Sperrlisten für Kinderpornografie

Deutliches Beispiel dafür, wie das in der Praxis gehandhabt wird......

Vor allem, wenn man bedenkt, wie katastrophal die Zusammenarbeit der Behörden der einzelnen Länder untereinander ist......Selbst die KIPO-Seiten, die in den Europäischen Ländern bisher gesperrt sind, sind von den Ländern, in denen die Server stehen bisher nicht gelöscht worden...... Teilweise werden die zuständigen Behörden der Länder, in denen die Server stehen nicht mal darüber informiert, das ein anderes Land den Zugriff zu den Seiten sperrt.....
 
Ich hab zur Zeit leider nur wenig Zeit, mich mit dem Thema so intensiv auseinander zu setzen wie es eigentlich notwendig wäre. Insofern entgehen mir sicher viele gute Quellen. Kennt zufällig jemand einen halbwegs kurzen Text, in dem die diversen Stellungnahmen für morgen kritisch beleuchtet werden? Ich hab weder Lust noch Zeit mir die selbst durch zu lesen (das werden wohl die wenigsten haben), aber bei der Liste sehe ich nur Personen bzw. Organisationen, die ich entweder gar nicht einschätzen kann oder als pro Gesetzentwurf einschätze. Und das gefällt mir eher weniger, ehrlich gesagt. Wäre sicher nicht nur für mich interessant, ein Link zu einem solchen Text...
 
BKA widerlegt Ursula von der Leyen
...

Herr Maurer vom BKA sagte bei der heutigen Anhörung, konfrontiert mit der Prüfung der finnischen Liste, dass

1. das BKA viele kinderpornografische Inhalte ohne weitere Hinweise nicht finden konnte (es standen Sperrlisten aus .DK und .SE zur Verfügung)

Damit ist festzustellen: Die “Anfixertheorie” ist bei Nichtauffindbarkeit selbst für das Fachpersonal vom BKA
offensichtlich unhaltbar.

2. die Einträge dort binnen Tagesfrist nicht mehr auf eben diese Inhalte verweisen würde.

Damit ist festzuhalten: “Die Sinnhaftigkeit von Sperrlisten ist damit nicht gegeben.”

Herzlichen Dank für diese Klarstellungen nach Wiesbaden

Quelle: http://netzpolitik.org/2009/bka-widerlegt-ursula-von-der-leyen/


Auch lesenswert:

AK Zensur zeigt: “Löschen statt verstecken: Es funktioniert!”

Zensursula hat viele Gesichter

Täusche ich mich, oder bröckelt so langsam der Putz an Frau von der Leyens 'Sauberfrau'-Fassade?
Kommt sie gar selbst langsam ins Grübeln? Wünschenswert wäre es.


Kennt zufällig jemand einen halbwegs kurzen Text, in dem die diversen Stellungnahmen für morgen kritisch beleuchtet werden?
Hab ich bisher auch noch nicht gefunden.
Am nächsten kommen dem noch die Zusammenfassungen auf Netzpolitik.org. Muss man natürlich auch mit dem nötigen Abstand lesen, ist aber besser als Nichts. *g*
 
oh wow hat die frau endlich mal was gefunden was wo wirklich was gehen getan werden muss naja auch ein blindes huhn findet n korn jetz müsste die gute dame nur wissen WIE sie vorgeht denn jeder dessen pc kenntnisse übers edienen eines taschenrechners hinaus geht könnte mit youtube und anderens eiten ihr innnerhalb von paar mins n strich durch die rechnung machen

bin ja mal gespannt was die so alles als kinderporno beschimpfen wird ich glaube einige fans von hentai werden drunter leiden müssen
 
Tja.... und wie bereits gesagt: Die ganze Nummer funktioniert !

Die Beliebtheitswerte der Ursula sind in den letzten Wochen stetig gestiegen.... Laut der letzten Umfrage hat sie sogar den Frank Walter Steinmeier überholt, der ja so ziemlich der einzige Sympathieträger der SPD ist......

So sichert man sich ein mögliches Ministeramt für die Zeit nach der Wahl im September....
 
naja bei mir u hoffentlich auch bei 99% aller leute die sich gedanken machen zieht die masche net.
mich zumindest wiedert die alte(u ein großteil der politiker) an.
 
Was mich der der immer wundert: Die hat doch selbst 7 Kinder......ist die wirklich so blind, net zu sehen, das das gar nichts nutzt...... oder tut die nur so?
 
die gehört mit sicherheit zu denen die sich in de eigene tasche wirtschaften wollen.und wie geht das am besten?genau wenn du selbst am abzug sitzt

ich bezweifel mitlerweile das se ne einfache marionette ist.
 
Das war mehr eine Rhetorische Frage..... *g*

Die Ansprache von der kannte ich schon.......und was die antreibt ist auch klar....Noch eine Legislaturperiode als Ministerin und das Auskommen mit dem Einkommen ist auf Lebenszeit gesichert!
 
Wenns nur das wäre, würd ich mir keine Sorgen machen.
Wenn ich mir aber anschaue, wo sie diese Ansprache hält, vor wem, dann mache ich mir schon Sorgen.
 
CDU: Kampf gegen Kinderpornographie im Internet scheitert am BKA-Dienstweg

Mangelhafte Organisation der Polizei verhindert Löschen krimineller Webseiten / Studie der Universität Cambridge bestätigt

Berlin, 4. Juni 2009. Mangelhafte Organisation und bürokratische Abläufe beim Bundeskriminalamt (BKA) behindern den Kampf gegen kinderpornographische Inhalte im Internet. Diesen Skandal hat jetzt eine Äußerung der Parlamentarischen Geschäftsführerin der CDU/CSU-Fraktion, Martina Krogmann, in einem Beitrag auf der Internet-Plattform abgeordnetenwatch.de zutage gefördert.[1]

Bekannte Webseiten mit Darstellungen von Kindesmissbrauch würden nicht kurzfristig gelöscht, weil Hinweise auf dem Dienstweg versanden, so die Berichterstatterin der CDU/CSU für den umstrittenen Gesetzentwurf zur Einrichtung von Internet-Sperren in Deutschland. Sie bestätigt damit indirekt die Ergebnisse einer jüngst bekannt gewordenen Studie der Universität Cambridge, nach der kinderpornographische Webseiten wesentlich länger im Netz verbleiben als andere illegale Inhalte.

Krogmann zufolge können solche Seiten bei Hosting-Anbietern im Ausland nicht gelöscht werden, weil das BKA entsprechende Hinweise zunächst auf dem internationalen Dienstweg an die ausländischen Polizeibehörden weiterleitet, anstatt direkt die Provider zu benachrichtigen. Hiermit wolle das BKA Rücksicht auf die Befindlichkeiten ausländischer Behörden nehmen.

Wörtlich erklärte Krogmann in der Antwort bei Abgeordnetenwatch: Das BKA "informiert die jeweiligen Polizeibehörden über die dafür vorgesehenen internationalen Organisationen. Dieser Weg nimmt einige Zeit in Anspruch. Da die fraglichen Seiten oft nur einige Tage ihre Domain behalten, ist die Seite schon weitergewandert." Die Einhaltung des Dienstweges, so Krogmann weiter, rechtfertige das BKA mit der "Achtung vor der Souveränität der Staaten".

Deutsche Provider zeigen sich auf Nachfrage verwundert über diese Aussagen. "Wenn ausländische Behörden uns über strafbare Inhalte auf unseren Servern informieren, prüfen wir das genauso wie entsprechende Meldungen aus anderen Quellen", erklärt Andreas Maurer, Pressesprecher beim Webhoster 1&1. "Und dann nehmen wir die Inhalte vom Netz und erstatten gegebenenfalls selbst Strafanzeige bei den deutschen Behörden. Erst recht bei Kinderpornographie!"

Für den Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur sind die Aussagen der Unionspolitikerin unfassbar. "Offenbar sind für das BKA bürokratische Abläufe ein höheres Gut als die Menschenwürde missbrauchter Kinder", erklärt Alvar Freude, Mitgründer des AK Zensur. "Löschen statt Sperren ist möglich, aber der 'Dienstweg' soll dem entgegen stehen?"

Die Äußerungen von Frau Krogmann erklären zugleich die Ergebnisse einer Studie der Universität Cambridge.[2] Demnach sind Banken im Kampf gegen strafbare Inhalte im Netz wesentlich effektiver. Betrügerische Webseiten, mit denen Kontodaten von Bankkunden ausgespäht werden sollen - so genannte "Phishing"-Seiten -, werden durchschnittlich binnen vier Stunden vom Netz genommen. Kinderpornographische Webseiten werden dagegen erst nach durchschnittlich 30 Tagen gelöscht, wie die Wissenschaftler Tyler Moore und Richard Clayton der Universität Cambridge in ihrer Studie festgestellt haben.

Dabei existieren schon heute Alternativen zu den ineffizienten Behörden-Dienstwegen. So kontaktiert etwa das von der EU initiierte internationale Netzwerk INHOPE direkt die Provider, damit kinderpornographische Inhalte an der Quelle gelöscht und Beweise zur Ergreifung der Täter gesichert werden. Auch der AK Zensur hat mit unbürokratischen Hinweisen erfolgreich zahlreiche kinderpornographische Webseiten abschalten lassen.[3] Werden dagegen Internet-Sperren eingesetzt, versagen diese Mechanismen. Die illegalen Inhalte bleiben weiter im Netz, die Betreiber werden vorgewarnt und der Missbrauch unschuldiger Kinder fortgesetzt.

"Die Befürworter der Netzsperren stellen sich ein Armutszeugnis aus", zeigt sich die Initiatorin der Petition gegen Internetzensur[4], Franziska Heine, empört. "Frau von der Leyen bekämpft Probleme, die hinter ihrem Rücken das BKA selbst verursacht. Der Kampf gegen Kinderpornographie im Internet sollte mit mehr Sachkenntnis, Ernsthaftigkeit und wahrem Engagement geführt werden - das sind wir den Missbrauchsopfern schuldig!"

[1] http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_martina_krogmann-650-5576--f186555.html#q186555

[2] Tyler Moore, Richard Clayton: The Impact on Notice and Take-down, Computer Laboratory, University of Cambridge, Seite 20. Online verfügbar unter: http://www.cl.cam.ac.uk/~rnc1/takedown.pdf

[3] http://ak-zensur.de/2009/05/loeschen-funktioniert.html

[4] https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860

Quelle: http://ak-zensur.de/2009/06/bka-dienstweg.html

Frei nach einem Kommentar auf ak-zensur.de fällt mir dazu auch nur eines ein:
Man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte...
 
Heute wurde die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion bezüglich Internet-Sperren verschickt.

Klar wird aus der Antwort: Die Bundesregierung ist Ahnungslos bis zum abwinken, will aber dennoch ein Internet-Sperr-Gesetz. Ich schwanke zwischen Trauer und Wut.
Kompletter Artikel: http://blog.odem.org/2009/06/bundesregierung-keine-kenntnis.html


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Auf die Aussage des Familienministeriums angesprochen, wonach die Familienministerin Ursula von der Leyen im Dialog mit Kritikern sei, erklärt Franziska Heine: „Ein Gespräch mit der Familienministerin von der Leyen hat bisher nicht stattgefunden. Ich bin ohnehin skeptisch, ob das Ministerium überhaupt an einem konstruktiven Dialog interessiert ist. Frau von der Leyen hat bereits öffentlich verlautbart, dass sie von Ihrem Vorhaben 'keinen Millimeter' abweichen wird.“
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Kompletter Artikel: http://ak-zensur.de/2009/06/bka-untaetig.html
 
Wird es im Ernst nicht nur Sperren für Kinderporno-Seiten noch in diesem Jahr geben? Warum nutzen die ganzen Petitionen und Proteste denn ausgerechnet da gar nichts, während die Petitionen zur Lockerung des Nichtraucherschutzes relativ erfolgreich waren?
 
weil die liebe frau von der leyen zur zeit einen übelsten fanatikerkurs nach dem motto"ich will das so,egal was es anrichtet,weil ich es halt will" fährt.
echt die benimmt sich wie ein kleines kind:thunder:
 
Wird es im Ernst nicht nur Sperren für Kinderporno-Seiten noch in diesem Jahr geben? Warum nutzen die ganzen Petitionen und Proteste denn ausgerechnet da gar nichts, während die Petitionen zur Lockerung des Nichtraucherschutzes relativ erfolgreich waren?

1. Die Tabaksteuer bringt dem Bund jährlich etwa 14,3 Milliarden Euro ein. Die Verfolgung von Verbrechen kostet dagegen nur Geld.

2. Von den Abgeordneten werden die wenigsten pädophil sein. Dagegen rauchen (rein statistisch) ein Viertel der Abgeordneten. Somit haben viel mehr Abgeordnte ein Interesse daran diese Sucht zu schützen.

3. Die Tabakindustrie hat eine ziemlich große Lobby. Eine solche gibt es in der Internetbranche (noch) nicht.