Inselkrieg

Inselkrieg

Die Sommersend-Inseln
Datum 3Ä 110
Ort Sommersend-Inseln
Ausgang tamrielischer Sieg
Folgen
Konfliktparteien


Befehlshaber


Schlachten des Inselkrieges
Schlacht von Alinor

Angriff auf Artaeum

Der Inselkrieg von 3Ä 110 war ein Krieg zwischen dem Kaiserreich von Tamriel und dem Königreich Pyandonea, welcher für das Kaiserreich beinahe zum Verlust der Kaiserlichen Provinz Sommersend geführt hätte.

Vorgeschichte

Schon seit jeher bestand eine tiefe Feindschaft zwischen Pyandonea und den Sommersend-Inseln. Lange wurde angenommen, dass die Maormer von Pyandonea von Sommersend Verstoßene waren. [1] Laut neuesten Erkenntnissen, welche auf Studien von Wandteppichen im Kristallturm beruhen, scheint diese "Abspaltung" der Maormer jedoch bereits zu der Zeit erfolgt zu sein, als die Aldmer Aldmeris verließen. Einer Legende zur Folge sollen die Maormer nach einem gescheiterten Aufstand ihres Anführers Orgnum nach Pyandonea, dem "Nebelsschleier", verbannt worden sein, aufdass sie nie mehr ihre elfischen Vettern behelligen konnten. Jedoch blieben die Maormer nicht auf Pyandonea und attackierten ihre altmerischen Vettern auf Sommersend des öfteren, wie zum Beispiel 2Ä 486.[2]

In der Dritten Ära spitze sich der Konflikt erneut zu. Im Jahre 3Ä 110 standen die Zeichen eindeutig auf Krieg. Der unsterbliche Maormerkönig Orgnum plante allem Anschein nach eine Invasion Tamriels und hatte bereits eine große Kriegsflotte um sich geschart.[3]

Kriegsverlauf

Die Aufrüstung der pyandoneanischen Kriegsflotte blieb im Kaiserreich von Tamriel nicht unbemerkt. Kaiser Antiochus Septim, der ansonsten als politisch relativ desinteressiert galt, wurde ob der Berichte über diese Aufrüstung des Maormerreiches beunruhigt und musste reagieren. Das Kaiserreich begann so mit der eigenen Aufrüstung der Kaiserlichen Marine, jedoch wusste man in der Kaiserstadt, dass dies nicht ausreichen würde, um die Kriegsflotte Orgnums zu stoppen.

Aus diesem Grund sah es Kaiser Antiochus als notwendig an mit dem Psijic-Orden in Verhandlungen zu treten und um ihre Unterstützung zu bitten. Der Kaiser entsandte so den Abgesandten Levlet, um mit Meister Iachesis von den Psijic darüber zu verhandeln. Antiochus bot dem Orden für die Hilfe die stattliche Summe von zwölf Millionen Septimen, jedoch verlangten die Psijic zunächst ganze fünfzig Millionen Septime. Nach zähen Verhandlugen gelang es Levlet jedoch, die Psijic wieder auf zwölf Millionen Septime herunterzuhandeln, nachdem sie auf die Gefahren, welche eine pyandoneanische Invasion Tamriels mit sich bringen würde, aufmerksam gemacht wurden.

Zur gleichen Zeit unternahm Orgnum einen Staatsbesuch im Königreich der Einsamkeit, wo er die Gastfreundschaft von Königin Potema genoss. Diese Tatsache wurde sowohl von der Reichsregierung als auch vom Psijic-Orden mit großer Besorgnis betrachtet. Die Zeichen standen auf Krieg mit Pyandonea, und trotzdem empfing Potema den Maormerkönig in Einsamkeit. Sowohl Levlet als auch Meister Iachesis reisten in das Königreich der Einsamkeit, und Meister Iachesis sprach sogar in einer Audienz bei Potema vor.

Schnell wurde den Psijics während dieser Audienz klar, auf was Potema hinarbeitete. Sie wollte allem Anschein nach mit Orgnum ein Abkommen schließen und ihn bei seinen Plänen zur Invasion Tamriels unterstützen. Als Gegenleistung würde sie dann von Orgnum als Kaiserin eingesetzt werden. Die Magiergilde, einst aus dem Psijic-Orden entstanden und nun weit mächtiger und einflussreicher als die Graumäntel seien dabei auf Potemas Seite.

In Anbetracht dieser Tatsache blieb dem Psijic-Orden nichts weiter übrig, als noch einmal mit dem Abgesandten des Kaisers, Levlet, über eine Einigung zu verhandeln. In der Taverne Zum Übelmond trafen sich die Psijics und der Abgesandte und vereinbarten, dass der Orden das Kaiserreich für acht Millionen Septime unterstützen werde.

Was die Psijics jedoch nicht ahnten war, dass Potema mit beiden Seiten ein abgekartetes Spiel trieb. Die Wolfskönigin plante zwar einen Aufstand gegen ihren Bruder Antiochus, jedoch war die scheinbare Verhandlung mit Orgnum nur Tarnung. Tatsächlich war es Potema gelungen, Levlet auf ihre Seite zu ziehen und so die Verhandlugen zu ihrem Profit zu lenken. Die Psijics würden dem Kaiserreich nun für acht Millionen Septime beistehen, jedoch würde Levlet bei seiner Rückkehr in die Kaiserstadt berichten, dass es bei den zwölf Millionen Septimen geblieben wäre. So wollte sich die Wolfskönigin neben weiterer Zeit für die Planung ihres Aufstandes auch noch auf Kosten ihres Bruders aus der kaiserlichen Schatzkammer bereichern.[3]

Nach Orgnums Abreise in Richtung Sommersend-Inseln begann schließlich der eigentliche Krieg, über welchen es nahezu keine exakten Aufzeichnungen gibt. Da es jedoch in allen Quellen heißt, dass das Kaiserreich beinahe die Sommersend-Inseln an Pyandonea verloren hätte, scheint es, als wäre die pyandoneanische Kriegsflotte bei weitem überlegen und kurz davor, die Kaiserliche Marine zu schlagen. Der Krieg wurde letztendlich aufgrund eines plötzlich von Artaeum aufziehenden Sturmes zugunsten Tamriels entschieden. Die pyandoneanische Kriegsflotte wurde hierbei vollkommen durch den Sturm, welcher wohl auf das Konto des Psijic-Ordens geht, vernichtet.[4]

Folgen

Die Niederlage und vollständige Vernichtung der pyandoneanischen Kriegsflotte durch den Sturm des Psijic-Ordens beendete ein für allemal die pyandoneanischen Bestrebungen einer Invasion des Kontinentes Tamriel. In Die Wolfskönigin, Buch IV von Waughin Jarth heißt es, dass König Orgnum seit der Niederlage nicht wieder gesehen wurde, jedoch gilt dies als nicht bestätigt. Bis heute ist es ruhig um die Maormer geworden und es wird vermutet, dass sie bis heute nicht mehr in der Lage sind, eine große Invasionsflote aufzustellen um eine neue Invasion Tamriels beginnen zu können. Jedoch enthüllen die dichten Nebelschleier um Pyandonea nicht, was auf dem Kontinent im Süden vor sich geht.[2]

Das Kaiserreich selbst ist nur knapp an einer mittleren Katastrophe vorbeigeschrammt. Die politische Lage im Reich war schon vor dem Inselkrieg angespannt, und ein Verlust der Sommersend-Inseln hätte diese angespannte Lage nur noch mehr verschärft. Kaiser Antiochus wird trotz der Beinahekatastrophe hoch angerechnet, dass er die Bedrohung aus Pyandonea ausschalten konnte. Der Sieg im Inselkrieg gilt bis heute als die größte Leistung des Kaisers.[4]

Einzige richtige Nutznießern des Inselkrieges war Potema. Durch ihr Intrigennetz war es ihr nicht nur gelungen, ihren Bruder beinahe in eine politische Katastrophe zu locken und die Bedrohung aus Pyandonea auszuschalten. Es war ihr auch gelungen, sich durch ihre spitze Zunge und die Beeinflussung des Abgesandten Levlet Profit in Form von vier Millionen Septimen aus der kaiserlichen Schatzkammer zu schlagen. Des weiteren hatte sie sich weitere wertvolle Zeit für ihren geplanten Aufstand gegen Antiochus, welcher später zum Krieg des Roten Diamanten führen sollte, verschafft.[3]

Literaturverweise

Anmerkungen