Ich lese gerade den ersten Band von Elegie (Herr der Dunkelheit) von Jacqueline Carey. Wird mal wieder überall mit Tolkien verglichen, hat aber so überhaupt nichts damit zu tun (die Amazon Beschreibung von SF Site hat zumindest bisher nicht viel mit dem Buch zu tun). Einzig, die Autorin kann sich schon gut ausdrücken und schreibt nicht so einfach wie das Gros der Mainstream-Autoren. Dazu hat sie eine ausgedehnte Fantasie und sich viele Gedanken bei der Erschaffung ihrer Welt gemacht. Ein großes Problem, durch die vielen Fantasiebegriffe könnte man als Leser schnell den Überblick verlieren, damit dies nicht geschieht erklärt sie viele Dinge wieder und wieder und wieder. Was beim zweiten Mal noch okay ist wird ab dem dritten Mal dann ein wenig nervig "Ja, ja ich hab's kapiert!"
Der wirklich herausragende Aspekt des Buches ist jedoch, die Geschichte wird in erster Linie aus Sicht des Bösewichts und seiner Handlanger geschildert! Das ist mal ein interessanter Perspektivenwechsel. Zwar erfährt man immer mal wieder, was die Guten so treiben aber die treten klar zurück.
(Bin allerdings noch lange nicht durch, ist ein dicker Wälzer). Mal sehen, wenn mir das Buch bis zum Ende zusagt, dann werde ich von der Autorin auch noch mal die Kushiel Reihe probieren, die soll laut einiger Rezensionen einiges besser sein als Elegie ... ^^