der sumpfigen Landschaften Probleme in der Koordination und somit dem Vorrücken hatten.[23] Da sich die Häuser Hlaalu und Telvanni aus den Kampfhandlugen heraushielten und die Häuser Dres und Indoril sich weigerten, Elitetruppen an der Grenze zu stationieren und lieber einen Kampf im Landesinneren in Betracht ziehen wollten standen die Redoran den Legionen Tiber Septims zudem zunächst alleine gegenüber.[23]

In der Zwischenzeit jedoch wurde das Tribunal aktiv und versuchte, durch geschickte Diplomatie die Situation zu lösen, da es neben dem expandieren Kaiserreich auch mit dem Wiedererwachen Dagoth Urs zu kämpfen hatte. Da auch der Kaiser dies mitbekam und außerdem eine direkte Konfrontation mit den drei Tribunen vermeiden wollte schlossen Morrowind und das Reich einen Vertrag ab und beendeten damit die Kampfhandlungen.[24] Vivec verkündete in seiner Stadt die Einzelheiten des Vertrages, wonach das Land der Dunmer eine Provinz des Kaiserreiches wurde, jedoch seine Autonomie sowohl politisch als auch in religiösen und kulturellen Fragen wie der Sklaverei beibehalten durfte.[25] Als weitere Gegenleistung an Tiber Septim wurde Morrowind in ein Königreich mit Barenziah als Königin umgeformt[24] und das Numidium an den Kaiser übergeben.[23] Mit der Hilfe des Numidium und des ihm die Kraft gebenden Mantella[11] gelingt es Tiber Septim schließlich, bis 2Ä 896[26] auch Valenwald und Summerset zu erobern, Tamriel somit unter seiner Herrschaft zu vereinigen und im darauffolgenden Jahr den Beginn der Dritten Ära auszurufen.

Septim-Dynastie

Frühe Jahre

Statue zu Ehren Tiber Septims in der Kaiserstadt.

Die ersten Jahrzehnte der Dritten Ära und des (wieder-)vereinigten Kaiserreiches wurden durch die Herrschaft Tiber Septims geprägt, und die Zeit wird als ein "Goldenes Zeitalter" der Frommheit, Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit beschrieben.[26] Als der Kaiser im Jahr 3Ä 38 starb soll eine Zeit der Trauer angebrochen sein, in der der Legende nach auch das Land den Tod des Kaisers betrauerte und es zwei Wochen lang geregnet haben soll.[26]

Die Nachfolge Tiber Septims trat dessen Enkel Pelagius I an, der als ebenso beherzt galt wie sein Großvater und deshalb gute Chancen gesehen wurden, dass das "Goldene Zeitalter" seines Großvaters fortgeführt werden würde.[26] Diese Hoffnungen wurden jedoch um 3Ä 41[27][28] zerschlagen als der Kaiser beim Beten im Tempel des Einen von einem Assassinen der Dunklen Bruderschaft ermordet wurde.[26] Da er kinderlos blieb wurde seine Cousine Kintyra, die Tochter von Tiber Septims Bruder Agnorith und Königin von Silvenar, als Kintyra I zu seiner Nachfolgerin.[26] Ihre bis 3Ä 48[27] dauernde Herrschaft galt ebenfalls als sehr gut und wahr von einer Periode guter landwirtschaftlicher Erträge sowie damit einhergehendem Wohlstand geprägt, und die Kaiserin selbst galt als Schirmherrin der Künste, allen voran Tanz, Musik und Kunst.[26]

Nach dem Tod Kintyras I folgte ihr ihr Sohn als Uriel I auf den Kaiserthron. Uriel, der erste Kaiser dieses Namens, ging vorallem als gütiger, aber trotzdem mit starker Hand herrschender Gesetzgeber und -reformer in die Geschichte ein, aber auch als Förderer der Gilden.[26] Insbesondere die Kriegergilde und die Magiergilde erlebten unter seiner knapp sechzehn Jahre andauernden Herrschaft eine Zeit des Aufschwungs und der Blüte.[26]

Die erste Großkrise: Der Krieg des Roten Diamanten

Hauptartikel: Krieg des Roten Diamanten

Als Uriel I im Jahr 3Ä 64[26] starb fiel die Krone an seinen Sohn Uriel II. Gleichzeitig kann man sagen, dass das "Goldene Zeitalter" des ersten Jahrhunderts der Dritten Ära mit Uriel I ebenfalls endete und eine erste schwere Phase in der Geschichte des Dritten Kaiserreiches anbrach.

Die Kammer des Ältestenrates im Kaiserpalast.

Die achtzehnjahre andauernde Herrschaft von Uriel II war zum einen geprägt von diversen Desastern, der Pest und Aufständen.[26] Zum anderen war Uriel II wie sein Vater ein milder, gutmütiger und weichherziger Kaiser, was sich jedoch in seinem Fall mehr als Fluch denn als Segen entpuppen solllte, da er so den Finanz- und Gerichtssektor stark vernachlässigte und so einen beinahen Staatsbankrott herbeiführte.[27] Sein Sohn und Nachfolger Pelagius II, welcher nach dem Tod Uriels II im Jahr 3Ä 82[27] den Thron bestieg, sah sich daher vor die Aufgabe gestellt, die beinahe leere Staatskasse wiederaufzufüllen. Um dies zu erreichen entließ er den kompletten Ältestenrat und forderte dessen Mitglieder auf, eine Gebühr zu entrichten, wollten sie ihren Platz im Rat wieder zurückbekommen. Zunächst schien diese Vorgehensweise zu funktionieren, und die Reichswirtschaft konnte sich in den folgenden Jahren tatsächlich wieder stark erholen. Sogar von einer wirtschaftlichen Blüte gegen Ende der Herrschaft von Pelagius II ist teilweise die Rede.[26] Jedoch hatte das Vorgehen des Kaisers auch einen entscheidenden Nachteil: Ratsmitglieder, welche nicht vermögend waren, aber aufgrund ihrer Weisheit im Rat sasen verloren ihren Platz,[26] und die Tatsache, dass nun nur noch die Reichen und Betuchten im Ältestenrat sasen kann getrost als einer der Hauptfaktoren für die politische Entwicklung des Reiches inden folgenden Jahrzehnten sowie die in diesen Zeiträumen angefallenen Krisen angesehen werden kann.

Diese Krisen sollten ihre erste Manifestation in den Ereignissen nehmen, welche in den rund fünfzig Jahren nach Pelagius' Tod Ende des Jahres 3Ä 98[29] folgen sollten. Im Zentrum dieser Ereignisse standen dabei die vier Kinder des Kaisers: Antiochus, sein ältester Sohn und Nachfolger, Potema, die "Wolfskönigin" von Einsamkeit, sowie die beiden jüngeren Söhne Cephorus und Magnus. Besonders Potema mit ihren Intrigen sollte Hauptverantwortliche für die erste Großkrise der Dritten Ära werden, jedoch war auch Antiochos aufgrund seines lasterhaften Verhaltens und der unter seiner Herrschaft wütenden Bürgerkriege nicht minder verantwortlich dafür.[26] Den Höhepunkt dieser ersten unruhigen Phasen bildete dabei der Inselkrieg von 3Ä 110, in welchem das Reich beinahe die Summersetinseln verloren hätte.[26] Es ist dabei jedoch stets fraglich, inwieweit Potema ihre Hände im Spiel hatte und zu den Unruhen im Reich beigetragen haben mag.[30]

Statue von Uriel III in der Kaiserstadt

Ihren Höhepunkt erreichte diese Krisenzeit mit dem Ausbruch des Krieges des Roten Diamanten nach dem Tod von Kaiser Antiochus im Jahr 3Ä 119.[31] Seine Schwester Potema versuchte, die Thronbesteigung von Antiochus' Tochter Kintyra mittels einer Rede vor dem Ältestenrat und Anschuldigungen über ihre uneheliche Abstammung zu verhindern, scheiterte jedoch bei diesem Unterfangen und Kintyra wurde als Kintyra II zur Kaiserin gekrönt, welche als erste mehr oder weniger erste Amtshandlung ihre Tante vom kaiserlichen Hof verbannte.[32] Potema und ihr Sohn Uriel wiederum verbündeten sich mit Fürsten aus Himmelsrand, Hochfels und Morrowind und griffen die kaiserlichen Truppen an, womit der Krieg begann.[26]

Bereits relativ zu Beginn des Krieges geriet die junge Kaiserin bei einem Hinterhalt in Hochfels in Gefangenschaft, in welcher sie wenige Jahre später auch verstarb.[26] Bald darauf gelang es ihrem Cousin Uriel, die Kaiserstadt einzunehmen und sich im Jahr als Uriel III selbst zum Kaiser zu krönen.[26] Das Kriegsglück der "Wolfskönigin" und ihres Sohnes wendete sich jedoch bald, als Potemas Brüder Cephorus und Magnus immer mehr Erfolge erzielen konnten und es 3Ä 127 bei Ichidag und Kogmenthist zu den beiden Entscheidungsschlachten des Krieges kam.[33] Während Potema über ihren jüngsten Bruder Magnus bei Kogmenthist den Sieg davontragen konnte[34] gelang es Cephorus, Uriel III auf dem Schlachtfeld von Ichidag gefangenzunehmen. Auf dem Weg nach Gilane[35] beziehungsweise die Kaiserstadt[33] wurde die Kutsche mit dem Usurpator Uriel jedoch von der aufgebrachten Menge angegriffen und Uriel III getötet. Cephorus wurde daraufhin als Cephorus I zum Kaiser gekrönt, und rund zehn Jahre nach Ichidag endete der Krieg mit der Einnahme Einsamkeits und dem Tod Potemas.[33]

Das unruhige Jahrhundert

Pelagius III der "Irre"

Cephorus I herrschte nur noch relativ kurz nach dem Ende des Krieges, ehe er 3Ä 140[27] kinderlos verstarb und der Thron somit an seinen Bruder Magnus und somit an das letzte noch lebende Kind von Pelagius II fiel. Unter beiden Kaisern stand wohl in erster Linie der Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Kaiserreiches und die Wiederherstellung der Ordnung an oberster Stelle. Magnus Septim ging so beispielsweise gegen die ehemaligen Unterstützer Potemas vor und lies sie bestrafen,[33] und es ist zu vermuten, dass auch unter Cephorus I mehrere Prozesse und Hinrichtungen gegen diese nach kaiserlichem Recht als Hochverräter angesehenen Fürsten in die Wege geleitet wurden.[36]

Nach Magnus' Tod im Jahr 3Ä 145,[27] von dem manche behaupten, dass er nicht natürlich gewesen sein soll,[33] wurde sein Sohn Thoriz Pelagius als Pelagius III zum Kaiser gekrönt. Pelagius ging in die Geschichte als der "wahnsinnige Kaiser" ein, und einige seiner Eskapaden und Anfälle wie sein Versuch, sich nach einem Ball zu erhängen[33] sind bis heute legendär.[37] Woher genau sein Wahnsinn kam ist nicht bekannt, aber es gibt Geschichten, dass seine Tante Potema dafür verantwortlich sei,[38] jedoch ist es bis heute nicht mit absoluter Sicherheit zu sagen. Als sein Verhalten immer untragbarer wurde wurde er durch den Ältestenrat entmachtet und seine Frau, die Dunmerin Katariah zunächst zur Regentin bestimmt, während Pelagius III seine Tage bis zu seinem Tod am 2. des Monats Sonnenaufgang[39] des Jahres 3Ä 153 in Heilanstalten und Sanatorien verbrachte.[33]

Die Herrschaft Katariahs, welche nach dem Tod ihres Mannes 3Ä 153 zur Kaiserin ausgerufen wurde,[33] wird bis heute kontrovers gesehen. Die Tatsache, dass zum allerersten Mal kein Blutsverwandter von Tiber Septim auf dem Kaiserthron sas und diese Person auch noch eine Mer war löste bei sehr vielen starke Verabscheuung bis hin zu rassistischen Äußerungen aus, und viele sahen ihre Thronbesteigung als das Ende der Septim-Linie und ein Zeichen des Niedergangs.[33] Trotz allem gelang es Katariah, sich für stolze sechsundvierzig Jahre auf dem Thron zu behaupten, eine der längsten Regierungdauern in der Geschichte. Aufgrund der Feindschaft, die ihr vor allem in der Kaiserstadt entgegenschlug bereiste sie das Reich sehr oft und war durch ihr Engagement vor allem bei der einfachen Bevölkerung sehr beliebt.[33] Ihr gewaltsamer Tod während eines Gefechts in der Schwarzmarsch im Jahr 3Ä 199 wurde wie ihre gesamte Regentschaft zu einem kontroversen Thema, da bis heute Verschwörungstheorien ob der Umstände und Hintergründe ihres Ablebens existieren.[33] Nach Katariahs Tod wurde Cassynder, der Sohn Katariahs mit Pelagius III, zu ihrem Nachfolger gekrönt. Cassynder war zeitlebens bei schlechter Gesundheit, und seine Herrschaft währte daher nur zwei Jahre.[33] Bevor er starb adoptierte er jedoch seinen Halbbruder Uriel Lariat, welcher somit nach dem Tod Cassynders als Uriel IV den Thron bestieg.[33]

Ausschnitt aus dem Septim-Stammbaum (PH)

Uriel IV, der Sohn Katariahs und des bretonischen Adeligen Gallivere Lariat, stieß aufgrund seiner Herkunft im gesamten Reich auf starke Widerstände.[33] Zwar war mit seiner Mutter bereits eine Nicht-Septim auf den Thron gelangt, jedoch hatte sie als Ehefrau von Pelagius III und Mutter von Cassynder Septim noch eine zumindest gewisse Verbindung zur Septim-Dynastie. Uriel IV hingegen stand hingegen bis zu seiner Adoption durch Cassynder in keinerlei direkte Verbindung zur Septim-Linie mehr (obgleich die Lariat als entfernte Verwandte der Septime galten) und wurde daher stets als ein illegitimer Herrscher angesehen.[40] Uriels Herrschaft, mit dreiundvierzig Jahren fast so lange wie die seiner Mutter Katariah, war somit geprägt von steten Unruhen[33] und Auseinandersetzungen mit dem Ältestenrat.[40] Dennoch schaffte er es, kurz vor seinem Tod im Jahr 3Ä 247[27] das Besitzrecht in Himmelsrand zu reformieren[41] und seinen Sohn Andorak als seinen Nachfolger durchzusetzen.[40] Die Inthronisierung Andoraks scheiterte letztlich jedoch am Ältestenrat, welcher ihn kurz nach dem Tod Uriels IV entmachtete und seinen Cousin Cephorus als Cephorus II zum Kaiser ausrief.[42]

Innere Bedrohung und Expansionsversuche nach Fernost

Hauptartikel: Camoranischer Usurpator, Akavir-Feldzug

Ungefähre Kriegssituation während des Krieges gegen den Camoranischen Usurpator

Die Entscheidung des Rates, Cephorus zum neuen Kaiser auszurufen führte relativ schnell zu einem Krieg zwischen Anhängern Andoraks und des Kaisers, welcher erst neun Jahre nach Cephorus' Krönung, im Jahr 3Ä 256,[43] durch eine Ältestenratsresolution, welche heute als Tiber Septims Herz schlägt nicht mehr bekannt ist, beendet werden konnte, indem Andorak das bretonische Königreich Schornhelm übertragen wurde.[40] Die Probleme waren damit für den Kaiser aber noch längst nicht gelöst, denn bereits rund zehn Jahre später erschien mit dem Camoranischen Usurpator eine weitaus größere Bedrohung für das Reich.

Haymon Camoran hatte um 3Ä 249 begonnen, die Herrschaft über Valenwald an sich zu reißen, und die Bosmer stellten sich ihm nur geringfügig in den Weg.[44] Als er seine Macht weit genug gefestigt hatte begann er mit der Expansion nach Norden, eroberte Teile von Cyrodiil und Hammerfell, ehe er die Iliac-Bucht erreichte.[45] Erst dort wurde sein Vormarsch endgültig durch Baron Othrok von Dwynnen gestoppt, welcher der den Usurpator 3Ä 267 an der Bucht schlug.[46] Obgleich er eine gewaltige Bedrohung für das Kaiserreich darstellte schien Cephorus II wenig bis gar nichts bezüglich der Bekämpfung Camorans zu unternehmen,[47] weshalb der Kaiser vor allem in Hochfels sehr schnell unbeliebt wurde. Viele Bretonen sahen in Cephorus' Unfähigkeit, dem Usurpator Einhalt zu gebieten einen Beweis für die Schwäche und Unfähigkeit des Reiches,[40] und auch die nordische Herkunft des Kaisers und die damit bedingte relative Reserviertheit gegenüber den Bretonen tat ihr übriges.[48] Trotz aller Schwierigkeiten, die seine Regentschaft beinhalteten, herrschte Cephorus II knapp mit zwanzig Jahren relativ lange, ehe er 3Ä 268 verstarb und sein Sohn als Uriel V zum nächsten Kaiser gekrönt wurde.[27]

Schematische Darstellung der Akavirprovinz[49]

Uriel V kann wohl als einer der bedeutendsten Herrscher in der Geschichte des Kaiserreiches angesehen werden. Seine Expansionsfeldzüge dehnten die Macht des Reiches über die Grenzen Tamriels hinaus aus, und mit dem 3Ä 288 begonnenen Feldzug nach Akavir gelang es erstmals, eine kaiserliche Kolonie auf dem fernöstlichen Kontinent zu errichten.[40] Uriels Herrschaft ist jedoch auch gleichzeitig ein Sinnbild für die bisherige Geschichte des Reiches, in der auf eine Zeit des Glanzes eine Zeit des Niedergangs begann. Das Scheitern der Expedition und der des Kaisers in der Schlacht von Ionith im Jahr 3Ä 290[40] markierte erneut eine entscheidende Zäsur in der kaiserlichen Geschichte. Uriel hatte die meiste Zeit seiner Herrschaft wohl auf seinen Feldzügen verbracht, und als er starb hinterließ er einen gerade einmal fünf Jahre alten Sohn, der nach der Nachricht ob des Todes seines Vaters zum nächsten Kaiser gekrönt wurde.

Aufgrund des noch viel zu jungen Alters war Uriel VI noch nicht in der Lage, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen, weshalb seine Mutter Thonica zur Regentin ernannt wurde.[50] Tatsächlich jedoch herrschte in erster Linie der Ältestenrat, und Thonica genoss die zwar eingeschränkte, aber immerhin vorhandene Machtfülle, welche sie als Regentin innehatte. Die Folge war, dass Uriel VI erst 3Ä 307 und somit im Alter von 22 Jahren tatsächlich die Herrschaft übernahm, wobei sowohl der Rat als auch seine Mutter seinen Einfluss weitestgehend auf das Vetorecht des Kaisers zu beschränken versuchten.[50] Trotz dieser Einschränkungen gelang es dem jungen Kaiser, gerade wegen seines Vetorechtes, aber auch aufgrund von ihm treu ergebenen Wachen und Spionage, mehr und mehr die Oberhand in diesem Machtkampf zwischen Kaiser, Kaisermutter und Ältestenrat für sich zu gewinnen, und auch seine Halbschwester Morihatha bildete eine nicht zu unterschätzende Verbündete für Uriel VI.[50] Um 3Ä 313 hatte er es schließlich geschafft, gegen den Rat endgültig den Sieg davonzutragen und von da an wirklich als Kaiser angesehen werden, was der Gelehrte Ugaridge mit dem Satz "Uriel V. bezwang Esroniet, Uriel VI. jedoch bezwang den Ältestenrat." kommentierte.[50] Tragischerweise sollte Uriel VI diesen Erfolg nicht mehr lange auskosten, denn schon relativ bald darauf[51] starb er an den Folgen eines Sturzes von seinem Pferd, und da er keine Erben hatte wurde seine Halbschwester Morihatha zu seiner Nachfolgerin ernannt.[50]

Eine Pelagius IV zugeschriebene Statue in der Kaiserstadt.[52]

Kaiserin Morihatha übernahm das Reich in einem denkbar schlechten Zustand. Zwar war durch die Politik ihres Bruders Uriel die Macht des Kaisers wiederhergestellt, aber durch die lange, von weitestgehend schwachen Kaisern geprägten Zeit hatte das Reich begonnen, immer unruhiger zu werden, und besonders seit Morihathas Großvater Cephorus II tobten immer wieder Bürgerkriege und Unruhen in den Provinzen.[50] Zwar gelang es der Kaiserin rasch, Machtposition in Cyrodiil zu festigen, im Restreich sah die Situation zunächst jedoch bei weitem nicht sehr gut, wodurch ihre neunzehn Jahre[27] Herrschaft vor allem von Versuchen geprägt war, die Ordnung in den Provinzen wiederherzustellen, wobei sie jedoch bedächtig vorging und versuchte, die aufständischen Vasallen durch Diplomatie auf ihre Seite zu ziehen, wobei dieses vorsichtige Vorgehen beim Ältestenrat weitestgehend auf Ablehnung stieß.[50] Im Jahr 3Ä 339 entlud sich diese Ablehnung insofern, als dass der argonische Senator Thoricles Romus nach einer Weigerung der Kaiserin, Truppen in die Schwarzmarsch zu entsenden, diese durch Assassinen ermorden ließ.[50] Zwar ist es nicht ganz geklärt, ob wirklich Romus dahintersteckte, jedoch wurde er wegen Verrats verurteilt und hingerichtet.[50]

Nach der Ermordung Morihathas wurde, da sie selbst keine Kinder hatte und ihre jüngere Schwester Eloisa bereits vor ihr verstarb, deren Sohn als Pelagius IV zum neuen Kaiser gekrönt.[50] Dieser führte die von seiner Tante begonnene Politik fort, wobei auch er zunächst auf eine umsichtige und diplomatische Vorgehensweise setzte. Doch auch unter Pelagius IV zeigte sich, dass durch die lange Zeit der weitestgehenden Autonomie der einzelnen Herrschaften ein solches mildes Vorgehen des Kaisers nur wenig Erfolg brachte.[50] Trotz allem gelang es dem Kaiser, vor allem durch seine knapp dreißig Jahre[53] und somit vergleichsweise lange andauernde Herrschaft, die unruhigen Provinzen wieder weitestgehend unter kaiserliche Oberhoheit zu bringen, und als er 3Ä 368 starb galt das Reich wieder als beinahe so vereint wie es zuletzt unter Uriel I gewesen sein soll.[50] Seine Nachfolge trat sein zweiundzwanzig Jahre alter Sohn Uriel an.

Ende einer Ära: Kaiserliches Simulacrum bis Oblivion-Krise

Hauptartikel: Kaiserliches Simulacrum, Ereignisse an der Iliac-Bucht, Vvardenfell-Krise, Oblivion-Krise

Uriel VII war neben Tiber Septim vermutlich der mit Abstand bedeutendste und prägendste Kaiser in der Geschichte des Kaiserreiches, und seine 65 Jahre umfassende Herrschaft war nicht nur die längste Herrschaft eines Kaisers überhaupt,[54] sondern auch eine der prägendsten. Der Historiker Stronach K'Thojj III schrieb über den Kaiser in seinem vierbändigen Geschichtsband, dass er "die Umsicht seiner Großtante Morihatha, das politische Geschick seines Großonkels Uriel VI. und den kriegerischen Heldenmut seines Urgroßonkels Uriel V." besessen habe.[50] Die ersten zwanzig Jahre seiner Regentschaft führte Uriel VII die Politik seines Vaters und seiner Großtante fort, indem er den Einfluss des Kaiserreiches in den Provinzen, allem voran in den beiden Ostprovinzen Morrowind und Schwarzmarsch weiter ausbaute und festigte. Im Fall von Morrowind gelang es ihm dank seiner außerordenlichen diplomatischen Fertigkeiten, dass Haus Hlaalu für sich zu gewinnen und es zu einer Art Vorreiter für die kaiserliche Kultur im Land der Dunmer zu machen.[55]

Jagar Tharn

Schon zu dieser Zeit stand ihm Jagar Tharn als Kaiserlicher Kampfmagier und Berater zur Seite. Durch List gelang es diesem, Uriel immer weiter zu beeinflussen, bis er schließlich im Jahr 3Ä 389 zum großen Schlag ausholte, den Kaiser in das Reich des Vergessens verbannte und selbst die Macht an sich riss.[55] Diese heute als Kaiserliche Simulacrum bezeichnete, rund zehn Jahre andauernde Usurpation des Kaiserthrones durch Jagar Tharn machte mit einem Schlag sämtliche Errungenschaften hinsichtlich der erneuten Einigung Tamriels seit Morihatha zunichte. In nahezu allen Provinzen brachen Kriege wie der Arnesischer Krieg oder der Krieg von Bend'r-Mahk aus, und das Kaiserreich stand kurz vor dem Zusammenbruch. Um 3Ä 399 jedoch wurde Tharn durch den Ewigen Champion aufgehalten, welcher mit der Hilfe von Ria Silmane und Barenziah den Stab des Chaos wiederherstellen und den Usurpator im Kaiserpalast besiegen konnte.[56]

Die ungefähre politische Situation an der Iliac-Bucht nach dem "Wunder des Friedens" mit den Königreichen von Daggerfall (rot), Sentinel (gelb) und Wegesruh (blau)[57]

Nach seiner Rückkehr auf den Kaiserthron führte Uriel VII seine auf Einheit des Reiches ausgerichtete Politik weiter fort, jedoch hatten ihn die zehn Jahre der Verbannung verändert, und auch seine Methoden änderten sich. Statt wie früher auf militärische oder diplomatische Mittel zurückzugreifen setzte der Kaiser fortan vor allem auf Geheimpolitik durch Agenten der Klingen, welche im Geheimen zur Durchsetzung von Reichsinteressen eingesetzt wurden.[55] So sandte er im Jahr 3Ä 405 einen Agenten nach Daggerfall, als sich dort nach dem Ende des Betonischen Krieges und dem Tod von König Lysandus von Daggerfall und Camaron von Sentinel die Ereignisse zuspitzten. Der Agent, offiziell mit der Untersuchung des Todes von Lysandus und der Aufklärung des Verbleibs eines Briefs des Kaisers an dessen Witwe Mynisera beauftragt, geriet relativ bald nach seiner Ankunft in Daggerfall in die dortigen Machtkämpfe. Mit viel Geschick gelang es ihm, nicht nur seine beiden primären Aufträge zu erfüllen, sondern auch in den Besitz des legendären Totems von Tiber Septim zu gelangen, welches der erste Septimkaiser dereinst zur Benutzung des Numidium eingesetzt hatte.[58]

Was dann geschah ist bis heute eines der größten Mysterien in der Geschichte, gemeinhin als das Wunder des Friedens oder Verwerfung im Westen bekannt. Die genauen Abläufe dieser Vorkommnisse liegen bis heute im Nebel, änderten jedoch das politische Bild der Iliac-Bucht nachhaltig, so das anstelle der zahlreichen kleinen Herrschaften die drei Großmächte der Region - Daggerfall, Sentinel und Wegesruh - sowie das Königreich Orsinium traten.[59] Ob die Handlungen des Kaiserlichen Agenten aus dem Jahr 3Ä 405 und das Totem von Tiber Septim etwas damit zu tun hatten ist ungewiss, jedoch sehr wahrscheinlich. Was genau passiert war wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben, jedoch führte das "Wunder des Friedens" zu einer weitestgehenden Beruhigung des von vielen Kriegen heimgesuchten Gebietes im Nordwesten des Reiches.[59]

Dagoth Ur

Mit der Befriedung des Nordwestens und der wiederhergestellten Stabiltät im Herzen des Reiches begann eine erneute Zeit des Wohlstands und des Friedens, ähnlich der Periode zu Beginn der Herrschaft von Uriel VII, weshalb sich der Kaiser dem letzten noch unruhigen Teil des Reiches zuwenden konnte: den östlichen Provinzen, allen voran der Provinz Morrowind.[55] Im Jahr 3Ä 414 wurde die zuvor unter Tempelherrschaft stehende Insel Vvardenfell in einen kaiserlichen Distrikt der Provinz Morrowind umgewandelt und somit auch für kaiserliche Kolonisten zur Besiedelung freigegeben,[60] wodurch auch einige Truppen der Kaiserlichen Armee auf der Insel stationiert werden konnten.[61] Dies war für das Reich insofern ein wichtiger Schritt, als dass sich vor allem auf dieser Insel seit Jahren eine große Bedrohung in Form des Sechsten Hauses und dessen Oberhaupt Dagoth Ur bildete. Schon vor Beginn der Dritten Ära führte das Tribunal Angriffe gegen den Roten Berg und den dort lagernden Dagoth Ur, und im Jahr 3Ä 417 gingen während einer dieser Kampagnen die legendären Artefakte Seelendonner und Seelenklinge an das Sechste Haus verloren.[62]

In dieser Situation sah sich Kaiser Uriel VII schließlich gezwungen, einzugreifen. Im Jahr 3Ä 427 wurde ein Gefangener aus der Kaiserstadt nach Vvardenfell geschickt, um unter der Führung des dortigen Klingenführers Caius Cosades eingesetzt zu werden. Der tatsächliche Hintergrund hinter dieser Aktion war jedoch der, dass der Kaiser in diesem Gefangenen den in der Nerevarinischen Prophezeiung angekündigten namenlosen Helden sah, und wie sich herausstellte sollte der Kaiser recht behalten: der Nerevarine erlangte die Werkzeuge Kagrenacs zurück und besiegte Dagoth Ur, indem er das Herz Lorkhans zerstörte.[63] Danach soll der Nerevarine auch noch in die Ereignisse in Gramfeste[64] und der Blutmondprophezeiung[65] verwickelt gewesen sein, ehe er Gerüchten zufolge zu einer Expedition nach Akavir aufbrach und seither nicht wieder gesehen wurde.[66]

In den Folgejahren der Vvardenfell-Krise veränderten sich die Beziehungen zwischen dem Reich und Morrowind zusehens. König Helseth betrieb eine weitere Annährungspolitik, indem er unter anderem die alten Herrschaftsstrukturen auflöste und das Ende der Praxis der Sklaverei verkündete, womit diese somit auf dem gesamten Kontinent abgeschafft wurde.[67] Das Reich war somit, abgesehen von etwaigen kleineren Unruhen, unter Uriel VII gefestigt wie vielleicht zuletzt unter Tiber Septim. Ein neues "Goldenes Zeitalter" schien sich abzuzeichnen, doch die Frage drängte sich auf, wie lange der Kaiser dieses noch gestalten würde können. Uriel VII war bereits zur Zeit der Vvardenfell-Krise über 80 Jahre alt und schon seit längeren nicht mehr bei guter Gesundheit, weshalb er schon länger von Lordkanzler Ocato in wichtigen Dingen vertreten wurde.[68] Es war somit nur noch eine Frage der Zeit, bis der Kaiser sterben würde, aber niemand hatte wohl mit den Ereignissen gerechnet, die im Jahr 3Ä 433 erfolgen sollten.

Das brennende Kvatch

Am 27. Letzte Saat des Jahres 3Ä 433[69] wird Uriel VII bei seiner Flucht aus der Kaiserstadt von Attentätern der Mythischen Morgenröte ermordet. Da außerdem bereits zuvor wurden seine drei Söhne Geldal, Enman und Ebel ebenfalls getötet worden waren,[70] schien es zunächst so, als ob die Septim-Dynastie erloschen war. Die Ermordung des Kaisers und seiner Erben, die somit erfolgte Vakanz des Rubinthrones und das daraus resultierende Erlöschen der Drachenfeuer bildete den Anfang der heute als Oblivion-Krise bezeichneten letzten Tage der Dritten Ära, in der es schien, als ob das Reich dem Untergang geweiht war, als sich überall auf Tamriel Tore ins Reich des Vergessens öffneten und aus ihnen unzählige Horden an Daedra strömten.[71] Zu deren ersten Opfern zählten unter anderem die Städte Ald'ruhn auf Vvardenfell[72] und Kvatch in Cyrodiil.

Vor seinem Tod vertraute Uriel VII einem Gefangenen neben dem Amulett der Könige das Geheimnis an, dass er noch einen unehelichen Sohn habe und er diesen mit Hilfe des Klingengroßmeisters Jauffre finden solle. Der Gefangene tat wie er gebeten wurde und reiste nach Kvatch, wo sich laut Jauffre der letzte der Septim aufhalten sollte. Es gelang ihm nicht nur, diesen zu finden, sondern mit Hilfe der Stadtwache unter Savlian Matius das Oblivion-Tor vor der Stadt zu schließen und die Stadt nach einem kurzen Gefecht zu befreien.[73] Als er jedoch Martin Septim zur Weynon-Priorei brachte wurde diese angegriffen und das Amulett der Könige von der Mythischen Morgenröte erbeutet, welche es zu ihrem Anführer Mankar Camoran brachten.[73] Der nun als "Held von Kvatch" bekannte gefangene konnte dessen Versteck finden und angreifen, jedoch entkam Camoran mit dem Amulett in sein "Paradies". Mit der Hilfe von Martin Septim und einiger Artefakte, für deren Beschaffung unter anderem die Öffnung eines Großen Oblivion-Tores nötig war, was zur Schlacht um Bruma führte, gelang es dem Helden von Kvatch, Camoran zu folgen und diesen dort zu stellen.[73]

Der goldene Drache, welcher während des Kampfes erschien.

Mit dem Amulett der Könige in seinem Besitz hatte Martin Septim nun offiziell Anspruch auf den Kaiserthron, weshalb er sich mit Jauffre und dem Helden von Kvatch in die Kaiserstadt aufmachte, um zunächst die Zustimmung durch den Ältestenrat zu erhalten und um anschließend die Drachenfeuer im Tempel des Einen zu entzünden. Kaum in der Stadt angekommen wurde diese von einem geballten daedrischen Angriff heimgesucht, in dessen Zuge Mehrunes Dagon selbst erschien.[73] Was dann geschah ist bis heute eines der größten Rätsel in der Geschichte Tamriels. Demnach sollen sich Martin Septim und der Held von Kvatch an den daedrischen Horden vorbei in den Tempel gekämpft haben, und in dem Moment, als Mehrunes Dagon das Tempeldach durchbrach soll Martin Septim das Amulett der Könige zerbrochen und sein eigenes Blut mit dem Drachenblut vermischt haben. Kurz darauf erschien ein goldener Drache, welcher gegen Dagon kämpfte und siegte, ehe er im Inneren des Tempels versteinerte.[73] Der Kampf um die Stadt als auch die Oblivion-Krise waren damit beendet, jedoch zu dem Preis, dass mit Opfer Martin Septims das Kaiserhaus der Septim erlosch.

Die Zwischenzeit: Ocato-Potentat und Sturmkronen-Interregnum

Hauptartikel: Ocato, Sturmkronen-Interregnum

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Lordkanzler Ocato im Jahre 3Ä 433

Nach der Oblivion-Krise wurde der Ältestenrat durch Lordkanzler Ocato zusammengerufen, um einen neuen Kaiser zu wählen, was jedoch aus heute nicht mehr bekannten Gründen erfolglos blieb.[74] Stattdessen berief man sich auf eine Regelung in den Statuten des Rates, welche zuletzt nach dem Ende der Reman-Dynastie in der Zeit des Zweiten Kaiserreiches Anwendung fand und vorsah, bis zur Wahl eines neuen Kaisers und der Wiederherstellung der kaiserlichen Herrschaft einen Potentaten einzsetzen, wofür Ocato vom Rat vorgeschlagen wurde. Diesem widerstrebte die Vorstellung dabei zunächst, aber als das Reich außerhalb von Cyrodiil zu zerfallen drohte stimmte er schließlich zu und wurde vom Ältestenrat zum insgesamt dritten Potentaten in der tamrielischen Geschichte ernannt.[74] Während so die Autorität und Stabilität im Herzen des Reiches gewährleistet war begann es in den Provinzen zu gären. Schon vor dem Ende der Dritten Ära gab es Spannungen zwischen Cyrodiil und Summerset, die sich nach dem Fall des Kristallturms durch den immer größer werdenden Einfluss der Thalmor im Land der Altmer zunehmend verstärkten,[75] und im Grenzgebiet zwischen Morrowind und der Schwarzmarsch war es seit dem Simulacrum immer wieder zu Zwischenfällen zwischen Dunmern und Argoniern gekommen.[76]

Dennoch gelang es Potentat Ocato in seiner rund zehn Jahre andauernden Herrschaft[77] mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, das Auseinanderbrechen des Reiches zu verhindern, und selbst als es 4Ä 5 zum Roten Jahr und der weitestgehenden Verheerung Osttamriels kam machte er noch Fortschritte in seinem Bemühen.[74] Dennoch konnte er, auch aufgrund der massiven Schwächung der kaiserlichen Armeepräsenz im Osten durch die Ereignisse der Oblivion-Krise und des Roten Jahres nicht verhindern, dass die Argonier in der Folgezeit - Gerüchten zufolge angestachelt durch die Thalmor - in Morrowind einfielen und weite Teile des Südens der Provinz besetzen konnten.[78] Ob und wenn ja wie Ocato darauf wohl reagiert hätte ist nicht bekannt. Im Jahr 4Ä 10[79] fiel er einem Attentat zum Opfer und wurde ermordet.[78] Bis heute halten sich Gerüchte, dass die Thalmor hinter dem Attentat stecken könnten,[78] jedoch wurde dies nie eindeutig bewiesen.

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Umkämpft: der Rubinthron im Weißgoldturm

Ocatos Tod löste einen politischen Erdrutsch im Kaiserreich aus. Einmal mehr stand das Reich ohne Führung da, und anders als nach der Oblivion-Krise war der Rat nicht in der Lage, einen fähigen Potentaten ernennen und zerbrach in der Folge an internen Machtkämpfen.[78] Die Folge war ein offener Thronstreit, in welchem verschiedenen Prätendenten mit mehr oder weniger starken Ansprüchen auf den Rubinthron versuchten, die Macht an sich zu reißen. Diese heute als das Sturmkronen-Interregnum bekannte siebenjährige Phase der tamrielischen Geschichte der frühen Vierten Ära bildete eine überaus turbulente Zeit, in der an vielen Orten Tamriels das Chaos regierte. Die Thalmor nutzten die Schwäche Cyrodiils so aus, um ihren Einfluss in Summerset immer weiter zu steigern.[78] Im Herzland selbst führten verschiedene Prätendenten ihre Truppen im Kampf um den Kaiserthron ins Feld, unter ihnen auch Eddar Olin und der colovianische Fürst Titus Mede.[80] Im Jahr 4Ä 17,[81] gelang es dem von Himmelsrand unterstützten[78] Titus Mede, die zu diesem Zeitpunkt von Thules dem Schatternden gehaltene Kaiserstadt[82] mit weniger als 1.000 Mann zu erobern und sich so zum Kaiser zu krönen.[80] Obgleich es fraglich ist, inwieweit der Anspruch von Titus Mede auf den Rubinthron gerechtfertigt war gelang es ihm, die Macht zu festigen und so das Interregnum zu beenden.[78] Die Mede-Dynastie hatte somit begonnen.

Mede-Dynastie

Frühe Jahre

Hauptartikel: Umbriel-Krise

Das Reich um 4Ä 29 (PH)

Obgleich mit der Machtübernahme von Titus I im Jahr 4Ä 17 das Sturmkronen-Interregnum beendet war bedeutete dies nicht automatisch das Ende der Krisen im Reich. Die lange Phase der fehlenden kaiserlichen Autorität in Cyrodiil hatte dazu geführt, dass einige Provinzen sich vom Reich lossagten, ehe Titus I hätte reagieren können. Die Schwarzmarsch war so wohl bereits in den Folgejahren des Roten Jahres und der Eroberung Morrowinds aus dem Reich ausgeschieden.[83] Der noch freie Teil Morrowind wird in der Folgezeit aufgrund dieser Ereignisse und dem von den Dunmern als "im Stich lassen" empfundenen Abzug der kaiserlichen Truppen schon während der Oblivion-Krise[84] ebenfalls aus dem Reichsverband ausgeschieden sein.[85] Selbst in Cyrodiil selbst gab es noch Gebiete, die sich der Herrschaft der Mede verweigerten. Die Städte Bravil und Leyawiin beispielsweise erklärten sich - vermutlich, weil sie während des Interregnums einen anderen Prätendenten unterstützten - für unabhängig,[86] ehe sie von Titus I unterworfen werden konnten.[87] Obgleich Titus I in den folgenden Jahren wohl ausschließlich damit beschäftigt war, seine Macht und seinen Einfluss im Restimperium zu festigen konnte er den weiteren Zerfall des Reiches zunächst nicht aufhalten. Im Jahr 4Ä 22 übernahmen die Thalmor endgültig die vollständige Herrschaft in Summerset und führten es unter dem Namen Alinor in die Unabhängigkeit von Cyrodiil.[9] 4Ä 29, keine sieben Jahre später musste der Kaiser hilflos mit ansehen, wie es den Thalmor mit der Hilfe einiger bosmerischer Unterstützer gelang, die reichstreue Regierung in Falinesti zu stürzen und Valenwald in Folge dieses Staatsstreiches wieder mit Summerset zum Aldmeri-Bund zu vereinigen. Ab diesem Zeitpunkt brachen sämtliche (diplomatischen) Verbindungen zwischen Reich und Bund für die kommenden 70 Jahre komplett ab.[9]

Umbriel über der Kaiserstadt

Knapp zwanzig Jahre später, im Jahr 4Ä 48,[88] wurde das Reich einmal mehr von einer schweren Bedrohung heimgesucht, und wieder handelte es sich um eine Bedrohung aus dem Reich des Vergessens, obgleich dies nach der Oblivion-Krise für ausgeschlossen galt. Im Südosten des Kontinents erschien in diesem Jahr eine mysteriöse schwebende Stadt, welche, nachdem sie bei Kleinmottien auf Land getroffen war, alle Personen in ihrem Schatten ihrer Seelen beraubte und zu Untoten machte, die daraufhin der Stadt als Armee folgten. Nachdem sie zunächst über die Schwarzmarsch und Morrowind in Richtung der Ruinen des 4Ä 5 zerstörten Vivecs flog änderte sie ihren Kurs gen Westen und überflog bei Cheydinhal die Valusberge, wo es zu einem Scharmützel kam. Daraufhin nahm die Stadt Kurs auf die Kaiserstadt, wo kam es schließlich zu einem verheerenden Kampf zwischen den Untoten und der Kaiserlichen Armee kam, welchen Letztere schließlich als Sieger hervorgehen konnte. Danach verschwand die mysteriöse Stadt wieder ebenso plötzlich, wie sie erschienen war, jedoch nicht ohne noch mehr Chaos in Tamriel und dem Reich zu hinterlassen.[89]

Die große Katastrophe: Der Große Krieg und seine Folgen

Hauptartikel: Großer Krieg, Markarth-Vorfall, Sturmmantelrebellion, Drachenkrise

Bevölkerung

Politik

Allgemeines

Verwaltungsgliederung

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Provinzen

Hauptartikel: Provinzen

Das Gebiet des Kaiserreiches wird in Provinzen unterteilt. Diese Unterteilung stammt noch aus der Zeit des Zweiten Kaiserreiches, als die ehemaligen Regionen wohl der besseren Verwaltung wegen in "Kaiserliche Provinzen" umgewandelt und entweder von einem cyrodiilischen oder einheimischen Gouverneur verwaltet wurden.[4]

Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung umfasste das Reich insgesamt neun Provinzen sowie diverse kleinere Territorien mit Sonderstatus. Mittlerweile (Stand: Anfang 4Ä 201) ist das Reichsterritorium auf drei Provinzen zusammengeschrumpft.

Die Kaiserlichen Provinzen sind beziehungsweise waren:

Aktuelle Provinzen
Karte Name Hauptstadt Rasse
Cyrodiil Cyrodiil-Stadt Kaiservolk
Himmelsrand Einsamkeit Nord
Hochfels Daggerfall Bretonen
Ehemalige Provinzen
Karte Name Hauptstadt Rasse
Elsweyr Torval Khajiit
Hammerfell Sentinel Rothwardonen
Morrowind Gramfeste Dunmer
Schwarzmarsch Argonier
Summerset Alinor Altmer
Valenwald Falinesti Bosmer
Gebiete und Territorien

Zu den nicht direkt zu den Provinzen gehörenden, jedoch (zeitweise) direkt unter kaiserlicher Herrschaft stehenden Gebieten, Kolonien und Territorien gehören beziehungsweise gehörten:

Gebietsname Hauptstadt Bemerkung
Akavir-Provinz Ionith während des Akavir-Feldzuges erobert, durch das Scheitern des Feldzuges jedoch 3Ä 290 wieder verloren
Cathnoquey unbekannt während des Akavir-Feldzuges erobert, heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt
Esroniet Schwarzhafen während des Akavir-Feldzuges erobert, heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt
Orsinium Orsinium nicht anerkannte "Provinz der Orks"; während des ersten Jahrhunderts der Vierten Ära zerstört,Quelle fehlt! heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt
Roscrea unbekannt während des Akavir-Feldzuges erobert; Übernahme durch das Königreich der Einsamkeit (ca. 3Ä 432); heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt
Solstheim Rabenfels zunächst an Himmelsrand, um 4Ä 16 an Morrowind
Yneslea unbekannt während des Akavir-Feldzuges erobert, heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt

Rechtswesen

Hauptartikel: Kaiserliches Rechtswesen

Militär

Hauptartikel: Kaiserliche Armee, Kaiserliche Marine

Wirtschaft

Religion

Gesellschaft & Kultur

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. Siehe Eine Chronolgie des Dritten Zeitalters und The Daggerfall Chronicles, S. 7.
  2. Siehe The Daggerfall Chronicles, S. 6.
  3. Siehe die TES III-Dialogoptionen "das Kaiserreich" und "Kaiserlichen Provinzen".
  4. 4,0 4,1 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Einleitung
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 5,9 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Cyrodiil.
  6. siehe z.B. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind.
  7. Stand: Anfang 4Ä 201.
  8. Siehe Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith.
  9. 9,0 9,1 9,2 Siehe Der Große Krieg.
  10. Laut dem Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Cyrodiil hatte Cuhlecain "nach einem Jahr mehr als die Hälfte des alten Cyrodiil-Reiche zurückerobert". Kurz darauf wird berichtet, dass sich Himmelsrand und Hochfels gegen Cyrodiil verbündet hätten und General Talos sie bei Sancre Tor stellen wollte, woraufhin sich die Schlacht von Sancre Tor ereignete. Da bekannt ist, dass sich diese im Jahr 2Ä 852 ereignete (siehe Die Schlacht von Sancre Tor) kann somit das Jahr 2Ä 851 errechnet werden.
  11. 11,0 11,1 11,2 Siehe Die Arkturische Häresie.
  12. Siehe Die legendäre Stadt Sancre Tor.
  13. Siehe Die Schlacht von Sancre Tor.
  14. Siehe u.a. die Einleitung des Comics The Elder Scrolls Adventures: Redguard: The Origin of Cyrus! oder Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Einleitung. In beiden Fällen wird für das Jahr 2Ä 864 erwähnt, dass das Reich aus Cyrodiil, Hammerfell, Himmelsrand und Hochfels bestehe, Septim also zunächst in diese Richtung expandierte.
  15. 15,0 15,1 15,2 Vergleiche u.a. das Intro von The Elder Scrolls Adventure: Redguard (Abschrift) [beides zuletzt aufgerufen am 30.12.12].
  16. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Söhne und Töchter der Direnni im Westen: Hochfels.
  17. Dies ist Teil der Handlung von The Elder Scrolls Adventure: Redguard.
  18. Siehe Die Wolfskönigin - Buch V
  19. Siehe auch Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Ra-Gada: Hammerfell.
  20. Siehe Über Morrowind, wo von "Grenzzwischenfällen" zwischen den Legionen Septims und Morrowind die Rede ist, wonach Schwarzmarsch zur Zeit des Konflikts mit den Dunmern schon zum Reich gehört zu haben scheint (obgleich es vorher heißt, dass sich Septim nach der Eroberung Hammerfells Morrowind zuwandte). Außerdem wird es in Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Einleitung nicht unter den "noch nicht wieder in das Kaiserreich eingegliederten" Provinzen aufgeführt (nur Morrowind, Elsweyr und dem Aldmeri-Bund (Summerset und Valenwald))
  21. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch.
  22. Wann genau Elsweyr als Provinz eingegliedert wurde ist nicht bekannt, jedoch geschah dies vermutlich vor oder nach der Schwarzmarsch, in jedem Fall aber wohl vor den Elfenprovinzen.
  23. 23,0 23,1 23,2 23,3 Siehe Über Morrowind.
  24. 24,0 24,1 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind.
  25. Siehe u.a. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind und Über Morrowind.
  26. 26,00 26,01 26,02 26,03 26,04 26,05 26,06 26,07 26,08 26,09 26,10 26,11 26,12 26,13 26,14 26,15 26,16 26,17 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band I.
  27. 27,0 27,1 27,2 27,3 27,4 27,5 27,6 27,7 27,8 Siehe Eine Chronolgoie des Dritten Zeitalters.
  28. Für weiteres bezüglich des Datums, siehe Pelagius I.
  29. Siehe Die Wolfskönigin - Buch III. In Eine Chronologie des Dritten Zeitalters wird 3Ä 99 genannt, da er jedoch laut der "Wolfskönigin" gegen Ende des Jahres 3Ä 98 starb ist es durchaus möglich, dass es zu Ungenauigkeiten sichtlich des Todesdatums kam.
  30. In Die Wolfskönigin - Buch IV ist zumindest ihre Beteiligung am Inselkrieg ersichtlich. Ob und inwieweit sie jedoch auch für die anderen Unruhen ggf. verantwortlich sein könnte bleibt dagegen pure Spekulation.
  31. Für das Jahr siehe hier für genaueres.
  32. Siehe Die Wolfskönigin - Buch V und Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band I.
  33. 33,00 33,01 33,02 33,03 33,04 33,05 33,06 33,07 33,08 33,09 33,10 33,11 33,12 33,13 33,14 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band II.
  34. Siehe Die Wolfskönigin - Buch VII.
  35. Laut Die Wolfskönigin - Buch VII.
  36. Wie gesagt: vermutlich!
  37. Für weiteres zu seinem Wahnsinn siehe Pelagius III oder die Bücher Der Wahnsinn des Pelagius und Der Tanzball im Sanatorium.
  38. Siehe Die Wolfskönigin - Buch VIII.
  39. Feiertag an der Iliac-Bucht.
  40. 40,0 40,1 40,2 40,3 40,4 40,5 40,6 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III.
  41. Siehe Die einsame Wache.
  42. Siehe Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III. Dort heißt es zwar, dass Cephorus II erst 3Ä 268 zum Kaiser ernannt wurde, was jedoch ein Fehler ist. In der TES V-Version wurde dies korrigiert.
  43. Laut Eine Chronolgoie des Dritten Zeitalters ist Cephorus 3Ä 247 noch Kaiser geworden, und laut Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III dauerte der Konflitk mit Andorak neun Jahre, womit sich 3Ä 256 ergibt.
  44. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Wildnis bleibt: Valenwald
  45. Siehe Der Fall des Usurpators und Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Wildnis bleibt: Valenwald
  46. Siehe Der Fall des Usurpators.
  47. Zumindest ist nichts genaueres bekannt, und auch in Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III heißt es, dass die Niederschlagung "nur wenig mit den Bemühungen des Kaisers zu tun" hatte.
  48. Siehe Der Fall des Usurpators. Inwieweit die dortigen, auf die Rassen bezogenen Bemerkungen (insbesondere, dass alle Kaiser vor ihm Bretonen waren) ernst zu nehmen sind sei dahingestellt, da das Buch aus The Elder Scrolls II: Daggerfall stammt, also aus der Zeit von VOR der Einführung des Kaiservolkes.
  49. Siehe hier für genaueres.
  50. 50,00 50,01 50,02 50,03 50,04 50,05 50,06 50,07 50,08 50,09 50,10 50,11 50,12 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV.
  51. Laut Daggerfall Chronicles, S. 8 im Jahr 3Ä 317, laut Eine Chronolgoie des Dritten Zeitalters 3Ä 320.
  52. Siehe hier für genaueres.
  53. In Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band IV steht zwar "neunundvierzigjährigen" Herrschaft, was aber nicht stimmt, da sein Sohn Uriel VII im Jahr 3Ä 368 gekrönt wurde (siehe Uriel Septim VII für genaueres).
  54. Auch, wenn man die 10 Jahre des Simulacrums abziehen würde (in welcher er nicht wirklich regierte) wäre seine Herrschaft mit 55 Jahren immer noch die längste.
  55. 55,0 55,1 55,2 55,3 Siehe Das Leben von Uriel Septim VII
  56. Dies ist Teil der Handlung von The Elder Scrolls: Arena.
  57. Für genaueres, siehe hier.
  58. Dies ist Teil der Haupthandlung von The Elder Scrolls II: Daggerfall.
  59. 59,0 59,1 Siehe Die Verwerfung im Westen.
  60. Siehe Kurze Geschichte Morrowinds.
  61. Es ist zumindest anzunehmen, dass die Legionsfestungen und -truppen erst nach der "Freigabe" der Insel dort ankamen.
  62. Siehe Dagoth Urs Pläne.
  63. Dies ist Teil der Haupthandlung von The Elder Scrolls III: Morrowind.
  64. Dies ist Teil der Haupthandlung von The Elder Scrolls III: Tribunal.
  65. Dies ist Teil der Haupthandlung von The Elder Scrolls III: Bloodmoon.
  66. Laut einem Gerücht aus The Elder Scrolls IV: Oblivion: "Gerüchten zufolge hat der Nerevarine Morrowind für eine Expedition nach Akavir verlassen. Seither hat niemand mehr etwas von ihm gehört."
  67. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind
  68. Siehe u.a. Brief an Mutter.
  69. Siehe Introvideo von The Elder Scrolls IV: Oblivion: "Dies ist der 27. der Letzten Saat im Jahr 433 von Akatosh"
  70. Siehe u.a. Rappenkurier "Ermordung!".
  71. Siehe u.a. das CS-Topic "TamrielGateResponses" (unter "Conversation") in The Elder Scrolls IV: Oblivion.
  72. Laut einem Gerücht aus The Elder Scrolls IV: Oblivion ("TamrielGateResponses", unter "Conversation": "Wir haben schlechte Nachrichten erhalten. Angeblich haben die Daedra die Stadt Ald'ruhn überrannt. Die gesamte Stadt ist zerstört worden."
  73. 73,0 73,1 73,2 73,3 73,4 Dies ist Teil der Haupthandlung von The Elder Scrolls IV: Oblivion.
  74. 74,0 74,1 74,2 Siehe Die drohende Gefahr - Band III.
  75. Siehe Die drohende Gefahr - Band II
  76. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch.
  77. In Die drohende Gefahr - Band IV schreibt der Autor, dass er "fast ein Jahrzehnt" benötigte, um mit Ocato in Kontakt zu treten und das er kurz darauf ermordet wurde.
  78. 78,0 78,1 78,2 78,3 78,4 78,5 78,6 Siehe Die drohende Gefahr - Band IV.
  79. Da Ocatos Herrschaft rund ein Jahrzehnt dauerte (siehe Fußnote 77) und anzunehmen ist, dass er direkt nach der Oblivion-Krise von 3Ä 433 (dem letzten Jahr der Dritten Ära) zum Potentaten ernannt wurde ergibt sich 4Ä 10 als Ocatos Todesjahr]].
  80. 80,0 80,1 Siehe Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 1, Abschnitt 5.
  81. Siehe Die drohende Gefahr - Band IV, wo es heißt, dass das Interregnum sieben Jahre dauerte. Basierend auf den Überlegungen in Fußnote 79 ergäbe sich somit 4Ä 17
  82. Siehe Der Seelenlord, Teil 1, Kapitel 8, Abschnitt 1.
  83. Vermutung.
  84. Laut Adril Arano zum Thema "Warum hassen die Dunmer das Kaiserreich?" in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Während der Oblivion-Krise öffneten sich auf ganz Morrowind Portale ins Reich des Vergessens. Das Kaiserreich zog den Großteil seiner Truppen aus Morrowind ab, um die Portale in ihrer Heimat zu schließen und ließ uns praktisch wehrlos zurück. Damals besaßen wir kein stehendes Heer, nur unorganisierte Widerstandsnester."
  85. In Der Seelenlord, Prolog, Abschnitt 2 erwähnt Mazgar gra-Yagash bezüglich Umbriel: "It's still moving north into Morrowind. It may never threaten the Empire at all". Daraus lässt sich schließen, dass Morrowind zur Zeit der Umbriel-Krise auf jeden Fall nicht mehr zum Reich gehört.
  86. Siehe Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 5, Abschnitt 1.
  87. Siehe Die Höllenstadt, Teil 2, Kapitel 7, Abschnitt 1.
  88. Laut Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 3, Abschnitt 2 ereignen sich die Ereignisse der Romane 43 Jahre nach dem Roten Jahr. Da dieses sich 4Ä 5 ergibt sich 4Ä 48 als Handlungsjahr der Romane und somit der Umbriel-Krise.
  89. Siehe Umbriel-Krise für genaueres.

  • Fußnote 1:
Kaiserlicher Militärbefehlshaber in Himmelsrand
Vorgänger
 ???
Tullius
um 4Ä 201
Nachfolger
---

Tullius (* 4Ä ???; † je nach Quelle 4Ä ??? oder 4Ä 201) war ein zur Zeit der Drachenkrise lebender kaiserlicher General der kaiserlichen Armee.

Leben