Jauffre

In dem Artikel Jauffre geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:

Jauffre in Oblivion

Großmeister der Klingen
Vorgänger  ???	Jauffre	Nachfolger  ???

Jauffre

Jauffre (* 3Ä ???; † 4Ä ???) war eine bretonische Klinge und zur Zeit der Oblivion-Krise von 3Ä 433 amtierender Großmeister des Ordens der Klingen. Zuvor war er Hauptmann der kaiserlichen Leibgarde unter Kaiser Uriel Septim VII. Während der Krise spielte er als eine der führenden Kräfte im kaiserlichen Kommandostab eine entscheidende Rolle in der Rückschlagung der daedrischen Truppen und nahm so unter anderem an der Entscheidungsschlacht um Bruma und der Schlacht um die Kaiserstadt teil.

Frühe Jahre

Jauffre in der Rüstung eines kaiserlichen Gardisten

Wann und wo genau Jauffre geboren wurde ist nicht bekannt. Auch über seinen weiterer Werdegang in seinen frühen Jahren ist nichts überliefert. Irgendwann im Laufe seines Lebens wurde Jauffre ein Mitglied der Klingen, wobei nicht bekannt ist, ob er dem Orden von sich aus beigetreten ist oder aufgrund seiner Fähigkeiten als Krieger das Angebot bekam, in den Orden einzutreten. Im Laufe der Zeit diente sich Jauffre in der Ordenshierarchie bis zum Hauptmann hoch und erhielt die Ehre, als Hauptmann in der kaiserlichen Leibgarde Uriel Septims VII zu dienen.

In dieser Funktion erfuhr Jauffre auch als einer der Ersten und Wenigen von der Existenz von Martin Septim, einem der zwei unehelichen Kinder Uriels VII. Dieser rief seinen Gardehauptmann eines Nachts in seine privaten Gemächer, wo das gerade geborene Kind in einem Körbchen lag. Der Kaiser trug Jauffre auf, dass Kind an einen sicheren Ort zu bringen, was er auch tat und das Kind in die Obhut eines Bauern übergab. Zwar sagte Uriel VII dem Hauptmann seiner Leibgarde nicht, dass es sich bei dem Säugling um ein weiters Kind des Kaisers handelte, jedoch wusste dies Jauffre schon von Anfang an. Später soll sich der Kaiser bei dem Bretonen des öfteren ob der Entwicklung des Kindes erkundigt haben.

Später wurde Jauffre vom Rang eines Hauptmanns zum Großmeister des Ordens befördert und übernahm fortan die Leitung des Ordens. Ob seine Erhebung in den Großmeisterrang durch eine ordensinterne Wahl erfolgte oder ob Uriel Septim VII ihn direkt mit diesem Rang für seine langjährige treue Dienerschaft belohnte ist nicht bekannt. Er zog sich, dem eigentlichen Credo seines Ordens hinsichtlich Verschwiegenheit entsprechend, in die Weynon-Priorei bei Chorrol zurück, wo er getarnt als einfacher Mönch bis Ende des Monats Letzte Saat 3Ä 433 lebte.

Oblivion-Krise

Jauffre (Bildmitte) im Kampf mit zwei Agenten der Mythischen Morgenröte

Als Kaiser Uriel Septim VII am 27. des Monats Letzte Saat 3Ä 433 ermordet wurde hielt sich Jauffre immer noch in der Weynon-Priorei auf, als der spätere Held von Kvatch mit dem Amulett der Könige in den Händen in der Priorei ankam. Zunächst schenkte der Klingengroßmeister dem entflohenen Gefangenen keinen Glauben, doch als ihm dieser das Amulett zeigte und die Geschichte von seinem Treffen mit dem Kaiser berichtete änderte er seine Meinung und kommentierte dies mit der Bemerkung, dass nur das seltsame Schicksal des Kaisers ihn hierher in die Weynon-Priorei geführt haben könne. Jauffre erzählte dem Gefangenen daraufhin von der Existenz Martin Septims und sandte nach Kvatch, um diesen dort zu finden und ihn sicher in die Weynon-Priorei zu eskortieren.

Als Martin Septim und der Held von Kvatch nach der Schlacht um Kvatch die Priorei erreichten und diese von Mitgliedern der Mythischen Morgenröte angegriffen wurde hielt sich Jauffre gerade in der Kapelle der Priorei auf, um zu beten. Dort wurde er von drei Agenten der Mythischen Morgenröte bedrängt, welche er jedoch im Beisein unt mit der wahrscheinlichen Unterstützung durch Bruder Piner, den Held von Kvatch und Martin Septim besiegen konnte. Als nach dem Überfall festgestellt wurde, dass das Amulett der Könige von der Mythischen Morgenröte erbeutet wurde gab sich Jauffre dafür die Schuld, da er eigentlich wusste, dass vor einem daedrischen Fürsten wie Mehrunes Dagon nur wenig verborgen blieb. Da mit Martin Septim jedoch der letzte verbliebene Erbe des Kaisers in Sicherheit war galt die gesamte Aufmerksamkeit des Klingengroßmeisters nun dessen Schutz, weshalb er entschied, Martin erst einmal im Wolkenherrscher-Tempel, der Ordenssitz der Klingen in Cyrodiil, in Sicherheit zu bringen.

Nach der Ankunft am Tempel und dem feierlichen Empfang Martin Septims durch die Klingen bot Jauffre dem Helden von Kvatch an, dem Orden beizutreten, was dieser auch tat. Daraufhin schickte der Klingengroßmeister den Helden in die Kaiserstadt, um gemeinsam mit Baurus eine Spur hinsichtlich der Mörder des Kaisers und des Verbleibes des Amuletts der Könige zu verfolgen. Nachdem der Held von Kvatch mit dem Mysterium Xarxes' vom Dagonschrein zurückkehrte und während sich Martin mit dem Studium des Buches befasste wurden Jauffre Berichte über Agenten der Mythischen Morgenröte in Bruma zugetragen, wonach einige der Wachen in der Nacht verdächtige Gestalten in der Nähe des Wolkenherrscher-Tempels beobachtet hatten. Da diese Agenten eine Gefahr für Martin und somit das Reich darstellten, Jauffre aber keine Truppen aus dem Tempel für das Absuchen der Berge nach den Agenten abstellen konnte beauftragte er den Helden von Kvatch damit, sich mit Hauptmann Burd von der brumaer Stadtwache in Verbindung zu setzen und die Agenten auszuschalten.

Jauffre (links am Bildrand) während der Vorbesprechungen zur Schlacht um Bruma in der Taloskapelle

Als Martin Septim nach einem ausführlichen Studium des Mysterium Xarxes' herausfand, dass ein für die Rückholung des Amuletts der Könige aus Camorans Paradies benötigter Ritualgegenstand das Blut eines Göttlichen war, was zunächst ein unlösbares Rätsel zu sein schien. In einem Gespräch mit Jauffre jedoch merkte dieser an, dass es mittels der Rüstung von Tiber Septim, eines der dem Orden der Klingen heiligsten Artefakte, möglich wäre, dieses Rätsel zu lösen, nachdem Tiber Septim nach seinem irdischen Tod in die Ränge der Göttlichen aufgestiegen war. Jauffre eröffnete Martin und dem Held von Kvatch, dass die Rüstung seit der Schlacht von Sancre Tor im Schrein des Tiber Septim in Sancre Tor ruhte. Der Großmeister warnte jedoch, dass die seit der Schlacht in Ruinen liegende Stadt schon seit langem vom Bösen heimgesucht wurde und selbst die vier besten Klingen zu Tiber Septims Zeit nicht von einer Expedition nach Sancre Tor zurückgekehrt waren, nachdem der Zugang zu den Katakomben der Stadt vom ersten Klingengroßmeister versiegelt wurden. Trotz der lauernden Gefahren überreichte der Großmeister dem Helden von Kvatch den Schlüssel zu den Katakomben von Sancre Tor, welcher dorthin aufbrach und die Rüstung von Tiber Septim tatsächlich an sich bringen konnte.

Wenig später kam es zwischen Jauffre und Martin Septim zu einer ernsten Diskussion bezüglich Martins Plan zur Beschaffung des letzten für das Ritual nötigen Objektes, einem großen Siegelstein. Hierfür wollte Martin der Mythischen Morgenröte gestatten, vor Bruma ein Großes Tor zu öffnen, was der Großmeister der Klingen für einen zu riskanten und gefährlichen Plan hielt, später jedoch die Entscheidung seines Herrn trotz weiterer Skepsis akzeptierte. Später nahm er an dem von Martin Septim in der großen Taloskapelle von Bruma einberufenen Kriegsrat mit Gräfin Narina Carvain von Bruma teil, ehe er sich den kaiserlichen Truppen in der Schlacht um Bruma anschloss, vermutlich als Teil der persönlichen Leibgarde Martin Septims.

Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen in der Schlacht und der erfolgreichen Rückholung des Amuletts der Könige aus Camorans Paradies geleitete Jauffre Martin Septim in die Kaiserstadt, um der dortigen Kaiserkrönung beizuwohnen, als die Stadt von Mehrunes Dagon und seinen daedrischen Truppen angegriffen wurde. Gemeinsam mit den Wachen half er bei der Zurückdrängung der Daedra, um es Martin Septim und dem Helden von Kvatch zu ermöglichen, sicher in den Tempel des Einen zu gelangen.

Als nach dem Erscheinen des Avatars des Akatosh die Schlacht beendet war, gratulierte der Großmeister der Klingen dem Helden zu seiner Leistung, ehe er sich in den Wolkenherrscher-Tempel bei Bruma zurückzog. Was danach mit Jauffre geschah ist nicht bekannt.

Trivia

Achtung: Der folgende Text weicht vom normalen Almanach-Schema ab und enthält unter anderem spielbezogene Informationen und Formulierungen, welche benötigt werden, um den Zusammenhang erklären zu können!

Jauffre ist bis zur Schlacht um Bruma ein "essentieller NPC" und kann demnach nicht sterben. Ab Beginn der Schlacht ändert sich dieser Status jedoch, was bedeutet, dass es möglich ist, dass er in der Schlacht oder - falls er sie überlebt - in der Schlacht um die Kaiserstadt sterben kann (vermutlich, da er für den weiteren Verlauf der Handlung keine entscheidende Rolle mehr spielt). Da er jedoch nicht handlungsbedingt sterben muss wird hier vom Idealfall und daher davon ausgegangen, dass er beide Schlachten und somit die Oblivion-Krise überlebt hat.